Hilti Akkuschleifer mit zu schwachen Akkus

Diskutiere Hilti Akkuschleifer mit zu schwachen Akkus im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Wir haben im Geschäft einen neuen Akkuwinkelschleifer Hilti AG 125-A22 bekommen. Ein Gerät mit einer Nennspannung von 21,6V. Eigentlich kann...
Das mit dem "Untertauchentest" ist lächerlich. Wenn mindestens 5-10 Exemplare getestet worden wäre, könnte man villeicht noch etwas daraus ziehen, aber so nicht. Beim Eindringen des Wassers ist der Zufallsfaktor zu groß.

Ridgid Garantie: Normale sind einzig die Elektronikkomponenten die bei anerkannte Hersteller ausgetauscht werden müssen, (innerhalb von drei Jahre) und die Garantieansprüche nicht mit der Begründung "Verschleißteil" abgelehnt werden.
Wenn Ridgid das nicht schafft, sind deren Elektronikkomponente verdächtig. Und mit BL Motoren kann das ganz Teuer werden.
 
-Zoli- schrieb:
..."Untertauchentest" ist lächerlich. Wenn mindestens 5-10 Exemplare getestet worden wäre, könnte man villeicht noch etwas daraus ziehen, aber so nicht. Beim Eindringen des Wassers ist der Zufallsfaktor zu groß.
Lächerlich würde ich nicht sagen. Die Jungs in dem Video betonen immer wieder, dass das kein "repräsentativer Test" (meine sinngemäße Übersetzung) ist. Aber es zeigt ein gutes Beispiel was in härteren Situationen mit Akkuschraubern auf Baustellen so passieren kann/könnte.
Wenn Du das nicht auf einen Hersteller oder gar Typ beziehst, hast Du ja schon "8 Exemplare" ... davon so ungefähr 2 Schrauber defekt / 2 Akkus defekt / 1 bis 2 längere Zeit defekt / nur 2 gleich wieder verwendbar. Wenn sie vom Dach fallen ist es nicht so schlimm ... außer dass Du z. B. den DeWalt-Akku evtl. suchen musst ist da ja nichts passiert. Und wenn man mit solch dicken Reifen über die Schrauber fahren kann, dann sind alle mechanisch auch ganz schön robust. Ein paar Akkus bekommen sogar ziemlich Druck vom Reifen ab und zeigen keine Ausfälle.
Das könnte für Dich doch schon einen gewissen Trend erkennen lassen, oder?

-Zoli- schrieb:
Ridgid Garantie: ... sind deren Elektronikkomponente verdächtig. Und mit BL Motoren kann das ganz Teuer werden.
Verdächtigen würde ich jetzt die Elektronik nicht gleich. Aber mit den BL Motoren sprichst Du ein interessantes Thema an. Das war für mich z. B. einer der Gründe den "guten alten" 4-poligen Bürstenmotor zu nehmen. Und auf das ähnliche Modell mit modernem Brushlessmotor zu verzichten.
 
manfred_herrmann schrieb:
und der hier ... (könnte sogar gegen EU-Recht verstoßen, oder?)
https://www.ridgid.eu/de/de/ridgid-full-lifetime-warranty schrieb:
Gewährleistungsdauer

Diese Gewährleistung gilt für die Lebensdauer des RIDGID Werkzeugs, wobei elektrische und elektronische Komponenten ausgenommen sind - für sie gilt eine Gewährleistungsdauer von einem Jahr ab dem Verkaufsdatum. Die Gewährleistung endet, wenn das Produkt aus Gründen, die nicht auf Fehler in der Verarbeitung oder Material zurückzuführen sind, unbrauchbar wird.

Wenn du die Einschränkung der Gewährleistung meinst, die zwei Jahre gelten nur beim Verkauf an einen Privatkunden.

Der Händler muss also zwei Jahre Gewährleistung bieten.
Zwischen Händler und Großhändler oder Hersteller gilt diese Regelung nicht. Ebenso wenig zwischen Händler und Firmenkunde. Hier kann die Gewährleistung individuell z.B. AGB geregelt sein.

Beim Verkauf Unternehmer - Unternehmer könnten Sie zwar grundsätzlich per Individualvereinbarung die gesetzliche Gewährleistung ausschließen.

Dies ergibt sich aus einem Umkehrschluss aus § 444 BGB :

§ 444. Haftungsausschluss. Auf eine Vereinbarung, durch welche die Rechte des Käufers wegen eines Mangels ausgeschlossen oder beschränkt werden, kann sich der Verkäufer nicht berufen, soweit er den Mangel arglistig verschwiegen oder eine Garantie für die Beschaffenheit der Sache übernommen hat.

Die Regelungen über den Verbrauchsgüterkauf §§ 474 ff. BGB sind nicht anwendbar, sodass Sie grundsätzlich in der Gestaltung der Regelungen freier als beim Verkauf Unternehmer - Verbraucher sind.

§474 BGB
(1) Kauft ein Verbraucher von einem Unternehmer eine bewegliche Sache (Verbrauchsgüterkauf), gelten ergänzend die folgenden Vorschriften. Dies gilt nicht für gebrauchte Sachen, die in einer öffentlichen Versteigerung verkauft werden, an der der Verbraucher persönlich teilnehmen kann.

ZU ACHTEN IST BEI §474 BGB AUF DIE VERTRAGSPARTNER - gelle :) Daher keine Anwendung bei Unternehmer zu Untenehmer!
http://www.123recht.net/forum_topic.asp?topic_id=108697&ccheck=1
 
Da hast Du natürlich recht. So wie Du das beschreibst, interpretiere ich die aktuelle Rechtslage auch.

Wenn wir jetzt einfach zu einem Einzelhändler gehen und an der Theke ein Beratungsgespräch beginnen ... darf er jetzt einfach von "lebenslanger Gewährleistung" sprechen ...

da muss er die Worte schon sehr gezielt wählen damit es auch legal bleibt :)
 
manfred_herrmann schrieb:
Lächerlich würde ich nicht sagen. Die Jungs in dem Video betonen immer wieder, dass das kein "repräsentativer Test" (meine sinngemäße Übersetzung) ist. Aber es zeigt ein gutes Beispiel was in härteren Situationen mit Akkuschraubern auf Baustellen so passieren kann/könnte.
Wenn Du das nicht auf einen Hersteller oder gar Typ beziehst, hast Du ja schon "8 Exemplare" ... davon so ungefähr 2 Schrauber defekt / 2 Akkus defekt / 1 bis 2 längere Zeit defekt / nur 2 gleich wieder verwendbar.

Verdächtigen würde ich jetzt die Elektronik nicht gleich. Aber mit den BL Motoren sprichst Du ein interessantes Thema an. Das war für mich z. B. einer der Gründe den "guten alten" 4-poligen Bürstenmotor zu nehmen. Und auf das ähnliche Modell mit modernem Brushlessmotor zu verzichten.

Wie gesagt: Wassereinfluss=Zufallsfaktor. Hätte man den Test Wiederholt, könnte man ganz andere Resultate bekommen.

Über die Schrauber zu fahren: Das ist villeicht eindeutiger, aber eher unbedeutend. Solange man nicht weiß welche schrauber welcher Drehmoment abgibt, und wie lange es hält sind solche Experimente total Wurst.


BL Motoren: Ich würde auch einen Testversuch machen und schauen ob die Elektronikkomponente, oder die Bürsten erst aufgeben. Bin auch pessimistisch.
Große Kühlkörper sieht man da kaum.
 
Sodele
Dann will ich mal einen Knopf unter die Hilti Problematik machen und einerseits wenigstens die Maschine rehabilitieren sowie aufzeigen, dass es auch anders geht!

Man nehme einen Akku mit gescheiten Zellen,
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Bearbeite diesen ein wenig und ergänze mit einer Spenderzelle
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Dann schlachte man einen alten Hiltiakku, passe das Gehäuse ein ganz klein wenig an,
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verdrahte das Ganze neu mit der Hilti Elektronik
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PS
 
Das klemmt dann beim Zumachen nur ein ganz klein wenig, passt aber trotzdem.
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Als Vergleichsakku konnte ich einen gebrauchten 2016er 5,2Ah Hiltiakku auftreiben.
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Nachdem ich beide Akkus vollgeladen hatte trennte ich dann drauf los. Zuerst mit dem 5,2Ah Akku.
Mit diesem liesen sich von dem 30mm Rundmaterial knapp 16 volle Schnitte realisieren. Der Handschuh muss da liegen weil da etwas auf dem Akku draufsteht und der Eigentümer seinen Akku hier nicht unbedingt erkennen muss.
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Mit dem "umgebauten" LiHD-Hiltiakku liesen sich 11 Schnitte durchführen. Auch ohne dass der Akku überhitzte.
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Allerdings kann der 5,2Ah Akku nicht mehr den besten Gesundheitszustand gehabt haben da mit diesem im Verhältnis mehr Schnitte möglich sein hätten müssen. :kp:
Großartig weiterexperimentieren ist leider auch nicht, weil ich das im Geschäft nebenher gemacht hatte. Wenn der Chef mal nicht da ist und ich wieder an einen 5,2Ah Akku drankomme werde ich das mit dem 5,2Ah Akku noch einmal wiederholen, weil das so nicht sein kann. Es sei denn er wäre schon geschädigt oder gealtert gewesen.

PS
 
Achtung, die 20700B ist keine Powertoolzelle, und etwas komplett anderes als die 20700A aus den LiHD Akkus.
 
m_karl schrieb:
Achtung, die 20700B ist keine Powertoolzelle, und etwas komplett anderes als die 20700A aus den LiHD Akkus.
Die 20700A gibts in dem Shop auch, find ich persönlich aber nicht interessant. Aber es war ja auch nach 21700er Akkus gefragt und ob man die irgendwo her bekommt würde mich auch interessieren.
 
Bei den LiHDhandelt es sich um die NCR20700A. Ich denke, da hat sich mkarl mit der Angabe 21700 vertan.
Fürs e-Bike tun es auch die NCR20700B, solange er ein korrekt nach STVO arbeitendes Pedelec damit ausstatten will und wenigstens 3 Zellen parallel geschaltet werden. Da fließen bei einem 36V Akku keine 8A bzw bei einem 24V Akku gerade mal 10A.
Ich fürchte aber, wenn er so fragt, dass er 26650er Zellen benötigen wird.
Für weitere Infos sollte er sich aber in einem eigenen Thread äußern.

Bei der 21700 hört man zwar, dass die gebaut werden soll aber wo die tatsächlich eingebaut wird hab ich noch nirgends gelesen.

PS
 
powersupply schrieb:
Fürs e-Bike tun es auch die NCR20700B, solange er ein korrekt nach STVO arbeitendes Pedelec damit ausstatten will und wenigstens 3 Zellen parallel geschaltet werden. Da fließen bei einem 36V Akku keine 8A bzw bei einem 24V Akku gerade mal 10A.
Mein System zieht kurzzeitig durchaus 20A aus dem Akkupack (bei 48V Nennspannung). Der Motor ist trotzdem mit 250W Nenndauerleistung angegeben, obwohl er auch mal 1kW aus dem Akku nuckelt...

Mir sind die Zellen nur deutlich zu teuer. Reichen täten sie schon und weniger als 4 oder 5 parallele würd ich eh nicht einbauen.

powersupply schrieb:
Bei der 21700 hört man zwar, dass die gebaut werden soll aber wo die tatsächlich eingebaut wird hab ich noch nirgends gelesen.
Die Forderung nach dem 21700er Format kam ja aus der Elektroautoindustrie, für die sind die im Wesentlichen auch gemacht. Tesla soll sie selbst produzieren und wird wohl keine einzelnen Zellen verkaufen, aber es gibt wohl auch welche von den üblichen Zellherstellern. Ein paar E-Autos sollen wohl demnächst schon Akkus mit 21700er Zellen haben, bei E-Bikes hab ich das auch schon gehört. Aber einzelne Zellen hab ich noch nirgends angeboten gesehen, tät mich wirklich interessieren.
 
breschdling schrieb:
...Mir sind die Zellen nur deutlich zu teuer. Reichen täten sie schon und weniger als 4 oder 5 parallele würd ich eh nicht einbauen...
So ist es.

Mal wieder zurück zum Thema Werkzeuge:
"Zu teuer" sind diese Zellen aktuell nicht nur für Pedelecs. Auch die Werkzeugakkus (hier LiHD ...) sind praktisch noch absolut überteuert. Für >90% aller Anwendungen haben sie zudem ein wirklich schlechtes Gewicht/Energie-Verhältnis. Das bedeutet der Anwender schleppt unnützes Gewicht durch die Gegend und muss öfter aufladen. Bei den HighDemand-Konzepten von z. B. Milwaukee (9Ah 5S3P Akkus) oder Makita (2x18V) bekommt man in der praktischen Anwendung oft "50% bis 100% mehr Arbeit bei gleichem Gewicht" vom Werkzeug erledigt.
Zu empfehlen sind die Akkus nur als Ausnahme-Lösung für wirklich hohe Dauerströme.
 
powersupply schrieb:
Bei den LiHDhandelt es sich um die NCR20700A. Ich denke, da hat sich mkarl mit der Angabe 21700 vertan.
Wann habe ich was von 21700 geschrieben :D

Bei den HighDemand-Konzepten von z. B. Milwaukee (9Ah 5S3P Akkus) oder Makita (2x18V) bekommt man in der praktischen Anwendung oft "50% bis 100% mehr Arbeit bei gleichem Gewicht" vom Werkzeug erledigt.
Zu empfehlen sind die Akkus nur als Ausnahme-Lösung für wirklich hohe Dauerströme.
So wie bei kabellosen Elektrowerkzeugen?

(Den Kommentar wegen 20700A und B hab ich geschrieben weil ich es für wichtig hielt, dass der Unterschied klar ist wenn innerhalb von ein paar Posts von "um eine Zelle erweitern" und dem Link zur B gesprochen wird.)

21700 Zellen sollten in nächster Zeit von Samsung (hoffentlich auch für den Consumer) kommen.
 
m_karl schrieb:
powersupply schrieb:
Bei den LiHDhandelt es sich um die NCR20700A. Ich denke, da hat sich mkarl mit der Angabe 21700 vertan.
Wann habe ich was von 21700 geschrieben :D
:shock: Ich meinte natürlich die Frage von Rotation.
Man sollte einfach keine Beiträge im Halbschlaf verfassen :allesgut:

21700 Zellen sollten in nächster Zeit von Samsung (hoffentlich auch für den Consumer) kommen.

Da hat der MH ja wieder was zu jammern von wegen schlechterer Entwärmung der Zellen weil die noch dicker sind als die 20700 :wife:

PS
 
powersupply schrieb:
...korrekt nach STVO arbeitendes Pedelec damit ausstatten will und wenigstens 3 Zellen parallel geschaltet werden. Da fließen bei einem 36V Akku keine 8A bzw bei einem 24V Akku gerade mal 10A...
Wer so etwas schreibt ... sollt nicht gleich wieder beleidigt sein und mit Dreck werfen.:crazy:
 
Wer so etwas schreibt ... sollt nicht gleich wieder beleidigt sein und mit Dreck werfen.
Ich war lange ruhig und habe sogar zeitweise versucht zu deeskalieren aber von dir kamen immer wieder Provokationen gegen mich. Daher bist Du nun erst mal am Zug zu deeskalieren.
Zudem plapperst Du hier zum Thema Pedelec mal wieder einfach was nach ohne Belege zu liefern! Also erst messen und dann was dazu melden.

PS
 
powersupply schrieb:
Ich war lange ruhig und habe sogar zeitweise versucht zu deeskalieren aber von dir kamen immer wieder Provokationen gegen mich. Daher bist Du nun erst mal am Zug zu deeskalieren.
Zudem plapperst Du hier zum Thema Pedelec mal wieder einfach was nach ohne Belege zu liefern! Also erst messen und dann was dazu melden.
Ich weiss nicht, was Du für ein Problem mit dem User hast, aber was die Ströme bei Pedelecs betrifft, musst Du bedenken, dass der Gesetzgeber die Nenndauerleistung des Motors vorschreibt und nicht die Spitzenleistung (erstere ist oft thermisch limitiert) und ausserdem der Wirkungsgrad von Motor und Controller nicht 100% beträgt. Bei Direktläufermotoren wird der bei niedrigen Geschwindigkeiten sogar sehr gering - und begrenzt ist nur das was an Leistung auf der Strasse ankommt, nicht was aus dem Akku gezogen wird. Zu guter Letzt gibts auch E-Bikes, die 500W leisten dürfen. Messwerte gibts z.B. hier: http://www.pedelecforum.de/forum/in...rfahrungen-mit-bionx.19410/page-8#post-359729 (der Kollege hat das gleiche Gefährt wie ich).

Ich weiss nicht was Akkuschleifer so an Strom ziehen, aber die maximal 30A die der BionX zieht sind schon ein Wort. Naja, wird langsam off topic hier. Per Akkuschrauber angetriebene Fahrräder gabs schon, von welchen mit Akkuschleifer-Antrieb hab ich noch nicht gehört :wink:
 
breschdling schrieb:
Zu guter Letzt gibts auch E-Bikes, die 500W leisten dürfen. Messwerte gibts z.B. hier: http://www.pedelecforum.de/forum/in...rfahrungen-mit-bionx.19410/page-8#post-359729 (der Kollege hat das gleiche Gefährt wie ich).
Deswegen schrieb ich extra von
korrekt nach STVO arbeitendes Pedelec
Diese sind sehr wohl auf max 250W begrenzt.
Die S-Pedelecs oder e-Bikes sind natürlich eine andere Liga. Da liebäugle ich derzeit auch mit einem...

Ich weiss nicht was Akkuschleifer so an Strom ziehen, aber die maximal 30A die der BionX zieht sind schon ein Wort. Naja, wird langsam off topic hier. Per Akkuschrauber angetriebene Fahrräder gabs schon, von welchen mit Akkuschleifer-Antrieb hab ich noch nicht gehört :wink:
Mein 18V Metabo Akkuwinkelschleifer zieht beim Trennen von 11mm Feinsteinzeugfließen gemessene 50 - 60A aus dem Akku!
Andere dürften da kaum nachstehen.

PS
 
Thema: Hilti Akkuschleifer mit zu schwachen Akkus

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