In Karlsruhe sind vor ca. 20 Jahren einige Jugendliche in eine Verteilerstation eingebrochen und haben das ausprobiert. Die wurden durch den Lichtbogen und die "Explosion" übel verletzt. Dabei hatten sie noch Glück, Sie hätten auch tot sein können.
In Mannheim gibt es die Forschungsgemeinschaft Hochspannung. Die hatten mal nach einer Revision die zur Sicherheit während der Revision am Eingang angebrachten Erdungskabel vergessen abzumontieren. Die Anlage wurde von der Schaltwarte unter Spannung gesetzt und die daumendicken Cu-Erdungskabel sind unter lautem Knall verdampft. Der Leitungsschutzschalter der Zuleitung fiel rechtzeitig, die Leitung wurde nicht zerstört. Den Spannungseinbruch sahen die Netz-Experten in ganz Deutschland.
Es wäre mal interessant die Energieen bei einem Kurzschluss rechnerisch mit dem eines Sprengsatzes zu vergleichen. Was braucht man dazu? Spannung, KS-Strom bis zur Auslösung des Leitungsschutzes und die Dauer bis zur Auslösung. Vielleicht kennt jemand die Daten eines Leitungsschutzes? Ich denke beim Hausanschluß kommt man wohl in den Bereich von hundert kWs, Beim 400kV-Netz vielleicht in den GWs-Bereich. Welcher Sprengsatzgröße mag das entsprechen?
Wie gesagt, als rein rechnerisches Gedankenexperiment. Die Sache ist sehr gefährlich.
Ist nicht kürzlich ein Kraftwerkstrafo irgendwo explodiert?
Und dunkel erinnere ich mich, etwas von einer Explosion einer undichten SF6-isolierten Anlage gehört zu haben. Wenn das SF6 unbemerkt entweicht, reicht die Isolation nicht mehr aus und es entsteht ein Lichtbogen - letztlich eine Explosion.