Camelbus HBM 16 vs. Güde GSB 32 vs Opti BF20L

Diskutiere Camelbus HBM 16 vs. Güde GSB 32 vs Opti BF20L im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, ich möchte Bohren in Stahl, Alu, etc, und auch mal eine Nut fräsen können. Große Zustellungen sind nicht nötig, da ich es nur...
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Exchangestudent

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Hallo,

ich möchte Bohren in Stahl, Alu, etc, und auch mal eine Nut fräsen können. Große Zustellungen sind nicht nötig, da ich es nur Semiprofessionell betreiben will...

Wie würdet ihr euch entscheiden? Camelbus HBM 16 mit Austausch der Säule und Feinzustellung in Z Richtung oder auf Opti BF20 sparen?

Nur warum soll ich die Güde GSB 32 Kaufen, wenn ich bei der Camelbus genauso bohren kann, und habe dazu noch einen Kreuztisch für die Hälfte des Geldes.

Liebe Grüße
 
Wenn Du Fräsen willst fällt die ansonsten wirklich brauchbare GSB32 sowieso raus aus der Liste.

Fräsen hab ich damit mal versucht.
Kunststoff mag noch gehen, Alu ist mit hauchdünner Zustellung schon grenzwertig und nicht wirklich schön.
Zudem ist die Aufnahme dafür komplett falsch, und die Gefahr einer Verletzung viel zu groß.
 
Wenn du Fräsen willst würd ich auf eine Opti BF20 sparen oder was vergleichbares gebraucht kaufen. Wenn dir Optimum zu Teuer ist kann man Klone auch bei SWM oder direkt bei Buitelaar (NL) kaufen. In diversen Foren kann man solche Maschinen auch gebraucht bekommen, teilweise schon mit Verbesserungen. In der Bucht geht was brauchbares mit Zubehör ab 700€ weg.

Ich selbst habe mir eine Opti F-25 gebraucht gekauft und bereue es nicht, kleiner sollte sie aber nicht sein. Lieber 100€ mehr investieren und größer kaufen als sich dann in den A... beißen.
 
Hi,

Exchangestudent schrieb:
Nur warum soll ich die Güde GSB 32 Kaufen, wenn ich bei der Camelbus genauso bohren kann, und habe dazu noch einen Kreuztisch für die Hälfte des Geldes.

warum einen Mercedes Sprinter kaufen, wenn man für weniger Geld auch einen VW Caddy bekommt, der günstiger ist, ab Werk mehr Sitzplätze bietet und mit dem man genauso Dinge transportieren kann.

Analog dazu : versuch' mal in so eine kleine Bohr-Fräsmaschine einem MK3-Bohrer einzuspannen oder ein höheres Werkstück, bzw. größeren Schraubstock aufzuspannen.
Mit 320/min und einem solchen Kreisschneider kannst Du Dich ja auch versuchen (meine Maschine dreht Minimum 180/min und das ist schon ziemlich fix für so ein Werkzeug) : Bild
Vergleiche nur mal die techn. Daten : Güde 110/min mit 1500Watt/400V - das Bohr-Frästeil : 320/min mit 550 Watt/230V ... da erkennt man sofort den enormen Drehmomentvorteil der Güde.
Sowas alles willst Du nicht und brauchst Du nicht ? Na, dann hast Du doch bereits vor dem Stellen Deiner Frage sie selber beantwortet - oder ?

Gruß, Glatisant
 
So würde ich es nicht ganz sehen.

Wie schon gesagt wurde kann man mit der Güde nicht fräsen - Punkt. Die 32mm Bohrleistung halte ich für übertrieben auch wenn es sich vom Drehmoment ausgeht. Ich mache auf meiner 750W-Maschine max. Bohrungen von 20mm in Stahl mit Vorbohren, alles andere ist Maschinenschinderei. Nicht nur die Motorleistung sondern auch die Stabilität und vor allem die Größe/Tragzahl der Lager ist entscheidend.

Wenn man nun aber fräsen möchte kommen nur die Camelbus oder die BF 20 in Frage. An der Camelbus sind einige Verbesserungen notwendig wie z.B. ein Feinvorschub in Z-Richtung. An den anderen Maschinen wird sowas über einen lösbaren Kegelverbund und ein Schneckengetriebe mit Handrad gelöst - in Eigenregie schwer herstellbar, Eigenbaulösungen sind oft nicht allzu massiv ausgelegt (bohren fällt flach) oder der Umbau dauert viel zu lang.
Ein weiterer Nachteil der Camelbus ist die viel zu dünnwandige Säule. Außerdem sind die Verfahrwege eher klein. Nehmen wir mal an man möchte ein dickeres Werkstück bohren und danach reiben: um Bohrfutter + Bohrer reinzubekommen muss man die Maschine schon fast nach oben fahren. Nun sind Reibahlen aber in der Regel länger als Bohrer, was tun? Man fährt noch weiter hoch. Dann hat man allerdings das Problem, dass bei 80mm Pinolenhub der Bohrer eventuell nicht durchs Werkstück kommt. Ich komme auf dieses Beispiel da ich es letztes Wochenende beim Bau eines Skikantenschleifers (werde ich hier mal vorstellen) mit Wälzlagerung fast das gleiche Problem hatte, die Opti F-25 dank 100mm Pinolenhub aber um 10mm durchgekommen ist.

Ein Nachteil der F-25 wie auch der Camelbus und anderen Maschinen mit Rundsäule ist weniger die fehlende Steifigkeit der Säule (alles eine Frage der Wandstärke) sondern eher, dass sich der Fräskopf beim Verstellen der Höhe dreht, die BF 20 hat dieses Problem dank Schwalbenschwanzführung nicht.

Ich kenne den Gedankengang "HBM 16 ja oder nein?" recht gut da ich ihn ebenfalls mal hatte. Nach zwei Monaten mit der eine Nummer größeren Opti F-25 muss ich klar sagen, dass alles darunter zu wenig gewesen wäre. Besser länger sparen oder gebraucht kaufen als sich dann ärgern.

Zum Thema "gebraucht": Mal die ebay-kleinanzeigen durchsehen (Suchwort "Fräsmaschine"), ich finde da schon etwas was dir gefallen könnte für unter 700€ VB.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Die 32mm Bohrleistung halte ich für übertrieben auch wenn es sich vom Drehmoment ausgeht. Ich mache auf meiner 750W-Maschine max. Bohrungen von 20mm in Stahl mit Vorbohren, alles andere ist Maschinenschinderei. Nicht nur die Motorleistung sondern auch die Stabilität und vor allem die Größe/Tragzahl der Lager ist entscheidend.


1) wenn bei einer kräftigen 230V-Zweihandbohrmaschine 32mm Bohrleistung angegeben wird (egal ob Bosch, Metabo oder Fein (sogar bis 38mm)), sind alle von der Leistung begeistert ... bei dem 70kg-Maschinenkopf (also etwa 10x schwerer als die Handmaschinen) der großen Güde kommen plötzlich Zweifel an der notwendigen Stabilität :wink:
2) bereits bedingt durch den MK3-Kegel müssen dort ziemlich große Lager verbaut sein, da muß man sich keinerlei Gedanken um irgendwelche Tragzahlen machen.
3) höherwertige Markenmaschinen wiegen bei gleicher Bohrleistung ab etwa 100kg mehr als die Güde, aber ein nicht unerheblicher Teil kommt dort durch dickere Tische und Füße, welche bzgl. Vibrationen keinen großen Einfluß haben.
Man muß auch bedenken, das diese Maschinen dann ~10x teurer und für täglichen Gebrauch in der Industrie gedacht sind.

Drehmoments-mäßig ist die Güde schon ordentlich für den maximalen Bohrdurchmesser ausgestattet, das ist gleichwertig mit den bekannten hochpreisigen Markenherstellern.


Eine 'Camelbus HBM 16' kenne ich nicht, lediglich die HBM 16 - und das ist, bis auf die Zugspindel welche beim Fräsen den Kegel sicher hält, eine kleinere/mittlere Tischbohrmaschine.
Was man so liest (auf http://www.cncecke.de einfach mal registrieren - da gibt es sehr viele Beiträge über diese Maschine, mit massig Bildern von Um- und Anbauten) ....
fängt bei der Säule bereits an, die verbiegt sich wohl, da sehr geringe Wandstärke : 70x3mm (selbst meine alte Interkrenn 'klotzt' da mit 11mm (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) Wandstärke)).
Alles in allem als Grundlage wohl für den Preis nicht so schlecht, wenn man bereit ist weiteres Geld und Zeit hineinzustecken.

Gruß, Glatisant
 
Die Lager einer Bohrmaschine werden nie so groß Dimensioniert wie für eine Fräse da sie ja nicht so lang läuft bzw. die Lager nicht so viele Stunden halten müssen. Jede vernünftige Tischfräse (Opti BF 20, Opti F-25....) hat Kegelrollenlager.
 
Jede vernünftige Tischfräse (Opti BF 20, Opti F-25....) hat Kegelrollenlager.
Manche "popelige" Handbohrmaschine aber auch !
FEIN DSk 658-1 .jpg
 
Dem widerspreche ich auch gar nicht. Die meisten kleinen und/oder günstigen Stationärgeräte haben aber Kugellager und da gehört die Güde auch dazu. An der Ersatzteilzeichnung glaube ich ein Kugellager zu erkennen, möchte es aber nicht mit Sicherheit sagen - man bekommt nur die "Welle komplett".

Wenn man sich nun die Tragzahlen der Lager so ansieht (6205 - 14900N zu 40000N 32205, beide 25mm Innendurchmesser) wird der Vorteil einer richtigen Fräse klar. Eine Bohrmaschine läuft vielleicht 10 Minuten am Stück wenns viel ist, bei einer Fräse kann schnell mal eine Stunde zusammenkommen. Wenn damit gefräst wird muss es einfach eine Fräse sein, da kommt man nicht herum, auch wenn man Anzugsstange und Z-Feinvorschub nachrüstet.

Ich habe mal gerechnet was mich die HBM 16 wirklich kosten würde und bin mit dickerer Säule, einer brauchbaren Vorschubeinrichtung in Z mit Schneckengetriebe (Kegelverbund Marke Eigenbau) und diversen Kleinigkeiten auf 550€ mit Versand gekommen bei 200€ Preis in der Bucht. Wenn ich mir dann noch die Berichte über die Qualität der Camelbus durchlese... es ist und bleibt eine schwerere Tischbohrmaschine mit Kreuztisch.

Die GSB 32 ist eine gute Bohrmaschine aber Power hin oder her zum Fräsen taugt sie einfach nicht. Die Camelbus wird erst nach dem Kauf teuer und man muss noch Geld reinstecken. Die Opti BF 20 kostet gebraucht mit etwas Zubehör gut 1000€, andere Fräsen welche der F-25 ("HBM 16" so wie sie sein sollte) nachempfunden sind bzw. die Vorgänger meiner F-25 gibts gebraucht für 650€ in guter Qualität mit ordentlich Leistung.

Wenn ich für mich alle Vor- und Nachteile dieser Maschinen aufschreibe würde ich die Gebrauchtvariante nehmen wie ich es schon gemacht habe. Mit weniger möchte ich nicht arbeiten.
 
Hallo,
Camelbus ist ein Verkäufername in Ebay, z.B. 360408874786
 
...wenn man den Markennamen nicht in deutscher Schrift schreiben kann wird der Verkäufer zur Marke :mrgreen:
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Die Lager einer Bohrmaschine werden nie so groß Dimensioniert wie für eine Fräse da sie ja nicht so lang läuft bzw. die Lager nicht so viele Stunden halten müssen. Jede vernünftige Tischfräse (Opti BF 20, Opti F-25....) hat Kegelrollenlager.

... das hat rein garnichts mit der Betriebsstundenzahl zu tun :wink:
Was Du da vermutest, ist nicht richtig.

Schau einfach mal in die Zeichnungen von Flott. Da gibt es auch nur Rillenkugellager (evtl. noch zus. ein Axialrillenkugellager - ist in meiner Interkrenn auch, ebenso bei der großen Güde).
Schaut man mal in eine Flott-Standbohrmaschine, welche bis 23mm Bohrleistung gedacht ist : 2x6206 sogar kein zus. Axiallager.
Aber was weiß denn Flott schon von Bohrmaschinen :wink:

Der Grund ist ein ganz anderer : beim Fräsen hängt die Spindel während des Arbeitens praktisch immer in der Luft (salopp formuliert), während beim Bohren diese immer gegen die Lager gedrückt wird.
Eine Kegelrollenpaarung kann man im Spiel einstellen - daher gut geeignet für eine spielfreie/einstellbare Lagerung, damit der in der Lagerung hängende Fräser nicht rauf- und runtervibriert (denkbar wären in solchen Fällen auch Schrägkugellager).
Dazu kommen die immer vorhandenen Radialkräfte beim Fräsen, während beim Bohren diese nur sehr gering ausfallen - Frässpindeln müssen sehr biegesteif ausgeführt sein.

Gruß, Glatisant
 
Du redest von der deutschen Flott und vergleichst sie mit einer chinesischen Güde.

Flott baut ordentliche Lager (SKF, FAG oder sonstwer, da bin ich mir recht sicher) ein während die Tischfräsmaschinen geschlossen Billiglager drin haben. Viele Werkzeugmaschinen besitzen so große Spindeln dass sie mit Schrägkugellagern (!) deutscher Bauart 50.000h und mehr halten würden und auch halten (Spindellager sind Schrägkugellager), das wird bei den Chinesen nicht der Fall sein weshalb überdimensioniert wird. Günstigere Schrägkugellager ließen sich ja genauso einstellen.

Dennoch liegt die Lebensdauer bei Frässpindeln bzw. der Richtwert ca. 1/3 höher als bei Bohrspindeln (siehe FAG-Hauptkatalog).
 
Hi,

:) erst schreibst Du
Die Lager einer Bohrmaschine werden nie so groß Dimensioniert wie für eine Fräse da sie ja nicht so lang läuft bzw. die Lager nicht so viele Stunden halten müssen
jetzt auf einmal fängst Du an das es an der Herkunft der Maschine liegt :wink:

Nein, nein - das ist nicht der Fall, sondern es liegt schlicht an den Anforderungen der Bauart.
Oder glaubst Du ernsthaft, ein chin. Konstrukteur sagt sich : 'na ja, unsere Kugellager sind nicht so gut, da nehmen wir lieber Kegelrollenlager ?' :wink:

das wird bei den Chinesen nicht der Fall sein weshalb überdimensioniert wird.



Dennoch liegt die Lebensdauer bei Frässpindeln bzw. der Richtwert ca. 1/3 höher als bei Bohrspindeln (siehe FAG-Hauptkatalog).

auch diese Aussage beruht auf eine falsche Interpretation Deinerseits.
Dort sind 'von - bis' Angaben gemacht.
Und wenn Du z.B. bei Dreh/Frässpindeln liest 'bis 75.000 Stunden', solltest Du auch die roten Zeilen am Anfang des Kapitels lesen. Was steht dort ?
Diese Angaben sind zudem alles Anhaltswerte, keine allgemeingültigen Werte, welche zwingend einzuhalten sind. Man muß bei sowas auch die Konstruktion und den Einsatzzweck sehen.
Es ist ein Anhaltswert, daß bei einer Fräse oder Drehmaschine die Lager auf eine längere Lebensdauer ausgelegt sein könnte
Es kann aber genauso sein, daß man eine Bohrspindel auf eine höhere Lebensdauer auslegt als eine Frässpindel.

Günstigere Schrägkugellager ließen sich ja genauso einstellen.

ja - und sie werden auch eingesetzt.
Da Du FAG erwähnst. Besitzt Du das Buch 'Die Gestaltung von Wälzlagern' ?
Bsp. Vertikal-Schnellauf-Frässpindel.
Antriebsleistung 2,6/3,1kW, Drehzahl 500-4000/min
Kombination aus Spindellagern (Schrägkugellagern) und Rillenkugellagern.
Nix mit Kegelrollenlager.
Zitat : Das Fräsen erfordert biege- und verdrehsteife Spindeln. Dadurch liegt der Spindeldurchmesser und auch die Größe der Lager fest. Die erforderliche Steifigkeit der Lager wird durch die gewählte Anordnung und die Vorspannung erreicht. Die beideren oben angeordneten Schrägkugellager entlasten die Spindel von Kräften aus dem Antrieb

- Bei einer Flächenschleifspindel werden Zylinderrollenlager als Führung eingesetzt, ein Axial-Rillenkugellager nimmt den Schleifdruck auf.
- bei einer Planscheibe einer Senkrecht-Drehmaschine : da die Axialkraft überwiegt [...] baut man ein Axialrillenkugellager ein.
Das kann man beliebig weiterführen :
- Spindel NC-Drehmaschine : Axial-Rillenkugellager
- Drehbankspindel : Zylinderrollenlager und für die axiale Führung/Belastung Axial-Rillenkugellager.
Zitat : Mit dem Spindeldurchmesser ist die Größe vorgegeben; die Lager sind hinsichtlich der Ermüdungslebensdauer überdimensioniert (daraus entstehen dann auch die hohen Werte bzgl. Lebensdauer : nicht weil solche Maschinen länger laufen, weil die anderen Bauteile das bereits so vorgeben)
(und auch in meiner 1955er Meuser ist das so gebaut - bei der Gleitlager- und auch der Rollenlagervariante. Axialkräfte : Axialrillenkugellager)
- im Bsp. einer Drehbankspitze sitzt zwar auch ein Kegelrollenlager, aber für die Axialkraft ist ein Axial-Rillenkugellager zuständig.

Und ? was hatte ich bzgl. meiner Interkrenn, der Güde und den größeren Flott geschrieben ? Was ist dort eingebaut ? Ahaa - ein Axialkugellager :wink:
Die Radial-Rillenkugellager sind lediglich für die geringen Radialkräfte da und nur deshalb recht groß, weil durch die Spindel so vorgegeben.
Bei einer Frässpindel sind die Anforderungen andere, weil dort der hängende Fräser exakt in seiner Lage bleiben soll, auch Radialkräfte vorhanden sind und weil alles sehr starr sein soll. Man kann das auch mit einer Kombination von Rollenlagern und Rillenkugellagern bauen (siehe Drehmaschine), aber das ist aufwendiger und teurer - oder mit speziellen Lagern (Nadel-Axial-Rillenkugellager), aber gerade weil in so einer Fräsmaschine von der wir hier sprechen die Kräfte von axial auf radial fließend sein können, sind Kegelrollenlager dafür ideal.

... im anderen Thread hattest Du noch geschrieben, Du würdest nicht mit der Güde 32mm ohne vorzubohren bohren wollen.
Ich auch nicht - aber an keiner Maschine :wink:
Denn - wer macht den so einen Quatsch ?
2/3 der Vorschubkraft kann man auf die schabende Querschneide zurückführen. Da müßte man ja schön dumm sein sich deswegen an das Handrad zu hängen :wink:

Gruß, Glatisant
 
Ok Jungs, ich habe mich dennoch für die Camelbus entschieden und werde demnächst wenn ich Glück habe eine erstehen.

Jetzt kommt die Frage nach Maschinenschraubstock und spannzangen.

Bei den Spannzangen wollte ich auf ER 32 gehen (mk2).
http://www.ebay.de/itm/140391436652?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 mit dem Set dürfte ich doch die Gängigsten Größen abgedeckt haben. Qualität denk ich ausreichend.

Bei den Maschinenschraubstöcken bin ich mir noch nicht sicher. Entweder einen "konventionellen" Maschinenschraubstock oder einen Niederzug (Schleif-)Schraubstock.

Bei den konventionellen komme ich auf den Vertex VK5 http://www.chronos.ltd.uk/acatalog/Vertex-K5-Milling-Vice.html oder auf dieses neue Modell http://www.chronos.ltd.uk/acatalog/New-Precision-3-Way-Drill-Press-Vice-130mm.html

Brauche es zum Fräsen mit der HBM 16, mache ich mir da zuviele Gedanken um die Genauigkeit und könnte auch einen einfachen nehmen? http://www.ebay.de/itm/100mm-Maschi...imwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item20bdb4dfda

Warum ich mich für die CamelbusFräse entschieden habe: Ich brauche eigentlich eine Standbohrmaschine, warum für den Preis was anderes nehmen, wenn ich hier noch Kreuztisch habe und die Schwachstellen kenne, welche definitiv zu beheben sind...?!
 
Schraubstock: Den billigen aus ebay schnellstens vergessen! Diese Bauart hat enormes Spiel. Ich habe mir den "RCBSB100" von RC-Machines geholt, zwar auch kein Präzisionsteil aber brauchbar und für 54€ fair im Preis. Der Vertex K5 ist etwas kleiner, dafür hat er eine Skala für die Winkelverstellung was auch nicht unpraktisch ist. Ich würde einen von den zwei nehmen, je nach Anspruch.

Mit dem Spannzangenfutter solltest du auskommen, manche plädieren zwar für Direktspannzangen aber dafür ist der Wechsel zeitraubender.
Was ich dir noch ans Herz legen möchte ist ein Kantentaster (die von Chronos sind so lala...) sowie gute Fräser. Ich habe mir einen Walzenstirnfräser D50 sowie einen Schaftfräsersatz 3-12mm (2- und vierschneidig) aus dem Billigsortiment gekauft, nach einer Nut in Alu ist die TiN-Beschichtung schon runter. Zum Üben sind sie okay, RC12FST auf RC Machines. Von den HDS-Fräsern (gibts in der Bucht) habe ich schon gutes gelesen.

Du wirst wohl noch mehr Zubehör brauchen, was aber unbedingt nötig ist und was nicht kannst du auch noch später entscheiden. Zum "Spielen" hast du ja mal was :mrgreen:

Hast du dich schon für eine Variante des Z-Vorschubs entschieden bzw. wie wirst du das lösen?

@hs
Meine Opti F-25 hat einen Wellendurchmesser von 30mm, da ist nix mit überdimensioniert und biegesteif oder sonstwas. Wir sprechen hier von chinesischen Kleinmaschinen und keinen deutschen Industriegeräten. Ein Rillenkugellager hält bei dem Durchmesser nicht so lang wie ein Kegelrollenlager - mehr möchte ich dazu nicht mehr schreiben.
 
Hi,

@Raubsau
... soll mir niemand vorwerfen ich hätte es nicht versucht :wink:

Gruß, Glatisant
 
Hallo zusammen,

ich möchte auch noch meinen Senf zu dem Thema abgeben auch wenn die Entscheidung schon gefallen ist.... :(
Zu den Lagern kann ich nichts sagen, da habt ihr mehr Kenne, aber
zu den Maschinen möchte ich mich äussern.
Ich habe eine BF20, SWM FM45A, Deckelfräse und diverse andere
Spielsachen.
Meiner Meinung nach ist die HBM16 o. Baugleiche ( ich habe ein ähnliches Teil von Rexon) für Fräsen in Stahl
überhaupt nicht geeignet. Da hat Raubsau recht, die Steifigkeit der Maschine und die Befestigung des Bohr/Fräskopfes spielt eine kriegsentscheidende Rolle beim Fräsen. Natürlich auch diverse andere Bauteile an den Maschinen.
Nichts ist ärgerlicher als ein schlackernede, mit zu viel Spiel ausgestattete Fräse. Besonders wenn man zum x-Mal den Messing oder Aluklotz wegwerfen kann weil keine vernüftigen und maßhaltigen Bahnen gefräst wurden. (Schüttelfrost... brrr)

Weiterhin würde ich keine Maschine mehr kaufen die einen Gleichstrommotor hat. Lieber direkt eine mit Drehstrommotor und Frequenzeumrichter, besonders wenn ich Stahl bearbeiten will.
Dann sollte man in Erfahrung bringen wie groß der tote Gang beim
Support ist. Evtl. will man ja mal auf CNC umbauen.....
Desweitern muß ich bedenken, wenn ich auch Gravieren möchte, dass der Motor genug Umdrehungen bringt.

Die Aufnahme der Werkzeuge ist wichtig. MK Aufnahmen
sind Preiswert, aber der Wechsel ist lästig. Da schon lieber SK oder ISO Aufnahmen.
Natürlich ist eine solche Maschine erst ab 1800 € realistisch, aber mal Hand auf's Herz... Wer hätte nicht schon seine BF20 oder vergleichbare Tools aus dem Fenster werfen können.... :)

Auch wenn eine HBM16 im ersten Augeblick preiswert erscheint, man legt zum Schluß immer drauf. Den verbessern oder modernisieren kommt immer teurer als Direktkauf. Das ist auf jeden Fall meine Erfahrung.

Meine Empfehlung für den kleinen Geldbeutel:

SWM BFM45 1750,00 Teuros.
Wenn man schon professionel Arbeiten möchten:
SWM FM45 Super ca. 2500 € (Eine Super Maschine, da schlackert nichts)
In der Leistungsklasse gibt es auch gute Maschinen von Optimum, aber leider viel teurer.

Ja das war es....
Schönes Wochenende an alle

Rüdiger
 
Beim MK-Kegel stimme ich nur halb zu. Sicher sind SK-Aufnahmen günstiger zu wechseln und durch den i.d.R. etwas größeren Durchmesser wird die Spindel steifer, man kann sich aber recht flott eine selbstausdrückende Anzugsstange bauen, bis auf Direktspannzangen funktioniert die bei allen Aufnahmen.

Wenn so eine Maschine auf CNC umgebaut werden soll würd ich auf jeden Fall auf den toten Gang der Spindeln pfeifen und gleich Kugelumlaufspindeln einbauen - so kann man auch im Gleichlauf fräsen und bekommt sehr saubere Oberflächen.

Generell stimme ich dir aber zu, jede kleine "Käsefräse", egal ob BF 20 oder ein Klon haben sich bei den meisten Nutzern im Nachhinein als Notlösung herausgestellt. Immer so groß und schwer wie möglich, einen Gleichstrommotor gegen einen Asynchronmotor zu tauschen ist schneller getan als Fräsen zu versteifen.
 
Thema: Camelbus HBM 16 vs. Güde GSB 32 vs Opti BF20L

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