Eure schlimmsten/doofsten Unfälle beim Umgang mit Werkzeug..

Diskutiere Eure schlimmsten/doofsten Unfälle beim Umgang mit Werkzeug.. im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Mich würde mal interesieren was euch bisher schon so passiert ist. Ich habe bisher nur einen gehabt, der aber auch nicht so glimpflich war. Ich...
als mal richtig Festhalten :

Ich geh so gegen abend mit der Kamera über ein Betriebsgelände, schieß ordentlich Bilder von verschiedenen Objekten, und plötzlich war der Boden weg.
Die Grube hatte wohl 2 x 2m und war 2,5 m tief.

Nachdem ich etwa 3 Minuten meinem Begleiter geschriehen hab, kam dieser und half mir aus der Loch.
Kopf , Füsse, Arme Rücken bluteten.
Na ja, geht schon und ab ins Auto und Richtung Heimat.

Nach etwa 5 Minuten wurde mir etwas schwindlig, die Kopfwunde hörte überhaupt nicht auf zu bluten, dachte ich mir, " Ein Krankenaus währ auch nicht schlecht "
Und ab in die nächste Stadt.
Stadteinwärts wahr wohl gerade ein Unfall ( PKW- PKW ) passiert. Wir hinter dem Unfall angehalten, um nach dem Weg zu fragen.
Ich steig aus, geh zu Polizei-Waagen, und klopf an die Scheibe.
Der dreht sich um, und wird etwas blass.
Ich glaub, das Blut in meinem Gesicht hat Ihn etwas irritiert.
Und dass fragt er mich, ob ich ein Unfall- Opfer sei, dass Sie übersehen hätten,
Ich : Unfall - Opfer ja, aber nicht hier, sondern weiter hinten.

Sie Grünen haben mich dann zum Krankenhaus gebracht, ( fand ich nett )
Hier wurde der Kopf genäht,
Linker Fuss, Rechtes Knie, Po, Linker Unterarm und rechte Schulter verbunden., anschließend ab nach Hause.

Der Kopf tat noch Tage weh.

Also was lernen wir daraus ?

Auch die Polizei kann staunen.
 
Na, da hätt ich auch einen:

Beim bearbeiten einer Ofenkachel mit einer Töpferzange (ähnlich einer Kneifzange) in sitzender Position habe ich mir vor lauter Eifer ordentlich die Bauchdecke mit "geöffnet" natürlich angeritzt:( Na das war eine schöne Sauerei. Ist zum Glück schon über 20 Jahre her, aber wenn ich dran denke tuts immer noch ein bisschen weh :D

Gruß Mario
 
nicht beim Handwerk, sondern beim segeln, habe ich mir mal als 12-jähriger den rechten Zeigefinger übel zugerichtet. So einen GFK-Jolle 420er wiegt auch 130Kg und man lässt die zu mehreren is wasser gleiten vom steg, wobei man unter dem GFK-Rand anfasst. Leider kam mein rechter Zeigefinger zwischen Steg und GFK-Rand.

Kurz danach sprühte eine kleine Fontäne ganz fein vernebelten Blutes knappe 20cm weit unter dem Nagel nach vorne raus, weil die Blutgefäßte unter dem Nagel alle geplatzt waren baute sich dort gut druck auf...

hat 6 Wochen gedauert und den Nagel gekostet, der schreck war aber der blutzerstäuber....
 
Allzuviel ist mir im Lauf der Jahre zum Glück noch nicht passiert, ich hoffe das bleibt so:

Als ich mein Haus renoviert habe machte meine Handkreissäge schlapp. Natürlich passierte das an einem Wochenende als die Geschäfte schon zu hatten. Also hab ich mir die von meinem Schwiegervater geliehen um weiterarbeiten zu können. Da er ein etwas merkwürdiges Verständnis von Arbeitssicherheit hatte fehlte der Blattschutz (O-Ton Schwiegervater: "So sägt es sich einfacher") der leider auch nirgends mehr aufzutreiben war.

Ich habe dann mit gemischten Gefühlen damit gearbeitet. Nach dem Wochenende habe ich mir dann eine neue Handkreissäge gekauft. Zu der Zeit war ich gerade auf der "ich hänge meine Werkzeuge an die Wand" Schiene.

Also für die neue Handkreissäge aus Spanplattenabfallstücken ein "L" gebaut das an die Werkzeugplatte an der Wand geschraubt werden sollte da die Aufnahme für meine alte für die neue nicht passte. Was noch fehlte war der Schlitz für das Sägeblatt um die HKS darauf abstellen zu können.

Dafür musste ich einen Tauchschnitt machen, und ich war so bescheuert dafür nochmal die Handkreissäge meines Schwiegervaters ohne den Blattschutz zu benutzen weil ich dachte der Tauchschnitt würde damit einfacher gehen...

Es kam wie es kommen musste, beim Ansägen der Spanplatte schlug die Handkreissäge zurück und das (zu allem Unglück auch nicht mehr sehr scharfe) laufende Sägeblatt rasierte mir in voller Breite über den rechten Daumen (bin Linkshänder).

Auf einmal war überall jede Menge Blut und mein Daumen sah so komisch aus irgendwie, aber es hat nicht weh getan. Da ich zu dem Zeitpunkt allein zu Hause war hab ich mir dann notdürftig einen alten Lappen rumgewickelt und bin rüber zum Nachbarn und fragte ob er mich ins Krankenhaus fahren kann.

Nachdem er sich von seinem Schreck erholt hatte tat er das. Ich hatte noch Glück im Unglück, das Sägeblatt hatte zwar tief und in voller Breite in den Daumen gesägt aber den Knochen nur angekratzt, nur an der einen Seite war es ziemlich tief. Das dumme war dass das Sägeblatt stumpf war, entsprechend zerfleddert und zerfieselt sah der Daumen aus. Es wurde dann mit zig Stichen genäht und ich habe lange gut davon gehabt.

In der Zwischenzeit war meine Frau von der Arbeit gekommen, ich nicht da aber alles voller Blut, sie war total erschrocken weil sie nicht wusste was passiert war und schon sonstwas dachte. Als ich wieder nach Haus kam und sie sich langsam beruhigt hatte ging ich später nochmal in den Werkstattraum um zu gucken und sah das die benutzte Handreissäge ordentlich auf der Werkbank lag, sogar den Stecker vom Kabel hatte ich noch aus der Steckdose gezogen und daneben gelegt. Davon weiss ich nichts, es ist erstaunlich was der Mensch tut wenn er unter Schock steht ohne sich später daran erinnern zu können.

Auch wenn das jetzt schon viele Jahre her ist, die Narbe ist immer noch deutlich sichtbar und wenn es anderes Wetter gibt juckt und zieht es im Daumen. Das erinnert mich immer daran etwas nie wieder zu tun: Maschinen ohne die entsprechenden Schutzvorrichtungen zu benutzen...

Dann habe ich mal eine vergammelte Kotflügelgefestigungskante mit der Flex bearbeitet da ich ein Repa-Blech einschweissen wollte. Um bequemer daran arbeiten zu können und auch noch weitere Schweissarbeiten am Vorderwagen nötig waren hatte ich den Wagen vorn auf 2 Böcke gestellt um die für mich richtige Arbeitshöhe zu haben.

Die Kante war dadurch etwa auf Höhe meines Unterkörpers, und da wurde es mir beim Flexen plötzlich ziemlich warm, die Hitze wurde in Nullkommanix sehr schnell grösser und ich sah auf einmal Flammen.

Beim Flexen hatte sich ein dünnes Metallteil gelöst wie ein aufgerollter Span. Das glühte umd berührte meinen Blaumann (das war ein Billgteil denn der "gute" war gerade in der Wäsche).

Das Material hat sich sofort entzündet und brannte wie trockenes Stroh. Zum Glück hatte ich einen Wassereimer neben dem Wagen stehen da ich noch schweissen wollte und ausser einem Blaumann mit einem sehr grossen Loch, einer angesengten Unterhose und ein, zwei Brandblasen ist weiter nichts passiert. Bei sowas zeigt sich das Blaumänner aus flammhemmendem Stoff, auch wenn sie teurer sind, durchaus ihre Berechtigung haben (wobei sie auch nichts nützen wenn sie gerade in der Wäsche sind...).

Das letzte liest sich vom Ablauf her eher wie aus einer Slapstick-Kommödie, war aber nicht wirklich lustig für mich. Ich hatte meine Werkstatt damals auf dem Grundstück meiner Schwiegereltern die auf dem Land wohnten.

Der Nachteil war dass das Haus in einiger Entfernung zu einem Bundeswehrflughafen lag. Dummerweise hielten sich die Piloten nicht immer an das Tiefflugverbot was in diesem Bereich galt.

Eines Tages lag ich unter einer aufgebockten Karosserie und schweisste autogen am Unterboden. In diesem Moment flog so ein Depp trotz Tiefflugverbot über das Grundstück und war dabei so schnell das er die Schallmauer durchbrach.

Wer sowas kennt weiss wie laut das knallt und wie sehr man sich da erscheckt gerade wenn man dann konzentriert arbeitet. Ich zuckte furchtbar zusammen und schnellte dabei unwillkürlich nach oben. Dadurch knallte ich voll mit der Stirn auf die Kante des Längsträgers was sauweh tat.

In einem Reflex liess ich den Schweissdraht fallen und wollte an meinen Kopf fassen. Da auch der restliche Körper natürlich nicht still dabei lag muss ich dabei wohl auch die Hand mit dem Brenner bewegt haben und fuhr, als ich mit der anderen Hand im Reflex an den Kopf greifen wollte schön mit allen Fingern durch die Schweissflamme.

Das habe ich dann so gut gemacht dass Haut und Fleisch an vier Fingern anschliessend zum Teil in Fetzen runterhingen wie ich später sah. Da das sauweh tat zuckte ich wieder zusammen und knallte dabei nochmal mit dem Kopf an den Längsträger.

Das ganze liest sich vielleicht recht lustig, war es aber leider nicht. Die Beule am Kopf war nicht so schlimm, aber bis die Finger soweit abgeheilt waren das ich wieder arbeiten konnte hat es einige Zeit gedauert, von den Schmerzen mal abgesehen.

Leider ist es mir damals nicht gelungen herauszufinden welcher Pilot sich da mal wieder einen Spass draus gemacht hat die Leute zu ärgern.

Das waren die heftigsten Sachen die mir bisher in vielen Jahren passiert sind, von Kleinigkeiten wie leichten Schnittverletzungen, Metallspäne im Auge, Schweissperlen im Ohr und Aufführung des Regentanzes (Schweissperlen im Arbeitsschuh) und mal Verblitzen der Augen abgesehen, aber ich denke so etwas kennt jeder hier.

Gruß, Michael
 
wow, solche Geschichten hab' ich (zum Glück) nicht vorzuweisen - ich bin mal mit einem recht weitgeschnittenen Wollpullover an einer großen Doppelschleifmaschine gestanden und hab' da den linken Ärmel reingekriegt - der Ärmel war ab, mir ist außer einem gehörigen Schrecken nichts passiert...
 
Thema: Eure schlimmsten/doofsten Unfälle beim Umgang mit Werkzeug..

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