Drehmomentschlüssel - Welchen empfehlen?

Diskutiere Drehmomentschlüssel - Welchen empfehlen? im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Jap, die Sache hat jetzt etwas geruht, da der Frühling einfach nicht starten wollte :) Also ich habe mich für den günstigen Proxxon Satz...
Wenn du mal bei Obi anfragst, mit Sicherheit :))

Irgendwie lese ich hier so gut wie etwas über die DrehMo´s von KS-Tools!

Sind die Dinger Schrott, oder warum werden die nie empfohlen? :))
 
HeikoB hatte mal geschrieben, dass auch die LUX Drehmos kostenlos von GEDORE geprüft werden.

Als ich letztens beim Obi war, hatten die den bis 200Nm (79,95€) und einen kleineren, welchen Bereich der abdeckt hatte ich aber nicht geschaut.
War aber nicht mit Durchsteckvierkant wie der im Ebay Link, sondern der hat eine Umschaltung.
 
Gedore prüft auch für andere hergestellte Dremos kostenlos, müsste auch beim Lux so sein aber nachfragen ist natürlich sicherer.

Gruß Heiko
 
KS-Tools finde ich oft überteuert da die Qualität die ich bis jetzt von denen kennengelernt habe , je nach Produkt, zwischen BGS und Proxxon lag zu Preisen die "vernünftiges"Werkzeug kostet. Ausnahme war ne Stirnlampe aber nen Drehmo würde ich da nicht kaufen.

Gruß Heiko
 
Es gibt, wie man sieht, so viele gute Drehmomentschlüssel aus dt. Produktion wenn auch unter "fremder" Marke. Ich wüsste nicht wieso ich mir dann einen fast gleich teuren Drehmomentschlüssel aus Fernost kaufen sollte :kp:
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Es gibt, wie man sieht, so viele gute Drehmomentschlüssel aus dt. Produktion wenn auch unter "fremder" Marke. Ich wüsste nicht wieso ich mir dann einen fast gleich teuren Drehmomentschlüssel aus Fernost kaufen sollte :kp:

na ja - das ist bei so manchem NoName- oder Discounterprodukt auch so
http://www.wer-zu-wem.de/handelsmarken/no-name-produkte_lebensmittel.html



Ich 'mußte' seinerzeit zu Proxxon greifen, weil es die günstigen Gedore-Schlüssel damals noch nicht gegeben hat, bzw. nicht die Möglichkeiten des einfachen Nachforschens.
Bin aber überzeugt, auch mein Proxxon funktioniert noch wunderbar (da selten benutzt und umgehend wieder auf den kleinsten Wert zurückgedreht).


Dazu kommt, daß man inzwischen auch nicht mehr weiß, was wo zugekauft wird. Vieles von Carolus kommt aus Fernost (steht ja auch auf der Internetseite) - und da die Qualität der günstig hergestellten Produkte inzwischen so hoch ist, daß da kaum mehr Unterschiede bestehen (s. Schraubenschlüsseltest), 'speisen' wohl auch bekannte Markenhersteller solche Produkte in das eigene Angebot hinein - ohne das man das als Käufer merkt (außer das man mehr dafür zahlt :wink: ).


orlando schrieb:
War aber nicht mit Durchsteckvierkant wie der im Ebay Link, sondern der hat eine Umschaltung.

finde mit Durchsteckvierkant besser (hat mein Proxxon auch noch)
Einerseits für Linksanzug geeignet, andererseits könnte man dann auch zum Lösen verwenden (höchsten Wert einstellen).

Gruß, Glatisant
 
Raubsau schrieb:
Es gibt, wie man sieht, so viele gute Drehmomentschlüssel aus dt. Produktion wenn auch unter "fremder" Marke. Ich wüsste nicht wieso ich mir dann einen fast gleich teuren Drehmomentschlüssel aus Fernost kaufen sollte :kp:

Hab nur aus Neugier gefragt :)) Weil ich irgendwo mal gelesen hab, das wohl die KS-Schlüssel aus dem gleichen Werk wie die Carolus fallen sollen oder irgendwie so ähnlich.

EDITH will auch was sagen:

Also: ich würds lassen. Das ist eine Kopie des CAROLUS (der ein RAHSOL im roten Gewand ist). Die ersten kamen von RAHSOL, dann ist ein ähnlicher Schlüssel aus Fernost gekommen. Und wenn der das gleiche kostet wie einer der in Deutschland produziert wird, fällt die Wahl nicht schwer. Die CAROLUS sind zu billig im Angebot, das ist wohl die Antwort eines versetzten Herstellers auf einen abtrünnigen Importeur. (mehr ist KS nicht). Versuch mal einen KS nachjustieren zu lassen! Erste Frage: wo? Bei RAHSOL gibts das gratis soweit ich weiß.
Kauft deutsch, insbesondere in solch heiklen Bereichen sind die Nachahmer nie besser als das Original, und wenns erst nach 5000 Betätigungen rauskommt.
 
@Glatisant

Dass es die günstigen Schlüssel damals nicht gab is mir in dem Fall unwichtig, mir gehts um den "Jetzt-Zustand".

Und wenn ein Carolus, drauf gepfiffen ob aus Fernost oder Remscheid, und ein KS das gleiche kosten nehm ich den von Carolus. Er wird kostenlos geprüft und ein Teil der Wertschöpfung wandert auch in deutsche Taschen wenn er aus Fernost kommt.

Da brauch ich keine 3 Stunden suchen ob er nun in Deutschland oder China hergestellt wird. Bei Amazon steht "Made in Germany" bei den Carolus-Schlüsseln dabei, ob dem so ist weiß ich nicht.

Die KS werden schon nicht so schlecht sein, ich sehe aber bis auf wirklich kleines Geld keinen Vorteil gegenüber z.B. Carolus.

Glatisant schrieb:
Einerseits für Linksanzug geeignet, andererseits könnte man dann auch zum Lösen verwenden (höchsten Wert einstellen).
Drehmomentschlüssel sind wie Messwerkzeuge, die nimmt man einfach nicht zum Lösen von Schrauben :evil:
Wir hatten vor einiger Zeit Monteure hier welche mit Dremos (von Hazet oder Stahlwille) ausgestattet waren mit denen man lt. Hersteller auch lösen dürfte, dennoch haben sie das nicht lang gemacht. Wieso? Weil der Werkzeugverschleiß einfach zu hoch war, dabei gings um sicherheitsrelevante Verschraubungen. Die Schlüssel mussten fast doppelt so oft zur kostenpflichtigen Kontrolle als früher weil sie bei der betriebsinternen Prüfung auffällig wurden. Es gibt auch Firmen bei denen ist sowas ein Abmahngrund!
 
Ich habe schlechte Neuigkeiten:

Gedore bzw. dessen Hersteller kalibriert seit letztem Jahr prinzipiell nicht mehr kostenlos.

Kosten sind jetzt: 23 Euro + MwSt + Versand.

Damit bin ich nicht mehr markengebunden und werde wohl doch eher zu Hazet greifen, da die Schlüssel einfach etwas billiger zu haben sind.
 
Achso?!? Ist mir neu aber gut zu wissen! Bisher war genau das ja das Kaufargument schlechthin für die Schlüssel von Gedore... Dennoch würde ich sie nicht komplett ausschließen, preislich kann man dann immer noch mit einem "Fremdprodukt" a la Promat Drehmomentschlüssel recht günstig fahren (im Vergleich zu z.B. Hazet), kommt aber auch immer auf das jwlg. Modell an. In der Bucht findet man ja auch Modelle von Hazet (20-200Nm, neu) unter 100€.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Drehmomentschlüssel sind wie Messwerkzeuge, die nimmt man einfach nicht zum Lösen von Schrauben :evil:
Wir hatten vor einiger Zeit Monteure hier welche mit Dremos (von Hazet oder Stahlwille) ausgestattet waren mit denen man lt. Hersteller auch lösen dürfte, dennoch haben sie das nicht lang gemacht. Wieso? Weil der Werkzeugverschleiß einfach zu hoch war, dabei gings um sicherheitsrelevante Verschraubungen. Die Schlüssel mussten fast doppelt so oft zur kostenpflichtigen Kontrolle als früher weil sie bei der betriebsinternen Prüfung auffällig wurden. Es gibt auch Firmen bei denen ist sowas ein Abmahngrund!

siehst Du ... :wink:

Stahlwilledrehmomentschlüssel kann man zum Lösen verwenden, weil diese anders aufgebaut sind.
Das Auslöseelement wird nur beim Benutzen belastet, daher brauchen diese Schlüssel auch bei Nichtbenutzung auf den niedrigsten Wert zurückgestellt werden.

Drehmomentschlüssel sind auch nicht automatisch Meßwerkzeuge - es gibt zwar welche (Uhr, Digitalanzeige), aber die bisher hier erwähnten sind das nicht.

Dazu aus der Anleitung eines elektr. Drehmomentschlüssels von Stahlwille :
Der elektromechanische Drehmoment- und Drehwinkelschlüssel MANOSKOP® 714 (DWS) dient zum Messen von Drehmomenten und Drehwinkeln beim kontrollierten Anziehen und Lösen von Schraubverbindungen im Werkstattbereich
und weiter
Überschreiten Sie niemals das maximale Grenzdrehmoment von 125% des Nennwerts
und noch weiter
Benutzen Sie den DWS nicht zum unkontrollierten Lösen festsitzender, zum Beispiel festgerosteter Verschraubungen.
das wichtige Wort ist hierbei : 'unkontrolliert'

Wo ist das Problem, wenn Du einen Drehmomentschlüssel auf 300Nm stellst und damit Schrauben löst, die sich bereits bei 100Nm lösen.
Richtig : es gibt kein Problem.
In dem Schlüssel ist eine Feder verbaut - und die weiß nicht, ob Du sie beim Anziehen oder beim Lösen belastet, der ist das vollkommen egal.
Erst wenn man den Schlüssel über dem Auslösen hinaus belastet - das sollte man selbstverständlich nicht machen.


Es gibt halt einige Sonderbauarten :
normalerweise muß beim Drehmomentschlüssel am Griff gezogen werden - beim Dremometer ist das nicht notwendig,
normalerweise soll man einen Drehmomentschlüssel vor dem Weglegen entlasten - die Stahlwille brauchen das nicht
normalerweise muß man aufpassen, daß man nach dem Auslösen nicht weiterzieht - den 'Slipper' von Gedore (oder Hoffmann) kann man nicht überziehen
Man kann daher nicht alles in einen Topf werfen.


Mein Proxxon besitzt einen Durchsteckvierkant und Umschalthebel.
In der Anleitung steht extra : auch zum Lösen von Schrauben.

-------------
@sepp00
auch wenn nicht schön, dennoch besten Dank für die Info.

Das ist leider immer das Problem mit den freiwilligen Services.

Preislich dürfte das dann mit den anderen identisch sein.
Antwort von Proxxon Dez.2011 :
Das Prüfzertifikat kostet netto 25 Euro wenn nichts repariert werden muss.

oder hier auf dem Portal 2006 die Info der Dekra :
Die Kalibrierung eines Drehmomentschlüssels kostet zirka 27 Euro zuzüglich Versandkosten. Weitere Infos gibt es unter der kostenpflichtigen Hotline 01 80/33 57 27 68 (9 Cent/Minute)


Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Einerseits für Linksanzug geeignet, andererseits könnte man dann auch zum Lösen verwenden (höchsten Wert einstellen).

Mehr hast du nicht dazu geschrieben. Das könnte auch heißen dass man mit einem Drehmomentschlüssel der bis .... sagen 200Nm geht Radmuttern lösen darf (die oft genug um 150Nm und drüber liegen) und das ist definitiv nicht der Fall.

Wenn selbst erfahrenen Monteuren nicht gestattet wird mit den Drehmomentschlüsseln Schrauben zu lösen die sie wenige Minuten später wieder anziehen hat das ebenfalls einen Grund!

Schreib was du willst, ist mir dann egal, aber wenn hier solche Dinge wie oben im Zitat zu lesen über die Allgemeinheit der Drehmomentschlüssel mit Durchsteckvierkant verzapft werden kann das nicht so stehen gelassen werden, egal mit welchen teuren Drehmomentschlüsseln du jetzt kommst die das ja total super wegstecken (Stahlwille kostet rund doppelt so viel wie die günstig verkauften Gedore bei kleinerem Einstellbereich).

Schreib noch was du nicht lassen kannst aber rechne nicht mit einer Antwort von mir. Die Allgemeinheit hats gelesen und der eine oder andre hat vielleicht was draus gelernt, bei dir ists mir gleich.

Diskussion beendet.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Glatisant schrieb:
Einerseits für Linksanzug geeignet, andererseits könnte man dann auch zum Lösen verwenden (höchsten Wert einstellen).

Mehr hast du nicht dazu geschrieben.

Richtig - sollte eigentlich auch verständlich gewesen sein

Allgemeinheit der Drehmomentschlüssel mit Durchsteckvierkant verzapft werden kann das nicht so stehen gelassen werden, egal mit welchen teuren Drehmomentschlüsseln du jetzt kommst die das ja total super wegstecken

scheinbar immer noch nicht verstanden :wink:

Wo ist der Unterschied zwischen kontrolliertem Anzug oder kontrolliertem Lösen ?
Doch lediglich die Richtung in die man sich bewegt.
In beiden Fällen wirkt kontrolliert eine Kraft auf eine Feder. Liegt diese Belastung unterhalb der Maximalbelastung des Werkzeugs, ist es vollkommen o.k.
Oder willst Du jetzt schreiben, es wäre für einen Drehmomentschlüssel schädlich, wenn man sich durch immer höheres Einstellen an das Lösemoment einer Schraube 'herantasten' würde ?

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Schaut man sich mal so einen Drehmomentschlüssel mit Umschaltratsche an, bzw. die Funktion (hatte mal die Einzelteile eines zerlegten Billigschlüssels gepostet), dann sieht man, daß der Arm der Ratsche bei 'Linksverwendung' lediglich gegen das Gehäuse gedrückt wird. Mit dem Drehmomentmechanismus (Feder die gegen eine Nocke unten am Arm drückt), hat das eigentlich überhaupt nichts zu tun. So gesehen kann ich auch die Bemerkung in meiner Proxxon-Anleitung nachvollziehen.

Es geht bei der Einschränkung wohl eher darum (siehe Stahlwille), das sich irgendwelche 'erfahrenen' Monteure kopflos an den langen Schlüssel gehängt haben, bis dieser sich beim Versuch festgerostete Schrauben lösen zu können, verzogen hat.


Gruß, Glatisant
 
So habe jetzt meinen 20-200 Schlüssel gefunden.

Jetzt noch die Frage 2-25 Nm für 110 Euro+ oder genügt 5-25 Nm für 90 inkl. Tasche und Pilzkopf.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals unter 5 Nm gebraucht zu haben. Hat wer ein Beispiel, wo das nötig wäre?
 
Äh.... ja wobei ich da drauf pfeiffe (Wendeplattenbefestigung auf Drehmeißeln). Ich weiß dass viele Radfahrer so kleine Drehmomentschlüssel haben, ich bin kein großer Fahrradbastler aber sowas hätt ich nie vermisst.
 
Die 20€ sind bei einem Werkzeug, welches man locker 10 Jahre oder länger besitzt, gut investiert. Vielleicht kommt irgendwann mal eine Situation, welche 3nm exakt erfordert. Dann machst du ein dummes Gesicht. :shock: :mrgreen:

Gruß,
Phil
 
Hab ich noch nie gebraucht.

Beim Fahrradbau gibt es schrauben die mit wenig Drehmoment angezogen werden. Aber da handhabe ich es genauso wie bei Autos. Drehmoment bekommen nur die wichtigsten Verschraubungen, und die fangen in der Regel erst ab 10Nm an.

Für welche Schlüssel hast du dich nun genau entschieden?
 
Thema: Drehmomentschlüssel - Welchen empfehlen?
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