Akkuschrauber Akku selber tauschen.

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helper

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Hallo, wer kennt das nicht, Akkuschrauber und Ladegerät völlig Ok aber der Akku ist am Ende. Ein neuer Kostet schnell mal 50 Euro und mehr. Meine Vorgehensweise.:
1. Akku Typ feststellen. Ni-Cd oder Ni-Mh oder Li-ion oder Li-PO
2.Ist es ein Ni-Cd kann es sein das der memory effekt den Akku lahm gelegt hat. Den Akku ins Gerät und völlig entladen. Akkuschrauber solange betätigen bis er nicht mehr dreht, das mehrmals alle 10 Min. bis wirklich nichts mehr zuckt. Danach den Akku wieder völlig aufladen (bitte an die Ladezeit des Herstellers halten). Diese Prozedur 4 Mal wiederholen. Es ist möglich das der Akku dann wieder auf 80 bis 70% seiner Leistung kommt. Hat das nichts gebracht, den Akku aufschrauben (bei Makita geht das leider nicht) und den Akkupack herausnehmen. So ein Pack besteht aus mehreren einzelnen Akkus, bei einem 12 Volt Akku sind es 10 Stück, bei 14 Volt sind es 12 Stück usw. jeder einzelne akku hat 1,2 Volt in Reihe geschaltet sind das bei 10 Stück eben 10x1,2 Volt =12 Volt. Diese einzelnen Akkus gibt es schon für 1,70 Euro also 10 Stück 17 Euro "bei Reichelt". Das ist sehr viel billiger als 50-60 Euro für einen neuen Pack. Meist sind die Akkus Ni-Cd SUB-C 1,2 Volt verbaut, muss aber nicht sein. Der genaue Typ steht aber meist auf den Einzelnen AKKu's. Bitte beachten das so ein Akkupack auch eine Ah Angabe hat z.B. 14,4 Volt 1,25 Ah die neuen Zellen sollten dann auch ungefähr die Ah haben, bei mehr Ah kann eventuell das Ladegerät überfordert sein. Ausserdem wäre es Ratsam nicht mehr die Ni-Cd Akkus einzu bauen sonder die moderneren ungiftigen und leistungsfähigeren Ni-Mh Akkus zu verwenden, da diese auch keinen Memory Effekt mehr habe. Bitte gerade bei wechsel zu Ni-MH die Ah ein halten.
So wird es gemacht. Der Akku ist aufgeschraubt und der Alte Akkupack liegt bereit. Den Alten bitte nicht zerlegen. Die Neuen einzelnen Akkus "MIT LÖTFAHNE" müssen nun in REIHE zusammen gelötet werden. Reihe bedeutet Vom Plus Pol auf den Minus Pol des nächsten Akkus und von dessen Minus Pol wider auf den Plus Pol des Nächsten Akkus, bitte seht euch an wie der Original Pack verbunden ist. Mein Tipp, ich nehme alle neuen Akkus und Markiere sie mit einem Roten und einem Schwarzen Eding Stift am oberen bzw.. unteren Rand ROT für Plus-Schwarz Für Minus, auch den Alten Pack markiere ich so um besser kontrollieren zu können ob ich in der richtigen Reihenfolge verlöte.
Durch das in Reihe verlöten kommt jeweils die Spannung (Volt) zu dem vorherigen Akku dazu, also Ein Akku 1,2 Volt-Zwei Akku 2,4 Volt-Drei Akku 3,6 Volt usw. bis alle Akkus zusammen die Volt haben die der Originale auch hat. Allso hat Logischer weise ein 12 Volt Akku Zehn in Reihe Verlötete 1,2 Volt Akku's. Vor dem zusammenbaue bitte mit einem Volt Meter messen ab auch die Richtige Volt Stärke vorhanden ist, wenn nicht ist möglicherweise ein oder mehrere Einzel Akkus nicht richtig in Reihe gelötet. Bitte auch vergleichen ob Plus und Minus an den selben Kontakten wie beim Alten Akku sind (vorher aufschreiben). Viel Glück !!! ACHTUNG !! Li-ion oder Li-PO Akkus können NICHT Repariert werden völlig andere Technik.
Diese Akku Pack's niemals Öffnen !!!!! Akku in Reihe.jpg
 
helper schrieb:
. Ausserdem wäre es Ratsam nicht mehr die Ni-Cd Akkus einzu bauen sonder die moderneren ungiftigen und leistungsfähigeren Ni-Mh Akkus zu verwenden, da diese auch keinen Memory Effekt mehr habe.


Da wäre ich als Laie vorsichtig.
Je nach Ladegerät kann so der Spareffekt schnell dahin sein. NiMh-Akkus sind was die Ladeschluss-Erkennung angeht, deutlich anspruchsvoller als NiCd. Der Spannungsabfall bei 100% fällt deutlich kleiner aus und geht eigentlich schon in Richtung Überladung. Gerade bei Schnellladegeräten nicht ganz ohne.
:feuer:

Bei Hochstromanwendungen würde ich NiCd eh nicht als Nachteil ansehen. Berufsdemonstranten und Baumumarmer sehen das jetzt bestimmt anders.
Akkupacks sind übrigens in der Regel punktgeschweißt und nicht gelötet, das schont die Dichtungen.
 
Da in meiner Garage noch ein Ni-Cd betriebener Akkuschrauber urmliegt, werde ich mir das ganze mal anschauen. Der Akku ist nämlich ziemlich fertig. Und da der Schrauber nur 5€ gekostet hat, macht es nichts, wenn etwas schief läuft. :crazy:

Die Akkus sind mit einfachem Draht verlötet?

Danke jedenfalls für die interessante Anleitung!

Gruß
Phil
 
Hallo,

bin neu hier im Forum, habe mich u.a. wegen anstehender Akkuwerkzeug-Wiederauffrischungsaktionen angemeldet, wo doch noch ein paar Fragen offen sind. Hänge mich mal an diesen Thread mit an.

U.a. liegen hier zwei defekte Akkus (4,8 V) von Rowenta AC220 Akkuhandstaubsaugern. Im Inneren befinden sich 4 Zellen Sub-C NiCd. Ursprünglich dachte ich daran, die gegen neue NiMH-Zellen deutlich höherer Kapazität auszutauschen (weil ich annahm, dass NiMH in jeder Hinsicht besser sei: Kapazität, Memory-Effekt...) Nach einigem Lesen hier bin ich nicht mehr so sicher, vielleicht sollte ich doch bei NiCd bleiben. Ich weiß nicht genau, wie das dazugehörige Ladegerät arbeitet, aber vermutlich hat das gar keine Abschaltung, sondern lädt ständig mit sehr geringem Strom.

Ich würde gerne wissen:
- wieviel Strom zieht so ein 4,8 V Akkustaubsauger wohl so ungefähr?
- gibt es irgendwo vieleicht moderne Akkuladeelektronik zum moderaten Preis, mit der sich solche 4,8 V Akkus besonders Akkuschonend laden lassen?
- wo und welche Zellen kaufe ich am besten? Ich habe bei Reichelt schon die Zellen für 1,70 Euro gesehen, aber keine Herstellerangabe, und zu Memoryeffekt und Selbstentladerate steht da auch nichts.

Im Prinzip das gleiche Problem habe ich bei diversen Akkuschrauberpacks:
Bosch PSR 14,4 V und GSR 14,4 V
- wieviel Strom zieht so ein Akkuschrauber typischerweise?
- was für Ladeverfahren wird dort eingesetzt, und wo bekomme ich gegebenenfalls eine bessere Ladeelektronik (mit Delta U-Abschaltung?) her?

Ultrabillig-Akkuschrauber, mit 18 V Akkupack. Die Schrauber haben damals samt Akku nur 15 Euro pro Stück gekostet. Da werden mich wohl neue Zellen in jedem Fall mehr kosten. Würde trotzdem gerne wissen, ob jemand einen heißen Tip hat bezüglich anderer Ladeelektronik und günstigen+guten Zellen.

Grüße,
Robert
 
Wenn es die geschraubten Bosch Akkus sind ist es kein großes Problem (Achtung eine von den vier Schrauben Torx ist von einem Stöpsel verdeckt, raus pulen mit was spitzen) die 14,4 Volt Akkus haben NI-CD Sub c Zellen die 12 Volt meist 4/5 sub c (23X34 mm)
Ebay oder Reichelt.de 1,50 bis 2,50 Euro pro Zelle. Habe einen ROBBE Lader (Modelbau) Ladegerät, damit habe ich es ab und zu geschafft Akkus zu regenerieren. Leeren Akku an 500 Milli Ampere 2 Std.. dranhängen, dann nochmal 2 Std.. an 100 Milli Ampere. Akku 1Std. stehen lassen uns wieder leer machen. Dann wie beschrieben wider laden. Sollte man so 3X Machen. Folgendes Sollte nach 10 Minuten am Ladegerät an dem Akku keine Spannung (Während des Ladens) gemessen werden Könne die nicht mindestens 1 Volt über die Spannung des Akkus liegt (z.B. 12 Volt Akku sollte Min. 13 Volt anzeigen) so könnt Ihr den Akku vergessen. Auch wenn die Spannung nach der Einstündigen Ruhezeit nicht mindestens die Normale Spannung hat, vergesst Ihn. NI-CD mögen es nicht ungeladen im Warmen herum zu liegen.
 
Thema: Akkuschrauber Akku selber tauschen.

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