Dev schrieb:
Wenn es ZFS werden soll - was ich gut finde, wenn ich denn mal Zeit finde ist bei mir etwas ähnliches geplant - dann sollte der Rechner aber mit ECC-Speicher laufen. Sonst kannst Du Dich auf die Vorteile von ZFS in Bezug auf Fehlertoleranz nicht wirklich verlassen.
Ich weiß, deswegen wird es ein Servermainboard mit C236 Chipset (siehe eines der vorherigen Postings), darin kann man ECC Speicher nämlich betreiben und der Pentium (Skylake) kann damit auch umgehen.
Und ZFS ist relativ Speicherhungrig. Also bitte großzügig RAM verbauen. Die CPU kann ruhig langsamer sein, aber durch die ECC-Forderung ist die Auswahl sowieso schon etwas eingeschränkt.
Jupp, ich dachte an 16 GB, so teuer ist der nicht mehr, auch nicht als ECC.
Jetzt kommt es noch darauf an, wie viel Speicherplatz und Platten ich etwa benötige, da muss ich nochmal schauen und abschätzen, es sollen z.b. noch ein paar Videos einiger DV Bänder auf das NAS gespeichert werden.
Sollte ich ein RAIDZ1 oder RAIDZ2 machen, dann könnte es theoretisch bei 4 TB Platten mit 16 GB ECC RAM wieder eng werden, dann wären eventuell 32 GB besser.
Momentan hoffe und spekuliere ich darauf das ein Mirror, also aus 2*4 TB Platten für den Anfang genügen könnten.
Wenn das aber nicht der Fall sein sollte, dann wäre ein RAIDZ1 oder RAIDZ2 sinnvoller, allerdings kann man bei ZFS ein bestehendes RAIDZ* nicht mit weiteren Platten erweitern.
Man kann nur ein neues vollständiges RAIDZ* als neuen vDev zu einem bestehenden zPool hinzufügen.
Das bedeutet also, nehmen wir mal an, man wollte ein RAIDZ2 bauen, aber auch Geld sparen, dann bräuchte man rein technisch betrachtet mindestens 4 Platten. 2 Platten wären für die Parität da und die anderen 2 Platten wären der Speicherplatz, bei 4 TB Platten also 8 TB.
Besonders sinnvoll ist diese Konfiguration aber nicht, denn bei 4 Platten könnte man auch 2 vDEV aus jeweils einem Mirror machen, da hätte man dann auch 8 TB, aber zwei Mirros sind performanter.
Deswegen macht man ein RAIDZ2 aus 4 Platten nicht, sondern baut ein RAIDZ2 erst ab 6 Platten auf, erst da macht es Sinn, dann hätte man da wieder 2 Platten für die Parität und 4*4 TB als Speicherplatz, dass wären dann schon 16 TB und bezüglich dem RAM Bedarf gibt es die Pi mal Daumen Regel die lautet pro 1 TB Speicherplatz sollte man 1 GB RAM haben.
Mit 6 Platten und 32 GB wird's allerdings schon sehr teuer.
Tja und ein RAIDZ2 aus 4 Platten kann man nicht erweitern, man kann also nicht sagen, ich fange mit 4 Platten an und stecke später 2 dazu.
Bei ZFS geht das im Gegensatz zu einem klassischen RAID6 (was in etwa einem RAIDZ2 entspricht) nicht, man müsste das bestehende RAIDZ2 löschen und ein neues erstellen oder ein neues eigenes RAIDZ2 dem Pool als eigenständiges vDev hinzufügen.
Was man sonst noch machen könnte, wäre mit einem Mirror aus 2 * 4 TB anfangen, wovon dann 4 TB nutzbarer Speicher wären und später noch einen weiteren Mirror hinzufügen, dann hätte man 8 TB nutzbaren Speicher.
Im Vergleich zu einem RAIDZ1 lohnt sich das aber auch nicht wirklich, denn bei einem RAIDZ1 könnte man aus 4 x 4 TB Platten 12 TB Speicherplatz haben. 1 Platte für die Parität und 3 Platten als Speicherplatz.
Ein RAIDZ1 hat allerdings den Nachteil, dass beim Rebuild, also wenn man eine kaputte Platte ersetzen musste, die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass genau beim Rebuild eine weitere Festplatte zusätzlich noch ausfallen könnte, weil ein Rebuild sehr I/O intensiv ist und die Platten stark belastet, das gilt umso mehr, je größer die Platten sind.
Also wäre ein RAIDZ2 sinnvoller, denn da dürfen insgesamt 2 Platten ausfallen und da fängt die sinnvolle Größe erst bei 6 Platten an, man sieht also das Dilemma.
Daraus folgt also, wenn weniger als 4 TB Platten reichen sollten, dann fange ich besser mit einem 2*4 TB Mirror und 16 GB RAM an, also 2 Festplatten.
Sollte das nicht reichen, dann wäre es aus obigen Gründen sinnvoll, wenn ich gleich einen RAIDZ2 aus 6 Festplatten aufbaue und das geht wegen den 4 weiteren nötigen Platten ins Geld und wenn man dann noch anstatt 16 GB 32 GB wählen sollte, wird's erst recht kostspielig.
Ich würde aber einen Prozessor wählen, wo ich später zumindest die Möglichkeit habe, auf mind. 16 GB RAM aufzustocken, was die kleinen Atom ausschließt.
Mit einem Pentium ist es kein Problem, der kann bis zu 64 GB adressieren.