AEG Bohrhammer Pneumatic 2000-2 - Reparaturfragen

Diskutiere AEG Bohrhammer Pneumatic 2000-2 - Reparaturfragen im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe ein paar Fragen an die Reparaturprofis mit einschlägiger Erfahrung bzgl. des AEG-Bohrhammers PN2000-2. Ich bin gerade dabei, aus...
JudgeMan schrieb:
Leider schreibst Du nicht, was man sich unter dem extremen Einsatz vorstellen soll :wink:
Nun, alles, was bei einer Hausrenovierung so anfällt. Außer Meißelarbeiten, dafür haben wir einen Elektromeißel von Makita. Außerdem ist diese "Schalter-in-Mittelstellung"-Funktion nicht sehr vertrauenerweckend...

Und da fängt es an, daß wir nicht mehr einer Meinung sind: Wozu muß das Futter denn beides können? Wenn es nicht in Beton und Mauerwerk geht, ist eine normale (S)BM die sinnigere Alternative und meistens hat man ohnehin beides zur Hand.
Die Maschine ist im Prinzip der Urtyp des Kombihammers für den Heimwerker, und _da_ braucht man Arbeiten mit und ohne Pneumatik. Schlagbohr-Rattermaschinen waren und sind immer schon eine ziemlich blödsinnige Konstruktion, die kein Mensch jemals wirklich braucht. Da sind Drehsteinbohrer erheblich besser geeignet als dieser Ratterratterlärm-Mist.

Es gab die Maschine auch in einer schwarzen Atlas-Copco-Variante (="Profi"), die hatte zusätzlich aber eigentlich nur ein längeres Kabel und einen Deckel über dem Anschluß, so daß man selbiges schneller austauschen konnte.

Aber ich lasse Dir gerne Deine Meinung, daß ein Heimwerker eine Schlagbohrmaschine braucht. Ich habe seit Familienbesitz dieses Bohrhammers keine SBS mehr benötigt, und seitdem ich einen Elu bzw. DeWalt-Akkuschrauber besitze, benötige ich den Bohrhammer nur noch für Beton- und Ziegelarbeiten.

Als Notbehelf jedoch waren die SDS-Einsteckbohrfutter schon immer die preiswertere Alternative und obendrein leichter auszutauschen.
Aber auch noch ungenauer im Rundlauf. Das ist keine "preiswerte Alternative", sondern eine billige Krücke.

Übrigens noch was zu den Benzinbädern: Meine AEG-SDS-Futter mußt ich noch nie auswaschen,
Das hat ja auch im Vergleich zum MF-Futter so gut wie keine beweglichen Teile, zumindest keine mit Verzahnung.


Dirk
 
Dirk schrieb:
Es gab die Maschine auch in einer schwarzen Atlas-Copco-Variante (="Profi"), die hatte zusätzlich aber eigentlich nur ein längeres Kabel und einen Deckel über dem Anschluß, so daß man selbiges schneller austauschen konnte.
... und einen fehlenden Passus in der Betriebsanleitung: Meißeln konnte die "Profiversion" offiziell nicht.

Dirk schrieb:
Aber ich lasse Dir gerne Deine Meinung, daß ein Heimwerker eine Schlagbohrmaschine braucht. Ich habe seit Familienbesitz dieses Bohrhammers keine SBS mehr benötigt, und seitdem ich einen Elu bzw. DeWalt-Akkuschrauber besitze, benötige ich den Bohrhammer nur noch für Beton- und Ziegelarbeiten.
Wenn Du ehrlich bist, braucht der gemeine Heimwerker gar keinen Bohrhammer - für die fünf Löcher, die er damit zum Lampenaufhängen bohrt, wäre ein Elektriker oder eine Mietmaschine billiger. Der "Eigene" in der Werkzeugkiste ist doch in aller Regel ein schöngeredetes Prestigeobjekt (eigenleistende Häuslebauer mal ausgenommen).

Dirk schrieb:
Das hat ja auch im Vergleich zum MF-Futter so gut wie keine beweglichen Teile, zumindest keine mit Verzahnung.
Eben und erfüllt damit den optimalen Konstruktionsgrundsatz: KISS (Keep It Simple and Stupid).


Gruß,

Martin
 
JudgeMan schrieb:
Eben und erfüllt damit den optimalen Konstruktionsgrundsatz:
KISS (Keep It Simple and Stupid).
Gruß, Martin

Also wenns nach diesem Grundsatz ginge, müssten alle Hämmer weiterhin wie in Urzeiten des Bohrhammers eine Konusaufnahme haben. Das war simpel und gleichzeitig robust. Allerdings gestaltet sich der Bohrerwechsel dann etwas zeitraubender als mit SDS.
 
JudgeMan schrieb:
Wenn Du ehrlich bist, braucht der gemeine Heimwerker gar keinen Bohrhammer - für die fünf Löcher, die er damit zum Lampenaufhängen bohrt, wäre ein Elektriker oder eine Mietmaschine billiger. Der "Eigene" in der Werkzeugkiste ist doch in aller Regel ein schöngeredetes Prestigeobjekt (eigenleistende Häuslebauer mal ausgenommen).
Kann es sein, daß Du einfach nur das letzte Wort haben willst? Mit derlei unsinniger Argumentation kann man auch den Autobesitz, den Fernseherbesitz, den "Luxus" mehrerer Schlafzimmer (getrennt für Eltern und Kinder) und wasweißichnichtnochalles als "überflüssig" legitimieren...

Dirk
 
Dirk schrieb:
Kann es sein, daß Du einfach nur das letzte Wort haben willst? Mit derlei unsinniger Argumentation kann man auch den Autobesitz, den Fernseherbesitz, den "Luxus" mehrerer Schlafzimmer (getrennt für Eltern und Kinder) und wasweißichnichtnochalles als "überflüssig" legitimieren...
Nein, aber es ist die selbe Schiene, auf der Du den Sinn einer Schlagbohrmaschine in Heimwerkerhand wegdiskutieren möchtest.
Ob es Sinn macht oder nicht, soll imho jeder Heim- bzw. Handwerker für sich selbst entscheiden - ich persönlich fahre mit mehreren einzelnen Maschinen besser, auch wenn sich da andere gerne mit einem Notbehelf rumärgern.

Gruß,

Martin

P.S.: Solltest an weiteren philosophischen Diskussionen interessiert sein, schreib mir eine PM - das gehört nicht mehr in diesen Fred.
 
Hallo Martin,

JudgeMan schrieb:
Ob es Sinn macht oder nicht, soll imho jeder Heim- bzw. Handwerker für sich selbst entscheiden - ich persönlich fahre mit mehreren einzelnen Maschinen besser, auch wenn sich da andere gerne mit einem Notbehelf rumärgern.
Da stimme ich Dir zu. Ich meine ja auch nur, daß das Prinzip "Schlagbohrmaschine" überflüssig ist. Eine vernünftige "normale" Bohrmaschine plus guter Bohrer und eventuell einen Bohrhammer dazu würde ich vorschlagen. Aber niemals eine "Schlagbohrmaschine".

P.S.: Solltest an weiteren philosophischen Diskussionen interessiert sein, schreib mir eine PM - das gehört nicht mehr in diesen Fred.
Nö, schon gut, ich denke wir kennen jetzt unsere gegenseitige Meinung - und können es beruhigt dabei belassen :wink:

Dirk
 
Hallo,
ein paar Ergänzungen noch von meiner Seite:

Den erwähnten separaten Deckel am Kabelanschluß gibt es auch bei den Ausführungen, die ich habe. Allerdings müßte man zum Kabelwechsel trotzdem die Schalen des Motorteils trennen, um an die Anschlüsse heranzukommen. Das geht allerdings ganz gut.

@ Martin wegen "schöngeredetes Prestigeobjekt":
Nun früher vielleicht, aber inzwischen gibt es ja preisgünstige Alternativen - wenn auch nicht gerade prestigeträchtig...
Ich möchte nicht mehr auf einen pneumatischen Bohrhammer verzichten.

Zu Berechtigung einer Schlagbohrmaschine: Das Weglassen der "Ratterscheibe" bei einer normalen Universalbohrmaschine bringt keine nennenswerte Kosteneinsparung. Zuweilen braucht man das doch bzw. für viele Arbeiten reicht es aus. Zudem gibt es sehr handliche und leichte Schlagbohrmaschinen, die man einhändig benutzen kann. Bei Bohrhämmern ist das in der Regel schwieriger (allerdings habe ich so einen "Mini-Bohrhammer", den ich auch gern benutze). Bleibt als Argument noch die Verwendbarkeit preisgünstiger Zylinderschaftbohrer, die bei vielen Arbeiten in Verbindung mit einer SBM ausreichend sind.

Zum "KISS-Konzept":
Man muß abwägen, welcher technischer Aufwand hinter bestimmten Funktionen steckt. Eine vernünftige Drehzahleinstellung, ggf. mit R/L-Umschaltung, ist heute selbst bei 20-Euro-Bohrmaschinen Standard und so etwas elementares wegzulassen, kann kaum eine gute Idee sein. In dieser Richtung lassen sich viele Bespiele nennen.
Manchmal kann "weglassen" von Funktionen sogar teurer sein, wenn man sich vom Mainstream entfernt.
Eine andere Sache ist es, wenn bestimmte Funktionen, die kaum gebraucht werden, die Lebensdauer bzw. Zuverlässigkeit beeinträchtigen oder die Kosten nennenswert nach oben treiben.

Gruß
Thomas
 
Thema: AEG Bohrhammer Pneumatic 2000-2 - Reparaturfragen

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