Dalex GI 130

Diskutiere Dalex GI 130 im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute, ich habe ein Dalex GI 130 schweißgerät welches leider nicht mehr funktioniert. Ich habe es schon soweit gemessen an den MOSFET´s...
M

morpheuss

Registriert
09.12.2014
Beiträge
37
Ort
Bremen
Hallo Leute,

ich habe ein Dalex GI 130 schweißgerät welches leider nicht mehr funktioniert.

Ich habe es schon soweit gemessen an den MOSFET´s (2Stk) keine Ansteuerspannung anliegt und deshalb an den Anschlüssen keine Leerlaufspannung zu messen ist.

Die Ansteuerung kommt von einer Platine (WIG 18-RK). Leider komme ich nun nicht weiter.
Hat jemand eine Idee? Vielleicht sogar einen Schaltplan?

Danke
 
Hallo,
mach doch mal Bilder und skizziere was du bisher über das Gerät rausgefunden hast. Also den Stromlaufplan nachzeichnen.
 
morpheuss schrieb:
Hallo Leute,
...
Hat jemand eine Idee? Vielleicht sogar einen Schaltplan?...

Mach doch mal paar Fotos von der Kiste....evtl. hat DALEX den zugekauft und es steckt ein anderer Hersteller (EWS, Esseti...) dahinter.

DoMi
 
Hier der Plan vom Gi142L....scheint ähnlich zu sein.

DoMi

gi142L.jpg
 
Ich hatte mal angefangen den Stromlaufplan nachzuzeichnen.

Ich hoffe es alles richtig eingezeichnet.

An der Stelle wo die MOSFET angesteuert werden kommt keine Spannung aus der Platine raus. Auch die grüne LED an der Platine leuchtet nicht.
Für mich ein hinweis das irgendwas an der platine nicht i.O. ist
 

Anhänge

  • IMG_3438.JPG
    IMG_3438.JPG
    337,9 KB · Aufrufe: 144
  • IMG_3439.JPG
    IMG_3439.JPG
    373,8 KB · Aufrufe: 151
  • IMG_3440.JPG
    IMG_3440.JPG
    88 KB · Aufrufe: 140
Die 210VDC auf deiner dritten Zeichnung können so nicht stimmen, es sollten 320VDC sein.

Die gemessene Spannung deutet darauf hin, dass der Kondensator C1 nicht mit dem Gleichrichter verbunden ist, und nicht richtig geladen wird. Dadurch steht den Transen keine Versorgungsspannung zur Verfügung.

Auf der WIG18 muss es im Bereich von X11 eine Vorladeschaltung geben. Diese besteht meist aus einem Relais, dessen Schließer mit einem PTC oder Zementwiderstand überbrückt ist.

Zunächst fließt der Ladestrom über den Widerstand.

Dann zieht nach einer bestimmten Zeit, oder wenn der C1 auf eine bestimmte Spannung aufgeladen ist, das Relais an, und überbrückt den Vorladewiderstand. C1 ist dann direkt mit dem Gleichrichter verbunden und wird auf 320VDC aufgeladen. Diese 320V müssen auch am Ausgang des Netzgleichrichters messbar sein.

Bei einem Kurzschluss der MosFets passiert beim Einschalten folgendes:

Der Zementwiderstand brennt durch, oder der PTC-Widerstand wird hochohmig.

Ein Spannungsgesteuertes Relais zieht nicht an, da die Schwellenspannung an C1 nie erreicht wird.

Ein Zeitgesteuertes Relais zieht an und schaltet in den Kurzschluss rein. --->Relais brennt fest, es knallt, Sicherung raus, + evtl. Netzschalter und Netzgleichrichter defekt.


Überprüfe also als erstes mal, ob der Vorladewiderstand noch OK ist.

DoMi
 
Sorry, in der Zeichnung falsch eingezeichnet die 210V.

Ich habe direkt an am Kondensator ca 310 V gemessen.
Der Gleichstromkreis sollte i.O. sein da das Relais hörbar schaltet. Auch messtechnisch ist dies auf jeden fall i.O.

Der Einschaltwiderstand (10 Ohm) ist auch i.O.

Nach dem Einschalten Messe ich über den MOSFET die 310V. An der Spule (abgang Mosfet) messe ich nix.

Die Ansteuerspannung der Mosfet lag bei ca 3-4V. Laut Datenblatt muss das mehr sein damit diese durchschalten.
 

Anhänge

  • 609951.pdf
    140 KB · Aufrufe: 66
Hast du die MosFets schon mal einzeln auf Funktionsfähigkeit getestet?

Strombegrenztes Labornetzteil an D und S anschließen und dann über einen Widerstand (~1K ) PLUS bzw MINUS aufs Gate geben.. Der T muss ein- und aus schalten.

Die Ansteuerung kann man mit einem Multimeter nicht wirklich gut messen.

DoMi
 
Hallo morpheuss

Falls Du ein Oszilloskop hast, bitte NIEMALS an der Ansteuerung der Mosfets messen!
Die Masse aller "normalen" Oszis liegt auf Erdpotential und das knallt nach der Netz Gleichrichtung gegen Plus ind auch gegen Minus!
Um das zu verhindern müsste das Schweißgerät an einem Trenntrafo angeschlossen werden.

PS
 
Ich habe so leider keine möglichkeit die MOSFET manuell durchzuschalten.
Ich habe aber beide MOSFET mit dem PEAK DCA75 gemessen und da sehen die kennwerte ganz gut aus. Beide Mosfets hatten die gleichen werte.
Ich schließe es zunächst aus das die mosfets defekt sind, da ja aus der elektronikkarte an X13/1 X13/2 und X13/5 X13/6 keine Gleichspannung rauskommt um die Mosfets anzusteuern.

Da muss min. 8 V rauskommen. Ich messe da aber genau 0V.

Oder habe ich da einen denkfehler?
 
morpheuss schrieb:
Ich habe so leider keine möglichkeit die MOSFET manuell durchzuschalten.
....
Da muss min. 8 V rauskommen. Ich messe da aber genau 0V.
Oder habe ich da einen denkfehler?....

WIE, mit welchem Messgerät misst du die Spannungen?

DoMi

Bei Dalex Steuerungen über deren Funktion ich nichts weiß, habe ich gelegentlich Reparaturerfolge durch den Austausch aller auf der Platine befindlichen ICs gehabt.. Am besten gleich sockeln.
 
An der Karte habe ich den Stecker zu dem MOSFET abgezogen und an den Pins mit einem Multimeter gemessen.
 
Steht dir ein Oszilloskop zur Verfügung?

Die Ansteuerimpulse für die MosFets sind sehr kurz, mit hoher Schaltfrequenz und zwischendurch auch negativ, so dass die Messung im Mittel durchaus nahe bei NULL liegen kann.

Hast du bereits den Ausgangsgleichrichter geprüft?

Wenn du an den Schweißstrombuchsen misst, sollten sich diese wie eine Diode verhalten:
Plus nach Minus sperrt..Minus nach Plus leitet.

DoMi
 
DomiAleman schrieb:
morpheuss schrieb:
Ich habe so leider keine möglichkeit die MOSFET manuell durchzuschalten.
....
Da muss min. 8 V rauskommen. Ich messe da aber genau 0V.
Oder habe ich da einen denkfehler?....

WIE, mit welchem Messgerät misst du die Spannungen?
Mit einem Komponententester
Dem Gerätchen sollte man eigentlich trauen können.

Sind denn die Steuerspannungen auf der Platine vorhanden?
Vor Messungen mit dem Oszi prüfen ob nicht von andererm Ursprung als den Mosfets Netztwechsel- oder Gleichspannung an den Pins mit anliegt. Die Platine des von Domi geposteten 142 hat ja die Netzelkos separat auf die Platine geführt. Mit Trenntrafo ist das natürlich wie schon geschrieben kein Thema dort zu messen.

PS
 
Ich habe gerade die Ausgangspins von der Karte mit einem Oszilloskop gemessen.

Ich konnte eine art Impulse Messen. Diese hatten lediglich eine Spannung von 1V.

Ich denke aber den Fehler gefunden zu haben. An der Platine gibt einen "Übertrager / Trafo" (siehe Bild). Vor dem Übertrager sehe ich mit dem Oszi über 15V Impulse anstehen. Danach ist an allen anderen Bauteilen bis zu den Ausgangspins nur 1V Messbar.
 

Anhänge

  • IMG_3453_1.jpg
    IMG_3453_1.jpg
    684,2 KB · Aufrufe: 82
Ich sehe da zwei Schmelzsicherungen...sind die OK?

DoMi
 
Jo alle kleinen Feinsicherungen (4 Stk ingesamt) geprüft. Soweit i.O.
 
Ca 1V deutet aber auch daraufhin, dass eine Schutzdiode für die Gates durchlegiert haben könnte :glaskugel:
Allerdings ist dann auch eher einer der Mosfets mit im Nirvana.
Schau mal anhand der Leiterbahnen nach welche der Dioden dierekt an den Gate-Drainanschlüssen liegen und prüfe die mit dem Komponententester.

PS
 
Problem gelöst, schweißgerät funktioniert wieder :D

Ursache: Ich hatte bemerkt das ein Festspannungsregler
ziehmlich warm wurde. Darauf habe ich einen Kurzschluss in der Platine entdeckt und beseitigt.
Nachdem ich noch das Relais für den Einschaltwiderstand ersetzt habe, habe ich endlich wieder eine Leerlaufspannung an den Ausgangsklemmen.
 
morpheuss schrieb:
Problem gelöst, schweißgerät funktioniert wieder :D

....

Schön dass es wieder läuft. Wer hat denn den Kurzschluss verursacht? Irgendein CMOS IC CD4093 o.Ä.? oder ein JFET OPV z.B. TL084? Oder ganz was Anderes?

DoMi
 
Thema: Dalex GI 130

Ähnliche Themen

D
Antworten
4
Aufrufe
736
dennisrolfes
D
E
Antworten
3
Aufrufe
1.103
Nix22
N
J
Antworten
29
Aufrufe
3.349
JeffSmart
J

Neueste Themen

Zurück
Oben