Gefährlicher Bullshit durch Makita Akkusicherung

Diskutiere Gefährlicher Bullshit durch Makita Akkusicherung im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Im folgenden Video sieht man wie, durch die bescheuerte Akkusicherung die Makita in ihre Akkus einbaut, erst gefährliche Zustände ins Leben...
Das "confidential" steht auf den meisten Safety Datasheets mit drauf die ich bislang gefunden habe. Warum auch immer. :kp:
Daher bemesse ich diesem eigentlich keine große Bedeutung auf diesen Datenblättern.

PS
 
powersupply schrieb:
Das "confidential" steht auf den meisten Safety Datasheets mit drauf die ich bislang gefunden habe. Warum auch immer. :kp:

Ah ok. Bei uns wäre man einen Kopf kürzer wenn ein so klassifiziertes Dokument öffentlich wird.
 
Ich weiß nicht wie andere Hersteller das gelöst haben, aber das System von Makita ist besonders bei den alten Geräten eine massive Fehlkonstruktion.

1)
Die alten Boards kontrollieren nur die Spannung der ersten Zelle und die Gesammtspannung. Die Versorgung übernimmt die erste Zelle. Obwohl die Stromaufnahme des board sehr sehr gering ist reicht es anscheinen aus diese etwas zu entladen wenn man den akku liegen lässt. Diese Zelle stirbt nach bisherigen Erkenntnissen immer zu erst.

2)
Eine Überlastabschaltung ist in vielen Geräten gar nicht oder nur sehr unzureichend vorhanden. Die alte Kreissäge z.B. hat einfach nur einen mechanischen Schalter, welcher den Motor mit dem Akku verbindet. Bei überlast ist einfach der Motor aufgebrannt. Viele Akkuschrauber messen nur die Gesammtspannung und schalten bei unterschreiten ab. Wenn man den Schrauber also ordentlich quält wird gehofft, dass sie Spannung so weit zusammenbricht das die Unterspannungsabschaltung eingreift.

3)
Das Radio ist für viele Akkupacks mit unterschiedlichen spannungen gebaut. Die Abschaltung erfolgt für 18V Akkus viel zu spät. --> lässt man den akku Stecken ist er mit Garantie tiefentladen.

4)
Das Boards können die Akkus sehr gut überwachen, davon wird aber nur beim Laden gebrauch gemacht. Die Maschine kommuniziert aus welchem Grund auch immer nicht mit den Akkus.
So könnte bei Übertemperatur oder wenn die schwächste Zelle leer ist gezielt abgeschaltet werden.

5)
Darüber,dass die Akkus nach der Dritten abgebrochenen Ladung einfach kaputt sind kann man geteilter Meinung sein. Ein Sicherheitsfeature ist es auf jeden fall nicht. Der Lader könnte den Ladevorgang ja auch bei jeder weiteren Ladung abbrechen ohne den Akku als defekt zu deklarieren. Besonders bei Akkus wo nur die erste Zelle überwacht wird, ist es kein Problem Akkus folgender Konstellation aufzuladen. 3V 4V 0V 3,5V 3,7V. Der Akku wurde anstandslos auf ca 20 volt geladen. Die Zellen lagen da Teilweise bei über 5V. Nach mehrmaligem Laden hat der Lader dann "defekt" angezeigt.
 
nailuj999 schrieb:
...eine massive Fehlkonstruktion.
Kann man so sehen ... ich sehe es so, dass das System (Maschinen+Akkus) nicht Idiotensicher konstruiert ist. Wenn ein paar Grundregeln beachtet werden gibt es aber null Probleme.

...Diese Zelle stirbt nach bisherigen Erkenntnissen immer zu erst.
Das sollte genau so sein ... woher kommt Dein Wissen ... wie lange wurden diese Akkus gebaut? Welche Modelle sind das und welche Seriennummern habe die?
Nach meiner Einschätzung sollte das ein sehr altes Thema sein.

...Überlastabschaltung ist in vielen Geräten gar nicht oder nur sehr unzureichend vorhanden. Die alte Kreissäge z.B. hat einfach nur einen mechanischen Schalter, welcher den Motor mit dem Akku verbindet. Bei überlast ist einfach der Motor aufgebrannt. Viele Akkuschrauber messen nur die Gesammtspannung und schalten bei unterschreiten ab.
Ich denke dass das richtig ist ... war bei alten Geräten oft der Fall. Aber seit ein paar Jahren (wieviele?) sind diese Geräte praktisch aus dem Programm verschwunden. Allerdings hatten diese "dummen" Maschinen auch einen Vorteil ... Kraft ohne Ende ... eben bis zum Exitus. Wer weiß was er tut konnte und kann das sehr gut nutzen, auch ohne ein Abbrennen der Wicklungen. Ich kaufe solche Maschinen ohne mit der Wimper zu zucken.

Das Radio ist für viele Akkupacks mit unterschiedlichen spannungen gebaut. Die Abschaltung erfolgt für 18V Akkus viel zu spät. --> lässt man den akku Stecken ist er mit Garantie tiefentladen.
Woher kommt diese Erkenntnis? Ich habe seit langem diesen Verdacht aufgrund von Amazon-Rezensionen und Forenbeiträgen zu Akku-Defekten in denen immer wieder die Radio-Nutzung erwähnt wurde.
Also Akkus nicht komplett leer saugen ... und bei langer Pause, raus dem Gerät.

...Boards können die Akkus sehr gut überwachen, davon wird aber nur beim Laden gebrauch gemacht. Die Maschine kommuniziert aus welchem Grund auch immer nicht mit den Akkus.
So könnte bei Übertemperatur oder wenn die schwächste Zelle leer ist gezielt abgeschaltet werden.
Bei allen LXT Maschinen sollte genau das implementiert sein. Ich verstehe das als die Einführung der vollständigen Überwachung und Sicherung der Maschinen und Akkus.
Ich habe seit ca. 3 Jahren fast ausnahmslos LXT Maschinen.
Bei einer (von >15 Stück) Maschine "alter Bauart" kann z. B. nur ein 3Ah Akku eingeschoben werden. Meine Vermutung ist hier, dass Makita damit versucht das "Akkusterben im 18V-Programm" endgültig zu beenden. Indem man nur noch "alte Akkus" einschieben kann und alle neuen ab 4Ah... nur noch voll gesichert verwendet werden können. :lichtauf:
Auch diese Maschine ist jedoch nur noch als LXT-Version erhältlich.
...einfach kaputt sind kann man geteilter Meinung sein. Ein Sicherheitsfeature ist es auf jeden fall nicht. Der Lader könnte den Ladevorgang ja auch bei jeder weiteren Ladung abbrechen ohne den Akku als defekt zu deklarieren...
... 5V. Nach mehrmaligem Laden hat der Lader dann "defekt" angezeigt.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Was ist der Unterschied zwischen "jeder weiteren Ladung abbrechen" und "defekt deklarieren"?
Genau diese 5V Situation wäre für mich ein Grund eine "Außerbetriebnahme" eines Akku-Packs durchzuführen und damit genau dieses Sicherheitsfeature. Nur der Hersteller/Professional-Service sollte die Möglichkeit haben, mit speziellen Prüfgeräten die Akku-Historie und den genauen Zustand zu analysieren (diese Prüfgeräte gab es / gibt es?). Dann auch gerne reparieren oder eben einfach kostenlos ersetzen, wenn keine falsche Anwendung erkannt wurde.
So macht es z. B. laut Hotline Festool.

Vielen Dank für die wirklich informativen Beiträge für Makita 18V-Akku Nutzer. Damit verschwinden viele Probleme von selbst ... einfach durch "wissen warum". :top:
 
Es ist soweit, mein Akku hast die Grätsche gemacht. Ist zwar ein Hitachi Akku aber sollte keine Rolle spielen.

Könnt ihr mir helfen und sagen was ich für Zellen brauche? Am besten mir einer bezugsquelle.

Es ist folgendes Schwarz aufgedruckt
Minwa8
026848

Und folgendes ist eingeprägt (ich denke dass ist das wichtige)
SANYO
UR18650W2A

10 Stück


Grüße
 
Nein, sind es ganz sicher nicht, es sei denn, Du hast eine Möglichkeit punktzuschweißen.
 
Hi

Der Holländer soll zuverlässig liefern und bietet zum selben Preis wie der ibäh_ Händler die guten Sony 18650VTC5
Soll es preisgünstiger werden kannst Du auch die Samsung INR18650-25R nehmen. An die ursprüngliche Kapazität der Sanyo bist Du nicht gebunden.
Wenns noch billiger sein soll kannst Du auch Samsung mit 2000mAhverwenden

Und ja. Man kann auch solche Zellen löten! Zuvor mit dem Glasradierer die Oberfläche blank machen und mit einem starken Lötkölben erst verzinnen und wenn wieder abgekühlt verlöten.

PS
 
Dirk schrieb:
Nein, sind es ganz sicher nicht, es sei denn, Du hast eine Möglichkeit punktzuschweißen.

Punkt schweißen oder löten sollte doch egal sein,oder?

@powersupply
Worauf muss ich den achten?

Da stehen nirgends die Abmessungen. Wie kann ich mir sicher sein dass die nicht zu groß werden?
 
Schweißen wäre natürlich besser, können aber die wenigsten.
Zum Löten hab ich doch geschrieben:
Du brauchst einen starken Lötkolben mit dicker Lötspitze 80 - 150W (Hab nen guten alten Ersa mit 150W) oder eine Lötstation mit 50 - 80W und kurzer dicker Lötspitze sollte zur Not auch funktionieren.
Die Enden der Zellen erst blank radieren dann kurz und schnell verzinnen. Ebenso die Verbinder vorverzinnen so dass während dem eigentlichen Lötvorgang kein Lot mehr zugegeben werden muss und dieser auch schnell vonstatten geht.
Mit einem schwachen 30W Lötkolben brauchst Du gar nicht erst anzufangen, da der viel zu lange benötigt das Lot großflächig flüssig zu bekommen. Lege zum Löten am Besten auch noch die bei nkon erhältlichen vorgestanzten Papierringe am Pluspol unter. Dann läufst Du weniger Gefahr einen Kurzschluß zu fabrizieren.

PS
 
powersupply schrieb:
Und ja. Man kann auch solche Zellen löten! Zuvor mit dem Glasradierer die Oberfläche blank machen und mit einem starken Lötkölben erst verzinnen und wenn wieder abgekühlt verlöten.
Natürlich kann man das - wenn man es kann.
 
xeenon schrieb:
Punkt schweißen oder löten sollte doch egal sein,oder?
Nein. Der Übergangswiderstand einer Lötverbindung ist höher. Ich würde immer vorgefertigte, verschweißte Packs vorziehen.
 
xeenon schrieb:
Da stehen nirgends die Abmessungen. Wie kann ich mir sicher sein dass die nicht zu groß werden?

Die 18650 im Namen stehen bei den Zellen für 18mm Durchmesser und 65,0mm Länge. Das ist mittlerweile Quasistandard bei den Werkzeugzellen. Daneben gibt es momentan nur noch die 20700 die Metabo in seine LiHD-Packs einbaut. Die früher zeitweise üblichen 26650 spielen momentan keine Rolle.

PS
 
Der Lötvorgang ist deshalb kritisch weil sehr leicht zu viel Wärme in die Zelle eingeleitet werden kann. Wenn diese dann ein bestimmtes (je nach Zellentyp) Temperaturniveau überschreiten, können irreversible Schäden entstehen. Deshalb werden von den Zellenherstellern nur Punkschweißverfahren mit sehr niedriger Energieeinbringung empfohlen. Diese Schäden können von relativ harmlos (Lebensdauer verringert, Kapazitätsverlust...) bis sehr riskant (Überdruckventil schmilzt, Separatoren werden zu dünn... Kurzschlussgefahr) ausfallen.

Bevor man sich an die "Reparatur eines Werkzeugakkus" macht, sollte man unbedingt diese Repair-HowTo verstanden haben.

Und zum Löten auf jeden Fall diese Löt-Anleitung befolgen!

Hier noch ein paar interessante Zellen, die für hohe Ladeströme und große Entladeströme spezifiziert (unbedingt erforderlich!) sind:
  • Name/Kapaz. ....................... * I Dauer ..... * I Laden . * I max.
  • LG HG2 3000mAh ................. * 20A .......... * 4A ....... * 30A)
  • LG HE2 2450mAh ................. * 20A .......... * 4A ....... * ?
  • Sony VTC5A 2500mAh ........... * 35A (80C) . * 6A ....... * (? 50A)
  • Sams. INR18650-30Q 2900mAh * 15A ......... * 4A ....... * ?
  • Sams. INR18650-25R 2450mAh * 20A ......... * 4A ....... * 100A 1sec
 
Der Blogger schreibt ja in seinem Howto so ziemlich das Selbe wie ich geschrieben hatte. Von daher ist meine, bei Laptopakkus schon mehrfach so praktizierte, Vorgehensweise wohl nicht so verkehrt.

PS
 
Ich habe schon das ein oder andere gelötet, auch Akkupacks für meine RC Spielzeuge. Trotzdem werde ich mir als durchlesen was mir weiter hilft.

Einzig Wig schweißen könnte ich, hierfür aber vollkommen ungeeignet. Ich denke ich werde das schon hinbekommen
 
xeenon schrieb:
Ich habe schon das ein oder andere gelötet, auch Akkupacks für meine RC Spielzeuge.
Hab auch meine RC-Packs selbst verlötet (auch Inline mit Hammer-Spitze und Schiene) und länger rumprobiert, vieles hatte bei den hohen Strömen nie gehalten ... bis man mir mal sagte, "das a u. o sei das Lötzinn selbst, gutes Lötzinn müsse glänzen, dann hält es auch" > hatte lange gesucht und hab mir dann mal auf einer Messe so eine glänzende Rolle mit genommen, aber seit dem hält jede Zellen-Lötung.
 
MrDitschy schrieb:
bis man mir mal sagte, "das a u. o sei das Lötzinn selbst, gutes Lötzinn müsse glänzen, dann hält es auch

Bleihaltiges Lötzinn (Sn60Pb40 oder ähnlich) hat die von Dir beschriebenen glänzenden Lötstellen. Wenn dort eine Lötstelle matt aussieht, ist das eine sogenannte kalte Lötstelle und man kann es noch einmal versuchen.
Bleifreies Lötzinn (z.B. Sn99Cu1) hat fast immer leicht matt aussehen Lötstellen, so dass diese einfache optische Unterscheidung nicht mehr funktioniert.
Ob bleifreies oder bleihaltiges Zinn verwendet wird, sollte für die Funktion der Lötstelle aber egal sein. Bleihaltig lässt sich allerdings leichter Löten, da das Lötzinn die Oberfläche besser benetzt und es angenehmere Fließeigenschaften hat.

Wenn man aber häufiger Akkupacks konfektionieren möchte, würde ich mich immer dafür entscheiden, ein einfaches Punktschweißgerät zu bauen. Im Web finden sich jede Menge Bauvorschläge - von denen manche so minimalistisch sind, dass man sie mal eben an einem Nachmittag nachbauen kann. Der notorische Bastler hat das meiste benötige Zubehör sowieso rumliegen. Lediglich einen dicken Elko und ein bis zwei Meter Litze mit ordentlichem Querschnitt wird man wohl kaufen müssen.
Wenn man aber halbwegs regelmäßig Akkupacks konfektionieren muss, lohnt sich das.

Bei den Batterieverbindern aus Hilumin bevorzuge ich übrigens die H-förmig geschlitzte Variante. Diese Verbinder sind häufig etwas dicker (0,65 mm) und dadurch sehr belastbar. Vor allem kann man aber beim Punktschweißen die beiden Elektroden so aufsetzen, dass der Strom nicht die Abkürzung durch das Hiluminband nimmt, sondern wirklich durch die Kontaktstelle muss.
 
Thema: Gefährlicher Bullshit durch Makita Akkusicherung

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