eigene Quelle vs Gemeindewasserversorgung

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wasserfan

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Liebes Forum!

Bei der Behebung eines Abwasserproblems sind uns die Mängel am "Hauswasserwerk" (= ein großer Kessel mit Schwimmer wo das Wasser von außen ins Haus kommt, ein kleiner Kessel an der Wand (tropft derzeit) und eine Pumpe die sich einschaltet wenn der Druck sinkt) aufgefallen.
Die gesamte Wasserversorgung des Einfamilienhauses läuft über dieses System.

Nach dem durchforsten dieses Forums bin ich auf den Beitrag Hauswasserwerk und Hauswasserautomat gestoßen.

1. Frage: würde ich mir den großen Kessel (schätze ca. 500l) mit so einem Automaten tatsächlich ersparen? Oder habe ich da etwas gänzlich falsch verstanden?

2. Frage: was kann so eine komplette Sanierung bzw. Neuerrichtung dieses Systems ungefähr kosten?
Wäre es schlauer einfach an die Gemeindversorgung anzuschließen? (Diese ist grundsätzlich vorhanden - müsste quasi nur aufdrehen, darf danach jedoch nie mehr das Wasser der eigenen Quelle verwenden - die angeblich rechtsgedreht ist, und natürlich nichts kostet).

Anmerkung: Der besagte große Kessel in dem das Wasser "gelagert" wird ist nicht besonders gustiös, er ist oben nur mit einer Art Plane abgedeckt. - ich fürchte "Pfusch am Bau" ?! :(

Vielleicht kann mir jemand ein paar Inputs, Tricks, Hinweise geben wie ich diese Herausforderung am effizientesten angehen kann.

Vorab schon vielen lieben Dank!
 
Mit einem Automaten würdest Du dir, meiner Meinung nach, keinen Gefallen tun. Wenn Du nur wenig Wasser abnimmst würde der Automat die Pumpe recht oft an und wieder ausschalten, da die Menge nicht geregelt wird.

PS
 
Danke für die Antwort.

Wenn ich es richtig verstehe, schaltet der Automat bei jeder Entnahme ein und das Werk erst nach einem bestimmten Druckabfall?

Den "Container" (keine Ahnung wie man dieser Wasserbehälter im Fachjargon nennt) braucht man immer, oder?

Könnte mir noch jemand einen ungefähren Richtwert nennen, was so ein ganzes System ungefähr kosten kann? Wenn man alles neu macht.
 
Servus,
ich habe auch beides im Haus, eine Quelle und das Gemeindewasser.
Ich würde an Deiner Stelle erst mal das Quellwasser auf Bekterien, speziell E coli, untersuchen lassen. Kostet nicht viel und schafft Klarheit. Die Probe kannst Du selbst ziehen, ein steriles Gefäß bekommst Du vom Labor. Unsere Quelle hat coliforme Keime drin. Das Wasser wird zwar schon seit 1756 getrunken, aber trotzdem prickelt das nicht.
Wenn das Quellwasser zu wenig Druck hat, brauchst Du ein Hauswasserwerk um den Druck zu erhöhen. Pumpe mit Windkessel und Druckschalter. Wasserhahn auf, Druck sinkt, Pumpe schaltet ein, Druck steigt wieder. Funktioniert im Endeffekt wie ein Ausdehnungsgefäß bei der Heizung. Je größer der Kessel, desto weniger oft schaltet die Pumpe ein. Und desto teuerer wird die Laube.
Du mußt also abwägen:
Eigenes Wasser: Kosten für regelmäßige Untersuchungen, Kosten für Wasserwerk, Stromkosten ...Eine Wasseruhr brauchst du uU tzotzdem, denn man muß ja auch die Wassermenge fürs Abwasser feststellen.
Gemeindewasser: Kosten pro Kubikmeter, ansonsten rundum sorglos.
Was auf garkeinen Fall geht: An der selben Installation Quell- und Gemeindewasser. Das muss immer streng getrennt werden. Wenn nämlich der Druck im Gemeindenetz absinkt (Wasserrohrbruch etc) kann Wasser von Dir ins Gemeindenetz zurückgelangen und dieses kontaminieren. Und das sind Gemeinden pingelig.
Grüße Leines (ex-Wasserwart der Gemeinde)
 
Thema: eigene Quelle vs Gemeindewasserversorgung

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