Ö
Öliger
Serwas,
also damit ich auch mal meinen Senf dazu gebe:
ich habe auch viele versch. Hersteller in Sachen Ratsche, Schlüssel, Schraubenzieher etc.
Dowidat, Heyco, Hazet, Gedore, Stahlwille, Proxxon, Facom, TROSTMonochrom, sogar eine LUX Ratsche is dabei.
So, meine Erfahrungen: es schraubt sich mit allem ziemlich gleich.
Okay, die LUX Ratsche is für Fälle, in denen man lieber einen Knebel nehmen sollte, eigentlich auch schwachsinnig, aber egal. Bisher hat sie gehalten - und das ist es was meiner Meinung nach zählt.
Das Ding muss funktionieren - und je nach Verwendung preislich gerechtfertigt sein.
Wenn ich damit Geld verdienen möchte, und 8h am Tag damit arbeiten müsste, würde ich mir auf keinen Fall einen LUX holen.
Aber: was man immer bedenken muss, ist, dass die meisten hier, wie ich auch, privat schrauben. Manchmal bin ich wirklich den ganzen Tag in meiner Halle, ich schraube an Autos, Motorrädern, Anhängern, Traktoren etc.
Manchmal brauche oder nehm ich sogar extra billiges Werkzeug, weil man bei manchen Herstellern nicht unbedingt immer din-gerechte Schrauben etc verbaut, und da dann eher ein billiger 17er besser passt, der etwas mehr wie 17mm hat. Desweiteren kommt es FAST IMMER auf den Anwender drauf an - ein Kumpel hat bei mir schon zwei qualitativ höherwertige Werkzeuge zerstört.
Eine 10er Nuss (BAHCO), und ein Kettentrenn- und Vernietgerät(D.I.D.). Seitdem arbeite ich mit einem billigen, und das funktioniert sogar schöner und besser damit als mit dem teueren Markengerät. Aber auch das bekommt man problemlos kaputt, wenn man will.
Ich finde, man sollte für seinen Einsatzzweck kaufen. Ich habe einen Proxxon Kasten, und der ist wirklich gut für den Preis. Sollte mal ne Nuss kaputt gehen, kann ich immer noch mal ne Nuss von einem anderen Hersteller kaufen.
Ach ja, auf meinem Elektroarbeitstisch liegt ein Werbegeschenk vom ADAC - richtig, der grüne Brüder Mannesmann 1/4" Ratschensatz. Hohe Belastungen hält er nicht aus, das habe ich feststellen müssen (aus Faulheit, den Schub vom Werkzeugwagen aufzumachen und den PROXXON zu nehmen, hab ich mit der Zeit die Nüsse von 10-13mm und den T25 zerstört).
Aber um damit an Fzg-Elektrik (Steuergeräten, nachgerüsteten Alarmanlagen etc) zu arbeiten, reicht der allemal. Auch um mal ein Verlängerskabel zu konfektionieren, oder andere Elektrogeräte zu reparieren.
Ein anderes Beispiel: ein Kumpel hat sich einen umfangreicheren Proxxon Satz als ich gekauft, hat ihn bisher zweimal gebraucht um einen Schrank zu zerlegen und ein paar Lampen aufzuhängen. Das ordne ich in die Kategorie "Overkill", dazu reicht ein gutes Set Elektroschraubendreher und ein günstiger Satz Schraubenschlüssel - vor allem, wenn man sowieso nichts am Auto, Haus, Boot oder sonstigem reparieren kann.
Und wer behauptet, das Auge schraubt mit, verdient wohl nicht damit sein Brot - oder er arbeitet bei der Formel 1 als Rennmechaniker.
Denn in sämtlichen Werkstätten in denen ich bisher mal war (mein Cousin arbeitet als Meister bei Mercedes, ein Bekannter bei MAN, ich war bei der Bundeswehr des öfteren in der Instandsetzung), sind die Auswahlkriterien andere als Optik.
Da zählen Handlichkeit, Passgenauigkeit, Kombinationsmöglichkeit, Reinigungsdauer, etc eher eine Rolle als der Preis und ob es schön ausschaut an der Werkzeugwand oder Werkzeugwagen. Denn wenn man damit Geld verdient, liegt das nur nach Feierabend dort.
Mein Fazit:
- wozu benötigt man das Werkzeug,
- wie häufig benutzt man es,
- wie viel geld möchte man ausgeben
Sich das mal überlegen, und dann entscheiden: Stahlwille oder Proxxon. Für Wenigschrauber gibts eben für das gleiche Geld mehr - wie schon oben steht.
Einzig von den wirklich billigen Sachen sollte man fern bleiben, wenn man Freude am Werkzeug haben will.
Vor allem bei Schraubendrehern, Bohrern, Zangen, Hämmer. Das sind nun mal Universalwerkzeuge, die man häufig braucht.
Kauft man da Qualität, kauft man es einmal, und so lange man es nicht verliert und etwas pflegt, hält das auch sehr lange.
Bestes Beispiel:
- ein PH1 WiHa Schraubendreher und
- ein PH2 "Franz Fischer Made in Germany" (auf der Homepage steht was anderes, aber egal).
Den Franzl hab ich geschenkt bekommen - was mir gefallen hat: der Handgriff war recht griffig für meine Hände, und der Kopf war magnetisch. Leider is er aber auch schon bei der zweiten Schraube von einer Vergaserschwimmerkammer abgebrochen.
Kaufpreis: 2,50€
Der WiHa war eine Nummer zu klein, brachte die Schraube aber ohne Beschädigung auf, und der Dreher is auch noch ganz.
Kaufpreis: 4,50€ (wenn ich mich recht erinnern kann).
Fazit:
Der WiHA fasst sich halt nicht ganz so schön an, und die Spitze is auch nicht magnetisch, aber dafür tut er das, wofür ich mein Geld ausgegeben habe: er dreht Schrauben, ohne kaputtzugehen und mit ein wenig Gefühl auch ohne die Schraube zu zerstören.
Ich hoffe ich konnte mit meiner "Erfahrung" ein wenig helfen.
Aber man merke sich immer eines:
Meinungen sind wie Nasen, jeder hat eine.
Hingehen, das Ding mal in die Hand nehmen, Preise vergleichen, nicht von jedem Angebot verleiten lassen, erst mal überlegen, ob man es wirklich braucht, wären so die Standartdinge im Leben. Bei Werkzeugen und bei Frauen.
Wers nicht glaubt, kann gerne mal vorbeischaun, und mir den Unterschied zwischen der Proxxon Ratsche und einer Stahlwille zeigen, den man beim Zerlgen von irgendwas merkt. Denn ich bin dafür wahrscheinlich zu grobmotorisch.
Tschau!!
also damit ich auch mal meinen Senf dazu gebe:
ich habe auch viele versch. Hersteller in Sachen Ratsche, Schlüssel, Schraubenzieher etc.
Dowidat, Heyco, Hazet, Gedore, Stahlwille, Proxxon, Facom, TROSTMonochrom, sogar eine LUX Ratsche is dabei.
So, meine Erfahrungen: es schraubt sich mit allem ziemlich gleich.
Okay, die LUX Ratsche is für Fälle, in denen man lieber einen Knebel nehmen sollte, eigentlich auch schwachsinnig, aber egal. Bisher hat sie gehalten - und das ist es was meiner Meinung nach zählt.
Das Ding muss funktionieren - und je nach Verwendung preislich gerechtfertigt sein.
Wenn ich damit Geld verdienen möchte, und 8h am Tag damit arbeiten müsste, würde ich mir auf keinen Fall einen LUX holen.
Aber: was man immer bedenken muss, ist, dass die meisten hier, wie ich auch, privat schrauben. Manchmal bin ich wirklich den ganzen Tag in meiner Halle, ich schraube an Autos, Motorrädern, Anhängern, Traktoren etc.
Manchmal brauche oder nehm ich sogar extra billiges Werkzeug, weil man bei manchen Herstellern nicht unbedingt immer din-gerechte Schrauben etc verbaut, und da dann eher ein billiger 17er besser passt, der etwas mehr wie 17mm hat. Desweiteren kommt es FAST IMMER auf den Anwender drauf an - ein Kumpel hat bei mir schon zwei qualitativ höherwertige Werkzeuge zerstört.
Eine 10er Nuss (BAHCO), und ein Kettentrenn- und Vernietgerät(D.I.D.). Seitdem arbeite ich mit einem billigen, und das funktioniert sogar schöner und besser damit als mit dem teueren Markengerät. Aber auch das bekommt man problemlos kaputt, wenn man will.
Ich finde, man sollte für seinen Einsatzzweck kaufen. Ich habe einen Proxxon Kasten, und der ist wirklich gut für den Preis. Sollte mal ne Nuss kaputt gehen, kann ich immer noch mal ne Nuss von einem anderen Hersteller kaufen.
Ach ja, auf meinem Elektroarbeitstisch liegt ein Werbegeschenk vom ADAC - richtig, der grüne Brüder Mannesmann 1/4" Ratschensatz. Hohe Belastungen hält er nicht aus, das habe ich feststellen müssen (aus Faulheit, den Schub vom Werkzeugwagen aufzumachen und den PROXXON zu nehmen, hab ich mit der Zeit die Nüsse von 10-13mm und den T25 zerstört).
Aber um damit an Fzg-Elektrik (Steuergeräten, nachgerüsteten Alarmanlagen etc) zu arbeiten, reicht der allemal. Auch um mal ein Verlängerskabel zu konfektionieren, oder andere Elektrogeräte zu reparieren.
Ein anderes Beispiel: ein Kumpel hat sich einen umfangreicheren Proxxon Satz als ich gekauft, hat ihn bisher zweimal gebraucht um einen Schrank zu zerlegen und ein paar Lampen aufzuhängen. Das ordne ich in die Kategorie "Overkill", dazu reicht ein gutes Set Elektroschraubendreher und ein günstiger Satz Schraubenschlüssel - vor allem, wenn man sowieso nichts am Auto, Haus, Boot oder sonstigem reparieren kann.
Und wer behauptet, das Auge schraubt mit, verdient wohl nicht damit sein Brot - oder er arbeitet bei der Formel 1 als Rennmechaniker.
Denn in sämtlichen Werkstätten in denen ich bisher mal war (mein Cousin arbeitet als Meister bei Mercedes, ein Bekannter bei MAN, ich war bei der Bundeswehr des öfteren in der Instandsetzung), sind die Auswahlkriterien andere als Optik.
Da zählen Handlichkeit, Passgenauigkeit, Kombinationsmöglichkeit, Reinigungsdauer, etc eher eine Rolle als der Preis und ob es schön ausschaut an der Werkzeugwand oder Werkzeugwagen. Denn wenn man damit Geld verdient, liegt das nur nach Feierabend dort.
Mein Fazit:
- wozu benötigt man das Werkzeug,
- wie häufig benutzt man es,
- wie viel geld möchte man ausgeben
Sich das mal überlegen, und dann entscheiden: Stahlwille oder Proxxon. Für Wenigschrauber gibts eben für das gleiche Geld mehr - wie schon oben steht.
Einzig von den wirklich billigen Sachen sollte man fern bleiben, wenn man Freude am Werkzeug haben will.
Vor allem bei Schraubendrehern, Bohrern, Zangen, Hämmer. Das sind nun mal Universalwerkzeuge, die man häufig braucht.
Kauft man da Qualität, kauft man es einmal, und so lange man es nicht verliert und etwas pflegt, hält das auch sehr lange.
Bestes Beispiel:
- ein PH1 WiHa Schraubendreher und
- ein PH2 "Franz Fischer Made in Germany" (auf der Homepage steht was anderes, aber egal).
Den Franzl hab ich geschenkt bekommen - was mir gefallen hat: der Handgriff war recht griffig für meine Hände, und der Kopf war magnetisch. Leider is er aber auch schon bei der zweiten Schraube von einer Vergaserschwimmerkammer abgebrochen.
Kaufpreis: 2,50€
Der WiHa war eine Nummer zu klein, brachte die Schraube aber ohne Beschädigung auf, und der Dreher is auch noch ganz.
Kaufpreis: 4,50€ (wenn ich mich recht erinnern kann).
Fazit:
Der WiHA fasst sich halt nicht ganz so schön an, und die Spitze is auch nicht magnetisch, aber dafür tut er das, wofür ich mein Geld ausgegeben habe: er dreht Schrauben, ohne kaputtzugehen und mit ein wenig Gefühl auch ohne die Schraube zu zerstören.
Ich hoffe ich konnte mit meiner "Erfahrung" ein wenig helfen.
Aber man merke sich immer eines:
Meinungen sind wie Nasen, jeder hat eine.
Hingehen, das Ding mal in die Hand nehmen, Preise vergleichen, nicht von jedem Angebot verleiten lassen, erst mal überlegen, ob man es wirklich braucht, wären so die Standartdinge im Leben. Bei Werkzeugen und bei Frauen.
Wers nicht glaubt, kann gerne mal vorbeischaun, und mir den Unterschied zwischen der Proxxon Ratsche und einer Stahlwille zeigen, den man beim Zerlgen von irgendwas merkt. Denn ich bin dafür wahrscheinlich zu grobmotorisch.
Tschau!!
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