Aldi-Süd Werkzeugartikel 2009

Diskutiere Aldi-Süd Werkzeugartikel 2009 im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Bei der jüngsten Bohrer-Aktion von Aldi ist mir aufgefallen, daß Bohrer "Made in Germany" mit "Hi-Tech-Bullet"-Aufdruck verkauft wurden. Das...
Raubsau schrieb:
Ich habs selbst schon öfters mit einem scharfgeschliffenen Steinbohrer versucht und damit klappt es wunderbar.
Kommt auf den Bohrer drauf an, mit jedem wirds sicher nicht klappen, mit einem hochwertigen Grobkornhartmetall mit ordentlicher Bindung bestimmt.

Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Bohrer mit hohem TiC-Anteil da reinkommt. Viel zu spröde...

Wenn die Bohrer hochwertig waren wars glück. Das waren Bohrer ausm Restpostenladen weil ich für die Schleifversuche keine teueren Bohrer kaufen wollte und nachdem die billigen gut funktioniert haben nutze ich die einfach weiter.

Gruß Mich
 
Naja, Grobkornhartmetall is nie wirklich hochwertig, aber für solche Zwecke besser geeignet. Aus dem Zeug werden ja auch mehr- oder weniger nagelfeste Kreissägeblätter hergestellt.

Aber is das Zeug wirklich gehärtet oder nur etwas härter als der Durchschnitt?
 
Also die Hersteller sagen es ist gehärtet. klick
Aber ich hab noch keinen Zylinder genauer untersucht.

Gruß Mich
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Was schreib ich denn da oben? Die Zahl, also 40, gibt die Zähigkeit. Und was heißt das? Zäh. Gut fürs hobeln. Hab ich was andres geschrieben? Nein. Hast dus anders verstanden? Ja.

Und ja, ich kenne Stoß- und Hobelwerkzeuge aus HM. Is dir aber mal aufgefallen, mit welchen Spandicken du es da zu tun hast? Besonders zähe Hartmetalle kann ich hier ausschließen, wie gesagt, selbst gesehen

das hast Du geschrieben wenn Du es jetzt nachträglich geraderücken willst, in dem Du schreibst ich hätte etwas falsch verstanden - bitteschön.

über die gesamte Spirallänge spielt sich das im Hundertstelbereich ab.
Richtig! Aber vernachlässigen? Kehr doch mal die paar hundertstel um, damit bohrst du nicht mehr. Weiters geh ich nicht davon aus, dass du deine Bohrer mehr als 2-3mm zurückschleifst. Okay, du wirst es ja doch tun, bis auf 3mm, aber mir is das wurscht. Wenigstens hast du mal die Freistellung eines HSS-Bohrers verstanden. Schwere Geburt...

2-3mm ?
Nur mal so gefragt : Du bist Theoretiker, richtig ?
Falls Du mal als Schlosser o.ä,. gearbeitet hättest, würdest Du nämlich nicht so ein Kram daherschreiben.
Die Handvoll Hundertstel kannst Du vernachlässigen, weil diese Bohrer allesamt keine Präzisionswerkzeuge sind. Egal ob nun Universalbohrer oder HSS-Spiralbohrer.
Ich denke Du solltest mal ein Blick in Passungswahl, Reibahlen usw. werfen und dann mal über die Handvoll Hundertstel nachdenken - die Dir ja scheinbar bei Spiralbohrern ach' so relevant erscheinen.

Deine ganze Argumentation ist Quark (sorry) :
Ein HSS-Bohrer ist aber leicht kegelig geformt, er verjüngt sich zum Schaft hin, während bei HM-Bohrern das Schneidplättchen mit der Nebenschneide (?) an der Wand anliegt und dabei abgetragen wird.

1. wie erwähnt gibt es in dem Sinn keine Nebenschneide
2. die Führungsfase liegt bei einem HSS-Spiralbohrer am Umfang an - und es ist vollkommen egal ob nun ein Hartmetallplättchen dort auf einigen Millimetern anliegt oder diese Fase.
Dazu auch der Hinweis (Fachbuch, weil Du ja mir sicher nicht glaubst) : Der Bohrer muß an der Freifläche soweit nachgeschliffen werden, bis der Verschleiß an der Hauptschneide, Querschneide und Führungsfase vollständig beseitigt ist. Wird der Verschleiß an der Führungsfase nicht beseitigt, klemmt der Bohrer
3. bzgl. Wand anliegen und abtragen : wie schnell soll das denn bei Hartmetall gehen ?

Eben kurz gemessen : überlanger 5,5er Bohrer (geschliffen ~ €15/Stk.) - mit180mm Spirallänge. Verjüngt sich auf dieser Länge um ~ 0,05mm.
Jetzt kannst Du Dir ja vielleicht vorstellen, wie das bei einem 'normalen' Bohrer aussieht.

mit winzigen beim Schlichten, mit heftigen beim Schruppen - wieso ?
Winzig und heftig, das nenn ich mal Technikersprache. Schau dir mal die Spandicke beim Schruppen mit Hobel, Fräse oder was auch immer an und dann die eines verkanteten Bohrers. Die kann ums vielfache wachsen, weshalb das kleine Plättchen da bricht. Oder hobelst du auch mit einem nichtmal 1mm dicken Schneidplättchen?

ich versuche so gut es möglich ist, verständlich zu schreiben - und möglichst präzise. Du bist dsbzgl. offensichtlich flexibler (siehe Deine persönliche Auslegung von Hartmetall oder Freiwinkel).

So wirklich verstehe ich auch nicht, was Du ständig mitteilen möchtest.

Das ein durch Beton/Steinbearbeitung abgenutzter Universalbohrer nicht mehr so genau bohrt als wäre er neu, dürfte klar sein.
Aber wo ist denn bitteschön der Unterschied zu einem HSS-Bohrer ?
Der Unterschied : man kann einen HSS-Bohrer leichter nachschleifen - eben nach Bedarf und Notwendigkeit auch 10mm und mehr.
Bei einem Universalbahrer geht das nicht - weil die Platten das in der Höhe nicht hergeben.
Wenn Du aber einen HSS-Bohrer auf der ganzen Länge, je nach Material, ständig nutzt, dann bringen Dir auch nicht Deine Handvoll Hundertstel etwas : dann kannst Du das Teil nur noch entsorgen.


Desweiteren sind die Universalbohrer keine Präzisionsbohrer : die Abmaße meiner Heller sind ab Werk im Durchmesser etwas größer als das Nennmaß.
Daher entfällt alles das was Du bzgl. Abnutzung geschrieben hast sowieso.
Wenn Du aber Präzision haben möchtest (weil Du ja mit Deinen Huntertstel Verjüngung kommst), dann müßtest Du auch bei den HSS-Metallbohrern zwischen rollgewalzt und geschliffen unterscheiden.

Es gibt einfach nicht die eierlegende Wollmilchsau, ich muss mit sowas bei jeder Anwendung (außer evtl. reines Bohren in Stein, is ja von der Geometrie ein Steinbohrer) Abstriche machen.

das ist ohne Zweifel richtig !
Allerdings müßtest Du dann, wie erwähnt, bereits zwischen rollgewalzt und geschliffen unterscheiden (rollgewalzt für Handmaschinen) und für NE-Metalle und, und, und ...
Ist halt die Frage wie groß der Kompromiß ist den man eingeht und wie niedrig die Anforderungen an dem Ergebnis sind.
Ich verwende die Allmat-Bohrer sehr gerne im Akkuschrauber bei Innenarbeiten (Kalksandstein) : es geht von der Zeit her akzeptabel zügig - und die Bohrungen sind in der Wand (im Gegensatz zu Hammerbohrungen) schön genau : für Dübel.


Gruß, hs
 
Es geht hier nicht ums Passungbohren mit normalen Bohrern, welche Passung durch welches Werkzeug etc hergestellt werden kann is mir klar.
Ich arbeite nebenbei noch als Techniker, wenn du mir hier den Theoretiker unterschieben willst is das deine Sache.

Mein Punkt ist nochmals: Es gibt keine, aber wirklich keine Anwendung wo du mit einem Universalbohrer ohne Abstriche durchkommst.

Und da du hier die ganze Zeit wieder mit dieser Verjüngung beginnst gehe ich davon aus das du entweder nicht verstehen kannst oder willst was ich dir sagen will.

Du bohrst mit einem Universalbohrer in eine Wand. Danach gehst du in Metall. Das Schneidplättchen wurde vom Staub aber bereits abgewetzt, weshalb der Durchmesser nicht mehr passt. --> HSS im Vorteil, da kein abrasiver Staub dazukommt und er für Metall gemacht wurde.

So weiter gehts. Du bohrst durch die Platte durch. Am Schluss hast du ein kleines Loch welches du praktisch "aufbohrst" was ric schon auf einer Seite eindeutig nicht empfiehlt. --> Gefahr vorm Anhaken

Danach versuchst du mit einem Bohrer mit Querschneide in Holz zu gehen. Du wirst nie die Zentriereigenschaften eines ordentlichen Holzbohrers haben.

Außer in besonders harten Materialien wirst du nie einen Vorteil gegenüber normalen Werkzeugen haben, und Feilen oder ähnliches muss man ohnehin auf einer Standbohrmaschine machen, wo man auch einen geschliffenen Steinbohrer benutzen kann. Weder das Lot noch das Material unterscheiden sich besonders, im Gegenteil, die Qualität des Schneidstoffes liegt weit unter jenem eines üblichen Steinbohrers und das Lot, mit dem viel Werbung gemacht wird, ist auch nicht anders. Jedes HM-Plättchen muss mit ordentlicher Temperatur verlötet werden und damit wird auch beständiges Lot eingesetzt.

Nur weil da einer auf die Idee kommt, einen Steinbohrer anders zu schleifen und das als Wundermittel zu verkaufen braucht man keinen besonderen Hehl drum machen. Wers kaufen will der soll, nur um zum Thema zurückzukehren, wer sich unbedigt Werkzeug kaufen will, das die Erwartungen nicht hält, solls tun. Ich hab mein Geld einmal umsonst rausgeworfen und draus gelernt, ich werd jedenfalls die gute alte Alpen-Qualität bevorzugen und trotzdem mit der Hilti meine Nageldübel setzen.

Wenn du es anders machen willst bitte, mein Problem solls nicht sein, aber wenn dir mal ein Plättchen fliegen geht dann schicks mir bitte, ich brauch eh neues Forschungsmaterial.

So, und damit ist das Thema für mich beendet. Ich hab keine Lust hier mit Leuten zu diskutieren die mir ständig das Wort im Mund umdrehen, du darfst zwar keine Kamera mitnehmen aber wenn du noch weitere Zweifel hast lad ich dich gerne mal ein an die Uni zu kommen und dir dann anzusehen, wie das Material deiner Bohrer so beschaffen ist. Wenn du wirklich glaubst, dein Geld sinnvoll anzulegen dann bitte, aber es soll ja auch Menschen geben die mit normalen Messern auskommen und nicht nur welche die Messer von Chef Tony brauchen.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Mein Punkt ist nochmals: Es gibt keine, aber wirklich keine Anwendung wo du mit einem Universalbohrer ohne Abstriche durchkommst.

das ist doch klar - wegen dem Kompromiß an die Geometrie.

Aber wie auch erwähnt : zum Bohren in Wände (hier Garage und Haus) nehme ich die Dinger sehr gerne.
Eindeutig besser als Hammerbohrer (und logischerweise auch leiseres arbeiten).

gehe ich davon aus das du entweder nicht verstehen kannst oder willst was ich dir sagen will.

vermutlich weil Du Dich sehr seltsam ausdrückst :wink:

Gruß, hs
 
@Raubsau
Ich glaub ihr verstehst das nicht ganz.
Du drückst dich aber auch oft recht mißverständlich aus. Mal ganz davon abgesehen, daß man dich auch verstehen kann und trotzdem anderer Ansicht sein kann!

Ich nehme jetzt einen Universalbohrer. Vorher bohre ich damit in der Wand rum, dafür wurd er ja auch gemacht. Danach geh ich in Metall. Es ist völlig logisch, dass der abrasive Staub vom Beton bzw. Stein dem Bohrer zusetzt und er dadurch kein ordentliches Loch IN METALL machen kann bzw. kleiner wird, während der HSS in METALL und nicht in Stein wie ric da seltsamerweise vermutet keine Probleme hat.
Ich vermute da garnichts seltsamerweise. Du hast halt ganz am Anfang geschrieben:

beim Steinbohren verliert das Plättchen seitlich an Fleisch
Nur, das tun normale, ungeschliffene Steinbohrer mit Hartmetall vergleichbarer Qualität schließlich genauso (minimal).

Dann hattest du im nächsten Beitrag geschrieben:

da nimmst du besser normale HSS-Bohrer da der Durchmesserverschleiß nicht so groß ist.
Und das ist doch (mit Verlaub) Quatsch, da der HSS-Bohrer beim Bohren des gleichen Materials eben keinen höheren Durchmesserverschleiß hat. Zumindest ist das grob mißverständlich, und der Fragesteller klassisch hatte sich dann auch, obwohl sich deine Ansicht auf eine ganz andere Art Bohrer bezog und er dich offenbar auch falsch (sofern du es anders gemeint hattest) verstanden hat, bedankt:

Vielen Dank, wieder was gelernt!

Nochmal, meiner Meinung nach bohrt man normales Metall normalerweise und insbesondere, wenn es auf Präzision ankommt, nicht mit einem Universalbohrer, sondern mit einem HSS-Bohrer. Den Universalbohrer nimmt man zum Beispiel im Montagebereich, wenn man nicht extra den Bohrer wechseln will, bei Materialkombinationen (mit einem einzigen Bohrer durch Stahl, Holz und Stein) sowie bei gehärteten Stählen, für die ein HSS-Bohrer (auch mit Kobalt) nicht mehr gut oder gar nicht geeignet ist.

Vielleicht gibts ja auch bessere Mehrzweck- bzw. Universalbohrer als ich die hab/hatte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit in ein Schloss reinkommt. Man Bohrt ja nicht ins Volle, es gibt viele Ecken wo der Bohrer haken kann, was der Tod jedes HM-Plättchens ist, weshalb ich da auch den HSS vorziehen würde.
Ich weiß ja nicht, welche Universalbohrer du hast oder hattest. Tatsache ist jedenfalls, daß Universalbohrer zum Aufbohren von Schlössern von Profis verwendet werden und auch von auf diesen Kundenkreis spezialisierten Händlern speziell zu diesem Zweck angeboten werden. Wenn du da mit einem HSS-Bohrer reinkommst, dann würde ich den HSS-Bohrer auch bevorzugen. Wenn du aber mit einem Universalbohrer entweder überhaupt erst hineinbohren kannst oder zumindest viel Arbeitszeit sparen kannst, ist es auch kein Problem, wenn dieser Bohrer nicht ewig hält, er kostet schließlich nicht die Welt.

um eben mal ein Brett mit Nageldübel an die Wand zu machen brauch ich keinen Mehrzweckbohrer, das schafft ein Steinbohrer auch.
Tja, sicher, als es noch keine Universalbohrer gab, mußte es ja auch irgendwie gehen. Es muß halt jeder selbst entscheiden, ob er mit Werkzeug arbeitet, mit denen es mit Einschränkungen auch geht oder mit Werkzeug, mit dem man gut arbeiten kann.

Weiters wird ja auch drüber geschrieben, wie hart das HM-Plättchen vorne drauf ist. Das ganze besteht auf Wolfram, Titan und Cobalt (Wolfram- und Titancarbid, würd ich eher sagen). Damit ist es kein Hartmetall, damit ist das ein Cermet (HM bezeichnet eigentlich nur Wolframcarbid, Titancarbid oder -nitrid ist ein keramischer Werkstoff).
Also, wenn wir jetzt schon genau sind: HM gibt es offiziell gar nicht mehr, es heißt jetzt HW!

Was die Hartmetallsorte angeht, halten die Hersteller sich da sehr bedeckt, das dürfte normalerweise Betriebsgeheimnis sein. Es wird in der Regel Wolfram-Titan-Karbid sein, und das ist durchaus ein Hartmetall.

Außerdem ist es vollkommen egal, wie man das jetzt genau nennt, Hauptsache es funktioniert!

Weiters ist mir bei der Untersuchung unterm Mikroskop (darf leider keine Bilder zu meiner Forschungsarbeit online stellen) mal aufgefallen, wie ungleich groß die Körner sind.
Was hast du denn da unter dem Mikroskop gehabt? Es gibt von zahlreichen renommierten Herstellern Universalbohrer, und es gibt unzählige Sorten von Hartmetallen mit unterschiedlichsten Zusammensetzungen, und sicher unterscheidet sich da auch die Gleichmäßigkeit der Körnung.

Für mich sehen diese Bohrer wie welche aus dem Billigsegment aus.
Was meinst du mit "diese Bohrer"?

Gott hat nicht umsonst drei verschiedene Hauptgattungen von Bohrern geschaffen.
Meinst du? Ich dachte immer, die werden von Menschen hergestellt ...

Jedenfalls ist das Argument, es gebe drei verschiedene Bohrerarten und das müsse auch für immer so bleiben, völliger Blödsinn, sorry ...

Wird aber mit dem HM-Bohrer in Metall gearbeitet und vl. kurz vorm durchkommen einseitig belastet, ist die Bruchgefahr enorm hoch, was beim HSS nicht der Fall ist. Deshalb sollte er auch gut geführt werden, so stehen beide Schneiden immer unter symmetrischer Belastung.
Den Unterschied kann ich nicht nachvollziehen. Bei zu hoher Belastung der Schneidenkante(n) bricht im ersteren Fall nur eine Kante aus, im letzteren gleich beide!

Eine unsymmetrische Belastung erhöht allenfalls die Gefahr, daß der Bohrer insgesamt abbricht, und da ist bei einem HSS-Bohrer die Gefahr sehr viel größer.

Aber noch einmal: wenn du einen HSS-Bohrer nehmen kannst, nimmst du am besten einen HSS-Bohrer!

Arbeitet man mit einem HM-Bohrer (kein Kunstbohrer, sondern ein Universal- Mehrzweck- Stein- wie auch immer-Bohrer) in Holz hat man den Nachteil, dass durch die Querschneide die zentrierung viel Schlechter ist, als beim spitzen Holzbohrer.
Richtig, für präzise, saubere Bohrungen in Holz verwendet man am besten die von mir auch angebotenen (ggf. auch hartmetallbestückten) FAMAG Holzspiralbohrer ... :wink:

Trotzdem hat in vielen Situationen der Universalbohrer Vorteile: vor allem bei Hartholz besteht nicht die Gefahr, den Bohrer durch Überhitzen zu schädigen, er läßt sich anders als ein Holzbohrer leicht nachschleifen und es macht ihm nichts aus, wenn er außer Holz auch Metall oder Stein berührt.

Ich kann mir einfach keine Anwendung vorstellen, was dieser Bohrer besser können soll als Baumarktprodukte, weshalb ich auch immer auf "Finger weg" tendiere.
Was verstehst du unter "Baumarktprodukte"? Bohrer die im Baumarkt verkauft werden, zum Beispiel bei Hornbach die von dir so hoch gelobten Alpen-Bohrer (hier:

ich werd jedenfalls die gute alte Alpen-Qualität bevorzugen
)?

Nimm zum Beispiel einmal einen Zehnkämpfer. Er wird nicht so schnell laufen wie ein Sprinter, er wird nicht so weit und hoch springen wie ein auf Weit- oder Hochsprung spezialisierter Athlet usw. Genauso wird ein auf ein bestimmtes Material spezialisierter Bohrer in diesem Material immer besser sein (können, entsprechende Qualität natürlich vorausgesetzt). Aber: besitzt du drei verschiedene Autos? Eins für weite Autobahnfahrten, eins zum Einkaufen und eins für größere Transporte?

Was nun? Titancarbid oder Hartmetall (Wolframcarbid)? Nicht vernachlässigbar, enorm wichtig für die Einschätzung der Zähigkeit der Schneidplatte.
Wie geschrieben, genau kann ich es dir nicht sagen. Aber auch wenn, dann müßtest du sehr viel genauere Informationen haben (neben der genauen Zusammensetzung vor allem die Korngröße), um Härte und Zähigkeit beurteilen zu können.

Du kannst 75 HRC messen? Ich brauch unbedingt die Maschine, die das schafft. Die Skala ist ja nur bis 70 bestimmt, da darüber die Messwertstreuung zu groß wird.
Nun, ganz einfach, wenn ich's mit dem Bohrer bohren kann, dann ist es nicht härter als 75 HRC ... :wink:

Im Ernst, eine andere Angabe liegt mir auch nicht vor, ich denke, daß sich die meisten unter dieser Angabe zumindest etwas vorstellen können. Ein ganz präzise Härtegrenze kann man sicherlich sowieso nicht angeben, da es ja auch noch andere Faktoren gibt, die die Bohrbarkeit beeinflussen. Bei keramischen Werkstoffen erfährt man auch nur "bis Härte 7", "8" oder "9".

Ach ja, soviel zum Thema Schloss aufbohren, das hatten wir ja vorher schonmal.
Daß man, wie ich schreibe, "das Aufbohren von Löchern möglichst vermeiden soll", heißt nicht, daß man das, wenn es eben erforderlich ist, nicht kann! Anders als beim HSS-Bohrer ist beim Universalbohrer das Vorbohren mit einem kleineren Bohrer (vor allem, wenn der Durchmesserunterschied gering ist) eher ungünstig.

Was wird wohl mehr Verschleiß zeigen? Die exponierte Nebenschneide oder die zurück geschliffene/geriebene (wie auch immer) Nebenschneide, welche bündig mit dem Grundkörper ist?
Bei Hammerbohrern ist ein bekanntes Problem, daß der Schaft hinter dem Hartmetall abgerieben wird und nicht etwa der Hartmetalleinsatz selbst. Deshalb haben Hammerbohrer heute oft eine Zentrierspitze.

@Sagspänle
habe mir so ähnliche mal vor einigen Jahren auf einer Messe (dort haben die damit Bremsscheiben, Feilen, Sägeblätter.... durchgebohrt, aber den Satz haben sie nicht verkauft ) gekauft
Ein seriöser Vorführer eines seriösen Produkts hat sicher kein Problem damit, dir seinen gebrauchten Vorführbohrer zu verkaufen (sofern du dafür den Preis eines neuen Bohrers bezahlst und nicht meinst, diesen Bohrer für die Hälfte zu bekommen) und mit einem Bohrer aus der Verkaufsware weiter vorzuführen. Sonst ist eine gewisse Skepsis angebracht ...

Allerdings habe ich den 8er Bohrer bei einem Betoneisen umgebracht
Kann passieren. Meist trifft man den Armierungsstahl ja nicht in der Mitte, sondern am Rand. Wichtig ist, auf Drehbohren umzuschalten, mit hoher Geschwindigkeit durch den Stahl zu bohren und spanbrechend zu bohren, also immer wieder Druck nachzulassen.

@Raubsau
mit einem hochwertigen Grobkornhartmetall mit ordentlicher Bindung bestimmt
(Es ging ums Aufbohren von Schlössern mit einem scharf geschliffenen Steinbohrer.) Warum Grobkorn? Man nimmt doch eher feinkörnige bis ultrafeine Sorten.

alles was gemischt ist läuft als Cermet
Das stimmt sicher nicht, vielleicht bei Forschern, aber nicht bei Hartmetallherstellern.

Aber wie gesagt, wie das Kind nun heißt, ist im Grunde völlig egal ...

Naja, Grobkornhartmetall is nie wirklich hochwertig, aber für solche Zwecke besser geeignet. Aus dem Zeug werden ja auch mehr- oder weniger nagelfeste Kreissägeblätter hergestellt.
Auch das wäre mir neu.

Aber is das Zeug wirklich gehärtet oder nur etwas härter als der Durchschnitt?
Glaub mir, wenn es nicht gehärtet wäre und man da mit einem HSS- bzw. HSS-Cobalt-Bohrer arbeiten könnte, würde man keine hartmetallbestückten Bohrer nehmen.

Weder das Lot noch das Material unterscheiden sich besonders, im Gegenteil, die Qualität des Schneidstoffes liegt weit unter jenem eines üblichen Steinbohrers
Wie kommst du denn bitte zu dieser Ansicht?! Für einen guten Universalbohrer ist ein guter Hartmetall eine wichtige Voraussetzung, er muß sehr hart und gleichzeitig, vor allem wenn auch Schlagbohren und nicht nur Drehbohren möglich sein soll, sehr zäh sein!

und das Lot, mit dem viel Werbung gemacht wird, ist auch nicht anders.
Nicht anders als bei einem hochwertigen Steinbohrer (Hochtemperaturlötung bei ca. 1.100°C).

Jedes HM-Plättchen muss mit ordentlicher Temperatur verlötet werden und damit wird auch beständiges Lot eingesetzt.
Na, da gibt's schon erhebliche Unterschiede. Mitunter löten Hartmetallplättchen schon bei 500° aus.

Nur weil da einer auf die Idee kommt, einen Steinbohrer anders zu schleifen und das als Wundermittel zu verkaufen braucht man keinen besonderen Hehl drum machen.
Ich biete den Universalbohrer oder andere Produkte nicht als Wundermittel an, sondern einfach als einen guten und vielseitig einsetzbaren Bohrer. Genauso biete ich Spezialbohrer für bestimmte Anwendungsbereiche wie Holz, Edelstahl oder harte Keramik an.

Außerdem hat sich die Bohrergattung Universalbohrer inzwischen so weit durchgesetzt, daß die meisten Bohrerhersteller (übrigens auch Alpen) solche Bohrer im Sortiment haben.

Bei den von Aldi sehr günstig angebotenen Mehrzweckbohrern handelt es sich übrigens tatsächlich um die Bullet von Black & Decker / Bayrische Bohrerwerke. Vielleicht kann da ja einer von den Praktikern hier noch einen Erfahrungsbericht zu diesen sicher vor allem zu diesem Preis empfehlenswerten Bohrern für Holz, Metall und Kunststoff beisteuern.
 
zu den qualitativ schlechten Plättchen:

so gut wie nötig, so schlecht wie möglich.

Zählt auch hier. Die Plättchen sind nun mal keine Präzisionsbauteile, die 100% garantierte Eigenschaften haben müssen. Da reicht es, wenn sie hart sind. Wozu also, durch die hohen Anforderungen enorm teure, Plättchen nehmen.

Ich mag Universalbohrer auch. Damit kann ich auch kleine Löcher machen ohne mir einen Bohrhammer zu besorgen. Sollten mal große Löcher anfallen kann man sich noch immer umsehen. Und so reicht der Akkuschrauber für alles, vom Schrauben übers Bohren.
 
Warum Grobkorn? Man nimmt doch eher feinkörnige bis ultrafeine Sorten.

Wie gesagt, die Diskussion ist für mich erledigt. Aber zur Erklärung:

Bei Grobkornhartmetall verhält es sich wie bei Steinen. Wenn man sehr große Steine nimmt hat viel Beton zwischen drin Platz, bei kleineren Steinen sind die Lücken kleiner und deswegen auch weniger Beton.

Im Fall von Hartmetall wär das Bindemittel (meist Cobalt). Das macht die Sache eher zäh.
Hier kommt auch wieder das Zahlenspiel, das ich vorher erwähnt hab, ins Gespräch. Wenn du ein "P50"-Plättchen kaufst hast du eine zähe Sorte, während ein "P01" das andere extrem ist, sehr feines Hartmetall ohne viel Bindemittel, welches leichter bricht aber ideal fürs Schlichten usw. ist da sehr verschleißfest.

Feinkornhartmetall wird generell eher zum Schlichten eingesetzt, richtige Schrubberplatten bestehen aus gröberen Korn damit mehr Bindemittel Platz hat. Wenn Hersteller nagelfester Blätter mit Feinkornhartmetall werben hat das ganze meist den Grund, dass das Korn im vergleich zu Mitbewerbern eher fein ist oder sie eine andere Bindung einsetzen.

Die richtige Balance zu finden ist der "heilige Grahl" der Schneidplattenerzeugung, die ideale Schneidplatte hat eine hohe Härte und trotzdem Zähigkeit. Feinkornhartmetall ist da ein Kompromiss, man wird aber wohl nie gröberes Korn in Sachen zähigkeit übertreffen können.

Aber da ichs heute gesehen habe zum Thema:
Bei uns ist Aldi=Hofer, ab 18.03. gibts da ein

Feinsprühsystem

Kann ich da was falsch machen? Ich würd mirs gern zulegen da es doch weitaus günstiger als die z.B. von Wagner ist und ich keine großen Mengen zu lackieren hab.
 
Hallo, das farbsprühsystem gabs hier auch mal im aldi süd.
Von außen siehts aus wie ein 100% Klon vom alten Wagner Gerät.
Bis zur letzten Nat.
Mit dem orginal von nem bekannten war ich vor allem beim Heizung lakieren sehr zufrieden.
Unterschied dürfte wenn vorhanden nur am Gebläse liegen.
Ansonsten ists ja identisch.
gruß Kölner
 
@Raubsau
Bei Grobkornhartmetall verhält es sich wie bei Steinen. Wenn man sehr große Steine nimmt hat viel Beton zwischen drin Platz, bei kleineren Steinen sind die Lücken kleiner und deswegen auch weniger Beton.

Im Fall von Hartmetall wär das Bindemittel (meist Cobalt).
Das kann ich nicht nachvollziehen. Von Hartmetall-Produzenten werden sowohl grobkörnige Sorten mit niedrigem oder hohen Bindemittelanteil als auch feinkörnige Sorten mit wenig oder viel Cobalt angeboten.

Klar ist: je mehr Bindemittelanteil, desto zäher und desto weniger hart (bei ansonsten gleicher Zusammensetzung).

Grobkornhartmetallplatten verfügen bei gleichem Bindemittelanteil über eine höhere Bruchzähigkeit, wie ich soeben beim Recherchieren gefunden habe, jedoch über eine geringere Biegebruchfestigkeit. Wobei mich als technischen Laien jetzt interessieren würde, was da jetzt genau der Unterschied ist bzw. wie sich eine höhere oder niedrigere Bruchzähigkeit im Gegensatz zu einer höheren oder niedrigeren Biegebruchfestigkeit bei hartmetallbestückten Bohrern oder Sägeblättern auswirkt.
 
Ein hypothetisches Beispiel:

Du nimmst eine Platte mit enorm hohem Bindungsanteil, also sehr zäh. Diese wird dir bei hoher Beanspruchung leicht brechen da die Bindung die Biegespannung nicht aufnehmen kann, sie verträgt jedoch viele kleine Schläge sehr gut.

Benutzt du jetzt eine sehr harte Platte verträgt diese zwar höhere Biegespannungen da sie eine höhere mechanische Festigkeit hat, wenn sie aber viele Schläge bekommt bricht sie auch sofort.

Es ist auch richtig, dass HM-Produzenten da bereits variieren können, aber im Grunde kommts immer auf die Korngröße an. Man produziert doch immer noch Hartmetall und keine WC-Körner in Cobaltaspik

Als Beispiel mal ein Sägeblatt:

Nimmst du eine sehr feine Sorte mit wenig Bindung, also geringe Bruchzähigkeit und hohe Härte (z.B. bei sehr feinen Holzblättern der Fall) kostet jeder Nagel mindestens einen Zahn (angenommen das Lot hält)

Benützt du nun eine gröbere Sorte mit viel Bindung, setzt also weniger auf Verschleißwiderstand dafür aber auf Zähigkeit, erhälst du Sägeblätter, die auch mal einen Nagel oder ein Steinchen im Brennholz verkraften können. :wink:
 
Hi,

Die Bruchzähigkeit des Hartmetalls verhält sich im gleichen Sinne wie die Biegebruchfestigkeit, mit fallen der Korngröße steigt sie an.

Gruß, hs
 
@Raubsau
Du nimmst eine Platte mit enorm hohem Bindungsanteil, also sehr zäh. Diese wird dir bei hoher Beanspruchung leicht brechen da die Bindung die Biegespannung nicht aufnehmen kann, sie verträgt jedoch viele kleine Schläge sehr gut.
Du meinst, Biegebruchfestigkeit ist die Resistenz gegen andauernde Biegung und Bruchzähigkeit die gegen kurze Schlagbelastungen?

Nur: in der mir vorliegenden Information steigt mit zunehmendem Bindemittelanteil sowohl die Biegebruchfestigkeit als auch die Bruchzähigkeit, paßt dann also nicht so richtig ...

Nur die Korngröße wirkt sich auf die beiden Werte entgegengesetzt aus.
 
@hs
Die Bruchzähigkeit des Hartmetalls verhält sich im gleichen Sinne wie die Biegebruchfestigkeit, mit fallen der Korngröße steigt sie an.
Ja, hätte ich eigentlich auch gedacht, aber genau da liegt mir eine entgegengesetzte Information aus seriöser Quelle vor. Es handelt sich um ein PDF vom Hartmetall-Hersteller Ceratizit, einen direkten Download-Link finde ich nicht, nach dem Aufruf dieser Seite kommt man über die Punkte

Division Verschleiß -> Holz und Gestein -> Holzbearbeitung

zum Ziel. Auf Seite 10 finden sich dann Diagramme, die die Härte, Biegebruchfestigkeit und Bruchzähigkeit abhängig von Korngröße und Cobaltanteil darstellen. Auf Seite 8 unten findet sich auch noch eine identische Information, sodaß man einen Fehler ausschließen kann.
 
Hi,

Man wird vermutlich solche und solche Aussagen finden.

... und um ehrlich zu sein - es ist mir auch ziemlich egal.
Das ist ein Herumstochern in irgendwelchen Thesen.
Schaut man in die Listen der Hersteller und vergleicht die Werte, dann überschneidet sich da viel zwischen den Sorten.

Fakt ist : Hartmetalle wie K30/K40/K50 sind zäh und biegefest. Deshalb verwendet man sie z.B. für Hobel/Stoßwerkzeuge.

Gruß, hs
 
Richtig.

Sagen wirs anders: Das eine ist Zähigkeit, das andere die Härte (welche direkt mit der Festigkeit verknüpft ist)

Deshalb ist Diamant sehr hart und spröd und Gummi weich und elastisch.

Und alles was eine Zahl kleiner 10 hat, also z.B. P05, M05... ist sehr hart und deshalb ideal zum Schlichten. Passt doch oder nicht? :wink:
 
@hs
es ist mir auch ziemlich egal.
Verständlich. Als Anwender muß man nur wissen, wofür welches Produkt geeignet ist und nicht warum. Auch als Händler muß man so etwas nicht unbedingt wissen, aber soweit möglich erweitere ich meine Hintergrundkenntnisse schon ganz gern, auch um möglichst wenig Quatsch in den Beschreibungen auf meiner Internetseite zu schreiben.

Das ist ein Herumstochern in irgendwelchen Thesen.
Das nun sicher nicht. Solche (recht detaillierten) Diagramme entstehen nicht aus irgendeiner Fantasie, sondern sind sicher das Ergebnis von Materialuntersuchungen.

Fakt ist : Hartmetalle wie K30/K40/K50 sind zäh und biegefest.
Richtig. Wobei K30 usw. jedoch nichts darüber aussagt, wie die Eignung für diesen Anwendungsbereich nun erreicht wird, also zum Beispiel ob es sich um eine Grob- oder eine Ultrafeinkornsorte handelt oder wie hoch der Bindemittelanteil ist.

@Raubsau
Sagen wirs anders: Das eine ist Zähigkeit, das andere die Härte (welche direkt mit der Festigkeit verknüpft ist)
Nein, nein. In dem von mir verlinkten PDF wird klar zwischen den drei Parametern Härte (= Verschleißfestigkeit), Biegebruchfestigkeit und Bruchzähigkeit unterschieden, wobei sich ein höherer Cobaltgehalt negativ auf die Härte, jedoch positiv auf die Biegebruchfestigkeit (und die Bruchzähigkeit) auswirkt. Eine höhere Korngröße wirkt sich dagegen nur auf die Bruchzähigkeit positiv und auf die anderen beiden Parameter negativ aus. Somit kann Biegebruchfestigkeit weder mit der Härte noch mit der Bruchzähigkeit identisch sein. Wikipedia erklärt da auch etwas dazu, nur ist das für mich als Laien nicht verständlich genug.

Interessante Informationen zu diesem Thema finden sich auch hier, zum Beispiel auf der zweiten Seite unter 2.1:

Feinstkorn-Hartmetall mit Carbidkorngrößen unter 1 gm und Cobalt Gehalten von 6 bis 13,5% Co weisen im Vergleich zu konventionellem Hartmetall vergleichbarer Zusammensetzung erwartungsgemäß eine höhere Härte und Druckfestigkeit und einen dementsprechend geringeren Verschleiß auf, besitzen jedoch überraschenderweise auch eine extrem hohe Biegefestigkeit sowie eine hohe Bruchzähigkeit. Bemerkenswert ist auch der erhöhte Wert für die Bruchzähigkeit der grobkörnigen Hartmetall-Sorten.

Der letzte Satz bestätigt deine Aussage, aber auch hier wird klar zwischen Bruchzähigkeit und Biegefestigkeit (hier ohne -bruch-) unterschieden. Der Text scheint übrigens einem Fachbuch zu entstammen, da verschiedentlich auf hier nicht enthaltene Abbildungen verwiesen wird.
 
Hi,

ric schrieb:
Das nun sicher nicht. Solche (recht detaillierten) Diagramme entstehen nicht aus irgendeiner Fantasie, sondern sind sicher das Ergebnis von Materialuntersuchungen.

Thesen deshalb, weil man da fröhlich kombinieren kann und eine generelle Aussage schwer möglich ist.

Bzgl. Korngröße nur mal so als Beispiel :
klick
T10MF, Korn 1.4 - 2.5, 10% Binder = Härte 1400, Biegef. 2900N/mm²
T10MG, Korn 0.7 - 1.0, 10% Binder = Härte 1650, Biegef. 3600N/mm²

Es geht ja auch nicht um die Frage wie möglichst schlagzäh. Die G-Hartmetalle wären das - allerdings bei deutlich geringerer Härte.
Die Frage ist - wie bekomme ich möglichst alles unter einen 'Hut' : Härte, Zähigkeit, ...
Und für diesen Kompromiß sind feinere Korngrößen besser : klick

Gruß, hs
 
@hs
Und für diesen Kompromiß sind feinere Korngrößen besser : klick
Hmmh, "FEINSTKORN" als geschützter Markenname ... ?

Und seltsam, es besteht aus 102 % Zutaten, kein Wunder, daß es so überragende Eigenschaften besitzt wie eine höhere Elastizität als Schnellstahl (lt. Tabelle 92 % WC und 10 % Co) ... :roll:

Das sieht mir denn doch allzu sehr nach "Thesen" der Marketingabteilung aus ...
 
Thema: Aldi-Süd Werkzeugartikel 2009

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