Hallo Master
Ich wollte Dir eigentlich auf den letzten TKS Beitrag schon geschrieben haben, kam aber wie üblich etwas spät, dewegen gibt es nun hier ein paar Worte mehr.
Das Problem bei einer billigen TKS ist meiner Meinung nach nicht der Motor oder die Langlebigkeit, erst Recht nicht für den jungen Hobbyhandwerker. Das Problem ist die Präzision! Eine TKS ist ein Präzisionsgerät und soll auf den Millimeter (besser Zehntelmillimeter) genaue Schnitte ermöglichen, die dazu auch noch sauber, ausrissfrei und natürlich im exakten Winkel sein sollen. Dass die Schnitte schnurgerade sein müssen muss ich wohl nicht extra erwähnen. Um dies zu gewährleisten, brauche ich exakte und stabile Anschläge. Genau da liegt bei den billigen TKS meistens der Hase im Pfeffer. Der Längsanschlag ist zu kurz und nicht stabil genug.
Wenn Du damit etwas sägst, biegst Du den Anschlag vom Sägeblatt weg und Dein Schnitt verläuft. Zusätzlich sägt das Sägeblatt mit den hinteren Zähnen in Dein Werkstück, so dass die Kanten hinterher noch bearbeitet werden müssen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Wenn Du dann in Deiner Heimwerkerkarriere langsam die Leiter raufkletterst, steigen die Anforderungen und Du wirst erkennen, dass zu einer TKS auch ein Schiebeschlitten, eine Tischverbreiterung und eine Tischverlängerung gehören, vielleicht sogar noch mehr. Mit Zubehör sieht es bei den billigen Sägen sehr mau aus. Es gibt noch weitere Nachteile, die ich hier nicht ausführen möchte.
Meiner Meinung gibt es nur eine zufriedenstellende Lösung, die Dir auch schon nahegelgt wurde: Eien Handkreissäge mit Führungsschiene. Da bekommst Du für Dein Geld etwas anständiges, was sowohl präzise arbeitet, als auch Deinen wachsenden Anforderungen gewachse sein wird. Solche Systeme gibt es unter anderem von Metabo, Bosch, DeWalt, Makita und Protool. Die Premiumanbieter lasse ich mal weg.
Gruß, Mosterich