Esseti Tig 320 AC DC Wig Schweißgerät mit zu wenig Leistung

Diskutiere Esseti Tig 320 AC DC Wig Schweißgerät mit zu wenig Leistung im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Ich habe mir vor kurzem ein gebrauchtes Wig Schweißgerät gekauft. Und dazu auch noch mein allererstes. Ich dachte mir lieber hole ich mir...
DomiAleman schrieb:
Chiquita schrieb:
..100% fake...

das scheint garnicht mal so selten zu sein, betrifft aber auch seriöse Lieferanten.

So habe ich z.B. bei einem Induktionsherd (dessen IGBTs ich mir für eine ander Reparatur ausgeliehen hatte) die Transistoren zweimal durch RS Typen ersetzt...die waren nach Minuten defekt.
Dann welche von ASWO eingebaut, die halten bis heute.

Also nicht wundern, wenn es nach dem Tausch knallt.


DoMi

Liegt eher nicht an RS vermutlich an nicht selektiertem Einbau/ weiterer Ursache.
 
Ich glaub kaum, dass so ein Hersteller von weiser oder brauner Ware auf selektierertes Material zurückgreift! Da wird automatisiert verbaut was von der Rolle kommt. Ansonst ist unterm Plastik nicht das was außen draufsteht.
Wenn die IGBTs hochgehen glaube ich eh, dass da noch eine weitere Ursache in der Ansteuerung zu suchen ist und ein alleiniger Tausch nicht von großer Dauerhaftigkeit geprägt ist.
Bei meinem Schweißgerät war die Ursache der Schleifstaub.
Im Gechäft haben wir ein älteres 180A Rehm Gerät. Das fiel mir schon auf weil es bei nur 150A nach einer halben 4er Elektrode wegen Übertemperatur abschaltet. Da ist meiner Meinung nach ein Problemchen in der Ansteuerung der IGBTs, aber es arbeitet noch.

PS
 
Heute sind wir dazu gekommen die igbt vom Chinesen einzubauen. Wie bereits vermutet wurde absolut kein Unterschied. Wir sind nach wie vor überzeugt davon das der Fehler auf der Inverterplatine sein muss. Wir würden jetzt als nächstes den tda1060 wechseln und jeden einzelnen Widerstand auf plausible Werte anhand der farbring Markierung untersuchen. Habe auch die Spannung beim Schweißen am direkten Ausgang gemessen. Lande bei etwa 15v bei 15a und je mehr Strom kommt desto weniger Spannung habe ich. Ich bin bei 90a bei 10,5v. Einer der nächsten Verdächtigen ist ebenso der Rote durchsteckstromwandler der direkt auf der Inverterplatine verlötet ist und somit auch extrem schwer im Betrieb zu messen ist.
Ung ich habe nach wie vor keinen korrekten stromlaufplan. Ich hab nur den cloos Plan. Der ist zweifellos sehr ähnlich aber nicht gleich. Wer kann mir mit einem korrekten stromlaufplan aushelfen bevor alles eskaliert und ich jeden Widerstand auslöte....
 
Euch gibts auch noch...
Ich würde nun erst mal schauen was am Feedbackpin ankommt und ggf schauen wo dieses Signal herkommt. Vermutlich über Umwegen von dem schon mal besprochenen Operationsverstärker.

PS
 
Am tda1060a bekomme ich zwischen Pin 12 und Pin 3 3.7v dc Feedback bei 16a schweißstrom.
Die Spannungsversorgung zwischen Pin 1 und Pin 12 ist 11.7v dc während dem Schweißen bei 16a
 
Da ich meinen Beitrag nicht bearbeiten kann noch ein Post. Zwischen Pin 12 und Pin 3 bekomme ich auch bei 90a schweißstrom 3,7v. Der Wert variiert in keinster Weise bei ändern der schweißstroms. Soll das so?
 
Moin
Dass sich der Wert nicht ändert ist ein Zeichen dafür, dass der TDA1060 arbeitet.
Der TDA hat noch eine weitere Rückführung die durch den (roten)Stromwandler auf der Platine gespeist wird und an Pin11 eine Überstromsituation meldet. Der Schwellwert dafür beträgt laut Datasheet lediglich 0,48 - 0,6V und führt dazu, dass immer wieder ein Ansteuerimpuls an die Leistungstransistoren ausgelassen wird. Das merkst Du wegen der Ausgangsinduktivität nur in Form von geringerem Ausgangsstrom. :glaskugel:
Mit dem Oszilloskop sollte daher an Pin11 impulsförmige Signale zu sehen sein.
Soweit ich das auf den Bildern erkennen kanngeht der eine Anschluß des Stromwandlers gegen die gemeinsame Masse(Pin12). Der andere verschwindet an die Folienkondensatoren und vermutlich den blauen Trimmer rechts neben dem Ansteuerübertrager.
Verdrehe daher mal den Trimmer nach links und rechts und stelle ihn wieder auf die alte Einstellung zurück.
Grundlage meiner schlauen Sprüche sind das Datasheet des TDA 1060 sowie insbesondere der von Emil Matei aufgenommene Schaltplan eines Inverters mit einem TDA1060.
Bei diesem ist der CM(Pin11) Anschluß ungefähr so belegt wie es bei deinem Gerät auch erkennen kann.

PS
 
Ich habe hier einen Inverterschaltplan eines anderen italienischen Herstellers der ungefähr aus der gleichen Zeit stammt, und der ebenfalls den TDA1060 verwendet. Vielleicht sind Parallelen vorhanden.

DoMi
 

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Danke für den zusätzlichen Schaltplan. :top:
Die Schaltung mit dem Stom(Durchsteck)Wandler ist da nahezu gleich ausgeführt.

Ich hab jetzt grad nochmal zurückgeschaut, aber nicht mehr alles gelesen.
Habe auch die Spannung beim Schweißen am direkten Ausgang gemessen. Lande bei etwa 15v bei 15a und je mehr Strom kommt desto weniger Spannung habe ich. Ich bin bei 90a bei 10,5v.
Steigt der Strom bis zu den 140 - 190 Ampere entsprechend des voreingestellten Stromes an oder ist der ausgegebene Strom auch schon bei 90A um das selbe Verhältnis zu niedrig?
Hast Du die Messung mit 90A bei kurzgeschlossener Elektrode oder bei stehendem Lichtbogen gemacht?

PS
 
Versorgungsspannung wurde zwar gemesen, aber Widerstände gehen gerne durch hohe Spannungen/ lange Zeit defekt. Schau mal ob der Optokoppler tatsächlich pin 9 unter Last/ wenn Versorgungsspannung etwas einbricht , auf Masse hält. WIderstandnetztwek / Optokoppler prüfen.

2. Wurde immer mit Fußpedal getestet oder auch ohne Pedal ?
 
Pin 3ist Feedback und Pin 4 Gain , die sind verbunden und bilden eien loop zur interenn REF Spanunng. Darum ändert sich das nicht.

Miss mal Spannung pin 5, 5,1V

und mit dem Oszi den Duty cycle und Frequenz primär. Vorsicht macht dein Oszi nicht kaputt. Erdung ! nicht auf Masse ! oder Trennkopf verwenden! Lieber nicht messen wenn nicht 100% sicher !

Pin 6 kann man den duty cycle einstellen .

Ansonsten tausch des TDA1060 auf gut Glück mal versuchen
 
An einen Optokoppler hatte ich insgeheim auch schon gedacht. Aber auf der Platine ist, für mich zumindest, keiner zu erkennen.

PS
 
Hi
Ein paar Fragen aus Neugierde, da Du den Baustein besser zu kennen scheinst.

Chiquita schrieb:
Miss mal Spannung pin 5, 5,1V
Woher nimmst Du den Wert?

und mit dem Oszi den Duty cycle und Frequenz primär. Vorsicht macht dein Oszi nicht kaputt. Erdung ! nicht auf Masse ! oder Trennkopf verwenden! Lieber nicht messen wenn nicht 100% sicher !
Im TV mag das doch korrekt sein. Von dort kenne ich auch eher die Existenz des Bausteins. Hier ist doch alles (Netzteil)Massebezogen und vor dem Ansteuerübertrager galvanisch getrennt. Nur die Leistungstransistoren und deren Umfeld sind direkt am Netz bzw. Zwischenkreis.

Pin 6 kann man den duty cycle einstellen .
Den hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Wäre aber, je nach Beschaltung auch eine Überlegung wert.

Ansonsten tausch des TDA1060 auf gut Glück mal versuchen

Wenn alles nix hilft. Billiger als die Transistoren ist der Baustein allemal und gesockelt ist er auch.

PS
 
Alle meine Messungen wurden bei stehendem Lichtbogen gemacht. Habe mit mit einem Ständer den wig Brenner in 10mm Abstand zu einem massiven Stahl ausgerichtet der immer auf einer Stelle weiter brennen kann ohne durchzubrennen.
Es ist egal ob ich mit Pedal oder per Vorwahl schweiße. Ebenso egal ob ich 2 oder 4 Takt auswähle.
Ich hab mittlerweile den Eindruck das das Problem schlimmer geworden ist.
Mittlerweile bekomme ich nur noch 90a auf die Nadel dann ist Schluss. Welche Optokoppler? Auf dem Inverter Board sehe ich auch keine.

Bestellt sind jetzt folgende Teile. Der tda1060 der ersetzt wird durch einen b260d dann zwei Mal den lm224n opamp und einen tc4424 und den tc4423.
 
So schlecht liegt Chiquita mit seiner Frage nach Optokopplern nun auch wieder nicht. Auf dem Steuerbord gibts davon etliche... :shock:
Mangels Schaltplan sind die leider nicht ohne weiteres ihrer Funktion zuzuodnen. Allenfalls evtl. durch die Lage zum jeweils nahegelegenen Poti.
Du kannst diese aber mal zum Test quertauschen. :glaskugel:

PS
 
Die 5,1V hatte ich vom Schaltplan aber der scheint nicht wirklich mit der Platine übereinzustimmen, da auch fehlender Opto.

Ich meinte direkt am Mosfet Gate Ansteuerung messen/ welche Frequenz und duty on Zeit bei ein paar Ampere und max Ampere.

Vorsicht nur ohne Erdung / Handschuhen oder Trennkopf messen !
Sonst Oszi kaputt.


Sonst würde zuerst noch mehr am TDA messen.
Pin 2 Spannung

Pin 5 und 6 Spannungswert bei min A -Max A

Pin 7und 8 C und R auslöten messen.

Pin 10 11 13 überwachen. Oszi beim Schweißen .

TC44XX sind Treiber Ic die sind nicht kaputt.

Opto auf der Steuerplatien kann sein , schwierig zu sagen, eher nicht , wenn einfach zu tauschen, tauschen
 
Um den Fehler mal auf die richtige ( Inverter oder Front, Stromsensor LEM ) Platine einzukreisen, kannst du mal mit einem Heißluftfön Bereiche oder einzelne IC gut warm machen( nicht zu heiß) bzw. dann mit Druckluft kühlen und beobachten ob sich der max Schweißstrom verändert.
 
Das mit dem erwärmen und abkühlen ist ne super Idee Chiquita. Werde noch ein paar der von dir gewünschten Spannungen morgen messen.
Und auf der fronplatine sind 5 Optokoppler verbaut. Zwei 4n25 zwei tlp 250 und ein tlp3022. Aber auf dem Inverter Board ist kein einziger. Wenn die von mir im vorherigen Post genannten Bauteile ersetzt sind und es immernoch nicht funktioniert würde ich doch auf die frontplatine als Fehlerverursacher umschwenken. Man es wäre so einfach wenn man einfach mal ein anderes panel zum Probieren da hätte......
Vielen Dank für eure Mithilfe so ganz nebenbei. Ich hoffe wir können das Ding wieder komplett wiederbeleben.
Jedes Teil was ich getauscht habe und nicht das Problem verursacht hat sehe ich übrigens nicht als Fehlinvestition. Danach habe ich ein komplett durchrepariertes Gerät .
 
So es gibt Neuigkeiten.

Ich habe wieder Leistung auf der Nadel. Das kuriose ist nur das wir nicht genau wissen woran es lag.

Seitdem wir angefangen haben Bauteile zu tauschen haben wir die Leistung geprüft in dem ich den Brenner fixiert habe und per Pedal gezündet und die Leistung geregelt. Damit ich nicht aufstehen muss um den Schweißvorgang zu starten. Heute habe ich mehr oder weniger durch Zufall per Brenner Taster von Hand geschweißt und auf einmal ist die vorgewählte Leistung da. Ich konnte problemlos auf 300a schweißen. Und der real Wert stimmte mit der gewählten Leistung überein. Sobald ich aber das Pedal anschließe was ich unbedingt will bleibe ich wieder bei 150a hängen und mehr geht nicht. Und ich bin mir 100%ig sicher das es vorher auch mit Brennertaste bei ungefähr 150a nicht mehr weiter ging. Habe heute noch den tda1060 und die lm224n erneuert.
Also es ist jetzt nicht klar woran es lag. Und die alten Bauteile wieder einlöten um exakt zu wissen woran es lag macht keinen Sinn.

Jetzt ist wieder die neue Frage. Ist das Pedal falsch? Ist es kaputt. Warum kann ich damit kein "Vollgas" schweißen? Auf dem Pedal ist keinerlei Nummer oder Hersteller zu erkennen.
 
Das ist nicht dein Ernst! 8)
Das halbe Gerät restauriert nur weil im Pedal ein falsches Potentiometer oder eine falsche Kombination aus Poti und Widerstand verbaut ist :crazy:

Vielleicht kann ricewind ja mal bei sich nachmessen/schauen :glaskugel:

PS
 
Thema: Esseti Tig 320 AC DC Wig Schweißgerät mit zu wenig Leistung

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