Metabo BE75-16 Drehmoment

[HeikoB]

Moin Raubsau,

wie oft muß ich denn noch schreiben das sie gleich übersetzt sind aber Eibenstock nur die Nenndrehzahl Protool aber beides angibt!
Die Eibenstock hat 50W mehr Aufnahmeleistung Abgabeleistung ist mir von beiden nicht Bekannt, Protool gibt 98Nm an Eibenstock 100Nm, ich weiß nicht was da nicht plausibel sein soll .
Holz für die Schraubenlänge dürfte in den meisten Fällen wohl Bauholz wie Fichte sein, kann dir die mögliche Anzahl an Schrauben nicht nennen weiß auch nicht was das beitragen soll?

@Dietrich: Also Ochsenblut ist das Teufelszeug also hatte erstmal mit 0,1mm angefanfangen dann aber auf Grund der hohen Schichtstärke auf 0,3mm erhöht. Welche Spannabnahme würdest du empfehlen, 0,1mm? Was aber wundert ist wie gut die Rotex mit den 40er Mirka HD damit klar kam hat sich wie gesagt nach vier Stufen noch nichtmal ansatzweise zugesetzt!
Echt ein tolles Schleifmittel!

Gruß Heiko

 

[Raubsau]

Holz für die Schraubenlänge dürfte in den meisten Fällen wohl Bauholz wie Fichte sein, kann dir die mögliche Anzahl an Schrauben nicht nennen weiß auch nicht was das beitragen soll?

Einerseits hast du Angst, dass dir die Maschine warm wird aber schreibst trotzdem, dass du sowas ja mit dem Akkuschrauber machen kannst
Bevor die Metabo richtig warm wird musst du mit dem Schrauber eine Zwangspause wegen Überhitzung oder leeren Akkus einlegen.

Weiters gibt Protool eine Schraubleistung von 12x300 an, im Video (sofern nicht getrickst) wird eine 12x600 scheinbar mühelos eingedreht... was sagt uns das? Entweder Protool untertreibt maßlos oder da wurde getrickst...

 

[HeikoB]

Moin,

bei den Spax mit Fräaszonme wird der Unterschied zwischen 300 und 600mm wahrscheinlich nicht so riesig sein.Die Schraube wird außerdem ins Hirnholz gedreht, des weiteren gibt Metabo ja auch 8x400mm als maximum an und in dem englischen Video werden locker die 300er ins Holz gedreht Mein Akkuschrauber schaft auch mehr als die Angegebenen Schraubenwerte

Gruß Heiko

 

[HeikoB]

Moin,

die Metabo ist jetzt da und wurde gleich mal mit dem standard Set getestet
Sie versagt auf Grund der Sicherheitskupplung Motor hätte noch Reserven!Wollte dann mal schnell dem Dremomentschlüssel testen, bei wie viel ich weiterdrehen kann. Habe dann erstmal auf 60Nm gestellt und die Schraube drehte sich sofort, locker weiter geschätzt dürfte die Kupplung wohl eher bei 50Nm ausgelöst haben Rausdrehen ging nicht weil sich das Futter abdreht
Raubsau sei froh das du die Eibenstock genommen hast! Kostet auch nicht wirklich mehr hat aber wohl deutlich mehr Dampf! Ich denke an der BE75-16 wäre eine Quicklösung wie beim Akkuschrauber günstiger, das abschraubbare Futter, überzeugt mich nicht wirklich! ansonsten scheint es eine ganz nette Bohrmaschine zu sein aber ein Monster für schwere Schraubarbeiten, ist sie, dem ersten Eindruck nach nicht
Mal sehen ob sie mich beim Bohren wieder versöhnt

Gruß Heiko

 

[Dietrich]

Hallo Heiko B.

könntest Du evtl. den "Standard-Test" näher erläutern?

Bez. losgedrehtem Futter, d.h. dann wohl es ist keine Sicherungsschraube vorgesehen/nicht eingesetzt bzw. kein Innensechskant in der Arbeitsspindel?

 

[HeikoB]

Moin Dietrich,

standard Testset wurde doch hier vor kurzen meine Kombi aus 12x240mm Schlüsselschraube und dem Block aus Leimbinder Fichte genannt und das eindrehen ohne Vorbohren schaft die BE75-16 nicht (kommt aber weiter als der Akkuschrauber)
der Drehmomentschlüssel drehte die Schraube bei eingestellten 60Nm locker weiter!
Deine Angaben zur Spindel habe ich jetzt nicht ganz verstanden!
Es ist ein Innensechkant vorhanden und das Futter verfügt über keinerlei Sicherung. Finde das Prinzip recht unbrauchbar! Was mich auch nicht überzeugt das bei einer Bohrleistung in Stahl von 16mm nur ein 13mm Futter verbaut ist, der Grund wird wohl der 43mm Hals sein. Habe so ein Bauch gefühl eine schlechte Wahl getroffen zu haben !

Gruß Heiko

 

[Dietrich]

Hallo Heiko B.

schrauben mit dem Innensechskant der Spindel, Bohren mit dem Bohrfutter, was ist daran unbrauchbar?

Wenn hinterm Sechskant der Arbeitsspindel noch ein Linksgewinde vorhanden, liesse sich das Futter gegen abdrehen sichern, das hat sogar meine BE 530...

Was hatte Metabo für eine Schraubengröße angegeben?
8x300...?
I.O. man hätte auch mal eine 10x240 testen können, evtl. auch Stockschraube, aber 12mm, ich weiß nicht.

Wie lange braucht sie für eine 8x300, gegenüber Deinem Schrauber?

Um eine nachvollziehbare Messung hin zu bekommen, müsste man schon mit dem Digital-Drehmomentschlüssel das "Lösemoment" ermitteln.

Wenn Du auf ein 16mm Futter wert legst, auch das gibt es bei Metabo, evtl. kommt man Dir bei der Nachrüstung, vllt. "Inzahlungnahme" etwas entgegen, man könnte ja freundlich nachfragen.

 

[HeikoB]

Moin Dietrich,

wie schon gesagt die Be75 ist schon etwas stärker und da ja der Akkuschrauber 400U/min Leerlauf gegenüber 660U/min Metabo wird er auch langsamer sein. also der Punkt ist im Prinzip erfüllt aber der Vorsprung ist kleiner als gedacht, im Klartext habe mehr erwartet.
8x400mm hat mir Metabo per PN zugesichert angegeben wird nichts. Der Dremomentschlüssel sagt mir natürlich nicht den genauen Wert aber er zeigt das 60Nm nicht erreicht wurden
Das 16er Futter bringt wieder Probleme mit dem Handgriff denke eher an abgedrehte Bohrer. Von der Auslegung ist das ganze trotzdem irgendwie nicht zu Ende gedacht. werde morgen mal 10x300 Schlüsselschraube ausprobieren.
Jedesmal das Futter runterpulen zum Schrauben ist sehr unpraktisch eine Quicklösung geht bei den Akkuschraubern oder der stärkeren Protool ja auch.

Gruß Heiko

 

[HeikoB]

Moin Dietrich,

10x240mm ist absolute Obergrenze kriegt er reingewürgt aber eine zweite würde ich aus Sicherheitsgründen nicht wagen, wie gesagt die Maschine hat keine Thermosicherung! Nochmal die 12x240 nach ordentlich "Kaltlaufen" lassen bis Kupplungsauslösung eingedreht und mit Dremo das Losbrechmoment getestet 40Nm klickt noch bei 45Nm wird die Schraube losgebrochen die Makita kam damals auf 34Nm.
Sicherungsschraube geht bei dem Futter nicht da es keine Durchgangsbohrung hat, in den Sechskant habe ich nicht mehr geschaut da das Futter heute im Linkslauf gehalten hat.
Mir wäre es irgendwie ganz recht wenn man die Sicherheitskupplung überbrücken könnte, viel Sinn macht sie eh nicht da es bei unbedarfter Bedienung es trotzdem zu schweren Verletzungen kommen kann, aber man beim konzentrieten Arbeiten, mit zwei Händen, die Maschine halten kann. Ist ein Verschleißteil was zu Problemen führen kann ohne einen Gewinn zu bringen, besser wäre da schon ein Spindelstop!
Achja 8x240 Spax mit Fräszone läßt sich spielen eindrehen, war beim Akkuschrauber aber auch schon so!
Möchte hier aber auch noch mal Team Metabo für ihre Hilfbereitschaft per PN danken!

Gruß Heiko

 

[HeikoB]

Moin,

die Sicherheitskupplung scheint sich etwas einzuschleifen! Die Maschine wirkt jetzt etwas kräftiger und dreht die 12x240mm so gut wie ein allerdings habe nach inzwischen acht Versuchen noch keinmal die 50Nm erreicht
hier mal ein Video in dem ich mir fast die Greten breche weil ich um die Kamera nicht zu verdecken in meiner kleinen Werkstatt etwas unsicher stehe

Gruß Heiko

 

[Raubsau]

...dir is aber klar, dass das Lösemoment einer Schraube immer weitaus geringer ist als das Anziehmoment, oder?

 

[HeikoB]

Moin Raubsau,
Eindrehmoment bleibt auch darunter Lösemoment ist für Dietrich da die Moderatoren Akkuschrauber Tests damals auch darauf beruhten! Hab auch damals schon den Makita in beide Richtungen getestet und bei Holzschrauben bleibt das Losbrechmoment nicht weit darunter(war sogar höher), einfach mal selber testen

Gruß Heiko

 

[Dietrich]

Hallo Heiko,

das sieht wirklich nicht schlecht aus

Ich würde Raubsau mal bitten das so mit seiner Eibenstock zu machen, nur um mal zu sehen wie das eine Maschine macht mit 33% mehr Drehmoment.

 

[Raubsau]

Bei weniger Drehzahlabfall eindrehen, im falschen Holz oder in der Nähe von Ästen würgt sie aber auch etwas.

 

[HeikoB]

Moin Raubsau,

könntest du trotzdem mal ein Video machen? Würde mich auch interressieren und wenn möglich auch mal den Power X3 Aufsatz in Aktion !
Bei meinen ersten Schraubversuchen stand die Schraube noch ein paar Zentimeter raus jetzt ist sie ja fast drinn, aber trotzdem komme ich nicht mal in die nähe der 75Nm sondern bleib unter 50Nm, also keine 66% des Angegebenen Werts bei 100Nm sollte da eigentlich ein recht großer unterschied bestehen. Du hattest doch mal geschrieben das du das Drehmoment der Eibenstock mit einem Dremomentschlüssel kontrolliert hast und die Werte plausibel waren. Was hast du da genau getan?

Gruß Heiko

 

[Raubsau]

Dazu muss man mal verstehen was es heißt, wenn der "weiche Schraubfall" gemessen wird. Dieser ist nicht direkt für Akkuschrauber sondern allgemein für Schrauber genormt. Im weichen Schraubfall wird die Maschine auf Drehzahl gebracht und dann innerhalb von 720° also 2 Umdrehungen der Welle auf Stillstand gebracht und das gemessene Moment ist nun der Angabewert für den weichen Schraubfall. Da bei Holz die Reibung im Gewinde aber so groß ist kann man nicht genau umlegen, wenn also ene Maschine mit 75 Nm im weichen Schraubfall angegeben ist kanns also durchaus möglich sein, dass sie nur 60 bei dicken Holzschrauben erreicht, auch mit Sicherheitskupplung. Ich hab damals im Endeffekt ebenfalls viel zu dicke und zu lange Schrauben in Holz gedreht und dann das Drehmoment mit dem Schlüssel überprüft, weiterdrehen ließ sich die Schraube irgendwo bei 80 oder 85Nm. Rechnet man nun noch das Trägheitsmoment des Ankers usw. hinzu scheint es mir plausibel, dass bei einer Umdrehung von 720° und dem Stopp von voller Drehzahl auf 0 100 Nm rauskommen.

Ein Video hab ich ja schon versprochen, muss aber erst sehen, wann ich wieder entsprechende Leimbinder und Schrauben rumliegen habe. Momentan steht nichts am Plan und ich bin eher mit Metallbearbeitung beschäftigt. Sobald was da is werd ich mir aber mal die Zeit nehmen um einen vernünftigen Vergleich meiner Maschinchen zu filmen.

 

[Dietrich]

Hallo Heiko hallo Raubsau,

bei Netzmaschinen gibt es keinen weichen Schraubfall und auch keinen harten, jedenfalls ist diese Bezeichnung Akku-Schraubern vorbehalten.

Wenn Dein Drehmomentschlüssel die Genauigkeit hergibt und hier ein Auslösemoment der "Metabo-S-Automatic" von unter 50Nm hergibt, würde ich das mal Metabo berichten, die Technik-Beratung wird dazu etwas sagen, vllt. Gerät tauschen...würde mich auch interessieren was man dort dazu meint, aber bitte keine Antworten im Wortlaut posten.

 

[HeikoB]

Moin,

Dazu muss man mal verstehen was es heißt, wenn der "weiche Schraubfall" gemessen wird.

Richtig das sollte man bevor man versucht e zu erklären deine Erklärung ist nämlich falsch

Es sollen mindestens 720° sein bzw. wenn die Messung bei 10% des Drehmoments beginnt 650° ,steht in ISO5393
kannste z.b. hier nachlesen Grundlagen der Schraubtechnik
Ob diese Norm von den Herstellern bei Akkuschraubern eingehalten wird ist nicht gesichert und würde sonst wahrscheinlich angegeben werden.
Alle diese Dinge treffen hier aber nicht zu da es ja nicht zum Stillstand kommt sondern irgendwann die Sicherheitskupplung öffnet, in meinem Fall wahrscheinlich zu früh!

@Dietrich:
Habe schon ne weile Kontakt mit Team Metabo deswegen.
Hab die Maschine heut zur Messung bei der Qualitätssicherung eingeschickt, hab auch den erhalt der Daten erbeten! Werde berichten was rauskommt

Gruß Heiko

 

[HeikoB]

@Dietrich: Der Drehmomentschlüssel ist ein Gedore Rahsol mit 3% max Abweichung der auch kalibriert ist.

Gruß Heiko

 

[Raubsau]

Mindestens 720°, stimmt. Was passiert aber wenn man den Winkel nun z.B. mit 1080° (3 Umdrehungen) oder mehr annimmt? Das Drehmoment sinkt auf einmal drastisch und das will jeder Hersteller in seinen Angaben verhindern.