Frage zu Streifennaglern

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wolke

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Hallo zusammen!

Habe im Urlaub eine Gartenhütte mit meinem kurz davor erstandenen Mecafer (50-90mm) Streifennagler erfolgreich gebaut. Selbes Gerät wird auch im Bauhaus unter Kraftbox oder so ähnlich um an die 130 € verkauft. Aus erwachtem Interesse habe ich mich nun im Netz ein wenig umgesehen und festgestellt, dass es in dieser billigen Klasse einige baugleiche Geräte gibt. Sie entsprechen im wesentlichen diesem Gerät eBay-Link, das jedoch mehr als das doppelte kostet, obwohl es auch eine günstig-(Fernost?)Version von Prebena ist.

Meine Fragen dazu sind nun:
*)
Wo sind die Unterschiede in der Qualität für Laien zu finden so es welche gibt? Macht hier auch die Marke den Preis?

*)
Wie schaltet man bei so einem Ding zwischen Einzelschuss und Kontaktauslösung um? Der Prebena kann das scheinbar ohne das man einen weiteren Schalter sieht. Meiner möglicherweise auch, allerdings habe ich momentan keinen Zugriff auf das dürftige Manual.
 
War ich vorlaut oder was? :D

25 Aufrufe und keine Meinung tz tz tz...
 
Naja, es werden wohl nicht so viele so ein Gerät haben.. Ich besitze z.Z. 5 Druckluftnagler, aber ein Streifennagler ist nicht darunter.

Was mir beim Vergleich der Abbildungen vom Prebena vs. Bauhaus auffällt, ist daß der Prebena scheinbar ein Alugehäuse hat, die Bauhausvariante jedoch in Plastik gefertigt ist.

Zur Umschaltung der Auslösung kann ich sagen, daß bei meinem Bostitch Trommelnagler dafür ein anderer Auslöser montiert werden musste. Eine Wahlmöglichkeit zwischen beiden Modi im Betrieb besteht da nicht, vermutlich aus Sicherheitsgründen.
 
Es gibt bei Streifennaglern (Coil-Nagler) folgende Auslösemechanik.
Vorne am Naglerkopf sitzt die Auslösesperre.
Der Auslsehebel kann normal erst betätigt werden, wenn der Nagler auf dem Werkstück aufsitzt.
Wird der Schuss ausglöst, den Hebel festhalten und dann nur noch den Kopf aufsetzen. Dabei wird jeweils ein neuer Schuss ausgelöst.
 
H. Gürth schrieb:
Wird der Schuss ausglöst, den Hebel festhalten und dann nur noch den Kopf aufsetzen. Dabei wird jeweils ein neuer Schuss ausgelöst.
Das war bei mir zu Anfang so. Durch Montage eines anderen Abzugs muß ich jetzt definitiv für jeden Schuß einzeln den Auslöser betätigen. War mir bei der Gewalt dieses Gerätes lieber. :oops:

Zur Unterscheidung haben die verschiedenen Auslösehebel bei Bostitch auch extra unterschiedliche Farben, damit man direkt erkennen kann, wie der Nagler arbeitet.
 
chevyman schrieb:
Was mir beim Vergleich der Abbildungen vom Prebena vs. Bauhaus auffällt, ist daß der Prebena scheinbar ein Alugehäuse hat, die Bauhausvariante jedoch in Plastik gefertigt ist.

Da könntest Du Recht haben.
Das heißt aber in Neudeutsch "Composite" und nicht Plastik! :wink:
Lass mir wenigstens ein bisschen das Gefühl nicht den billigsten Schmarrn erwischt zu haben. :lol:
 
H. Gürth schrieb:
Es gibt bei Streifennaglern (Coil-Nagler) folgende Auslösemechanik.
Vorne am Naglerkopf sitzt die Auslösesperre.
Der Auslsehebel kann normal erst betätigt werden, wenn der Nagler auf dem Werkstück aufsitzt.
Wird der Schuss ausglöst, den Hebel festhalten und dann nur noch den Kopf aufsetzen. Dabei wird jeweils ein neuer Schuss ausgelöst.

Danke, muss ich nächstes Mal bei meinem probieren ob´s da auch geht!
 
Ich habe ja auch einen Nagler mit "Composite"-Gehäuse. :wink: Das hat auch Vorteile (außer dem Preis): niedrigeres Gewicht und "wärmer" in der Hand.

Was die Auslösung anbetrifft glaube ich allerdings, daß nur eine von beiden Methoden jeweils zur Verfügung steht.
Falls Du mit einer englischen Anleitung klar kommst: ich hänge die entsprechenden Seiten aus dem Manual meines Trommelnaglers mal an.
 

Anhänge

  • n100_manual_auszug.pdf
    35,7 KB · Aufrufe: 79
Danke für die Mühe!
Bei meinem Ding war definitiv kein zweiter Abzug dabei und das Manual davon ist wieder mal so spartanisch und verständlich, als ob es ein Italiener ins Chinesische und der Chinese es dann über englisch ins deutsche encodiert hätte. :roll:

Wenn ich das nächste Mal draußen im Haus bin probiere ich mal die Version von H. Gürth, nämlich den Abzug gedrückt lassen und nochmals aufpäpeln.

Ein kleines Manko habe ich auch schon bei meinem Gerät gefunden:
Beim Streifenwechsel (also nachdem die letzten Nägel des ersten Streifens verbraucht sind) hakt es machmal zum nächsten Streifen und man löst einen Leerschuss aus bis der nächste Nagel eingezogen wird. Dabei kommt es auch gelegentlich dazu, dass der letzte Nagel des ersten Streifens nicht ganz eingetrieben wird. Etwas ärgerlich, aber es ist ja keine Profimaschine...
 
Nachtrag um damit abzuschließen:

Ich hatte heute Gelegenheit nochmals in eine Betriebsanleitung meines Geräts zu schauen und der hat definitiv KEINE Kontaktauslösung. Der Unterschied zum Prebena ist also das Metallgehäuse und die Wahl zwischen Einzel- und Kontaktauslösung!
 
Anlässlich ein bisschen Internet Recherche hänge ich hier noch was an.

Hat es eigentlich einen realistischen Grund warum die Preise hierzulande so utopisch hoch sind? Nimmt man als Beispiel etwa ebay (in Amerika) hier ein Suchbeispiel für 90mm Nagler, so stellt man fest, dass die teureren Geräte dort so um die 500$ liegen während bei uns die Markengeräte erst ab ca.300-400€ (Marke aber Fernostfertigung) beginnen und bis >1000€ gehen! Hier die Gegenprobe! Die mangelnde Nachfrage alleine kann es ja wohl nicht sein, wenn die Preise wie in USA wären hätte wohl jeder Kleingärtner sowas zu Hause. :crazy:
 
Ich besitze den von dir angesprochenen Prebena Nagler, hab ihn aus Vorführmodell für 220 bekommen und noch so ein Paket Nägel gratis dazu.

Also am Gehäuse findet sich kaum Plastik, macht generell ein einigermaßen soliden Eindruck. Dürfte ihn auch vor dem Kauf testen.

Wenn der Kompressor auf 8 bar eingestellt is, bekommt er alles zuverlässig rein, auch Sondernägel, z.B. diese Rillennägel Tragfähigkeitsklasse 3c. Damit wär ich auch schon beim ersten Vorteil, Prebena hat halt die verschiedensten Nagelstreifen im Angebot und wenn z.B. ein Zimmerer eben Sondernägel braucht gibts die halt passend.

Allerdings sagte mit der Verkäufer, dass einige Zimmerer dem Nagler beim ausprobieren zu wenig Kraft attestiert haben, also wenn der Kompressor z.B. nur noch 5 bar hat bevor er wieder füllt kann halt mal so ein Rillennagel 80 oder 90 mm nicht drin sein.

Am Wochenende war ich auf einer Messe und hab mit einem Prebena Vertreter über die neuen "Heimwerkernagler" gesprochen (also die die hinten grün sind). Angeblich sind sie sehr beliebt, nur "auf Baustellen" (also z.B. bei Zimmereien) gehen sie oft schnell kaputt bzw. sind nicht so zuverlässig. Aber ich muss ja nicht 5000 Nägel pro Tag verarbeiten.

Baue demnächst einen Garagenanbau ca. 6x12 Meter in Holzständerbauweise damit, dann kann ich sagen wie gut er unter diesen Bedingungen gearbeitet hat.
 
onkelhubert schrieb:
Baue demnächst einen Garagenanbau ca. 6x12 Meter in Holzständerbauweise damit, dann kann ich sagen wie gut er unter diesen Bedingungen gearbeitet hat.

Danke für Deine Infos!
Die Erfahrung (bezüglich Zuverlässigkeit) die ich mit meinem Billignagler gemacht habe gehen eher in die Richtung, dass ab und zu ein Leerschuss beim Übergang zwischen zwei Nagelstreifen erfolgte. Keine Ahnung ob das bei den Streifennaglern so üblich oder gar bei teureren Modellen besser gelöst ist! Nach besagter Leerauslösung kam es dann halt dazu, dass der folgende Nagel nicht ganz eingetrieben wurde. Ob das nun mit der Füllmenge des Kompressors oder mit dem Nagler selbst zu tun hat kann ich nicht beurteilen.

Gutes Gelingen auch für Deinen Garagenbau!
Wonach baust Du die Holzständerbauweise, oder bist Du selbst Zimmerer?
 
Wonach baust Du die Holzständerbauweise, oder bist Du selbst Zimmerer?

Nachm Plan vom Architekten, weil ich ohnehin eine Baugenehmigung brauche. Bin kein Zimmerer, hab aber schon mehrere Sachen auf diese Art gebaut (z.B. Wintergarten, Freizeithütte). Wenn man ein bischen fachlichen Beistand bekommt und die wichtigsten Zimmerer Werkzeuge (Abbundsäge, Alphawinkel, Balkenzug, Bohrständer für 400mm Schlangenbohrer) besitzt und auch damit umgehen kann, ist das Ergebnis meist besser und billiger wie beim fertigen Bausatz.


eher in die Richtung, dass ab und zu ein Leerschuss beim Übergang zwischen zwei Nagelstreifen erfolgte

Du schiebst 2 Nagelstreifen aufeinmal in den Nagler? Das hab ich bis jetzt noch nicht probiert. Oder meinst du wenn der Streifen weg ist und du einen neuen einlegst?

Die Kontaktauslösung hab ich bis jetzt auch noch nicht benutzt, ist aufm Bau zwar Standard, aber wenn ich ein Nagel im Fuß hab dann sind die paar Sekunden Zeitvorteil schnell wieder weg.
 
onkelhubert schrieb:
eher in die Richtung, dass ab und zu ein Leerschuss beim Übergang zwischen zwei Nagelstreifen erfolgte

Du schiebst 2 Nagelstreifen aufeinmal in den Nagler? Das hab ich bis jetzt noch nicht probiert. Oder meinst du wenn der Streifen weg ist und du einen neuen einlegst?

Nun, der Nagler stoppt z.B. bei den letzten drei Nägeln des ersten Streifens durch die Leerschuss-Sicherung. Um nicht jedes Mal dann drei Nägel in die Tonne schmeißen zu müssen legt man einen neuen Streifen im Magazin nach. Sind die letzten drei Nägel verbraucht und der neue Streifen beginnt, tritt das beschriebene Phänomen auf, das allerdings auch nicht regelmäßig.
BTW. man kann aber auch gleich zwei Streifen einlegen. Darum steht meist in den Manuals "Fassungsvermögen bis xx Stück" in den technischen Daten.

Die Kontaktauslösung hab ich bis jetzt auch noch nicht benutzt, ist aufm Bau zwar Standard, aber wenn ich ein Nagel im Fuß hab dann sind die paar Sekunden Zeitvorteil schnell wieder weg.

Sehe ich auch so! :lol:
 
Achso jetzt versteh ich. Dazu hab ich ihn bis jetzt zuwenig verwendet, aufgefallen ists mir aber nicht. Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das mal passieren kann, weil zwischen den Streifen weniger Plastikhalterung ist als zwischen den Nägeln von einem Streifen. Wenn er also beim letzten Nagel schon was vom nächsten Plastik abreisst oder so.

Ich schreib nochmal wenn ich mal 20 Magazine oder so verschossen habe.
 
Thema: Frage zu Streifennaglern

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