Erforderliche Luftleistung zum Sandstrahlen

Diskutiere Erforderliche Luftleistung zum Sandstrahlen im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, nun habe ich auf verschiedenen Seiten (OTS, esska.de, arteka.de) nach den Luftverbrauchstabellen recherchiert. Die Tabellen alle unten zum...
C

chris4040

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Hallo,

nun habe ich auf verschiedenen Seiten (OTS, esska.de, arteka.de) nach den Luftverbrauchstabellen recherchiert. Die Tabellen alle unten zum Anschauen.

Im Prinzip sind die Richtwerte sehr ähnlich, für eine 1/4 Zoll Düse (6mm) werden ca. 2000 l/min benötigt. Bei einer 8mm Düse wären schon ca. 3500 l/min nötig.

Ich habe auch die BNP-Pistole mit Borcarbiddüse ins Auge gefasst, dort steht ein Luftverbrauch von nur 620 l/min bei 6mm und 940 l/min bei 8mm und jeweils 6 bar:
http://www.ebay.de/itm/clemco-zero-...755&pid=100015&prg=1006&rk=1&sd=350733693375&

Jetzt bin ich ein bisschen ratlos warum die Empfehlungen doch so stark unterschiedlich sind. Sind die Tabellen alle für Druckstrahlkessel angegeben? Oder warum wird dort 2000 l/min für 6mm Düsen angegeben?

Bisher habe ich mit ca. 500 l/min (3 Kompressoren parallel) und einer Güde Sandstrahlpistole SP200 meine ersten Versuche gemacht. Die Strahlleistung war recht bescheiden, der Druck der 3 Kompressoren hat sich auch so bei ca. 5-6 bar eingependelt je nachdem wieviel Pausen man beim Strahlen macht. So richtig effizient war das nicht. Daher denke ich auch über etwas Größeres nach.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Erklärung dazu!

Grüße,

Chris


OTS:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=aace45-1372668191.jpg


esska.de:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=63cd86-1372668265.jpg


arteka.de:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=23b6cb-1372668350.jpg
 
Die 6Bar werden wohl der Druck direkt am Kessel gewesen sein.
Wenn Du von dort aus mit einem mindestens 12mm messenden Schlauch und vor Allem auch großzügig bemessenen Wartungseinheiten(oder besser gar keinen) in ein 1 Zoll Sammelrohr gehst bleiben bei entnahme aus dem Sammelrohr mit einem midestens 3/4 Zoll Schlauch wahrscheinlich kaum mehr 2Bar Dauerdruck in den Kesseln.
Dafür wird aber die Abtragsleistung etwas besser werden :crazy:

PS
 
danke für die Antwort. Die Leitungen waren allesamt 13mm Innendurchmesser und sehr kurz, daran liegt es garantiert nicht. Da würde ich dann eher die Pistole vermuten.

Wie dem auch sei, ich möchte ja gerne größer werden, aber da bin ich mir eben halt sehr unsicher ob 1000 l/min überhaupt ausreichen oder ob man sowieso gleich mehr in Richtung 2000 l/min oder mehr zielen muss.

Danke an Euch alle für Eure Beiträge dazu schonmal vorab!

Chris
 
Hallo Chris,

wenn du mal ein konkretes Budget und Vorhaben nennen würdest, ließe es sich dir deutlich einfacher helfen.

Punktuell habe ich mit 100L/min gesandstr...naja, gepustet. :roll: :mrgreen:

Mit der 6-fachen Leistung dürfte das bei passender Pistole mit max. 6mm Düse bei 6 bar wunderbar funktionieren.

Gruß,
Phil
 
Naja
Drei verschiedene Tabellen und drei ähnliche Angaben...
Da wirst Du dich mit einer 6mm Düse wohl doch eher Richtung 2000 als 1000l/min orientieren müssen :allesgut:
Oder eben eine kleinere Düse verwenden die deiner Kompressorleistung entspricht.
@RST : Vergiss nicht, dass die Fläche der Düse mit dem Quadrat des Durchmessers steigt! Der Luftdurchlass ist dann auch in den Tabellen bei doppeltem Durchmesser um das vierfache erhöht!

PS
 
Hallo,

ein ehemaliger, erfahrener Kollege hier im Forum strahlt seit 20 Jahren mit einem Kompressor mit rund 590 Ltr/min Liefermenge.
So ab 550 sollte es gut gehen.
Auf seinen Hinweis hin hab ich mir den 850er Gieb mit 615Ltr/min Liefermenge gekauft, ihn aber noch nicht zum Strahlen gebraucht.
 
Hallo Bendermann,

erstmal flog natürlich bei jedem Anlaufversuch der Automat raus, ein Kollege aus dem Elektrofach nahm sich der Sache dann an, seither geht es gut.
Sind wohl jetzt C-Automaten (besonders träge) verbaut.
 
Danke,
hab mich mal durch diverse Threads gelesen und der genannte Gieb steht bei mir als nächstes auf der Einkaufsliste.
Ich hab schonmal 2x 230V Steckdosen mit C16er Leitungsschutzschalter umrüsten müssen.
Also werd ich meine CEE 16A auch alle auf C16 3erBlöcke umstellen, sind eh nur einzelne verbaut, 3er Blöcke waren damals nicht vorrätig muss also sowieso getauscht werden.
 
K16 ist der bessere Automat, imho,
 
henniee schrieb:
K16 ist der bessere Automat, imho,
Automaten mit K-Charakteristik sind für Transformatoren. An Geräte-Steckdosen haben die nix zu suchen.


mfg JAU
 
Warum nicht? Was schließt die Verwendung aus?

Gruß,
Phil
 
Ok, ein Irrtum. Die Verwendung an einer Steckdose wird nicht kategorisch ausgeschlossen. Aaaaber:


Die übliche Vorsicherung eines B oder C ist zu klein für K-Automaten, so ist die Selektivität nicht mehr gewährleistet.
Vor einem B16 ist die kleinste eine 35gL, vor einem K16 brauchts mindestens 63gL (bzw. 40A SLS).

Um die Auslösezeit von 0,2s im Kurzschlussfall (Personenschutz!) zu gewährleisten muss die Schleifenimpedanz geringer sein. Bei einem B16 2,9 Ohm. Ein K16 erlaubt maximal 1,0 Ohm. D.h kürzere erlaubte Leitungslänge oder größerer Querschnitt.

Einfach mal eben tauschen ist nicht und in Anbetracht der höheren Anforderungen an Vorsicherung und Leitung halte ich die pauschale Aussage "besser" für falsch.
In einer normalen Hausinstallation (50-63A SLS) kann der Automat auch nur direkt im Zählerkasten gesetzt werden, in Unterverteilungen wegen Selektivität ausgeschlossen.


mfg JAU
 
Fragen aus Neugierde:
J-A-U schrieb:
Um die Auslösezeit von 0,2s im Kurzschlussfall (Personenschutz!) zu gewährleisten muss die Schleifenimpedanz geringer sein. Bei einem B16 2,9 Ohm. Ein K16 erlaubt maximal 1,0 Ohm. D.h kürzere erlaubte Leitungslänge oder größerer Querschnitt.
Personenschutz??? Den kann ja wohl nur ein FI bewerkstelligen! Oder wird in diesem Fall eine Störlichtbogenbrenndauer mit berücksichtigt?

Einfach mal eben tauschen ist nicht und in Anbetracht der höheren Anforderungen an Vorsicherung und Leitung halte ich die pauschale Aussage "besser" für falsch.
In einer normalen Hausinstallation (50-63A SLS) kann der Automat auch nur direkt im Zählerkasten gesetzt werden, in Unterverteilungen wegen Selektivität ausgeschlossen.

Wie kommst Du zu dieser pauschalen Aussage?
In den meisten moderneren Haushalten gibts zwischen HAK und UV keine Sicherungen mehr wodurch die UVen entsprechend mit 16mm² angefahren werden.

PS
 
powersupply schrieb:
Personenschutz??? Den kann ja wohl nur ein FI bewerkstelligen!
Ein Leitungsschutzschalter ist ist auch dafür vorgesehen bei Körperschluß (Schutzklasse 1) innerhalb 0,2s abzuschalten um gefährlich lange Köperdurchstömung im Fall einer indirekten Berührung zu verhindern.
Ein alte Regel als RCD noch nicht üblich waren, aber immer noch gültig.

In den meisten moderneren Haushalten gibts zwischen HAK und UV keine Sicherungen mehr wodurch die UVen entsprechend mit 16mm² angefahren werden.
Ist mir neu.


mfg JAU
 
Bei mir gibts den HAK, von da gehts zu den Zählerschaltern und dann wird ein Teil neben dem Zähler und der Rest in Stockwerks-UVen verteilt.
Der Schalter vor den Zählern sieht aber aus wie ein großer Automat.

PS
 
Im HAK sind heutzutage "Messersicherungen" NH00 (oder NH01), 63 oder 100A. Der Automat danach ist ein SLS: Selektiver Leistungsschutzschalter (früher war das einfach nur ein Hauptschalter) und die Zähler.

Bezüglich dem weiterfahren mit 16mm² nachm Zähler muss ich mal in einem aktuelleren Tabellenbuch als meinem schauen...


mfg JAU
 
Ein Bekannter von mir ist damals mit 10mm² zum UV gefahren weil er dachte, dass 10mm² mit 63A abgesichert werden dürfte. War aber nicht so. Also hat er noch einen dreifach Neozed mit 50A vorschalten müssen. Ist aber gut 20 Jahre her und zwischenzeitlich gehen die pessimisten zu 13 oder gar 10A im Wohnbereich über. Herr lass ...

PS
 
Hey ho...

J-A-U schrieb:
Automaten mit K-Charakteristik sind für Transformatoren.
aso. Ich dachte das wären (damals) D Automaten...

J-A-U schrieb:
Die übliche Vorsicherung eines B oder C ist zu klein für K-Automaten, so ist die Selektivität nicht mehr gewährleistet.
Moment.
Jetzt reden wir einerseits um die Selektivität des Leitungsschutzes, wo wohl außer Frage ein K Automat eines C überlegen ist, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl.C3.B6secharakteristik
Was genau das Gegenteil Deiner Aussage beweist...
Jede g/gl Neozed ist träger, was den Überlastschutz angeht, als ein K Automat.

und andererseits reden wir um den Personenschutz.
Um weitere Diskussionen hier zu verkürzen, würde ich Dich um ein Diagramm der Auslösezeiten im Vergleich eines C und K Automaten bitten.
Für jede Steckdose ist, pauschal, auch ein Neozed Element erlaubt,
daher würde ich ebenso um die entsprechende Gegenüberstellung bitten - bzw. um den Beweis des Gegenteils.

Ebenso würde ich um eine Stellungsnahme (und vor allem eine Verallgemeinerung) der Netzformen Deiner These bitten.

Nach wie vor halte ich, im Sinne des Leitungsschutz, einen K gegenüber einem C, für den besseren Automaten.

Völlig pauschal - und vor allem: Ein Tausch der Leitungsschutzschalter ist einer Fachkraft vorbehalten - ob es nun "C" oder "K" ist, spielt keine Rolle.
Was ich damit sagen will: Wenn eine Fachkraft einen "C" Automat einbaut, bleibt es fraglich ob für den Benutzer ein "K" Automat nicht sinnvoller ist, im Sinne des besseren Leitungsschutzes.

Davon ab: Zeig mir eine reale Überlebenschance ohne 30mA RCD bei einer Auslösung eines LS, egal welche Kennlinie, von t<=0,2s.
Glaubst Du ein C rettet da mehr Leben als ein K? Nicht wirklich..

@ps: Im realen Leben werden von der EU bald keine Staubsauger großer Leistung geduldet, es sei denn man findet eine Lücke...
Dann bleibt wirklich die Frage, ob ein Bau nun zwingend mit 16A/ Dose abgesichert sein muss... Herd - OK... Aber:Wofür sonst? Je mehr Leute z.B. B10/B13A Automaten kaufen, desto billiger sind sie.
Win win..
 
Thema: Erforderliche Luftleistung zum Sandstrahlen

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