Eigenes Werkzeugset

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Susi84

Guest
Hallo liebe com,

Mein Mann und ich bauen bald unser eigenes Haus. Natürlich machen wir den kleinsten Teil davon wirklich selbst aber wir haben einstimmig entschieden selbst mit anzupacken. Darum steht nun die Frage nach Werkzeug für die nächsten Monate. Wir haben zur Zeit fast garnichts und müssen bei Hammer und Schraubenzieher anfagen.Wir sind nun stark am überlegen welche Qualitätsstufe wir kaufen sollen. Es ist ja wirklich einiges was wir brauchen werden und ich würde gerne wissen ob es sich lohnt bei jedem Teil auf gute Qualität zu achten oder ob man bei manchen Sachen vielleicht viel Geld spaaren kann weil die günstige Variante den Zweck ebensogut erfüllt. Natürlich soll das dann auch unsere "Werkzeugkiste" für die Zukunft werden. Wenn das Haus erstmal fertig ist muss ja immer wieder mal was gemacht werden. Hoffe auf ein paar gute Tipps von den Profis.

Gruß Susi
 
Für den Häuslebauer ist Markenware fast Pflicht, allerdings gibt es da auch große Preisunterschiede. Da du bzw. ihr nicht im Besitz von viel Werkzeug seit und du hier postest gehe ich mal davon aus, dass ihr generell keine großen Heimwerker oder Autoschrauber seid.

Hier empfehle ich mal folgende Grundausstattung:
Einen Steckschlüsselsatz von Bahco oder Proxxon, ein Zangenset von Famex (verwende sie selbst, sind wirklich nicht übel!), Inbusschlüssel, Schraubendreher, Gabel/Ringschlüssel ebenfalls Famex und auch in meinem Besitz, einen Schlosser- sowie einen Lattenhammer (z.B. von Peddinghaus), eine Handsäge (Fuchsschwanz oder Japansäge), eine Eisensäge und diverse Feilen. Damit solltet ihr zumindest fürs alltägliche gerüstet sein. Überlegt ihr auch Maschinen anzuschaffen?
 
Es kommt drauf an was ihr machen wollt, nur so ein bisschen rum werkeln oder wirklich auch arbeiten. Beim Hausbau ist die Varianz ja sehr groß, von Maurerarbeiten über Innenausbau bis hin zu Elektrik. Danach richtet sich die Werkzeuganforderung und Ausstattung.

Ich denke aber, dass bei Maschinen ein guter Bohrhammer/Schlagbohrmaschine und ein Akkuschrauber absolute Pflicht sind. Bei den Handwerkzeugen würde ich mir einen Schraubendreher Satz von Wiha (Made in Germany) kaufen und die bereits erwähnte Firma Bahoc für Sägen (evtl. verschiedenen Blätter für Holz und Metall für eine Säge) halte ich für sinnvoll. 2-3 verschiedene Zangen (Knipex) sollten auch sein.

Aus meiner Sicht eine wichtige Regel, das was man häufig braucht muss gute Qualität sein, das was nur selten gebraucht wird und nicht Sicherheitsrelevant ist kann mittlere Qualität sein. Nichts darf von schlechter Qualität sein, das ist einfach nur rausgeschmissenes Geld!
 
Hallo Susi,

zwei Tipps:

1) Im Bauhaus gab es bei uns (= 41460 Neuss) einen 6-teiligen Schraubendreher Satz Wera Kraftform Plus zum Preis von 10€ + Halter + Flaschenöffner. Darin ist auch ein isolierter VDE Schraubendreher (Schlitz) für kleinere Elektrikarbeiten enthalten - bin ich bislang sehr zufrieden mit.

2) Ich habe seit rund 4 Jahren einen 1/4 & 1/2 Ratschenkasten mit Maulschlüsseln und Bits von der Firma Workzone - gab's wohl mal bei Aldi und kostet knapp 40€. Außer verschlissenen Bits gibt es daran nichts größeres auszusetzen und der Kasten wurde wegen diversen Arbeiten an Auto und Roller nicht unbedingt geschont. Klar sollte allerdings sein, dass gerade hier der Mehrpreis teilweise deutlichst fühlbar ist.
Idealerweise fahrt ihr mal zu einem Fachhändler und schaut euch verschiedene Marken und Preisklassen vor Ort an.

Ich werde mir jedenfalls bei einer Neuanschaffung von Stecknüssen, Ratschen und Ringschlüsseln nur noch Gedore oder Stahlwille Werkzeug zulegen.

Viel Erfolg beim Hausbau.

Gruß,
Phil
 
Für den Häuslebauer ist Markenware fast Pflicht

Da muß ich Raubsau klar wiedersprechen.

Da hast Du einen super tollen Markensteckschlüsselsatz und, so ist es auf Baustellen, liegt das Zeugs im Wasser oder ist einfach weg.
Was meinst Du was Du dich in den ...... beist.

Habe mal einen Latthammer gesucht. Gefunden habe ich ihn eingeossen, nur ein bisschen vom Stiel schaute noch raus, im Ringanker.
Ein Nuss verschwand im noch flüssigen Beton usw usw.

Sicher ist Werkzeug aus einem 1€ Laden nicht sinnvoll.
Aber da beste und teuerste muß es auch nicht sein.

Bei Elektrowerkzeugen ist Markenqualität eher angesagt, weil
die Arbeiten damit oft deutlich leichter von der Hand gehen als bei Werkzeugen von Aldi/Lidl und wie sie noch alle heißen mögen.
 
Ich spreche hier von Markenwerkzeug und nicht von der Oberklasse a la Gedore und Co! Bei den Inbus- und Schraubenschlüsseln sind die günstigen von Wera nicht teurer als No-Name-Produkte der Oberklasse, auch der Knarrenkasten von Proxxon für unter 100€ ist preislich nicht überzogen und ein Hammer kostet halt 12-15€.

Ich selbst hab einiges an Werkzeug für den Hausbau eingesperrt weil mir z.B. die neue Flex zu schade war als dass sie ein Maurer zum Schneiden von Betonrohren vergewaltigen darf, da tuts die alte Bosch auch. Aber ob auf einem Knarrenkasten Brüder Mannesmann oder Proxxon draufsteht wobei letzterer nichtmal das doppelte kostet ist ein haushoher Unterschied.

Der Häuslebauer und Bastler will sich auf sein Werkzeug verlassen und dazu muss eine ordentliche Marke oben sein, deswegen muss man noch nicht das teuerste kaufen. Ich hab einen Knarrenkasten für 50€ den auch Brüder Mannesmann anbietet, allerdings in deutlich schlechterer Qualität. Wenn man sich erst diesen kauft und dann den Proxxon zahlt man doppelt.

Außerdem sollen die Herren Handwerker gefälligst ihr Zeug nutzen, wenn sich die was ausleihen, dann nicht ohne Grund :wink: wenn da einer was rumliegen lässt gibts aber richtig Zoff mit dem Bauherrn, bei mir ginge sowas nicht durch.
 
Die Story mit dem Hammer im Ringanker ist ja witzig, gibt es davon ein Foto?? :)

Ich habe schon seit vielen Jahren (>10) einen Bahco Kasten - ich wüsste nicht, was ein Hazet oder Stahlwille da besser kann...

Ganz klar sollte der TE mal sagen was er (sie) genau vor hat...
Evtl. sind sog. "Lehrlingkoffer" auch noch eine Alternative zum Einzelkauf.
 
Hallo,
ich würde mir für u8m die 100€ einen Werkzeugkoffer von Wiesent im Bauhaus hohlen (meiner macht seid 7 jahren einiges durch u.a. 2 Sanierungen und Baustelleneinsatz in Nebengewerk) 100- 150 € für ne Bohrmaschiene(je nach Baumaterial des hauses Schlagbohrmaschiene oder Bohrhammer) dazu nen kleinen Akkuschrauber, mein Favorit ist der kleine blaue 10,8 von Bosch ~120€, 2Wasserpumpenzangen, finde die knipex cobra gut~ 50€, Bügelsäge Fuchsschwanz und metalsäge ~60, Stechbeitel (mag für die Baustelle einfache mit Kunsatoff griff kann man mal mit dem dicken Hammer drauf haun) 20€, 15€ für ein Paar Spachten und nen Gibsbecher, Meißel und Fäustel 30€.
Dazu je nach dem ne kleine Felx 100€. 50er und 100er Wasserwaage.
Hiermit solte man im Alltag 90% abdecken können.
Aber Schüppe Spaten Hacke Schubkarre, Garten Kram für außen nicht vergessen, hier wird beim Saubermachen usw. einiges anfallen (hier bieten sich Raifeisenhändler an, haben meist was akzeptables da).
Ein Passender Baustauger wäre auch ne Überlegung wert und kann später im Haus und Auto genutzt werden.
Gruß Kölner
 
Ich würde mir mal überlegen was genau ich selber machen will, also zB, verputzen,Trockenbau, Elektrik, Dach setzen usw. Dann mal ne Liste machen/nachdenken und aufschreiben was für Werkzeug man für die jeweilige Tätigkeiten braucht und ev. hier nachfragen ob die Liste vollständig ist.
Wenn ich zB die Elektrik komplett selber machen werde, würde ich mit den Seitenschneider/Abisolierer aus der Werkzeugkiste nicht glücklich bei ein paar Lampen ist es eher egal.
Wenn man nur mal generell kauft, wirst du idR mehr ausgeben, für Qualitativ schlechteres Werkzeug als wenn man gleich aussortiert.
 
Bei den Inbus- und Schraubenschlüsseln sind die günstigen von Wera nicht teurer als No-Name-Produkte der Oberklasse, auch der Knarrenkasten von Proxxon für unter 100€ ist preislich nicht überzogen und ein Hammer kostet halt 12-15€.

Leute,

es geht hier um die Sanierung eines Hauses - wofür braucht man da bitte Inbusschlüssel etc.....



redneb
 
Möbel aufbauen? Sowas gehört in absolut jedes Haus! Da würde ich die Elektrik lieber vom Fachmann machen lassen und dafür die kleinen Endarbeiten selbst machen.

Dem Elektriker hab ich bei unserem Umbau geholfen indem ich die Kanäle gestemmt habe, die Maschine kam von ihm selbst, dazu brauchte ich nichts. Obwohl ich Lampen usw. montieren kann ist das eine Sache die meiner Meinung nach zumindest in meinem Fall eher der Fachmann übernehmen sollte. Dem Installateur hab ich auch den Estrich rausgestemmt usw. damit er an die alten Leitungen kommt, das Gerät kam auch von ihm.

Wenn was zu machen war konnte ich auch von den Maurern den Schlüssel zur Bauhütte übers Wochenende haben....

Unterm Strich: Zur Grobarbeit hätte ich kein Werkzeug gebraucht. Nun, da es ans Möbel aufbauen, Leisten montieren etc. geht sieht es schon anders aus und da gehören Knarrenkasten, Inbusschlüssel und Co in jedes Haus!
 
ooooch redneb........es geht hier um die Sanierung eines Hauses - wofür braucht man da bitte Inbusschlüssel etc....
@ Raubsau........Inbusschlüssel und Co in jedes Haus!
gibt es da nicht so ein Nördliches Möbelhaus bei dem diese Werkzeuge nahezu zwingend erforderlich sind :glaskugel: :ducken:
 
Joa weil die mitgelieferten oft genug ohnehin nicht passen oder sie so klein sind, dass man damit eigentlich kein Drehmoment aufbringen kann :mrgreen:
 
Ich habe eben mal darüber nachgedacht für was Imbusschlüssel beim Hausbau von mir gebraucht wurden.....

Musste da länger drüber nachdenken :crazy:

Es gab tatsächlich 2 Anwendungen.
Die erste war als wir die Zargen gesetzt und die Türen eingestellt haben.
Die zweite war, als ich eine Lampe mit Strahlern aufgehängt habe. Dort wurden die Strahler mit Madenschrauben an einer Schiene befestigt.
In beiden Fällen wurde die benötigten Imbusschlüssel ohnehin mehrfach mitgeliefert.
Also für nur den Hausbau, kann man auf Imben gut verzichten.
Bei Möbeln bekommt man das benötigte Werkzeug auch meist mitgeliefert und mit dem Akkuschrauber macht es ohnhin mehr Spaß. Und dafür brauch man dann halt die entsprechenden Bits. :top:

Imbuschlüssel....ich nutze sie öfter, da aber im Bereich Auto, Motorad oder Drathesel. :feuer:

Bilder vom "verschwunden Hammer im Ringanker" habe ich leider keine :saegen:

Gruß

Volker
 
Wie jetzt? Ihr habt die ganze Zeit im Bus gearbeitet?
 
Und wenn mans nicht zum Hausbau braucht gehören sie trotzdem in jedes Eigenheim :wink:
 
Ich finde eine 0,8m/1,2m und eine 2m sollten beim Häuslebau schon vorhanden sein. Soweit ich weiß gibt es so Sets von Stabila in einer Transporttasche mit Maßband für gute 40€ .

Zum Thema Inbus Schlüssel in einigen Knarrenkästen liegt eine kleine Auswahl von ihnen mit bei. Ich denke da so an Proxxon usw..

Für die Elektrik (So weit man es selber macht) würde ich einen guten Seitenschneider (Knipex 160mm),vllt. einen isolierten Kreuz und Schlitz Schraubendreher von Wera (mit Lasertip Spitzen) und ein einfaches Duspol von Benning (2-Poliger Spannungsprüfer) nicht missen wollen.Gut über das letzte Kann man sich Streiten aber ich finde ist die einfachste und sicherste Lösung eine Leitung für tod zu erklären.

Als Bohrmaschine würde ich einen kleinen Bohrhammer empfehlen.Am besten mit Meißelfunktion und Wechselbohrfutter (SDS/Schnellspann) dann entfällt die "normale" Bohrmaschine.

Desweiteren kommt eine gute Rohrpumpenzange manchmal bei manchen Wasserhähnen auch gut.

Wenn eine Flex auch noch benötigt wird, dann würde ich ein Einsteiger Modell von Maikta nehmen kostet vllt. das doppelte als ein Basic aus dem Baumarkt der einem auseinader fliegt weil eine Schraube vom Winkelgetriebe gefehlt hat ( selbst erlebt).

Sowas die Richtung : http://cgi.ebay.de/Makita-Winkelsch...imwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item43a85f3e01

Und wenn man dazu ordentliche Scheiben von Kronen o.ä. Pferd usw. nimmt ist das trennen und schleifen von Metall schon gleich viel angenehmer.

Kartuschenpresse zählt auch schon zur Standard ausrüstung.Gutes Modell nehmen weil man davon länger was hat.


Bilder vom "verschwunden Hammer im Ringanker" habe ich leider keine :saegen:

Bei mir hat mal ein Fensterbauer einen Hammer im Rolladenkasten liegen lassen, jetzt liegt er in meiner Werkstatt.


mfg
 
vielen Dank für all die Antworten. Ich merke schon die Meinungen gehen an manchen Stellen etwas auseinander. Wahrscheinlich ist sogar Werkzeug geschmackssache :D

Ich hab auch noch einen anderen ganz netten Artikel gefunden den ich in unsere Planung mit einbezogen habe. Und natürlich mit allem was hier gesagt wurde verglichen habe !

Gruß Susi
 
Sag ich doch, ne Liste. Aber mal ganz ehrlich, 6 Kreuzschlitz??? Steckschlüsselsatz aber auf jedenfall 50teilig, wehe es sind nur 49teile drinne :crazy:
 
Der Bomber schrieb:
Sag ich doch, ne Liste. Aber mal ganz ehrlich, 6 Kreuzschlitz??? Steckschlüsselsatz aber auf jedenfall 50teilig, wehe es sind nur 49teile drinne :crazy:
Ja die Liste ist ein bißchen eigenartig, das fiel mir gestern auch schon auf.
Für den Rat zu "Phasenprüfer oder Voltmeter" hätte der Herr eigentlich Schläge verdient.
Und wofür man beim Hausbau Locheisen braucht werde ich mich wahrscheinlich morgen noch fragen.
Was ich unter Schiebetruhe verstehen soll ist mir auch nicht so ganz klar.
Irgendwie auch komisch, Torx bezeichnet er vollkommen korrekt als Innensechsrund, sonst strotzt die Liste aber nur so von Begriffen der Umgangssprache (Schraubenzieher, Gabelschlüssel, Beisszange, Flex, Bogensäge).

Gruß
Christian
 
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