Reparaturversuch Esseti Query 350i

Diskutiere Reparaturversuch Esseti Query 350i im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi zusammen, wollte ja schon länger neben der Röwac noch ein größeres MIG/MAG-Gerät mit Wasserkühlung. Jedenfalls hab ich über Kleinanzeigen ein...
Servus PS!

Also… hab mal die Leiterbahn des Pin3IN+ vom ganz rechten LM224, welchen ich
versehentlich gegen GND vom selbigen LM224 gebrückt habe, nachgezogen und der verläuft augenscheinlich zum +-Pol des LEM LA 55-P. 1000%ig kann ichs aber ohne den LEM auszulöten nicht sagen.

Die Abschaltung bei Fehlern (WaKü, die Abschaltung wegen der Differenz mit der Ver-gleichsspannung im Hinblick auf evtl. Überlast des Trafos, usw.) dürfte über den ULN2003 mit den 3 LEDs darüber erfolgen. Wenn das Gerät läuft bzw. der Kreis aktiviert ist, dann blinkt das linke Birnchen. Im MMA-Modus erlischt die mittlere Leuchtdiode. Bei MIG/MAG brennen alle drei (links blinkt) und beim Drücken des Brennertasters gehen das mittlere und das rechte aus, wobei der Strom dann vorne am TLP 250 unter dem LEM fließt (Indikator ist hierfür ebenfalls eine LED, die an einen der beiden im nachgemalten Bild befindlichen
Widerstände gekoppelt ist. Leiterbahn dreht hier einen Kreis unter dem TLP hindurch und ver-läuft (so zumindest nach Sichtprüfung ohne Auslöten) zum +-Pol des LEM.

Wegen der nachvollzogenen Leiterbahn des Pin3IN+ vom LM224 hab ich mir wirklich viel Zeit gelassen und - so gut es ohne Auslöten ging - den Verlauf nachvollzogen. Hoffe, dass das der Verlauf nicht abwegig ist.

Von den 6 Zenerdioden gen „Ende“, die vor Pin8 des ULN kommen, sind die beiden linken auf der Vorderseite miteinander verbunden. Die rechten wären hinten miteinander verknüpft. Zwar springt die Leiterbahn des Öftern mal von hinten nach vorne (über Lötpunkte), dachte aber dass das bei den Dioden (4V7 C55) wichtig sein könnte. Hab das mal in Bild 2 u. 3
farblich gekennzeichnet und auch mit nachempfunden Verlauf der Leiterbahn farblich abge-grenzt. Nach unten hin würden die Zenerdioden wieder zu den LM224s (hinten zur
Steckleiste, welche zur Vorschubplatine führt) verlaufen. Wegen der Übersicht hab ich da mal auf das weitere Verfolgen der Leiterbahnen verzichtet, da wir sonst so weit wie auf der Platine selbst gewesen wären.

Wegen der Vergleichsspannung, die Ursache für den Fehler vor meiner Heldentat mit dem Brücken der Pins des LM224 gewesen sein könnte, musste ich dran denken, dass du weiter vorne im Thread von den Auswirkungen eines sich erwärmenden Spannungsreglers auf Kondensatoren, etc. geschrieben hattest. Noch weiter vorne im Thread hat Zoli ja schon mal auf die kleinen Folienkondensatoren auf der Inverterplatine hingewiesen. Jedenfalls befinden sich auf der Inverterplatine (dort in der Nähe kommt auch der HAL auf dem Inverterteil - rote und schwarze Litze – raus) zwei Dreibeiner (7812CV, an die wiederum 12 Kondensatoren, die gelb und nicht weiß aussehen, geknüpft sind). In Richtung des auf dem Inverterteil
verbauten ICs (ebenfalls LM224) befänden sich zwei weitere Kondensatoren (u.a. der von Zoli entdeckte). Die beiden Birnchen, die ich auch mal eingekreist habe, hatten noch nie Spannung, wobei ich bisweilen mit der Funktion der Birnchen überfragt war. Beim
Einschalten leuchteten die immer kurz auf und dann war Sense.

U.U. könnte das ja der Ursprung der fehlerhaft gemessenen Vergleichsspannung sein.

Ansonsten bliebe eben noch die Steuerplatine selbst, wobei die möglicherweise mittlerweile eh nen Schatten weg hat.

Was mir ein bisschen Sorgen bereitet, ist, dass das Gerät gestern beim Schweißversuch sowie beim Versuch des Regelns des Schweißstroms eigenständig von MMA auf MAG um-geschaltet hat. Kann jetzt sein, dass eine Folge der gemessenen Fehlspannungen war. Kann aber auch sein, dass mit dem Schweißversuch noch was geschrottet wurde. Beim
Schweißversuch wurden auf jeden Fall wiederum komische Wertangaben angezeigt (600A). Nachdem ich das Gerät abgeschaltet habe, schaltet es wiederum nicht mehr an. Hoffnung ist nun, dass wiederum einfach die Regelung angeschlagen hat.

Wenn da im Bereich des Widerstandes eine kalte Lötstelle wäre...

Hab da evtl. was entdeckt. Würde heute mal ein Bild machen und posten.

1. Wieviel Volt liegen denn von Pin1 des 224 gegen Masse an?
2. Wieviel Volt von Pin2 gegen Masse und
3. Wieviel Volt von Pin 3 gegen Masse?

Messe ich auch heute Abend und geb Bescheid.

LG und danke für das offene Ohr wegen dem gestrigen Frust und allen Support!

Andre
 

Anhänge

  • bild4.jpg
    bild4.jpg
    873,1 KB · Aufrufe: 107
  • bild3.jpg
    bild3.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 105
  • bild2.jpg
    bild2.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 108
  • bild1.png
    bild1.png
    288,4 KB · Aufrufe: 105
Hi

Ich weiß, Du willst mich nur testen :crazy:

Der VEE des TDA1060 liegt, laut Datenblatt, auf einem Massesignal oder wenigstens auf einem Minus. Der SAT des TDA dagegen eher nicht. Es sei denn man will die integrierte Funktion der Sättigungserkennung des Trafos anderweitig realisieren. Dazu gibts in dem mir vorliegenden Datenblatt sogar einige Applikationen bei der 12,13 und 14 auf Masse gelegt sind.
Was aber gar nicht dazu passt ist, dass Pin 2 und 3 parallel liegen und an eben derselben Masse des TDA mit angeklemmt sind. Das hiese für mich eher, dass der OP stillgelegt ist und zur Vermeidung unerwünschter Schwingungen fest auf Masse gelegt wurde. Pin1 sollte demnach offen oder auch mit einem Kondensator gegen Masse gelegt sein. Mit den anderen OPs hat der an Pin1, 2, 3 angeschlossene nichts zu tun, Lediglich die Spannungsversorgung ist gemeinsam. Aber auch da sollte nichts passieren wenn Du Pin3 gegen "Masse" (welche) brückst.
Was mir da beim nacheditieren grad noch einfällt: Wohin führt denn diese ominöse Masse? Die muss eine andere Funktion haben wenn das Gerät anspringt.

Weiters ist der Kondensator zwischen dem + Pfad der zum LEM führt und eben dieser TDA-Masse kein leitendes Element sondern eher nur zur Störunterdrückung vorgesehen.
Verfolge daher lieber mal wohin Pin M führt. Der dürfte sicherlich auch in dem Konglomerat aus Widerständen und Trimmern enden. :glaskugel:

Ich störe mich nach wie vor noch an den 600A, hab aber momentan keine Idee wie wir das einkreisen können. :?

PS
 
Hi PS! :)

Musste heute leider kurzfristig was anderes machen, weshalb ich leider nicht zum Esseti bzw. zum Messen gekommen bin.

Was aber gar nicht dazu passt ist, dass Pin 2 und 3 parallel liegen und an eben derselben Masse des TDA mit angeklemmt sind. Das hiese für mich eher, dass der OP stillgelegt ist und zur Vermeidung unerwünschter Schwingungen fest auf Masse gelegt wurde. Pin1 sollte demnach offen oder auch mit einem Kondensator gegen Masse gelegt sein.

Meinst du hier den mit Pin 2 u. 3 den LM224? Wenn ja, dann passt deine Vermutung, wobei Pin 1 vollkommen unbelegt ist. Hab den Verlauf mal auf der Platinenrückseite eingezeichnet. Pin 1 vom LM224 ist dabei weder hinten, noch vorne belegt.

Was mir da beim nacheditieren grad noch einfällt: Wohin führt denn diese ominöse Masse? Die muss eine andere Funktion haben wenn das Gerät anspringt.

Ich bau morgen nach dem Messen die Platine wieder aus, guck mir das in aller Ruhe an und versuche dir das so genau wie möglich nachzumalen. Da ich grad vom Messen schreibe...

Mit Pin 1, 2, u. 3 in deinem vorherigen Post... Meintest du da die „tatsächlichen“ Pins 1, 2 u. 3 (also wie gezählt wird) des gebrückten LM224 oder die Pins 1OUT, 2OUT, 3OUT?

Verfolge daher lieber mal wohin Pin M führt. Der dürfte sicherlich auch in dem Konglomerat aus Widerständen und Trimmern enden.

Auch das guck ich mir morgen allergenauestens an und versuche das abzukupfern. Denke, dass du mit deiner Vermutung mit der Anhäufung aus Widerständen, etc. aber ganz gut liegen dürftest.

Ich störe mich nach wie vor noch an den 600A, hab aber momentan keine Idee wie wir das einkreisen können.

Hmmm... Naja... Hältst du die Idee mit dem Ursprung des Problems auf der Inverterplatine für vollkommen absurd? Irgendwie sitzt ja dort Hall-Sensor, der den Strom des Inverters misst. Die dortigen Bausteine (insbesondere die eingekreisten Kondensatoren) schauen auch nicht mehr so fresh aus und die beiden LEDs führen nur kurz bei Einschalten des Gerätes Spannung. Verbindung zur Vorschubplatine (dort sitzt ja auch ein LEM) sowie zur Steuerplatine, die Signale rausgibt, aber natürlich auch wieder haben möchte, wäre ebenfalls da.

Mit meinem Laienbauchgefühl würde ich dort mal anfangen, es sei denn, dass du sagst, dass das eher abwegig ist. Ansonsten würde ich mich eben den strommessenden Zweigen auf der Vorschub- und der Steuerplatine annehmen. Die Teile sollte man ja noch bekommen. 8)

Was mir Bedenken bereitet ist die Sache mit dem gestrigen Umschalten auf die MAG-Modi, wobei ich fast glaube, dass das beim letzten "großen Abschalten" auch so war. Wenn der Professor nen Schaden hätte, dann könnte ich mir die Reparatur vom Esseti hundertpro in die Haare schmieren.

Wie siehstn du das?

Solange aber noch ein Silberstreif am Horizont da wäre, würde ich mit deiner Hilfe weitermachen, auch wenn ich alle Standardbauteile im Bereich des TDAs, der LMs und Co. auslöten, tauschen oder sonstwas müsste.

Die Vorschubplatine wäre ziemlich grobschichtig und das würde ebenfalls irgendwie aus werden. Und der Inverterteil... naja.... der ist wirklich beschissen zu zerlegen bzw. wieder zusammenzubauen :) , aber wenn das Gerät wieder funktionieren würde, dann mach ich das gern noch ein-, zwei-, fünfzigmal.

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild2.PNG
    bild2.PNG
    1,3 MB · Aufrufe: 101
  • bild1.jpg
    bild1.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 94
Servus

Mit Pin 1, 2, u. 3 in deinem vorherigen Post... Meintest du da die „tatsächlichen“ Pins 1, 2 u. 3 (also wie gezählt wird) des gebrückten LM224 oder die Pins 1OUT, 2OUT, 3OUT?
Ich meinte Pin1, 2, 3. In Draufsicht auf den Käfer links neben der Markierung mit dem Zählen begonnen. Wie an allen ICs an denen ich von PinXX schreibe.

Hmmm... Naja... Hältst du die Idee mit dem Ursprung des Problems auf der Inverterplatine für vollkommen absurd?
Nein
Irgendwie sitzt ja dort Hall-Sensor, der den Strom des Inverters misst. Die dortigen Bausteine (insbesondere die eingekreisten Kondensatoren) schauen auch nicht mehr so fresh aus und die beiden LEDs führen nur kurz bei Einschalten des Gerätes Spannung.
Das mit den Kondensatoren mag ich jetzt nicht unbedingt glauben, will es aber auch nicht zu 100% ausschließen. Allerdings ist ja nicht unbedingt bekannt wie die dort mit verschaltet sind.

Nochmal zu deiner Brücke von "Pin3 zu Masse" : Wo war das denn nun? Denn an dem eingangs genannten Pin3 wohl eher nicht. Oder?

Ich würde nun erst nochmal schauen warum das Relais nicht anzieht. Denn ohne dieses geht ja erst mal nichts.

PS
 
Servus PS! :)

Nochmal zu deiner Brücke von "Pin3 zu Masse" : Wo war das denn nun? Denn an dem
eingangs genannten Pin3 wohl eher nicht. Oder?

Abgerutscht bin ich auf jeden Fall beim Messen der Versorgungsspannung am LM224 (eben Pin 4 u. Pin 11). Das ging wirklich saufix und ich hab unmittelbar weggezogen, weshalb ichs leider nicht genau rekonstruieren kann.

ABER… Nachdem du jetzt noch mal hinterfragt hast, hab ich mir den LM224 nochmals
genau angeguckt und gesehen, dass sich neben dem 4 eine Zenerdiode befindet. Insofern ich das jetzt (ist alles nur im Netz angelesen, hoffe also, dass das nicht falsch ist) mit der
Zenerdiode richtig verstanden habe, braucht diese eine gewisse Schwellenspannung,
sodass diese überwunden werden kann. Wenn diese nicht anliegt, dann macht die Diode auch nicht auf. Richtig soweit?

Zurück zum Esseti… Es ist durchaus möglich, dass ich beim Messen der Versorgungsspannung VCC (Pin4) mit dem Pin der Zenerdiode (also eben nicht oben, sondern unten) versehentlich gebrückt habe. Der Leiterbahnverlauf (wenn ich die Fotos
richtig deute, hunderprozentig könnte ich das aber heute Abend sagen) würde dann über zwei Kondesatoren zum Stecker für den HALL-Sensor am Schweißkabel (angeschlossen an
d. Minusbuchse) führen. Im Hinblick auf die vollkommen absurden Werte auf dem Display, wäre das evtl. auch nicht so abwegig.

Es wäre also möglich, dass ich mit dem Brücken von VCC und Zenerdiode den Kreis wieder aktiviert hätte, sodass die Schwellenspannung überwunden wurde. Bis zum Schweißtest lief das Gerät auch jedes Mal wieder problemlos an, wobei die jetzt wieder vorhandene Abschaltung im Zusammenhang mit den unrealistischen Werten auftrat.

Was denkst du?

Sorry, dass ich das erst auf deine Nachfrage hin so erst evtl.
umrissen (hoffe, dass das Sinn macht) habe. Ging wie gesagt ziemlich schnell mit dem Brücken der beiden Pins und war keine böse Absicht.

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild2.PNG
    bild2.PNG
    300,4 KB · Aufrufe: 83
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    206,7 KB · Aufrufe: 82
Moin Andre

Das mit dem abrutschen kommt in den besten Familien vor. Andere stecken dafür mal eben einen Akku verpolt an die Stromsenke...

Was mir aber, im Vergleich zu deinem gestrigen Beitrag, auffällt ist, dass wir über verschiedene LM224 reden. Der gestrige hatte die ZDiode noch nicht dran und war an anderer Stelle eingelötet. :glaskugel:

PS
 
Hey PS! :)

powersupply schrieb:
Das mit dem abrutschen kommt in den besten Familien vor. Andere stecken dafür mal eben einen Akku verpolt an die Stromsenke..

Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne und wenn einer nix macht, dann kann er auch nix kaputt machen. Ist jedenfalls bestimmt nicht das erste Trum, dass ich in meinem Leben (evtl.) ruiniere und bestimmt auch nicht das letzte (abgedrehte Schrauben mit Linksgewinde, die dann doch irgendwann mal nachgeben, ausgetriebene Motoranker, die aufgrund der nicht gesehenen Feststellschraube nach dem Austreiben echt super aussahen, und, und... :)). So is halt es Leben und kann net immer alles glatt gehen. :)

Was mir aber, im Vergleich zu deinem gestrigen Beitrag, auffällt ist, dass wir über verschiedene LM224 reden. Der gestrige hatte die ZDiode noch nicht dran und war an anderer Stelle eingelötet.

Wie sagt ihr Schwaben? A jo hatter scho ghebt(?). :) Denke aber, dass wir über verschiedene Pins geschrieben hatten. Jetzt wo du das schreibst glaub ich, dass du Pin 3 in Zählrichtung gemeint hast, während ich (weil im Datenblatt so deklariert) von Pin3IN+ geschrieben hab, was mit dem Zählen dann Pin 10 wäre. Kann das sein, dass da der Hund begraben liegt?

Zur Nummer mit der Zenerdiode... Wär das sinnig? So wie ich mir das jetzt zusammengereimt hab, könnte das "Haupt"-Relais eben das über die Steuerung des Esseti realisierte Hauptschütz sein. Wenn dem so ist, dann wär das in zwei Richtungen schlecht bzw. würde das bedeuten, dass eben zwei Dinge kaputt sein könnten.

1.) Der Trafo ist im Arsch und die Steuerung bewahrt den Trafo vor dem kompletten Aus.
2.) Die Steuerung bzw. der messende Zweig hat nen Schatten und kann den über den LEM erlangten Input nicht verarbeiten.

Okay... also... wie jetzt vorgehen? Die sichere Nummer wäre das erneute Zerlegen des Inverterteils und das Checken des Trafos. Hier ist allerdings fraglich, warum das Gerät dann bei Leerlaufspannung (z.B. die 60V bei Brennertastendruck) nicht abgeschalten hat? Evtl. "nur" ein bestimmter Wicklungsbereich betroffen?

Zu Variante 2, sprich der defekten Messung durch die Steuerung. Könnte ja zunächst probieren, ob das Gerät beim Ersetzen der Zenerdiode durch eine temporäre Brücke anläuft, womit wir zur Relaisnummer/evtl. Hauptschützgeschichte etwas mehr wüssten. Wenn du aber meinst, dass das für den Trafo zu gefährlich wäre, dann lasse ich das lieber.

Ansonsten... auf zum "einfachen" Inverterzerlegen und zum Prüfen des Trafos.

Ach... hab mir vorhin noch mal kurz den LEM-HALL am Minuskabel angeguckt. Pfeilrichtung würde in Richtung Inverter zeigen, was mit dem Stromfluss schon zusammenpassen würde. Wollte dich dennoch fragen, ob der LEM evtl. verkehrt herum eingebaut sein könnte? An dem Esseti hat vor mir auf jeden Fall schon jemand rumgemessen und gedoktort (hatte Einstiche bei den Dioden sowie ein-
und ausgelötete Teile auf der Vorschubplatine -> der gelbe Kondensator und der schwarze Widerstand, an dem 60V anliegen -> siehe Bild unten im gelben Kästchen, gefunden).

Evtl. wurde ja der LEM auch falsch herum eingebaut?

LG!

Andre

Noch mal Edit... Nicht Pin 3, sondern Pin 5. :schlaubi: :)
 

Anhänge

  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    1.007,3 KB · Aufrufe: 69
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    1 MB · Aufrufe: 74
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    727,1 KB · Aufrufe: 70
Und noch mal Edit nach der Editierzeit...

Vielleicht lieber einen temporär eingelöteten, kleinen Widerstand und keine Brücke, sodass die Elektronik nicht weiter strapaziert wird?

LG!

Andre
 
AndreB schrieb:
Was mir aber, im Vergleich zu deinem gestrigen Beitrag, auffällt ist, dass wir über verschiedene LM224 reden. Der gestrige hatte die ZDiode noch nicht dran und war an anderer Stelle eingelötet.
Noch was zu der Z Diode. Deine Beschreibung zur Funktion ist richtig.

Denke aber, dass wir über verschiedene Pins geschrieben hatten. Jetzt wo du das schreibst glaub ich, dass du Pin 3 in Zählrichtung gemeint hast, während ich (weil im Datenblatt so deklariert) von Pin3IN+ geschrieben hab, was mit dem Zählen dann Pin 10 wäre. Kann das sein, dass da der Hund begraben liegt?
Ich denke jetzt kommen wir bei der Zählweise zusammen und sprechen die selbe Sprache. An welchem 224 war das jetzt mit dem Abrutschen?

Zur Nummer mit der Zenerdiode... Wär das sinnig? So wie ich mir das jetzt zusammengereimt hab, könnte das "Haupt"-Relais eben das über die Steuerung des Esseti realisierte Hauptschütz sein. Wenn dem so ist, dann wär das in zwei Richtungen schlecht bzw. würde das bedeuten, dass eben zwei Dinge kaputt sein könnten
.
Die Z-Diode wird hier die Funktion haben, ab einer gewissen Spannung vom LEM(welcher der drei? Ich vermute der HAL300?) den um die Zenerspannung reduzierte Wert an Pin3 des Lem zuzuführen. Möglicherweise dient das der Zündstromanhebung beim MMA-Schweißen. :glaskugel:
Allerdings sollte da ja die Stromquelle schon eingeschaltet sein.

1.) Der Trafo ist im Arsch und die Steuerung bewahrt den Trafo vor dem kompletten Aus.
2.) Die Steuerung bzw. der messende Zweig hat nen Schatten und kann den über den LEM erlangten Input nicht verarbeiten.
Hier isser wieder DER LEM. Welcher? Ich nehme mal an, dass der LA55 von dem wir bislang geredet haben der auf der Inverterplatine ist.

Okay... also... wie jetzt vorgehen? Die sichere Nummer wäre das erneute Zerlegen des Inverterteils und das Checken des Trafos. Hier ist allerdings fraglich, warum das Gerät dann bei Leerlaufspannung (z.B. die 60V bei Brennertastendruck) nicht abgeschalten hat? Evtl. "nur" ein bestimmter Wicklungsbereich betroffen?
Wenn der Trafo fritte ist hat er nicht bei MMA 20V und bei MAG 60V Leerlaufspannung.

Zu Variante 2, sprich der defekten Messung durch die Steuerung. Könnte ja zunächst probieren, ob das Gerät beim Ersetzen der Zenerdiode durch eine temporäre Brücke anläuft, womit wir zur Relaisnummer/evtl. Hauptschützgeschichte etwas mehr wüssten.
Lass uns erst nochmal genau festlegen wo Du gemessen hast als Du den Kurzschluß fabriziert hast. Das ist mir immer noch nicht ganz Klar.


Ach... hab mir vorhin noch mal kurz den LEM-HALL am Minuskabel angeguckt. Pfeilrichtung würde in Richtung Inverter zeigen, was mit dem Stromfluss schon zusammenpassen würde. Wollte dich dennoch fragen, ob der LEM evtl. verkehrt herum eingebaut sein könnte?
Nochmal: Welcher? Der Pfeil kennzeichnet die Stromrichtung für positive Ausgangsspannung. Bei verkehrtem EInbau würde der wegen Verpolung wahrscheinlich sterben.
An dem Esseti hat vor mir auf jeden Fall schon jemand rumgemessen und gedoktort (hatte Einstiche bei den Dioden sowie ein-
und ausgelötete Teile auf der Vorschubplatine -> der gelbe Kondensator und der schwarze Widerstand, an dem 60V anliegen -> siehe Bild unten im gelben Kästchen, gefunden).
Vielleicht hat mal jemand zum Messen Teile aus- und wieder eingelötet?

Evtl. wurde ja der LEM auch falsch herum eingebaut?
Der LEM auf der Vorschubplatine hat 8 Beinchen die auch noch asymmetrisch angeordnet sind. Da wird ein Falscheinbau sehr schwierig werden.

PS
 
Servus PS!

Ich denke jetzt kommen wir bei der Zählweise zusammen und sprechen die selbe Sprache. An welchem 224 war das jetzt mit dem Abrutschen?

Prima :), dann halt ich mich auch jetzt auch kontinuierlich dran und schreibe weitere Deklarationen, wie VCC, etc. (insofern die irgendwie wichtig sein könnten) nur noch max. in Klammern.

Das Abrutschen dürfte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit am ganz rechten LM224 (hab den unten auch noch mal mit rotem Kästen eingerahmt) gewesen sein. Hab beim Messen der Versorgungsspannungen von links angefangen und die ersten beiden Spannungen mit 23,97 V hatte ich definitiv. Bin mir fast sicher, dass ich die dritte auch schon hatte und dann beim letzten LM224 abgerutscht bin.
Der eingerahmte LM224 (ganz unten rechts in der Draufsicht auf die Vorderseiter der Steuerplatine) wäre eben auch der IC, für den ich das Leiterbahnbild (inkl. dem LEM LA 55-P) nachgemalt habe. Dachte damals, dass ich oben Pin 11 und 10 (GND) und den Pin mit der nachempfundenen Leiterbahn gebrückt hab.
Dann kam mir aber (nachdem du auch nochmal hinterfragt hast) dass eher unten zwischen Pin 4 (VCC) und Pin 5 (dort sitzt die Kathode der Z-Diode) gewesen sein dürfte. Wie gesagt, ging ziemlich fix und dann lief das Gerät bis zum Schweißversuch störungsfrei an.

Beim Schweißversuch (einmal mit ca. 140 A, einmal mit 45 A, um zu gucken, obs regelt) kam dann eben wieder die Geschichte mit den unrealistischen Werten (55A anstatt 140A, dann 600A, die das Gerät gar nicht abrufen kann).
Nach dem Abschalten lief dann wieder mal nix mehr an und ich war soweit, wie vor der Brückung der Pins.
Nachdem das beim letzten großen Abschalten genauso lief (dort zwar mit MAG, aber trotzdem), dachte ich mir, dass das insgesamt mit dem Brücken der Pins, dem erneuten störungsfreien Anlaufen bis zum Schweißen, dem Leiterbahnverlauf über die Z-Diode hin zum LEM 300-S, etc. ein ganz stimmiges Bild ergeben könnte.

Dass das Gerät abschaltet, wenn der LEM 300 (hab den auch noch mal im zwoten Bild eingerahmt) nicht zulässt, dass die Schwellenspannung der Z-Diode überwunden wird, war für mich als Laie relativ plausibel.

Könnte das was dran sein?

Wenn der Trafo fritte ist hat er nicht bei MMA 20V und bei MAG 60V Leerlaufspannung.

DAS beruhigt mich ungemein! :) Hatte heute im Laufe des Tages schon mit dem vermutlich defekten Trafo abgefunden und in der Mittagspause nach Firmen gesucht, die so etwas wieder instandsetzen können. Dass das nicht billig geworden wäre, war mir klar.

Lass uns erst nochmal genau festlegen wo Du gemessen hast als Du den Kurzschluß fabriziert hast. Das ist mir immer noch nicht ganz Klar.

Hoffe, dass ichs oben gut erklärt hab. Wenn nicht, einfach noch mal sagen.

Nochmal: Welcher? Der Pfeil kennzeichnet die Stromrichtung für positive Ausgangsspannung. Bei verkehrtem EInbau würde der wegen Verpolung wahrscheinlich sterben.

Sorry, ich hatte das vorhin gar nicht bedacht, dass man mit den ganzen LEMs durcheinander kommen könnte! Der LEM vom letzten Post wäre der auf dem zweiten Bild in diesem Beitrag, welchen ich noch mal eingerahmt hab. Der auf dem Bild bzw. auf dem LEM zu sehende Pfeil zeigt in Richtung Inverter, sprich in Richtung Leistungsteil. Das Kabel, das der LEM 300-S "umschlingt" ist der Minuspol bzw. die Minusbuchse, wo der LEM auch in dieser Richtung verbaut war. Hatte den beim Herausnehmen des Inverterteils genauso auf dem weiterhin im Gerät befindlichen 50mm²-Kabel belassen, wie ich den vorgefunden habe.

Da allerdings schon jemand über dem Gerät drüber war (besonders intensiv allerdings nicht, denn ansonsten hätte derjenige auch den Trafoschluss mit dem Kühlkörper gefunden), dachte ich mir, dass der LEM 300 evtl. bereits falsch eingebaut war, als ich das Gerät gekauft hab. Was mir grad beim Schreiben so kommt... Oder gehört der sogar an den Pluspol? :kp: :shock:
Mit der Pfeilrichtung war das jetzt nun insofern für mich stimmig, das der Strom eben von Anode zur Kathode sprich von Plus zu Minus verlaufen würde. Insofern würde die Flussrichtung mit der Pfeilrichtung übereinstimmen.

Vielleicht hat mal jemand zum Messen Teile aus- und wieder eingelötet?

Das war bestimmt so, da nur eine Seite ausgelötet wurde. Aber warum die Teile eines funktionierenden Gerätes messen? Denke, dass das Esseti zu dem Zeitpunkt schon defekt war, ist aber alles nur Vermutung.

LG!

Andre
 

Anhänge

  • LEM300-S.jpg
    LEM300-S.jpg
    730,5 KB · Aufrufe: 68
  • LM224.jpg
    LM224.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 64
Servus PS,

Gerät läuft seit heute wieder an. Gemacht hab ich nix dran, sondern wollte einfach nur probieren, nachdem ich gestern einen Tag Werkstattpause einlegen musste. Habs jetzt ein paarmal ein und ausgeschaltet und es läuft (zumindest aktuell). Durch das Einstellen der Modi MMA und MAG sowie der Parameter kann ich mich auch klicken und die Platine schaltet beim ULN2003A mit den LEDs entsprechend um. Schweißversuche wollte ich erst mal lassen, nicht dass das Esseti sich gleich wieder abschaltet und lieber die Option (insofern das mit der aktuellen Einschaltung anhält) zum Messen nutzen.

Was definitiv nicht rund läuft, das ist der schweißstrommessende bzw. -steuernde Zweig, wobei im MMA-Modus bspw. beim ersten Schweißversuch mit 140 A, ich glaube 143 A für den Soll-Wert eingestellt waren, der angezeigte Ist-Wert (der wird noch kurz angezeigt, wobei ich zufällig aufs Display geguckt hab) mit rund 130 A aber darunter lag. Hab gestern etwas im Forum gestöbert und mir auch noch mal rincewinds Cloos-Thread angeguckt und gesehen, dass die Trimmer meiner Esseti-Platine zum Einstellen der I-Werte sein könnten. Ich würde das mal genauer verfolgen und versuchen die Leiterbahnen möglichst genau nachzuvollziehen, sodass ich zur schweißstrommessenden sowie -steuernden Komponente etwas mehr rausfinde. Würde dabei auch gleich versuchen den Verlauf des M-Pol vom LEM LA 55-P auf der Steuerplatine zu verfolgen.

Da ich nicht hunderprozentig ausschließen kann, dass ich evtl. doch den zweiten LM224 von rechts (hab den unten wieder mal eingerahmt) gebrückt habe, würde ich auch da mal versuchen den Leiterbahnverlauf möglichst genau nachzuvollziehen und ebenfalls zu posten.

Hast du evtl. Vorschläge oder Ideen, was am interessantesten zu messen wäre (jetzt wo das Gerät zumindest aktuell wieder läuft)?

Was ich auf jeden Fall mal prüfen möchte ist die Inverterplatine mit den beiden 12V-Spannungsreglern, die vermutlich u.a. die Versorgungsspannung für den dortig verbauten LM224 zur Verfügung stellen dürften (Bild 5, ist allerdings ein älteres Bild vom Ausbau des Inverterteils).

LG!

Andre

P.S.: Mein China-Messgerät (Bild 6) kam heute an. Dachte eigentlich, dass da ne Bausatzanleitung mit dabei wäre. Naja... wird schon irgendwie werden. :)
 

Anhänge

  • bild-platine.JPG
    bild-platine.JPG
    1,3 MB · Aufrufe: 120
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    772,1 KB · Aufrufe: 112
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    797,7 KB · Aufrufe: 113
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    993,7 KB · Aufrufe: 113
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    832,1 KB · Aufrufe: 110
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    811,7 KB · Aufrufe: 109
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    968,8 KB · Aufrufe: 110
Hi

Ich würde jetzt, solange das Gerät halbwegs läuft, mir Messanschlüsse für die Versorgungsspannungen anbringen die ich später leicht wieder erreichen kann.
Zudem würde ich schauen wo die Soll- und Istwertsignale herkommen, diese messen und den ihrem Wert dokumentieren. Ich denke auch, dass die Anzeige im Gerät nur misst und anzeigt, egal wie sinnhaft das das Ergebnis ist.
Irgendwie denke ich wieder, dass der Fehler eher an einer Stromversorgung liegt da der Fehler ja immer sowohl Sollwert, Istwert und die Gerätesteuerung betrifft.

PS
 
Servus PS! :)

powersupply schrieb:
Ich würde jetzt, solange das Gerät halbwegs läuft, mir Messanschlüsse für die Versorgungsspannungen anbringen die ich später leicht wieder erreichen kann.

Wie mach ich das denn am besten? Einfach eine temporäre Verlängerung mit einer kurzen Litze auf die jeweilig entsprechenden Pins löten? Würden das die ICs aushalten?

Zudem würde ich schauen wo die Soll- und Istwertsignale herkommen, diese messen und den ihrem Wert dokumentieren.

Jep, dem gesamten strommessenden Zweig (auch auf der Vorschubplatine) möchte ich mich intensiv widmen. Zum kompletten Messen der Ist-Werte am Schweißkabel (insofern ich tatsächlich wieder irgendwann zum Schweißversuch übergehen würde) bräuchte ich vermutlich eine Stromzange, oder? Wenn ja, dann würde ich mir was Entsprechendes organisieren.

Irgendwie denke ich wieder, dass der Fehler eher an einer Stromversorgung liegt da der Fehler ja immer sowohl Sollwert, Istwert und die Gerätesteuerung betrifft.

Denke auch, dass das so ist. Ich würde auch gerne mal die Spannungsregler (7805CV und 7812CV) und die beiden Transistoren (D44H8), die vorne unterhalb des LEM LA 55-P auf der Steuerplatine sitzen, durchmessen. Problem ist, dass die jeweils wirklich seeehr schlecht erreichbar sind.

Insofern ich die von dir weiter vorne im Thread angesprochene evtl. Erwärmung der Dreibeiner mit dem Multimeter (mein Multi kann das tatsächlich) prüfen möchte... Wäre es möglich die beiden Messspitzen in Stellung Temperaturmessung einfach auf den jeweiligen "Kopf" (metallisch) zu halten, oder würde da etwas im laufenden Betrieb kaputt gehen?

LG und vielen lieben Dank!

Andre
 
AndreB schrieb:
Wie mach ich das denn am besten? Einfach eine temporäre Verlängerung mit einer kurzen Litze auf die jeweilig entsprechenden Pins löten? Würden das die ICs aushalten?

Solange Du nicht minutenlang mit dem Dachrinnenlötkolben dran rumbratest halten das die ICs aus. Du kannst auch, wenns für die Zugänglichkeit besser ist, an einem fernen Punkt, z.B. einem Widerstand ein Drähtchen auflöten an dem Du einen Kleps anbringen kannst.

Jep, dem gesamten strommessenden Zweig (auch auf der Vorschubplatine) möchte ich mich intensiv widmen. Zum kompletten Messen der Ist-Werte am Schweißkabel (insofern ich tatsächlich wieder irgendwann zum Schweißversuch übergehen würde) bräuchte ich vermutlich eine Stromzange, oder? Wenn ja, dann würde ich mir was Entsprechendes organisieren.
Wenn der Lem(der HAL300) tut was er soll kannst Du auch dessen Ausgangssignal messen.
Am 55er brauchts für eine halbwegs sinnvolle Aussage leider ein Oszi. Denn da sind ja "nur" die pulsierenden Primärströme abgebildet. Ich denke, dass wir das mal ganz weit hinten anstellen.


Denke auch, dass das so ist. Ich würde auch gerne mal die Spannungsregler (7805CV und 7812CV) und die beiden Transistoren (D44H8), die vorne unterhalb des LEM LA 55-P auf der Steuerplatine sitzen, durchmessen. Problem ist, dass die jeweils wirklich seeehr schlecht erreichbar sind.
Für die 78XX gilt das oben geschriebene mit den Hilfspunkten die auch gerne weiter entfernt sein dürfen. Ausgehend von denen kannst Du auch das jeweils zugehörige Massesignal verfolgen und abseits davon per Draht oder gar Schlaufe "hochlegen".

Insofern ich die von dir weiter vorne im Thread angesprochene evtl. Erwärmung der Dreibeiner mit dem Multimeter (mein Multi kann das tatsächlich) prüfen möchte... Wäre es möglich die beiden Messspitzen in Stellung Temperaturmessung einfach auf den jeweiligen "Kopf" (metallisch) zu halten, oder würde da etwas im laufenden Betrieb kaputt gehen?
Ähh, mit den Messspitzen? :shock:
Einschalten, warm werden lassen, wieder ausschalten, ausstecken und wo keine Gefahr hoher Restspannung besteht mit den Fingern drantapsen. Dort wo Autsch ist ist heiß. :mrgreen:
Ich bin mir eigentlich Sicher, dass wenn dein Messgerät eine Temperaturmessmöglichkeit hat, dass Du dann auch einen dazu passenden Temperaturfühler brauchst. Schau dazu mal bitte in die Anleitung. Wenn Du einen entsprechenden Fühler hast sollte auch beim Messen nichts schiefgehen können. Es sei denn Du baust mit dem dann vermutlich metallenen Kopf einen Kurzschluß...

PS
 
Servus PS!

Du kannst auch, wenns für die Zugänglichkeit besser ist, an einem fernen Punkt, z.B. einem Widerstand ein Drähtchen auflöten an dem Du einen Kleps anbringen kannst.

Super. Dank dir! Ich schau mal, wie ich das für die einzelnen Bauteile am besten realisieren kann.

Wenn der Lem(der HAL300) tut was er soll kannst Du auch dessen Ausgangssignal messen.

Zum Messen des HAL300 müsste ich mir auch etwas überlegen, da dessen Stecker mit den Messspitzen ebenfalls schwer zugänglich ist. Möglich wäre es, dass ich den Stecker etwas anhebe, sodass dieser noch Verbindung zur Platine hat und vor dem Anheben bzw. der Messung ebenfalls vorübergehende Messzugänge/Litzen anlöte.
Hab den gleichen HAL300 vorgestern vorsichtshalber mal bei ebay geschossen. So hätte man im Bedarfsfall Ersatz. Wenn ich den jetzt aktuell nicht brauche, wäre das auch nicht so schlimm, da ich das Esseti (insoferns irgendwann, irgendwie repariert werden kann) langfristig behalten will.

Zum LEM LA 55-P…

Ich denke, dass wir das mal ganz weit hinten anstellen.

Alles klar. Machen wir. Oszi könnte ich im Bedarfsfall vom Nachbarn ausleihen.

Für die 78XX gilt das oben geschriebene mit den Hilfspunkten die auch gerne weiter entfernt sein dürfen. Ausgehend von denen kannst Du auch das jeweils zugehörige Mas-sesignal verfolgen und abseits davon per Draht oder gar Schlaufe "hochlegen".

Okay, mach ich. Zum „Hochlegen“ der Masse würde ich dich noch mal mit entsprechendem Bild fragen, wenn ich einen evtl. geeigneten Bezugspunkt auf der Rückseite der Platine gefunden hätte. Wenn‘s für dich okay ist.

Ich bin mir eigentlich Sicher, dass wenn dein Messgerät eine Temperaturmessmöglichkeit hat, dass Du dann auch einen dazu passenden Temperaturfühler brauchst.

Jep, braucht man (hab in der BDA nachgeguckt) und ich glaube, dass ich den sogar noch in der Originalverpackung habe. Dank dir für den Hinweis. Wenn’s mit dem Esseti nix werden sollte, dann kann ich dank deiner Hilfe hinterher wenigstens das Multimeter einigermaßen sinnig bedienen. :oops: :)

LG und dank dir für alle Tipps und Hinweise! :top:

Andre
 
Moin
Zum Messen des HAL300 müsste ich mir auch etwas überlegen, da dessen Stecker mit den Messspitzen ebenfalls schwer zugänglich ist. Möglich wäre es, dass ich den Stecker etwas anhebe, sodass dieser noch Verbindung zur Platine hat und vor dem Anheben bzw. der Messung ebenfalls vorübergehende Messzugänge/Litzen anlöte.

Noch schnell, ehe ich mich nochmal umdrehe...
An dem Stecker würde ich nicht rumlöten! Den versaust Du dir bloß.
Da gibts im Verlauf sicherlich einen Widerstand oder aber spätestens einen OP an dem Du was dranbraten kannst. Ich glaub aber auch eher nicht an den HAL, denn wenn ich dich richtig verstanden habe siehst Du an der Anzeige ja auch immer einen voreingestellten Stromwert ohne dass geschweißt wird.
:lichtauf: Das könnte sogar darauf hindeuten, dass der Strom vom Professor an die Anzeige übermittelt wird...

PS
 
Hi PS!

powersupply schrieb:
An dem Stecker würde ich nicht rumlöten! Den versaust Du dir bloß.

Alles klar. Ich halte nach entsprechenden anderen Bauteilen Ausschau. Weiß auf jeden Fall, dass an einem der Stränge (glaube, dass das die Versorgungsspannung bzw. VCC war und dann gleich der LM224 kommt) nur zwei Kondensatoren hängen würden. Hier müsste ich entweder eine Schlaufe hochlegen oder aber an den IC gehen. Genaueres kann ich aber heute Abend sagen.

denn wenn ich dich richtig verstanden habe siehst Du an der Anzeige ja auch immer einen voreingestellten Stromwert ohne dass geschweißt wird.

Jep, sehe ich. Bild 1 wäre der Wert beim Einstellen (eben Soll), wobei das Gerät dann wieder nach zwei Sek. auf 0 umswitchen würde (Bild). Ist wird dann beim Schweißen u. ebenfalls einige Sek. nach dem Beenden des Schweißvergangs angezeigt, wobei der Wert eben (was mir beim letzten Mal auffiel) jeweils auffallend unter dem Soll lag.

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    811,7 KB · Aufrufe: 95
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    832,1 KB · Aufrufe: 94
Servus PS!

Hab mich heute mal mit einem Nebenkriegsschauplatz beschäftigt und den Komponententester aus China zusammengebaut. Ne Aufbauanleitung (insbesondere für die Widerstände) hab ich in diesem Forum (Link) in dem Beitrag von vinceroger vom 23.09.2016 gefunden. Falls auch mal jemand einen dieser DIY-Kits zusammenbauen möchte...

Zudem hab ich mir noch dieses Youtube-Video angeschaut, wobei sich der dortig zusammengestellte Tester zwar von meinem unterscheidet, ich jedoch den Hinweis interessant fand, dass man nach dem Aufbau der Schaltung vor dem Einsetzen des ICs zwischen Pin7 und Pin22 messen sollte, ob dort 5VDC anliegen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Das Ding funktioniert.

Jetzt muss man's nur noch bedienen können. :) Denke aber, dass der Tester für's Esseti noch hilfreich sein könnte.

Gelernt hab ich auch wieder was, wobei ich jetzt bspw. weiß, dass Film-, Folien- und Keramikkondensatoren i.d.R. keine Polung haben. Und ein bisschen Lötpraxis war's auch wieder.

Der Temperaturfühler vom Multimeter ist ebenfalls aufgetaucht.

Ab morgen geht's dann an die von dir gesteckte Esseti-To-Do-List.

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    784,7 KB · Aufrufe: 86
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    610,6 KB · Aufrufe: 91
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    710,8 KB · Aufrufe: 86
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    671,6 KB · Aufrufe: 87
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    627,3 KB · Aufrufe: 84
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    625,3 KB · Aufrufe: 89
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    772,1 KB · Aufrufe: 84
Servus PS! :)

Hatte die Tage leider viel zu tun, weshalb es mit dem Esseti bzw. dem Entschlüsseln der Leiterbahnen und den Vorbereitungen für die Messungen etwas schleppend voranging. Zudem warte ich noch immer auf ein paar Teile (Stecker, etc.). Naja, werden schon kommen und bis dahin kann ich noch genug Leiterbahnwirrwarr abzeichnen und nach und nach halbwegs sauber in Paint darstellen.

Anyway, hab u.a. mal die 12V-Versorgung auf der Platine auseinandergedröselt (letztes Bild) und zunächst gedacht, dass ich VCC und VEE klar ausmachen konnte. Leider endet die VEE-Leiterbahn nach kurzer Strecke auf einer nicht belegten Steckleiste, weshalb ich dich fragen wollte, ob du mit dem dargestellten Schema was anfangen kannst?

Die 12-V-Spannungen werden zunächst über den Steuertrafo mit guten 26 VAC an den Pins 24 und 26 eingespeist. An einem der kleinen Gleichrichter (3. von oben) wird dann aus AC DC und zugleich aufgesplittet auf die beiden L7812CV Spannungsregler (Bild 1). Geschaltet ist das Gesamtpaket wie eben unten dargestellt. Ich hab jetzt im Netz gesehen, dass die 78XX über die "Fahne" und den GND leitend sein können. Insofern würde ich die Speisung des zweiten 78XX noch nachvollziehen können.

Was ich jetzt nicht ganz verstehe...

Wäre die große Leiterbahnfläche (in der Zeichnung wäre die mit den blauen Flecken sowie der grün eingefärbten Fläche) dann komplett VCC? (Die Leiterbahnfläche rund um die getauschten Elkos, etc.)

Muss zugehörige -12VDC Spannung aus dem in der Schaltung dargestellten Kreis kommen, oder kann die auch anderweitig (also eben über einen anderen Kreis vom Steuertrafo) eingebracht werden?

LG und vielen Dank für allen Support!

Andre

Achhh... Hatte ich ganz vergessen. Temperatur an den Dreibeinern hab ich auch noch gemessen. Richtig heiß wurde nix (hab jetzt auch nicht ewig laufen lassen und auch nicht unter Last, da ich Bedenken hatte, dass ich hinterher wieder nicht einschalten kann), aber die beiden 7812er wurde zumindest wärmer als alle anderen Spannungsregler und Transistoren (24 anstatt 18 Grad).
 

Anhänge

  • Spannungsversorgung-12V.png
    Spannungsversorgung-12V.png
    121,2 KB · Aufrufe: 65
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    989,5 KB · Aufrufe: 65
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    838,1 KB · Aufrufe: 68
Thema: Reparaturversuch Esseti Query 350i

Ähnliche Themen

D
Antworten
2
Aufrufe
742
Drehmomentapostel
D
K
Antworten
20
Aufrufe
4.960
uli518
U
R
Antworten
13
Aufrufe
3.804
powersupply
powersupply
R
Antworten
25
Aufrufe
14.201
DomiAleman
D

Neueste Themen

Zurück
Oben