Kickback (Control), Erfahrungswerte?

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Hallo,
ich überlege gerade wie ich in die 18V Welt einsteigen möchte, soweit habe ich die Auswahl für mich auf Makita und Bosch reduziert.
Nach ewigem Recherchieren sind sie für mich und meine Zwecke auf einem relativ ähnlichen Niveau gelandet. Ich sehe momentan nur Bosch etwas weiter vorne, weil dort Kickback Control angeboten wird und ich ein zusätzliches Sicherheitsfeature begrüßen würde.
Makita wäre preislich interessanter.

Jetzt stellt sich mir die Frage. Wie sehr braucht oder vermisst man Kickback Control im echten Einsatz? Ist das eher wenn man mit Metall arbeitet?
Mit Metall werde ich nicht viel machen, allerdings wohne ich im Altbau Eigentum (noch nicht lange), d.h. da wird es öfter mal einen Einsatz geben. Zusätzlich habe ich noch einige Holz basierte Projekte in Planung...

Hat jemand evtl. eine Meinung dazu?
 
Kann nur meine Erfahrungen widerspiegeln.
Es ist sicher nicht verkehrt so eine Kickback-Funktion zu haben, aber es kann dir wahrlich auch ein 12V Schrauber bei Unachtsamkeit das Handgelenk verdrehen - ist mir mal beim alten 12V Nixx Metabo Schrauber passiert als ich mit der Linken Hand auf der Leiter gestreckt schrauben musste, da ich als Rechtshänder nicht ran kam und ich in der linken Hand nicht so das zarte Gefühl am Gasdrücker hatte (war nicht schlimm und hatte das schon vorgeahnt, aber war als Erfahrung fürs leben dennoch abgespeichert).
Und da sind wir auch schon beim Thema, dass bei solchen Entscheidungen dennoch das ganze Akkusystem mit allen Vor-Nachteilen zu betrachten ist und dazu auch die eigenen Arbeitsweisen, denn wenn man nicht bei der Sache ist und ggf durch Unachtsamkeit oder falschen Einschätzungen/Handhabung eine Maschine bedient, kann dir bei allen Arbeiten ein Unfall passieren - oder wenn hier bei Kickback Gefahr und überwiegend stärkeren Akkuschraubern manche sogar noch ohne Zusatzgriff arbeiten, passiert das verdrehen einer Hand sicher umso öfter (meinem Sohn passierte das einmal beim umrühren von Putz/Beton, da er zu früh den Gasdrücker drückte - seit dem hält er den großen Akkuschrauber oder große Bohrmaschine zuerst mit Zusatzgriff gut fest, dann erst betätigt er den Gasdrücker).
Weiter ist bei gewissen Arbeiten die Funktion auch hinderlich und daher hat Bosch das m.W. erweitert, also bei den ersten Akkuschrauber Modellen war Kickback nicht einstellbar oder abschaltbar (gerade bei Lochsägen oder größeren Forstnerbohrern usw., bei denen schon auch des öfters anecken kannst und die Maschine gut dabei gegenhalten musst - beim bohren/schrauben von Holz/Metall kann das natürlich ebenso passieren. Ich hatte Kickback wenn evtl. beim Erdbohren vermisst, also da hatte mein Sohn schon zu kämpfen wenn mal paar Steine kamen, wobei bei solchen Arbeiten eine Rutschkupplung sicher die bessere Alternative ist).
Makita hat Kickback zumindest nur beim großen XGT Schrauber verbaut, beim großen LXT nicht, also wenn du das unbedingt haben möchtest, musst von den beiden Herstellern Bosch wählen.
 
Und genau darum geht es hier, will ich das haben? Und will ich alleine wegen diesem Feature in die Bosch-Richtung gehen?

Im Prinzip fing mein Gedankengang mit der Thematik an, dass ich einen ordentlichen Akku-Schrauber kaufen möchte, am Ende bin ich dann auf die Gabelung getroffen: Makita DDF484Z/489 oder Bosch 18V-60/90 C.
Dann habe ich mich für die stärkeren Maschinen entschieden, also 489 bzw. 90C. Da reden wir sogar davon, dass der Makita etwas teurer ist (Pack mit 2 5.0ah Akkus) mit ~370 ggn. ~300 Euro bei Bosch, aber ja der Makita hat etwas mehr Leistung, das stimmt.
Ich weiß auch nicht ob es wirklich so von Nachteil ist, wenn man zwei Zoos betreibt. Dann hat man halt 2 Akkus mit Lader für Bosch und 2 Akkus mit Lader für Makita. Ist das wirklich so schlimm?
 
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Ich weiß auch nicht ob es wirklich so von Nachteil ist, wenn man zwei Zoos betreibt. Dann hat man halt 2 Akkus mit Lader für Bosch und 2 Akkus mit Lader für Makita. Ist das wirklich so schlimm?
Das muss jeder selbst entscheiden, doch wenn merkt das jeder eher in den nächsten Jahren/Jahrzehnten (es gibt genüg Infos/Threads zu dem Thema), wenn mal die vorhanden Akkus für das eine Akkusystem nicht ausreichen oder die teuren Akkus irgendwann als Ersatz nachzukaufen sind --> Akkus sind zumindest Verschleißteile und dabei kann auf unnötige Kosten und Ressourcen geachtet werden.
Ich kenne das zumindest noch aus den alten Nixx Zeiten, hatte damals 3 Akkusysteme von Metabo und war schon bei wenigen Akkus und Maschinen extrem genervt, da der eine Akkupack nicht in eine andere Maschine passte, usw. ... des weiteren wenn die Akkus platt waren, für jedes Akkusystem extra Akkupacks nachzukaufen waren, derweil eigentlich nur 1-2 Akkus für alle Maschinen nachzukaufen genügt hätte.
Für mich stand daher fest, wenn ich je mal ein neues Akkusystem mir zulege, wird das definitiv nur ein Akkusystem und umsonst nutze ich nicht dazu zig Akkuadapter, denn der Bedarf und Lebensweg ändert sich von Tag zu Tag und da ist alles in einem Akkusystem stetig anzupassen wesentlich einfacher (aktuell müsste ich glaub 6 Akkusysteme und deren Akkus über Jahrzehnte "pflegen" und auch ständig die Akkus suchen und dazu auch mal jeweils nachkaufen - nene, das ist nichts mehr für mich, bin also froh wenn ich meine Makita 18V Akkus im ganzen Haus und Werkstätten finde und blind bei egal welchen Schnäppchen zu den Makita Akkus zuschlagen kann).

Im Prinzip fing mein Gedankengang mit der Thematik an, dass ich einen ordentlichen Akku-Schrauber kaufen möchte, am Ende bin ich dann auf die Gabelung getroffen: Makita DDF484Z/489 oder Bosch 18V-60/90 C.
Dann habe ich mich für die stärkeren Maschinen entschieden, also 489 bzw. 90C. Da reden wir sogar davon, dass der Makita etwas teurer ist (Pack mit 2 5.0ah Akkus) mit ~370 ggn. ~300 Euro bei Bosch, aber ja der Makita hat etwas mehr Leistung, das stimmt.
Hatte Bosch nicht die Bezeichnung geändert (kenne mich da aber weniger aus).
Der stärkste Makita 18V Schrauber ist aber der 486, dann kommt der 481 und der 489 ... wären mir aber für den Alltag dennoch zu groß. Ich habe dafür nur die kleinen DDF483 (neu 487) und DDF083 mit FC Umbau, dazu den DHP481 für die stärkere Arbeiten (ja auch einen DHR243 als Kombihammer und einen DTW285 zum Reifenwechsel oder DPD zur Unterstützung von Schrauben rein jagen darf nicht fehlen).
Hier eine Übersicht ... und du wirst es kaum glauben, doch manchmal sind alle 6 kleine Schrauber usw. im Einsatz, oder an Wochenende wenn die ganze Familie im Garten oder Haus hilft sind alle Makita Akkupacks im Einsatz und werden auch ständig nachgeladen).
 
Bei mir hat keiner der Akkuschrauber Kickback-Control.
Wenn man sich dem bewusst ist und die Schrauber entsprechend verwendet, stört das auch nicht.

Im Zweifelsfall (Leiter, Metallschrauben,...) dann die Drehmomentbegrenzung dafür missbrauchen.
 
Im Zweifelsfall (Leiter, Metallschrauben,...) dann die Drehmomentbegrenzung dafür missbrauchen.
Ja stimmt, habe ich bei Schraubarbeiten überwiegend eingestellt. Oder seit ich den kleinen Akku-Schlagschrauber habe, greife ich bei Schraubarbeiten immer öfter zu dem.
 
All meine Akkuschrauber, Schlagschrauber und Bohrmaschinen haben keine solche Kick-Back Sicherung.
Wüsste auch nicht wann eine solche Sicherung bei mir mal eingegriffen hätte.
Gut, auch mir hats schonmal den Schrauber verdreht, aber das kommt eher selten vor.
Ich betrachte solche Kick-Back Sicherungen eher als Spielzeug, weitere Elektronik, die kaputt gehen kann und evtl. sogar auch als störend beim Arbeiten, wenn diese Sicherung eingreift obwohl nicht notwendig.
 
Danke für die Meinung.
So ähnlich sehe ich das ehrlich gesagt auch, es ist ja nicht so, dass ich nicht eh immer die Begrenzung drin habe, außer evtl. beim Löcher bohren.
Ich würde dann auch eher Richtung Makita gehen, danke für die konstruktiven Hinweise.
 
Ich betrachte die überhaupt nicht als "Spielzeug". Wenn ich jetzt neu kaufen müsste, würde ich darauf achten, dass zumindest das stärkste Gerät dieses Feature hat.
 
So ähnlich sehe ich das ehrlich gesagt auch, es ist ja nicht so, dass ich nicht eh immer die Begrenzung drin habe, außer evtl. beim Löcher bohren.
Ich würde dann auch eher Richtung Makita gehen, danke für die konstruktiven Hinweise.
Genau, und wenn doch dann nimmt man den Zusatzgriff und achtet eben darauf … zumindest würde ich nur wegen einer Kick-Back Funktion bei einem wohlgemerkt selteren genutzten starken Akkuschrauber, definitiv kein Akkusystem über Jahrzehnte auswählen … also da sind andere Parameter wichtiger.
 
Wer nur Ikea Möbel zusammen schraubt, braucht so etwas nicht.
Bei meinem großen Bosch Schrauber war ich schon öfters froh darüber. Lochkreissägen können einem böse das Handgelenk verdrehen.
Bei mir hat die Kickback Control schon öfter angesprochen und gut funktioniert.
 
Gerade an die Lochsäge-Erfahrung habe ich dabei auch gedacht.
 
Thema: Kickback (Control), Erfahrungswerte?

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