frischen ausgehöhlten Baumstamm - wie lange trocknen?

Diskutiere frischen ausgehöhlten Baumstamm - wie lange trocknen? im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Mahlzeit! Ich baue zzt. eine "Schatzkiste" nach, großteils so wie in diesem Video von Jimmy Diresta: Dazu hab ich mir einen Stamm besorgt der...
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moto4631

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Mahlzeit!

Ich baue zzt. eine "Schatzkiste" nach, großteils so wie in diesem Video von Jimmy Diresta:


Dazu hab ich mir einen Stamm besorgt der noch recht frisch ist.
Leider kann mir keiner genau sagen welches Holz das genau ist, die meisten vermuten Ahorn.
Ist aber wahrscheinlich auch nicht kriegsentscheidend.
Der Stamm ist vor einigen Wochen erst geschlägert worden.
Aussen schon schön trocken, gestern beim Bearbeiten war er innen aber noch sehr feucht.

Das Teil sollte bis Mitte September fertig sein.
Den Großteil der anstehenden Arbeiten kann ich ja auch ohne das Holz erstmal fertigmachen, aber wäre es klüger den Stamm bis kurz vor der Fertigstellung noch so wie er ist trocknen zu lassen oder ist es besser ihn schon in den nächsten Wochen in den Rahmen zu schrauben?
Es geht mir vorrangig dabei das es ihn nicht zu sehr verzieht oder er schlimmstenfalls sogar zerspringt.
Ich hab ihn daher gestern erstmal mit Spanngurten gesichert und zusammengezurrt.

Der Rahmen wird aus 2-4mm dickem Eisenprofil bestehen also ausgesprochen stabil werden.
Restdicke des Stammes nach finaler Bearbeitung noch ca. 3-4cm incl. Rinde.

20150221_155422.jpg

20150221_181149.jpg

20150221_181459.jpg
 
Die meiste Feuchtigkeit ist ja bereits rausgeschnitten, der Rest hat noch Restfeuchte aber nicht mehr tragisch.
Der Gurt soll verhindern das sich das Holz unterschiedlich ausdehnt in der Zwischenzeit.

Das ist kein Spielzeuggurt sondern ein leichter LKW-Gurt. :wink:
 
Hallo Moto,

leider eine völlig falsche Einschätzung bez. Feuchte.
Im Kern bildet ein Baumstamm hartes trockenes Holz, in den Randzonen, bei vielen Holzarten Splint genannt findet die Versorgung des Baumes mit Wasser und Nährstoffen statt.
Deshalb reißen Baumscheiben und ganze gefällte Stämme immer so das sich ein nach außen öffnender Keil bildet.
Denn das Splintholz schrumpft durch hohen Wasserverlust viel mehr als das rel. trockene Kernholz.

Deine hohlen Stammhälften werden sich also ein Stück weit gerade biegen, vermutlich aber auch unregelmäßig.
Je dünner Du die Wandstärke machst desto eher wird man diesen Drang verhindern können.

Ganz abgesehen davon, Du hast schon gesehen für was das Teil im Video verwendet wird?
 
moto4631 schrieb:
Ich baue zzt. eine "Schatzkiste" nach, großteils so wie in diesem Video von Jimmy Diresta:
Ich bin da zwar kein Experte, aber auffallend ist, daß der Stamm in dem Video bereits hohl ist, also nicht mehr im Saft steht und deshalb Schäden durch Trocknung sehr viel unwahrscheinlicher sind als bei frischem und gesundem Holz.
 
Danke Dietrich, alleine jetzt vom Anfassen her kamen mir die Sägespäne feuchter vor als der restliche Stamm.
Wieder was dazugelernt.

Das bedeutet im Umkehrschluss für mich je eher ich die beiden Hälften in den Metallrahmen kriege umso besser?
Wandstärke wird noch weniger, ein Zentimeter kommt wohl noch weg, zuviel darf ich aber auch nicht wegnehmen...

@ric
Stimmt, leider gibts sowas bei mir nicht um die Ecke. :kp:
 
Was mich doch gleich zur nächsten Frage bringt, weiß zufällig einer welches Holz ich da vor mir habe?

Es ist ein heimischer Baum, die meisten Meinungen gehen bis jetzt zum Ahorn da das Holz sehr hell ist jedoch recht weich was wiederum gegen den Ahorn sprechen würde.

Welche Baum hat ein helles Holz und ist weicher als Ahorn?
 
Hallo

Aber die Rinde sieht ja mal so gar nicht nach Ahorn aus oder? :shock:

Mfg
Martin
 
Ein besseres hab ich jetzt grad nicht zur Hand.

Allerdings sieht die Borke dem schon recht ähnlich.
Die Rinde ist sehr grob und vernarbt, allerdings gleichmässig.

Rinde.jpg
 
Ui, das ist wohl ein Volltreffer. :bierchen:
 
Btw... : Bzgl. der Schnittschutzhose auch an Diresta orientiert?! :D

Ich hab im Sommer meinen Ahorn einem "fliegenden Holzsammler" mitgegeben. Fehler.
ahorn.JPG
 
Das bin nicht ich, mit dem Fichtenmoped hab ichs nicht so.
Der Kerl auf dem Foto allerdings schon, das ist irgendeine uralte Husi die getunt ist auf Drehzahl wie eine Yamaha Rennmaschine.
Eine Spezialkette mit Schliff das einem die Augen tränen (produzierte rund 20cm lange Fäden statt lauter kleiner Späne) und Schmalz ohne Ende.

Nach dem Spielzeug da hat er damit noch einen 50cm breiten Zwetschkenbaum genauso längs durchgeschnitten, da hat die Säge zweimal zwischendurch etwas die Drehzahl einsacken lassen sonst gings durch wie Butter. :shock:

Übrigens lassen sich damit auch prima Bierflaschen öffnen, weiß ich seit Samstag auch. :ducken:
 
Das ist eine 242XP - hab ich auch :D
Geile Säge
PS: Läuft bei mir auf rund 15.300 U/min 8)
 
Ach schön, dann kennt ihr euch ja. :mrgreen:
 
Schau ich Dir morgen, heut ist schon dunkel draussen.
Ich hab Angst im Dunkeln... :mrgreen:
 
könnte auch eine Pappel sein.
Den Stamm müsstem an mehrere Jahre ins Wasser legen damit er sich enspannt und dann trocknen, zumindest hat man das früher bei wertvollen Bauten so gemacht.
 
Thema: frischen ausgehöhlten Baumstamm - wie lange trocknen?

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