Abmahnung wegen Beitrag im Forum

Diskutiere Abmahnung wegen Beitrag im Forum im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo, heute habe ich ein Schreiben eines Rechtsanwaltes bekommen. Es geht um den folgenden Beitrag...
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Ich habe dieses Thema am Stammtisch erörtert und da bildete sich dann folgende Meinung heraus:

"Auf das was geschrieben wurde, mit Bearbeitung durch eínen Anwalt zu reagieren ist schon speziell.

Solche Fakten klärt man durch einen kurzen Beitrag des Herstellers, dann ist das werbewirksam und perfekt gelöst.

Die Abmahnungsaktivität merkt sich doch jedes Formumsmitglied und damit dürfe einer Firma und ihren Marken nicht gedient sein.

Für den Anwalt lohnt sich das vielleicht, für das Renomee einer Firma ist der beschrittene Weg eher suboptimal".
 
Hallo

Also ist es dann schon so, dass ich sagen darf:

Mein Kress Bohrhammer ist super im Gegensatz zum *****.


Das ist auch ziemlich toll oder ich schreibe Makita(dann darf ich den Markennamen wieder benutzen?) hat sich stets bemüht um handlichkeit und Ausdauer des Akkuschraubers.

Geschickt genug?

So ist es doch bei den Bewertungen über den Arbeitnehmer, da darf man auch nichts negatives schreiben, selbst wenns die faulste Sau war!

Gruß
 
Könnt ihr mal bitte das Hirn einschalten? Ja genau, das ist der Teil eures Körpers, der zwischen den Ohren sitzt (bei den meisten, nicht bei allen, ich weiß...)!

Hier steht nirgendwo, daß man keine Namen mehr nennen darf, und hier steht auch nirgendwo, daß man keine negativen persönlichen Erfahrungen mehr schreiben darf. Es geht auch nicht um "Geschicklichkeit", sondern schlicht darum, bei der Wahrheit zu bleiben und sich nicht hinreißen zu lassen - auch wenn's oftmals schwer fällt.

Ihr sollt nur beim Schreiben und vor Druck auf den "Absenden"-Button euer Hirn einschalten und euren Text nochmal durchlesen:

- würde ich sowas auch öffentlich sagen?
- beleidige ich jemanden (auch eine Firma kann beleidigt werden)?
- schreibe ich die Wahrheit?
- schreibe ich von meiner persönlichen Erfahrung?
- ist meine Kritik nachweisbar?
- ist meine Kritik genau spezifiziert?


Wenn solche Punkte erfüllt sind, ist alles andere kein Problem, dann kann euch niemand "ans Bein pinkeln". Aber Pauschal-Miesmachen mit eher grobschlächtiger Wortwahl ("Firma XY ist der letzte Dreck") oder Pauschalbehauptungen ohne Nachweisbarkeit ("Firma AB baut nix mehr selbst, kauft alles nur in Polen und China ein") kann eben für den User problematisch werden.

Noch ein Hinweis: kommt nicht auf die Idee "ich poste unter einem Pseudonym, mir kann keiner was" - das funktioniert schon lange nicht mehr. Wenn es eine Firma mit merkwürdigen Ansichten darauf anlegt, bekommt sie raus, um wen es sich handelt - anonym ist man im Internet schon lange nicht mehr unterwegs.

Ich persönlich bin übrigens eher der Meinung von "BauerKarl" zugetan. Die Aussage von Heiko ist eigentlich auch schon lange im "Rauschen" untergegangen (= sie war noch nichtmal unter den ersten 100 Ergebnissen bei Google), bis sie eine offensichtlich eher technisch nicht so versierte Person wieder hervorgekramt hat. Näher will ich mich dazu nicht äußern, sonst tue ich wieder Broten Unrecht...
 
@ Tony

Auch in Zukunft wird unser Forum ein Ort blieben, wo man seine Meinung zu Werkzeugen klar und deutlich äußern kann.

Kritik an Produkten oder Dienstleistungen sollte, auch im eigenen Interesse, stets konkret und sachlich formuliert werden. Auch ist es hilfreich, die eigene Meinung ausdrücklich als solche zu kennzeichen, um zu vermeiden, dass jemand auf die Idee kommt, es könne sich um eine Tatsachenbehauptung handeln.
Die Aussage
Tony schrieb:
Mein Kress Bohrhammer ist super im Gegensatz zum *****.
ist insofern nicht optimal. Besser wäre zum Beispiel: "Ich finde, dass mein Kress Bohrhammer XYZ300 schneller in Beton bohrt als der Bohrhammer xyz500 von balabval meines Nachbarn." Auch in solchen Äußerungen sind Firmennamen und konkrete Typenbezeichnungen erlaubt, ja eigentlich sogar notwendig.

Was wir aber nicht wollen, sind Beiträge wie "Liebe Firma XYZ schau dir doch mal den Beitrag xxxzxx an. Da könntest du uns doch abmahnen." Das wäre kontraproduktiv.

Wir werden das Thema Abmahnungen und freie Meinungsäußerung zu einem zusätzlichen Tagesordnungspunkt bei unserem Werkzeugmeeting am 6. Februar 2009 bei Dewalt (siehe auch Werkzeugmeeting) machen. Insofern wäre es auch gut, wenn viele Forenuser kommen.
 
Hallo zusammen...

Sorry aber ich 1. neu im Forum und nur zufällig über den Beitrag gestolpert.

Vorweg.: Ich habe keine Ahnung von FENSTERN!
Auch habe ich keine Meinung oder Beziehung zu
jeglichen Personen oder Firmen die hier genannt wurden !

Ihr seht mich aber absolut ensetzt.
Ich dachte Foren oder Forums wie hier sind zum Meinungs und Erfahrungsaustasch.

Ich habe zwar nicht alles gelesen und auch verstanden, aber das wegen einer Meinung, auch wenn sie unsachlich ist, dingbar gemacht werden soll so ist das einfach ein absolutes Unding.

Als Endverbraucher, Kunde, Handwerker oder Privatperson ist man doch auf solch Informationen angewiesen. Oder ist Stiftung Warentest nur eine Pharse. Jeder Hersteller schießt heute mehr oder weniger scharf bei der Webung gegen den Mitbewerber.
Das ist dann in Ordnung.

Ich glaub das hier alles nicht so Recht.
Das klingt alles nach einenm Bauernopfer.
Per E-Mail recht zweifelhaft dazu.
Schaltet sich da nicht zuständige Amtsgericht ein ???
Ich bin zwar kein Anwalt habe aber meinen Gerechtigkeitssinn habe ich so hoffe ich noch beisammen.

Man sollte solche "Opfer" dann hier nicht nur emutional aufbauen.
Ich bin fast so weit im Streitfall mit 10,- Eur Spende an dich für einen Rechstanwalt den Voreiter zu machen.
Damit denke ich nicht alleine zu bleiben.
Sorry...so was macht mich "STINKSAUER".
Auf jeder Baustelle wird mehr geflucht wie hier.


Es lebe die Meinungsfreiheit und das Recht dies kundzutun.


Mit unterstützendem Gruß

M aus O bei K
 
Moinsen !
Also wenn Ihr diese sch**** Anwälte mit ihren Abmahnungen mal auf die korrekte Tour ausbremsen wollt, kann ich folgende Anwaltskanzelei empfehlen : HIER
Die haben sich auf genau diese Sachen spezialisiert.
Dieser Anwalt hat in einer genialen Aktion einen Forenbetreiber ( Sport ) gegen so einen Abmahn-Anwalt vertreten. Wen die Sache interessiert : So geht´s
ist echt !!!!! eine lesenswerte Sache !!!! :shock:

Schönen Gruß !
 
Ich sehe die Sache so, von dieser Firma werde ich ganz bestimmt keine Fenster kaufen, dabei wären bald welche fällig und es wären fast welche von dieser Firma geworden.......

Tja wenn diese Firma nun mitliest. Pech gehabt... das ist Negativ-Werbung.
 
Genau dieses posts bringen uns nicht wirlich weiter. Selbst Dir ist damit bei Deiner Fensterauswahl nicht geholfen.

Wenn Du 3 Fabrikate miteinander vergleichst und dann eine Mini-Liste machst mit Isowert, Farbauswahl, Preis, Kundendienstleistungen und dann noch den Ruf der Firma, dann hast Du eine Entscheidungsgrundlage.

Über jeden Punkt zur Auswahl können wir diskutieren, nur diese Pauschalen "von denen kaufe ich nichts", die helfen Dir nicht wirklich.
 
Hallo,


seht es doch mal so: da hat jemand eine Tatsachenbehauptung aufgestellt, die irgendjemand nicht passte.
Das kann alle möglichen Bereiche betreffen, nicht nur Fensterbaufirmen.
Jemand anders kann dann aus dieser Tatsachenbehauptung Kapital schlagen.

Wenn nun jemand über mich die Tatsachenbehauptung "Irubis ist doof" aufstellen würde, fühlte ich mich zurecht auf den Schlips getreten, zudem der Behauptende sicherlich kaum einen Wahrheitsbeweis erbringen kann. Ich würde mich sicherlich auch dagegen wehren (aber ohne Anwalt). So wehren sich auch andere gegen sie betreffende Behauptungen, meist aber mit Anwalt. Man sollte aber nicht so sehr über den Gegenstand der Behauptung herziehen ("ich kaufe nichts mehr bei dem...") sondern eher über den, der versucht, Kapital aus der Sache zu schlagen. Denn dort drängt sich doch geradezu der Verdacht auf, dass es garnicht mehr um die Sache an sich, sondern nur um das schnelle Geld geht . Ob dabei wirklich im Interesse des Klienten gehandelt wird?.
Es ist mittlerweile eine Tendenz zu beobachten, dass auch auf bloßen Verdacht hin gebührenpflichtig abgemahnt wird, obwohl objektiv gesehen kein Grund dazu besteht.

Was lernen wir daraus?
Man sollte das ganz wertungsfrei sehen und sein Verhalten darauf einstellen, also keine öffentlichen Tatsachenbehauptungen aufstellen, sondern eher Meinungen kundtun. Die haben den gleichen Informationsgehalt, sind aber weniger angreif- und abmahnbar.
Wird aber dennoch unberechtigt abgemahnt, sollte man den Abmahner auf den Rechtsweg verweisen und sich nicht scheuen, gerichtliche HIlfe in Anspruch zu nehmen.



Gruss


Iru
 
BauerKarl schrieb:
Genau dieses posts bringen uns nicht wirlich weiter. Selbst Dir ist damit bei Deiner Fensterauswahl nicht geholfen.

Wenn Du 3 Fabrikate miteinander vergleichst und dann eine Mini-Liste machst mit Isowert, Farbauswahl, Preis, Kundendienstleistungen und dann noch den Ruf der Firma, dann hast Du eine Entscheidungsgrundlage.

Über jeden Punkt zur Auswahl können wir diskutieren, nur diese Pauschalen "von denen kaufe ich nichts", die helfen Dir nicht wirklich.

Sehe ich anders, solche Abmahnungen sind der Sach unangemessen.
Wie die Industrie sich gegenseitig in die Pfanne haut mit absichtlichen gestreuten Gerüchten, ist viel härter. Fakt ist das dies normal ist und akzeptiert wird. Warum? Diese haben Rechtsabteilungen die entsprechend reagieren und so wird so ein Rechtsstreit schnelle für beide Parteien sehr teuer, also vermeidet man dies.

Eine Firma die Anwälte beauftragt und kleine Gewerbetreibende und Foreninhaber abmahnen zu lassen, kann ich nicht unterstützen. Denn es gibt in diesem Land ein Recht auf freie Meinungsäußerung, diese Meinung muß damit nicht zwangsweise richtig sein.
Hier käme ja nur der Tatbestand einer Rufschädigung in Betracht. Allerdings nur weil ein einzelner in einem Beitrag seine Meinung zu der Qualität einer Firma kundtut, so ist dies bestimmt nicht als Rufschädigung zu betrachten.
 
Hi,

Musterkarl schrieb:

... und würdest Du vermutlich noch anders sehen, wenn Du eine Firma hättest und Du betroffen wärst.
Als Außenstehender weiß man ja auch nicht, was bereits im Vorfeld so alles passiert ist. Kann nämlich auch gut sein, daß die irgendwann gesagt haben : es reicht - ab jetzt ärgern wir uns mit sowas nicht mehr herum und beauftragen jmd. damit - um uns und letztendlich auch den Arbeitsplatz unserer Mitarbeiter zu schützen
Problem bei der Sache ist nämlich auch, daß sich im Netz natürlich immer mehr Leute sich mit negativen, als mit positiven Erfahrungen zu Wort melden. Das muß mit der grundsätzlichen Zufriedenheit aber nichts zu tun haben. Sowas hängt viel eher mit den Ansprüchen zusammen, die der Käufer stellt.

Gruß, hs
 
@ Mr.Hot-Rod:
Interessante Links. Schön, daß so etwas auch mal positiv im Sinne der Bürger und der Gerechtigkeit ausgegangen ist. Aber letztendlich hat man die Pest mit der Cholera bekämpft. Hast Du die Kostennote des Anwaltes des Webseitenbetreibers gesehen? Nicht, daß ich das den Abmahngaunern nicht gönne - aber mal ganz wertfrei betrachtet ist das genauso eine Schweinerei.
Das Grundproblem liegt also im deutschen Rechtssystem, welches solche Machenschaften überhaupt erst ermöglicht. Die lukrative Gesetzeslücke (nennen wir es mal so) ist seit Jahren bekannt und die Politik sorgt nicht für Abhilfe. Da muß man sich doch fragen, warum das so ist.

Interessant die Einschätzung auf der Website von ironsport.de
"Für die große Welle unberechtigter Abmahnungen im Internet, die mittlerweile in Deutschland ein beinahe schon kriminelles Ausmaß erreicht hat, besitzt dieses Urteil einen gewissen Präzedenzcharakter."

Das Wort beinahe kann m.E. gestrichen werden. Das ist kriminell. Kriminell ist auch, daß der Staat an solchen Abzockverfahren mitverdient: Über Steuern, überzogene Gerichtskosten usw. - deshalb werden auch die vollkommen unrealistischen Streitwerte toleriert. Die Bindung zwischen Gerichts- und Anwaltskosten und Streitwert ist ein Fehler. Die Gerichte können den zumindest im Laufe des Prozesses korrigieren. Mir ist kein Fall bekannt, wo das gemacht wurde.

@ Musterkarl:
Natürlich - kein Kunde wird sich sehenden Auges mit einer Firma einlassen, welche eine derartige "Rechtsauffassung" hat. Deshalb halte ich eine im Web verfügbare Datenbank für sinnvoll, die solche Machenschaften schonungslos offen legt.
Ich werde dieses Jahr 4...6 Fenster verbauen. Wahrscheinlich werden es ziemlich hochwertige mit elektrischen Rolläden. Immerhin weiß ich schon, wer als Lieferant definitiv nicht in Frage kommt.

@ BauerKarl:
Bei solchen eher teuren und langlebigen Artikeln ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß man irgendwann mal auf Kundendienst, Garantie, Kulanz und ggf. Ersatzteillieferungen zurückgreifen muß. Es ist aus der Sicht des Kunden nur vernünftig, Firmen mit einem diesbezüglich schlechtem Ruf zu ignorieren. Bei Firmen, welche sich an solchen Abmahn-Gaunereien beteiligen, kann man davon ausgehen, daß bei denen Anstand definitiv nicht zur Firmenphilosophie gehört. Das ist nämlich noch einmal eine ganz andere Liga - weit jenseits von allgemein kundenunfreundlichem Geschäftsgebaren.

@ Irubis:
Ob im Auftrag eines Rechteinhaber gehandelt wird, klärt man zuerst - und zwar direkt über diesen. Bestätigt sich das, ist dieser das primäre Problem und den Anwalt nur Erfüllungsgehilfe. Andernfalls kann man die Sache i.d.R. als erledigt betrachten.
Und wie gestaltest Du rechtssicher den Unterschied zwischen Meinung und "Tatsachenbehauptung"? Ein "falscher" Zungenschlag und die Schakale fallen über Dich her - mit Segen und bei Bedarf tatkräftiger Unterstützung des sogn. Rechtsstaates? M.E. ist das auch keine Lösung.

Irubis schrieb:
gerichtliche HIlfe in Anspruch zu nehmen.

Vor Gericht wird Recht gesprochen. Sagen sie jedenfalls. Oft nicht einmal das. Mit Gerechtigkeit oder gar Hilfe hat das jedenfalls wenn überhaupt nur eher zufällig zu tun.
Wenn Du die von Mr.Hot-Rod verlinkten Seiten gelesen hast, siehst Du, wie wacklig die "Rechtssicherheit" das selbst in scheinbar klaren Fällen ist. Das hätte genausogut auch schief gehen können und tut es in der Mehrzahl der Fälle wohl auch.

@ hs:
Nun, Firmen, welche versuchen, sich auf diese Art zu sanieren oder Kritiker mundtot zu machen, gönne ich die Pleite doch von Herzen. Als Kunde hätte auch spontan den Verdacht, daß eine Firma, welche so tief gesunken ist, entweder bereits auf dem letztem Loch pfeift oder so schlecht geführt ist, daß es bald passieren wird. Von solchen Unternehmen kauft man allenfalls etwas aus der Insolvenzmasse...
Mit dem Erhalt von Arbeitsplätzen hat das zum einen nichts zu tun und zum anderen kann man damit nicht alles bemänteln, selbst wenn es so wäre.

Es mag schon sein, daß kritische Anmerkungen eher gemacht werden, als die Feststellung des Selbstverständlichen - nämlich, daß für gutes Geld eine gute Qualität geliefert wurde. Das ist aber kein Problem, weil es alle gleichermaßen betrifft - außer vielleicht die, denen nie ein Ausrutscher passiert bzw. die solche Vorfälle vorbildlich bereinigen.
Dann bleiben vielleicht noch ein paar Querulanten, denen man nie etwas recht machen kann. Die erkennt den aufmerksame Leser entweder oder sie gehen in der insgesamt positiven Resonanz unter. Auch die haben das Recht auf freie Meinungsäußerung und der interessierte Kunde muß mit der gebotenen Informationsflut zurecht kommen. Auch in stärker reglementieren Medien mit Zeitungen und TV wird viel Unwahres verbreitet - sehr dort oft auch absichtlich. Solange ich nicht gezwungen bin für diese Fehlinformationen auch noch zu bezahlen, habe ich damit kein größeres Problem. Als mündiger Bürger muß man damit zurecht kommen.

Gruß
Thomas
 
@Thomas,
erst lesen, dann Feindbilder suchen :!:
Schreibst du das jedesmal neu oder arbeitest du mit Textblöcken? :lol:
Heiko schrieb:
Hallo,

so, nun ist eine Nacht drüber geschlafen und der erste Schreck verdaut.

Ich muss mir in der Sache zwei Fehler eingestehen:

1. Der Ausdruck "Schrott" ist höchst unsachlich. Ich hätte da etwas sachlicher sein müssen.

2. Die Aussage, dass Unilux und Meeth im gleichen Werk gefertigt werden hat sich ja nun als falsch herausgestellt. Mir hat dies ein Meeth- Verkäufer vor einigen Jahren erzählt. Und auch die Anschrift und der Name des Vorstandsvorsitzenden haben mich in die Irre geleitet.
 
Thomas.B schrieb:
@@ Irubis:
Ob im Auftrag eines Rechteinhaber gehandelt wird, klärt man zuerst - und zwar direkt über diesen. Bestätigt sich das, ist dieser das primäre Problem und den Anwalt nur Erfüllungsgehilfe.

Das ist ja das Problem...schon mal was von GoA gehört (Geschäftsführung ohne Auftrag)?

Andernfalls kann man die Sache i.d.R. als erledigt betrachten.
Und wie gestaltest Du rechtssicher den Unterschied zwischen Meinung und "Tatsachenbehauptung"? Ein "falscher" Zungenschlag und die Schakale fallen über Dich her - mit Segen und bei Bedarf tatkräftiger Unterstützung des sogn. Rechtsstaates? M.E. ist das auch keine Lösung.

Immer noch eine bessere, als grundsätzlich Tatsachenbehauptungen unters Volk zu bringen. Und wenn ich schreibe "...meiner Meinung nach..." oder "...ich denke, dass..." ist das schwerlich als Tatsachenbehauptung darzustellen. Sollte ich deiner Auffassung folgen, dürfte ich nichts mehr von mir geben.
Im Übrigen ist unser Rechtssystem rechtsstaatlich, wir leben in einem Rechtsstaat, und unser Recht ist nicht das Recht "...des sogn. Rechtsstaates"Was bringt dich denn überhaupt zu der Auffassung, dass es ein "sogenannter" wäre? Deine Wortwahl zeigt mir, dass du das Gegenteil des Rechtsstaates, den Unrechtsstaat unterstellst. Den allerdings, den haben wir lange hinter uns.
Irubis schrieb:
gerichtliche HIlfe in Anspruch zu nehmen.

Vor Gericht wird Recht gesprochen. Sagen sie jedenfalls.

Wer sagt was? Wer ist "Sie"?

Oft nicht einmal das. Mit Gerechtigkeit oder gar Hilfe hat das jedenfalls wenn überhaupt nur eher zufällig zu tun.
Wenn Du die von Mr.Hot-Rod verlinkten Seiten gelesen hast, siehst Du, wie wacklig die "Rechtssicherheit" das selbst in scheinbar klaren Fällen ist. Das hätte genausogut auch schief gehen können und tut es in der Mehrzahl der Fälle wohl auch.

Man merkt, dass du von Recht keine Ahnung hast



Gruss

Iru
Mod: quoting und Farbe repariert. Iru, auch wenn Dich solch Dampfplauderei nervt (wie viele andere hier) ist das noch lange kein Grund, alles in Rot zu schreiben. Auch die Sache mit dem Quoting kriegst Du problemlos selbst hin, das weiss ich.
 
Ich weiß gar nicht, warum ihr darauf überhaupt noch zuckt. Von Thomas.B war doch nie anderes zu erwarten...
 
Thomas.B schrieb:
Interessant die Einschätzung auf der Website von ironsport.de
"Für die große Welle unberechtigter Abmahnungen im Internet, die mittlerweile in Deutschland ein beinahe schon kriminelles Ausmaß erreicht hat, besitzt dieses Urteil einen gewissen Präzedenzcharakter."

Hallo Thomas,

noch ein kleiner Nachtrag zu deinem Beitrag:

Ich würde dir, statt irgendwelche Links zur Festigung Deiner Weltanschauung zu nutzen, mal Juris.de zu Rate ziehen. Dort bekommst du wirklich geballtes Wissen sowie handfeste Urteile zu allen möglichen Lebenssachverhalten - auch zu Abmahnungen. Allerdings müsste man, um Urteile lesen und verstehen zu können, über ein gewisses juristisches Grundwissen verfügen und nicht nur Allgemeinplätze als gegeben an- und hinnehmen. Bisher ist das, was du von dir gegeben hast, eigentlich nur viel "heisse Luft" (oder Dampf, wie an anderer Stelle angemerkt), mit recht wenig Substanz.
Ich würde dir mal empfehlen, dich mit den Grundzügen des Bürgerlichen- und Urheberrechts vertraut zu machen.


Gruss

Iru, den die rechtlichen Gutachten und Meinungen von juristischen Laien immer mehr langweilen
 
Irubis schrieb:
Allerdings müsste man, um Urteile lesen und verstehen zu können, über ein gewisses juristisches Grundwissen verfügen und nicht nur Allgemeinplätze als gegeben an- und hinnehmen.
Na, ich halte es eher für fehlenden oder mangelnden "gesunden Menschenverstand", gerne auch mal Ignoranz einer geänderten Faktenlage. Wenn die Welt nicht der eigenen Anschauung entspricht, wird die Faktenlage halt ignoriert - typische Verhaltensweise eine Politikers übrigens...
 
@ Irubis:
Die Geschäftsführung ohne Auftrag ist m.E. primär dazu gedacht, z.B. bei Gefahr in Verzug schnell und ohne Rückfrage handeln zu können. Das ist hier nicht gegeben. Der Rechteinhaber könnte auch dagegen vorgehen, wenn er damit nicht einverstanden wäre. Deshalb habe ich empfohlen, das als erstes zu klären. Für Heikos Fall steht die Sache wohl außer Frage.

Die Diskussion, inwiefern der Rechtsstaat in der BRD seinen propagierten Anspruch (noch) gerecht wird, möchte ich hier nicht führen. Wenn Du das vertiefen willst, bitte ich Dich, das in einem anderen Thread oder per PN zu machen. Nur soviel: Es funktioniert nicht zufriedenstellend und es wird in großem Stil mißbraucht, ohne daß dem in endlicher Zeit ein Riegel vorgeschoben wird - wie aktuell mit der Abmahnabzocke überdeutlich zu sehen ist.
Im übrigen verschlechtert sich die rechtliche Situation des Bürgers zunehmend und das mit erschreckender Geschwindigkeit. Im übrigen: Wenn Du hier den Rechtsgelehrten heraushängen läßt, solltest Du es vermeiden, anderen zu unterstellen, was sie unterstellt haben könnten... Ganz soweit sind wir nun doch noch nicht. Aber die Tendenz ist mehr als nur bedenklich - das sehe bei weitem nicht nur ich so. Wie meistens im Leben sind die Übergänge fließend.

Irubis schrieb:
Man merkt, dass du von Recht keine Ahnung hast

Wenn Du damit die über weite Bereiche verworrene Gesetzeslage und unkalkulierbare Rechtsprechung in Deutschland meinst, ist das bestimmt richtig. Das ist auch keine Schande, weil es jedem so geht. Selbst Gerichte und Anwälte müssen sich auf ziemlich enge Fachgebiete spezialisieren, um einigermaßen arbeitsfähig zu sein. Trotzdem kommen die unglaublichsten Urteile zustande - gerne auch bei nahezu identischen Gegebenheiten völlig konträr.
Es geht also primär um die Diskrepanz von Recht und Gerechtigkeit sowie zwischen Recht haben und Recht bekommen. Auf dieser Harfe spielen auch die Abzocker virtuos, weil sich viele Opfer im Wissen um die eklatanten Mißstände lieber zähneknirschend erpressen lassen, als das Risiko eines Rechtsstreites auf sich zu nehmen. Es ist kein Einzelfall, sondern ein Massenphänomen und keinesfalls neu. Glaubst Du wirklich, daß das mit der Fabel vom Rechtsstaat in Einklang zu bringen ist?

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
Die Diskussion, inwiefern der Rechtsstaat in der BRD seinen propagierten Anspruch (noch) gerecht wird, möchte ich hier nicht führen. Wenn Du das vertiefen willst, bitte ich Dich, das in einem anderen Thread oder per PN zu machen. Nur soviel:
Herrgottnochmal, dann laß' es doch auch endlich!!! Ständig kündigst Du etwas an, um dann gleich im nächsten Satz das genaue Gegenteil davon zu machen. Wenn hier jetzt wieder Dein Gejammer über die BRD weitergeht, mache ich sofort zu.

Außerdem ergänze ich
in einem anderen Thread oder per PN
noch um in einem anderen Forum. Es gibt genug Foren, in denen man sich über die Politik ausheulen kann.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Abmahnung wegen Beitrag im Forum

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