Heizkessel schweißen

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Klaus Esswein

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Hallo,
bin beim Googln auf diese Seiten gestoßen. Sehen verheißungsvoll aus, vielleicht hat jemand einen Rat für mich und kann mir helfen.
Mein 25 Jahre alter Heizkessel aus Stahl hat einen Riss bekommen.
Ich würde gerne probieren, das Teil durch Schweißen wieder brauchbar zu machen.
Zur Verfügung steht eine Autogen-Ausrüstung und ein ewig alter Schweißtrafo von Einhell ( max. 160A ).
Mit was soll ich darangehen? Was für welche Elektroden?

Ich hoffe auf einen Tipp von Euch
 
hi,
welche Materialstärke hat der Kessel denn?
Würde dir wenn du das Autogenschweißen halbwegs beherrschst dazu raten. Bei Elektrode, so habe ich die Erfahrung gemacht, ist bei dünneren Blechen recht schnell das loch noch größer.

PS: Warum willst du einen 25 Jahre alten Kessel noch reparieren?
Vielleicht wäre ein neuer die bessere Investition.

MfG
 
Hallo,
ich würde bei der Auswahl auch zum Autogenbrenner greifen.
Der Kessel sollte dabei ganz lehr sein, geringe Wasserreste können so kühlen dass nicht richtig durchgeschweißt wird.
 
Moin

Heizkessel sind meist aus Guss. Und da sieht es mit Schweißen seehr schlecht aus. Sowieso als Amateur.
Da würde ich zum Flicken eher zum Hartlöten raten, denn Guss bricht, wenn er beim Schweißen nicht sorgfältigst temperiert wird gerne neben der Schweißnaht wieder.
Aber dazu werden Dir die Profis hier näheres erläutern können.

PS
 
Hallo saschz,
laut Hersteller ( Fa.. Schäfer, Ulm ) ist das Kesselblech an der defekten Stelle 6mm stark.
Und die Geschichte mit der Investition ist so ne Sache. Ersten bekommst du unter 2000Euro nicht Gescheites und zweitens sieht das Teil von außen aus wie neu, hat alle die Jahre top seine Arbeit gemacht, ist mir also sozusagen ans Herz gewachsen.

Hallo Alfred,
habe den Kessel leer gemacht und werde am Samstag den "Brenner zünden".

Hallo powersupply,
das Teil ist tatsächlich aus Stahl.

Ich werde Euch berichten, wie das mit dem Brenner ausgegangen ist und sage allen nochmals Merci.

Gruß
Klaus
 
Hallo,

.............also, das mit Autogen war nix. Die Schweißnaht ist mir beim Abkühlen jedes mal mit lautem Knall gerissen. :shock:
Der Riss war haardünn, kaum zu sehen; aber bei Abdrücken kam an dieser Stelle Wasser raus.

Ich werde es jetzt elektrisch probieren. Dachte an 3,25er, basisch umhüllte Elekroden. Was meint Ihr?

Gruß Klaus
 
Lass es langsamer abkühlen...
 
Hallo,
vermutlich ist der Kessel gerissen weil er unter zu hoher Spannung stand (einen Grund muss ja der Riss haben wenn es kein Rost war). Evtl. hift nur großflächiges Glühen neben der Schweißnaht nach dem Schweißen. Da ist dann schon ein 7er bis 9er oder Brausebrenner gefragt.
 
Wenn man herkömlichen Schweißdraht benutzt muss die Naht wieder reißen. Da wird auch keine Baustahlelektrode heflen. Es muss etwas Nickel -basierendes drauf! Oder Löten. Halte ich für die wesentlich bessere Lösung und wurde früher auch so des öfteren gemacht.
 
Hi,

ich glaube der Riss ist dicht.
Geschweißt habe ich mit 3,2er Oerlikon 2560-A E 38 2 RB 12.
Ich habe das Überdruckventil ausgebaut, Leitung mit Stopfen abgeblindet und mit kaltem Wasser einen Druck von 3 bar drauf gestellt. Seit einem Tag bleibt der Druck nun schon konstant.

Nach Pfingsten werde ich die Sache dann mal aufheizen ( vorher natürlich das Sicherheitsventil wieder einbauen :wink: ) und mal sehen was passiert.

Tschüss und frohe Feiertage
Klaus
 
Für Guss gibt es Gusselektroden...

Wenn Stahl, würde E-Hand auch für mich als Rep-Verfahren in Frage kommen.

Bei Guss heisst es mit nem Glockenbrenner gut vorwärmen, hierzu hätte ich den gesamten Kessel hochgeheizt, Wasser im heissen Zustand abgelassen, dann vorsichtig mit Pausen weitergeheizt.

Stelle erwärmen, Schweissen, und dann langsam abkühlen lassen, Naht abgehämmert (mit Meißel und Hammer) bringt Druckeigenspannungen hinein.

mfg
 
Hallo,

der Heizkessel ist dicht.
Ich habe den Kessel bei 80°C und 1,5bar 2h lang in Betrieb gehabt.

Quique, kannst du das mit dem Naht abhämmern näher beschreiben/erklären, ich kenne das nicht.

Tschüss
Klaus
 
Thema: Heizkessel schweißen

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