Benzinverbrauch einer Motorsäge

Diskutiere Benzinverbrauch einer Motorsäge im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute! Nur mal So, vieviel verbrauchen eure MS im Schnitt pro RM oder pro Stunde Einsatz? Mfg Oli
@ rt-andreas:
Zustimmung und ein paar Ergänzungen zum Explosionsschutz, den ich weiter oben schon als Anwendungskriterium erwähnt hatte.

Für kleine bis mittlere Leistungen ist Untertage Druckluft das Mittel der Wahl. Wie Du richtig schreibst, sind Druckluftversorgungen sowieso vorhanden und helfen letztendlich auch bei der Belüftung der Strecken mit.
Mit Druckluft läßt sich Explosionsschutz relativ einfach realisieren. Die im 2. Link gezeigte Dolmar-Druckluftsäge hat aber sehr wahrscheinlich keine Bergbauzulassung.

Kompakte und einigermaßen leichte Ex-geschützte Elektromotoren sind zumindest für die Anforderungen im Bergbau machbar. Bei 8kg Maschinengewicht als Vorlage würde ich mir die Konstruktion einer gleichstarken E-Kettensäge zutrauen. Ein Problem sind die Zuleitungen. Die werden wegen der Sicherheitsanforderungen nicht viel bequemer handhabbar, als die dicken DL-Schläuche.

Explosionsgeschütze Verbrennungsmotore sind durchaus machbar und werden auch verwendet. Nur für eine Kettensäge wäre der Aufwand und damit die Baugröße ein Problem. Das ist eher etwas für Gabelstapler oder Untertage-Lokomotiven.

Zum Thema Bäume umnieten vielleicht mal ganz was visionäres:
Wenn man sich schon mal mit dem Gedanken angefreundet hat, mit Hochdruckspeichern in den Wald zu gehen, könnte man doch eigentlich die Bäumchen auch mit Wasserdruck abschneiden. Aus der Sicht des Arbeitsschutzes müßte man völlig neue Wege gehen und aus der Sicht der Sägekettenhersteller wäre es ein Desaster...

@ Mac624:
> Da scheint mir die Sache mit der Elektrosäge und dem Generator schon sinnvoller

Geht mir ja runter wie Öl... Aber die Waldprofis hier haben schon recht. Wenn man damit auch Leistung arbeiten muß, verheddert man sich früher oder später gefährlich mit dem Kabel oder zumindest nervt es. Als Brennholzer und Selbstwerber, der es ruhig angehen läßt, würde es schon gehen. Dem bringen die paar Zweitaktabgase an 1...2 Sägetagen pro Jahr aber kaum gleich ein Karzinom ein.

Gruß
Thomas
 
Mit Wasserdruck? Na, das ist aber wirklich visionär. Wie wird danach wohl der Waldboden aussehen? Für eine ausreichende Wasserversorgung müßten j Tanks bereitstehen, HD Schläuche wären erforderlich. Also sind wir wieder bei der Machbarkeit. Da bleibe ich lieber bei dem alten System.
 
Sinnvoll wäre es vielleicht bei einer nicht elektrifizierten Bergbahn oder Stadtbussen.

Da würde ich mir mal die Neroberg-Bahn in Wiesbaden anschauen. Die fährt sogar nur mit Wasser :idea:
 
@ Mac624:
Das war auch bezogen auf den Einsatz im Wald nicht so 100%-ig ernst gemeint. Dem Waldboden passiert zwar nichts und große Wassermengen werden auch nicht gebraucht, aber die Drücke sind gigantisch (3000 Bar aufwärts...) und außerhalb einer Sicherheitseinhausung ist das wahnsinnig gefährlich. In Sachen Gliedmaßen abtrennen hat das sicher viel mehr Potential, als eine Sägekette und die ist schon nicht ohne. Das also nichts für ein handgeführtes Gerät. Jedenfalls nicht ohne aufwendige Sicherheitstechnik.

Ansonsten kann man damit schon so ziemlich alles schneiden: Stahl, Beton, Glas, Gummi, Holz...
Die Anwendung ist normalerweise auf relativ geringe Materialstärken beschränkt - so bis max. 10cm. Danach ist noch lange nicht Schluß, sondern durch die Stralaufweitung nur für die meisten Fertigungsanwendungen einfach zu ungenau. Aber ehe man die Breite einer Sägekette erreicht hat, kann man in einem weichen Material bestimmt einen halben Meter weit "schießen". Das ist auch eine Frage der Vorschubgeschwindigkeit.

Ein echtes Problem wäre das wirtschaftlich sinnvolle Abfangen des austretenden Strahls. Alle Anlagen, die ich kenne, schneiden von oben nach unten und haben unten eine wassergefüllte Auffangwanne. Da Bäume normalerweise zunächst senkrecht stehen, müßte man sich da erst einmal etwas einfallen lassen, das nicht alle 10 Schnitte ausgewechselt werden muß. Der Wasserstrahl hat normalerweise eine Geschwindigkeit jenseits der Schallgeschwindigkeit. Da bekommt das Wort "Wasserpistole" eine völlig neue Bedeutung...

Weitere Schneidentfernungen werden z.B. im Baubereich für Abbruch oder nachträgliche Durchbrüche in Stahlbetondecken etc. genutzt.
Die Fliesplatten aus Mineralwolle oder Glaswolle, die jeder kennt, werden in der Produktion i.d.R. mit Wasserstrahl zugeschnitten.

Ich habe aber keine Ahnung, wie die Eigenschaften des Verfahrens in frischem nassem Holz sind und fürchte zudem, daß es für die Waldarbeit z.Z. noch viel zu teuer ist.

Holz verarbeitet man damit im industriellen Bereich durchaus. Z.B. Sperrholz und Furniere. Sehr feine Schnitte und hohe Schnittgeschwindigkeiten.

Gruß
Thomas
 
Thema: Benzinverbrauch einer Motorsäge

Ähnliche Themen

W
Antworten
27
Aufrufe
5.762
powersupply
powersupply
S
Antworten
6
Aufrufe
13.123
steffischarly
S
K
Antworten
3
Aufrufe
1.931
banefred
B
Zurück
Oben