Du beschreibst ein recht komplexes Nicht-Laufen Deiner Säge. Und offensichtlich hast Du schon kräftig an der Vergasereinstellung herumgedreht. - Also: "Reset-Knopf" drücken und wie folgt vorgehen:
Zu allererst muß klar sein, daß der Vergaser nicht lockersitzt und die Dichtungen o.k. sind. Die Vergasermembranen werden bei einer fast neuen Säge wohl kaum hinüber sein, aber auch das kann u.U. der Fall sein.
Dann Luftfilter säubern, Vergaser checken, Kerze prüfen und ggf. erneuern. Zündfunge o.K.?
Dann zunächst mal das Aspen aus dem Tank 'raus und Standard-Spritmischung verwenden.
Dann L- und H-Schraube vorsichtig bis zum Anschlag 'reindrehen. L-Schraube eine volle Umdrehung 'rausdrehen, und die H-Schraube 1 1/4 Umdrehungen 'rausdrehen.
Falls Du auch die Leerlaufeinstellung verstellt haben solltest: Bei abgenommenem Luftfilter die Leerlaufeinstellung soweit neu justieren, bis die Drosselklappe sich ein wenig, aber deutlich geöffnet hat. - Alles wieder zusammenbauen.
Säge vorschriftsmäßig anzuschmeißen versuchen (ggf. primen, Vollchoke bis zum "Räuspern" des Motors, weiter mit Halbchoke).
Falls die Säge dann läuft: Erst die H-Schrauben-Einstellung optimieren (zwischen Höchstdrehzahl und "Viertakten" einstellen). Dann die L-Einstellung optimieren (sauberes Hochdrehen, kein Absterben im Standgas). Dann Leerlaufdrehzahl einstellen. Dann nochmal die H-Einstellung nachoptimieren (H-Einstellpunkt kann nämlich durch die L-Schrauben-Justierung beeinflußt werden).
Abschließend mit Drehzahlmesser prüfen, ob die Säge nicht etwa überdreht. Falls ja, Säge etwas fetter einstellen.
So, und wenn das Teil dann gut laufen sollte, probier's erneut mit Aspen. Vermutlich muß die Säge dann etwas fetter eingestellt werden.
Viel Glück; laß' hören, ob's geklappt hat.
Boesman