Reparaturversuch Esseti Query 350i

Diskutiere Reparaturversuch Esseti Query 350i im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi zusammen, wollte ja schon länger neben der Röwac noch ein größeres MIG/MAG-Gerät mit Wasserkühlung. Jedenfalls hab ich über Kleinanzeigen ein...
Moin Andre

Der Tantal #5 ist ein Keramikkondensator. Lass den mal drin. Der hat eher nichts.
Die 0V Diode kannst Du mal auslöten und nochmal messen.
Von der Leistungsfähigkeit sollte die ggf, sofern sie noch heile ist, auch mit der Batteriemessmethode klarkommen die Du auch im eingelöteten Zustand durchführen können solltest.

Am TDA müssen zwischen 1 und 12 die ~12V anliegen. Wo sollen sonst die 8,6V der Referenzspannung herkommen :kp:

PS
 
Servus PS,

dass der kleine Kondensator einer anderen Gattung angehört, hab ich gestern noch im Netz entdeckt. Alles klar, ich lass den mal drin.

Das mit dem TDA1060 hab ich auch nicht verstanden bzw. hat mir das keine Ruhe gelassen, weshalb ich heute Morgen noch mal nachgemessen hab. Es liegen 11,87 VDC zwischen 1 u. 12 an. Warum ich die gestern nicht messen konnte (hab das ca. 40-mal wiederholt, weils mir nicht einging)? :kp: Sry, jedenfalls für die Verwirrung.

Die Diode würde ich heute Abend noch mal mit Batterie messen und ggf. gleich auslöten, wenn die auffällig ist. Hab mir die gestern noch bei Reichelt (inkl. Wärmeleitpaste und Montagematerial) mal vorsichtshalber geordert.

Ich geb später wieder Bescheid.

LG und danke! :)

Andre
 
Servus rincewind, servus PS!

würde heute erst mal die Batteriemessung an der BYT79-Diode auf der Vorschubplatine vor-nehmen und dann vor dem evtl. Ausbau mit dem Prüfen der Versorgungsspannungen an den ICs auf der Steuerplatine weitermachen. Hab mir jetzt für den Großteil der ICs (die 3 EEProms, die essetispezifischen „Tele“ICs sowie den quadratischen Professor ausgenom-men) mal alle Datenblätter angeguckt und jeweils VCC sowie GND ausgemacht.

Zur Messung der beiden ULN2003As auf der Steuerplatine hätte ich allerdings trotzdem noch zwei Fragen, wobei ich hoffe, dass ihr mir auf die Sprünge helfen könnt.

Gemeinschaftliche Versorgung auf dem ULN2003A gibt es ja anscheinend nicht, wobei ich – wenn ich das richtig verstanden habe – 7 Eingänge und insgesamt 8 Ausgänge (inkl. dem common-Ausgang für alle weiteren Ausgänge), richtig?

Common-Output würde ich jetzt zwischen Pin 8 (GND) und Pin 9 (Common) messen (gelbe Kästchen im ersten Bild), wobei das laut Datenblatt um die 50 VDC sein müssten. Wäre das richtig?

Ansonsten müsste ich für die Versorgungsspannungen eben mal die Leiterbahnen an den beiden ULN2003As checken und von den betreffenden Pins (1 – 7) nach Pin 8 (GND) mes-sen (Beispiel mit roten Kästchen). Okay soweit oder seh ich das falsch?

LG und danke euch!

Andre
 

Anhänge

  • steuerplatine-ics.jpg
    steuerplatine-ics.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 108
  • ULN2003A-2.GIF
    ULN2003A-2.GIF
    32,9 KB · Aufrufe: 105
  • ULN2003A-1.GIF
    ULN2003A-1.GIF
    26,8 KB · Aufrufe: 105
Hi

Hatte ich geschrieben, Spannunsversorgung des ULN prüfen? Sorry. Hatte selber nicht in das Datenblatt geschaut.
Darin sieht man anhand dem Schaltbild eines einzelnen Schalters Seite 12, dass es sich, dem Namen entsperchend, nur um ein Transistorarray handelt.
Der Minus aller Schalter ist gemeinsam sowie auch der Com als Kontrollanschluss.
Eine Funktion bei diesem Typ könnte sein, dass ein Professor ein nur sehr schwach belastbares Signal ausgibt welches auf den Input des ULN geführt ist.
Bei dem im ULN2003 negierend arbeitenden Schalter kann dann beispielsweise eine Relaisspule einerseits fest auf + gelegt werden und andererseits an den(einen) Out des ULN. Wird der Input angesteuert schaltet der Transistor durch und zieht den Relaisanschluß auf Minus wodurch das Relais anzieht.
Sind alle Transistoren geschaltet liegt an COM keine positive Spannung mehr an.

PS
 
Servus PS,

also... heute die vermutlich defekte Diode (BYT79) mit der 1,5V-Batterie gemessen und die ist anscheinend tatsächlich durch. Im ersten Bild mit dem Multimeter sieht man die Batteriespannung beim Beginn der Messung. Die nicht spannungsführende Diode hält die 1,5V nicht, wobei 0,886 V in die eine und 1,002 V in die andere Richtung anliegen. Insofern würden eben 0,5 V fehlen.

Die noch Spannungsführende (intakte) Diode hält in eine Richtung 1,489 V und in die andere liegen 0,936 V an.

Hab dann noch ein paar Messungen an den ICs (Versorgungsspannungen zwischen VCC und GND) sowie 3 weiteren Tantalkondensatoren auf der Steuerplatine durchgeführt.

An den ICs liegen folgende Spannungen an:

- LM224N (5x auf der Platine); jeweils 23,973 VDC
- M74HC377B1 (2x auf der Platine); jeweils 4,993 VDC
- M74HC373B1; 4,996 VDC
- LM393N; 4,992 VDC
- M74HC139B1; 4,996 VDC
- M74HC14B1; 4,992 VDC
- M74HC541B1; 4,993 VDC
- M74HC138N; 4994 VDC

Denke, dass die gemessenen Versorgungsspannungen alle okay sind und sich gem. Datenblättern entweder genau beim angegebenen Spannungswert einpendeln oder eben recht gut in der jeweilig angegebenen Spanne bewegen.

Die Tantalkondensatoren neu gemessenen Tantalkondensatoren hab ich unten im Bild mit der Platine mal eingerahmt. An den beiden Kondensatoren mit den grünen Kästen hätte ich 11,83 und 11,96 VDC. Am Kondensator rechts (im roten Kästchen ebenfalls bei der LM224-Reihe) wären es nur 0,010 VDC. Bei dem bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich beim Messen richtig an das untere Bein gekommen bin. Hab die Messung auf jeden Fall ein paarmal wiederholt und bin immer wieder bei dem Wert rausgekommen.

Wie ich die ULN2003s prüfen kann, hab ich noch nicht ganz überrissen. Ich würde mir aber noch mal das von dir verlinkte Datenblatt ganz genau angucken.

Okay... würde mich dann mal als nächstes an den Ausbau der Vorschubplatine sowie der Diode machen, wobei ich hier auch noch auf die Teile warten muss. Gäbe es beim Lösen der alten Diode (glaube, dass die eben mit Wärmeleitpaste, etc. montiert ist, weshalb ich vorsichtshalber gleich etwas Montagematerial mitgeordert habe) etwas zu beachten?

Ansonsten würde ich eben hoffen, dass mit dem Tausch der Diode Besserung eintritt. Evtl. war ja der vor dem Totaldefekt (eben der aktuelle Defekt mit Komplettausfall) gegebene Teildefekt mit dem konstant langsamen Drahtvorschub auch auf die zu der Zeit sterbende Diode zurückzuführen. :glaskugel:

Was denkt ihr?

LG!

Andre
 

Anhänge

  • messen.JPG
    messen.JPG
    957,9 KB · Aufrufe: 101
  • defekt2.JPG
    defekt2.JPG
    571,2 KB · Aufrufe: 100
  • defekt1.JPG
    defekt1.JPG
    856,3 KB · Aufrufe: 102
  • batteriespannung.JPG
    batteriespannung.JPG
    704,6 KB · Aufrufe: 102
  • steuerplatine-ics.jpg
    steuerplatine-ics.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 97
Servus PS,

hab mir heute mal das Datenblatt vom TLP3022 angeguckt und gleich beim skizzierten Schaltschema gemerkt, dass ich da einen kompletten Denkfehler drin hab.

Hab das Schema mal unten ausgeschnitten und um die vom TIC216M kommenden Leiterbahnen (rote Pfeile) ergänzt und auch noch mal in den Platinenausschnitt "reingemalt" :) .

Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, dann schaltet der TIC216M nicht nur den Kreis für das Hauptrelais, sondern auch den TLP3022 aus dessen Anode (an der liegt im Kreis dann auch das Birnchen an).

Lange Rede, kurzer Sinn... Kann es sein, dass einfach der TIC216M abgeschmiert ist? Besonders gut schaut der TIC216M jedenfalls nicht mehr aus.

Den ULN2003A hab ich heute mal durchgemessen und der schaltet bspw. u.a. an Pin 16 seine knappen 12,0 VDC durch.

Wenn das mit dem TIC216M auf der Steuer- und der Diode (BYT79) auf Vorschubplatine hinkommen könnte, könnte das mit der Reparatur des Esseti evtl. hinhauen.

LG!

Andre
 

Anhänge

  • Platinenausschnitt.JPG
    Platinenausschnitt.JPG
    894,7 KB · Aufrufe: 85
  • TLP3022.PNG
    TLP3022.PNG
    35 KB · Aufrufe: 85
Hi

Kleines Päusle meinerseits...
Der TLP ist ein optisch steuerbaren Triac. Mit dem alleine könnte man einen elektrisch isolierten Dimmer für kleine Lasten bauen.
Hier wird aber lediglich das Relais geschaltet wobei der Optotriac zuverlässig die 24VAC des Relais und die 12V der Elektronik voneinander trennt.
Es sollte ausreichen wenn die LED TLP durchgehend angesteuert wird damit der TIC eingeschaltet (MT1 - MT2)bleibt.Möglicherweise ist die rote LED daneben sogar ein Indikator dafür. Hab jetzt die Leiterbahnen nicht nachgezogen ob diese LDE parallel zu den Steueranschlüssen(pinq, pin2) des TLP liegt, gehe aber eher davon aus, dass wenn diese Leuchtet, das Relais zugeschaltet sein muss.
Dass der TLP etwas "Rückwärts" zu pin1 -2 steuert ist nicht möglich.

PS
 
Servus PS! :)

powersupply schrieb:
Kleines Päusle meinerseits...

Überhaupt kein Ding. Bin ja froh, dass du mit am Start bist und immer mal mit drüberschaust bzw. korrigierst.

Der TLP ist ein optisch steuerbaren Triac.
Hier wird aber lediglich das Relais geschaltet wobei der Optotriac zuverlässig die 24VAC des Relais und die 12V der Elektronik voneinander trennt.

Hmmm.... nachdem ich das skizzierte Schema vom TLP3022 gesehen hatte, dachte ich, dass der TLP-Triac evtl. an dessen beiden Terminals (also 4 u. 6) angesteuert werden müsste, sodass der TLP-Triac "zündet". Dass also der TIC216M abgeraucht ist, hältst du für ausgeschlossen?
Mein Gedanke war, dass beim defekten Triac evtl. kein Strom mehr durchs Gate fließen kann (sitzt beim TIC216M rechts), wodurch der Terminal 1 (Pin4) vom TLP3022 keinen Strom bekommt.

Hab jetzt die Leiterbahnen nicht nachgezogen ob diese LDE parallel zu den Steueranschlüssen(pinq, pin2) des TLP liegt, gehe aber eher davon aus, dass wenn diese Leuchtet, das Relais zugeschaltet sein muss.

Ich hab heute mal den ULN2003A (der hatte ja die Flecken, wobei auch der darübersitzende M74HC139 diese an der gleichen Seite hat) gegen einen neuen IC getauscht. Bleibt sich aber gleich.

Nach dem erneuten Einbau der Platine mit neuem IC und anschließendem Messen, hab ich selbige kurzerhand wieder ausgebaut und mich mal intensiv mit den Leiterbahnen auseinandergesetzt, was gar nicht so einfach war, da diese von hinten nach vorne springen, etc..
Hab jetzt aber mal zumindest einen der großen 12-V-Kreise aufgedröselt, auf dem ich auf jeden Fall Spannung (gemessen an den größeren Tantalperlen (47µF 25) bei den rechts unten sitzenden LM224s. Der oberhalb der LM224-Reihe sitzende Tantalkondensator führt 11,96 VDC. Im weiteren Verlauf der Leiterbahn folgt dann der untere 47µF-Tantalkondensator, an dem 11,82 VDC anliegen.

Von dieser Leiterbahn aus zapft auch die Ansteuerung der TLP3022-LED bzw. des TLP selbst deren Spannung ab. Starte mal von der Anode des TLP aus, wobei im weiteren Verlauf der Leiterbahn die LED folgen würde, die nur mit einem Bein angesteuert wird. Dann folgt ein Vorwiderstand (gemessen 0,996 kΩ), welcher eben auf der spannungsführenden Leiterbahn mündet. Von dort aus geht es über einen weiteren Widerstand (0,996 kΩ) schließlich zu Pin 11 des ULN2003A.
Die Kathode des TLP würde zunächst über Pin 1 des M74HC377 (Enable) und dann zwischen den Pins des M74HC377 zu Pin 6 des ULN2003A führen.

Anliegende Spannung am betreffenden Pin des ULN wären 10,88 VDC, was anscheinend für die Ansteuerung des LED-Birnchens nicht ausreicht. Spannung wäre aber zumindest da.

Hab mal eins der aktuellen Fotos von der Platine entsprechend bearbeitet, sodass man den Stromverlauf sehen kann. Lila wäre der 12-V-Kreis (beginnend am unteren 7812-Spannungsregler). Ums etwas anschaulicher zu machen, hab ich die Anode des kleinen Kreises vom TLP gelb und die Kathode blau eingezeichnet.

Gate und MT2 vom TIC216M hab ich auch noch mal reingemalt.

Okay... ziemlich langer Text. :oops:

Also... Dass der TIC überhitzt wurde und somit gestorben ist, ist auszuschließen, oder?

Ansonsten müsste ich mal gucken, warum die LED nicht angesteuert wird. Liegts an den 10,88 VDC, die evtl. zu wenig sind?

LG!

Andre
 

Anhänge

  • TLP3022.PNG
    TLP3022.PNG
    35 KB · Aufrufe: 67
  • stromverlauf.jpg
    stromverlauf.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 66
Moin

Mit Triacs hab ichs bislang auch nicht so.
So wie ich das sehe nehmen die die an MT2 anliegende Spannung uns schalten diese mit dem TLP auf das Gate des Triac. Damit entsteht ein Stromfluß ins Gate gegen MT1 womit der Triac(TIC216) gezündet wird. Ganz ohne weitere fremde Versorgung die ich eben gesucht hatte.
Der Steuereingang ist, wie ich beim Zurückblättern gerade gesehen habe in Serie mit der LED geschaltet(Hast Du hier schön nachgemalt). Wenn die also leuchtet sollte der TLP geschaltet und der Triac gezündet haben. Du solltest dann über dem Gatewiderstand zwischen TLP und TIC eine Spannung größer 10, eher 20V messen können. Wieviel Ohm hat der Widerstand denn?

PS
 
Kann nicht mehr ändern.

Hab Deinen Beitrag nochmal gelesen und ins ULN Datenblatt geschaut.
Wenn der ULN an Pin 6 gegen Pin9 KEINE Spannung anliegen hat ist der "Ausgang" Pin11 High und steuert so den Optotriac an.

PS
 
Hi PS!

Hab leider gestern feststellen müssen, dass ich in dem vorher geposteten Verlaufsbild, das du auch noch mal verlinkt hast, einen Fehler drin hatte. Die LED sitzt dabei etwas weiter südlich und wäre somit parallel geschaltet (nur ein Bein im Kreis).
Hab unten noch mal eine korrigierte Fassung rangehängt. Sry für die Verwirrung!

Bei den hellblau eingezeichneten Widerständen hab ich einen Widerstandswert von 0,996 kΩ gemessen. Bei dem beigen Kohleschichtwiderstand hatte ich einen Widerstandswert von 1,6 Ω gemessen. Beim Eingeben der Ringkodierung bin ich allerdings auf einen Widerstandswert von 1,2 Ω gekommen (hatte den bei Reichelt mitbestellen wollen).

powersupply schrieb:
Hab Deinen Beitrag nochmal gelesen und ins ULN Datenblatt geschaut.
Wenn der ULN an Pin 6 gegen Pin9 KEINE Spannung anliegen hat ist der "Ausgang" Pin11 High und steuert so den Optotriac an.

Ich baue später die Platine wieder kurz ein und messe mal zwischen 6 und 9.

Dank dir! :top:

LG!

Andre
 

Anhänge

  • neuer-verlauf.JPG
    neuer-verlauf.JPG
    162,7 KB · Aufrufe: 104
Moin
Kein Problem. Dann muss sie aber in Serie zu einem Widerstand geschaltet sein.
Die 0,996kOhm Widerstände darfst Du gerne als 1kOhm oder 1k bezeichnen. Mit 1% Toleranz dürfen die ja zwischen 990 und 1010Ohm liegen. Dazu kommt noch die Unsicherheit deines Messgerätes. :allesgut:
Die 1,6Ohm würde ich auch noch als korrekt gelten lassen wenn sich der Wert beim Umpolen der Messpitzen nicht wirklich ändert. Andernfalls einseitig auslöten und nochmals messen.
Allerdings muss ich bei 1,2 bzw1,6Ohm meine Aussage mit mehr als 10V revidieren. Da fallen bei der Ansteuerung das Gates nicht mal mehr 1V ab. :shock: *unsicher guck*

PS
 
Servus PS!

Den Widerstand zwischen Gate und TLP hab ich noch mal in beide Richtungen gemessen und der Wert wäre 1,4 Ohm in jede Richtung. Das mit den 1kOhm-Widerständen dachte ich mir fast, bei der Prüfung der Ringe auf der Seite hier, hab ich bei verschiedenen Farbkombinationen (war mir bei den Widerständen mit dem Lack, dem Alter, etc. nicht sicher, ob manche Ringe rot oder braun sind) nur inadäquate Werte rausbekommen, weshalb ichs lieber genau beschrieben (mit dem Gemessenen) hab. Die richtige Farbkombination konnte ich aber mittlerweile ermitteln. :)

Zu den schlechten Nachrichten... Der ULN2003 schließt nicht bzw. messe ich zwischen 6 u. 9 10,98 VDC.

An dem Widerstand links neben dem ULN sowie an den beiden Pins im 12V-Kreis des TLP messe ich 0,28 VDC. Wie wird der ULN denn angesteuert? Wenn Spannung anliegt, dann sollte der doch einfach zumachen/schließen, oder?

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    1,3 MB · Aufrufe: 100
Moin Andre

AndreB schrieb:
Zu den schlechten Nachrichten... Der ULN2003 schließt nicht bzw. messe ich zwischen 6 u. 9 10,98 VDC.

An dem Widerstand links neben dem ULN sowie an den beiden Pins im 12V-Kreis des TLP messe ich 0,28 VDC. Wie wird der ULN denn angesteuert? Wenn Spannung anliegt, dann sollte der doch einfach zumachen/schließen, oder?

Wenn Spannung an Pin6 anliegt schließt der Transistor Pin11 gegen Minus (Pin9) kurz.

PS
 
Servus PS!

Danke für die Erklärung des ULN2003A! :top: Jetzt hab ich den auch endlich überrissen, wobei der ja eigentlich ganz easy ist.

Gestern kamen die Teile vom Reichelt und ich hab die vermeintlich defekte Diode (BYT79) gewechselt. Nach dem Auslöten hab ich die "defekte" Diode mal mit dem Diodentest gemessen und mit einer neuen BYT79 (hab mehrere bestellt) verglichen. Die Aktion war fürn Hugo, wobei sowohl neue, als auch alte Diode einen Wert von 0,390 annehmen. :roll: Die anliegenden 0V sind auf die Kreuzschaltung über die beiden Mosfets (da ist auch der Sirio-Trafo, etc. eingebunden) zurückzuführen (abhängig vom Brennertastersignal). Naja... schaden kann die neue Diode net.

Nach deiner Erklärung vom ULN hab ich mich noch mal mit der Spannung an Pin 6 beschäftigt und den unter ULN liegenden M74HC377 aus dem Sockel genommen um die Leiterbahnführung genau zu sehen. Muss dazu sagen, dass das Herausnehmen der ICs nicht ohne ist, dass die auch mit lackiert wurden, weshalb ich immer etwas Bedenken hatte die festsitzenden ICs überhaupt aus dem Sockel zu nehmen, nicht dass die hinterher keinen richtigen Kontakt mehr gehabt hätten. Auf jeden Fall musste ich feststellen, dass Pin 6 des ULN nicht von Pin 1 des M74HC377 sondern von Pin 6 bestromt wird. Die weitere Leiterbahnführung endet dann unter den "essetispezifischen" ICs und mündet vermutlich irgendwo im Professor.

Nach großem Frust hab ich dann heute morgen noch mal die Versorgungsspannungen prüfen wollen, wobei mir auch nicht einging, dass am ULN zwischen 8 u. 9 10,98 V anlagen (dachte, dass evtl ein Defekt des neuen ULNs vorliegt).

Beim Prüfen der LM224s unten rechts auf der Platine bin ich bei einem der vorderen beiden LMs (denke, dass es der 2 von rechts war) versehentlich mit der Messpitze abgerutscht und hab zwischen GND und 3in gebrückt (Bild8). War nur ganz kurz, aber es gab einen keinen Funken. :|

Das Gerät lief sofort an und seither funktioniert es wieder. :?: :?: :?: Habs jetzt ein paarmal aus- und angeschaltet. Alle Phototriacs, LEDs etc. wie vorher da. Menü funktioniert und ich kann zwischen MAG und MMA wählen. Drahtvorschub haut hin und der Vorschub schaltet auch mit neuer BYT79. :)

Geschweißt hab ich jetzt noch nicht, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich mit dem Brücken was kaputt gemacht habe. Zudem befürchte ich fast, dass der Defekt mit dem Totalausfall evtl. wieder irgendwann auftreten könnte. Tippe mal auf irgendein schaltendes Bauteil, dass eine Spannung vermisst hat. Evtl. auch auf eines der beiden Relais?

Was denkst du? Schweißen mal probieren oder alles um die LMs nach evtl. Defekten, etc. absuchen?

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild8.jpg
    bild8.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 87
  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    828,2 KB · Aufrufe: 85
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    951,2 KB · Aufrufe: 85
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    960,9 KB · Aufrufe: 87
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    769 KB · Aufrufe: 86
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    953,2 KB · Aufrufe: 94
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    888,8 KB · Aufrufe: 84
Uuuups :? :oops:

Du hast den nicht invertierenden Eingang eines der vier OPs auf Masse gelegt. Das sollte dem OP nichts ausmachen. Anders sieht es natürlich beim dem Pin3 vorgelagerten Schaltungsteil aus. Hier könnte, sofern das Gerät nun normal schweißt, eine Temperaturüberwachungsschaltung vorhanden gewesen sein. Leider könnte auch sonst eine Regelmimik realisiert gewesen sein die nun nicht mehr funktioniert bzw wegen nicht erkannter anderweitiger Fehler zu keiner Abschaltung mehr führt. :glaskugel: Das findet man aber nur raus wenn man versucht die Schaltung auf Papier zu malen. :cry:

Daher: Wenn Du dir das Nachziehen der Leiterbahnen nicht antun willst mach einfach einen Schweißversuch...

An COM des ULN wirst Du jedenfalls, solange nicht alle Transistoren geschaltet sind immer etwas gegen Pin8 messen

PS
 
Hi PS!

Hab jetzt mal das Schweißen gelassen und mich mit dem Messen der Leerlaufspannungen begnügt.

Im MAG-Modus (Bild 1) liegen ohne Brennertasterdruck die gewohnten 8 VDC an(Bild2). Wenn ich den Brennertaster drücke (ohne Werkstückkontakt), dann steigt die Spannung auf 60 VDC (Bild 3), was eigentlich lt. Typenschild passen sollte (Bild 7).

Im MMA-Modus hört man den Trafo arbeiten und ich ebenfalls eine "Leerlaufspannung" von 60VDC, wobei lt. Typenschild 20 VDC im Leerlauf anliegen sollten.

Als das Gerät vor dem Defekt mit dem Totalausfall sich zum "letzten Mal" einschalten ließ (also bevor es sich jetzt wieder einschalten lässt) war ich im MAG Modus, wobei beim letzten Brennertasterdruck vor dem "letzten Ausschalten" ein unrealistischer Wert auf dem Display des Drahtvorschubkoffers (550A) angezeigt wurde.

Der Defekt mit dem nicht mehr möglichen Einschalten des Gerätes begann so, dass sich das Gerät nach erst mit dem Drehen des Hauptschalters erst nicht einschaltete. Beim zweiten Drehen und einer kurzen "Anlauf"zeit funktionierte das Esseti. Am übernächsten Tag ließ sich das Esseti bekanntlich nicht mehr Einschalten, was vermutlich bewusst so durch die Steuerplatine hervorgerufen wurde.

Jetzt nach dem Brücken der beiden Pins (Mann... das war echt saudämlich... :evil:) läuft das Esseti wieder an.

Also... worauf ich eigentlich hinaus will. Kann es sein, dass mit dem Brücken der LM224-Pins die Fehlerüberwachung der Strommessung geschossen habe? UND... könnte es sein, dass der eigentliche Defekt mit dem Drahtvorschub im Bereich des TLP250 sowie des auf der Steuerplatine befindlichen Hall-/Stromsensors (LEM LA 55-P) zu suchen sein könnte?

Mit dem Nachvollziehen Abmalen der Leiterbahnen hab ich mich mittlerweile abgefunden. :)

LG!

Andre
 

Anhänge

  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    686,2 KB · Aufrufe: 75
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    1,2 MB · Aufrufe: 81
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    585,9 KB · Aufrufe: 76
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    617,9 KB · Aufrufe: 79
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    841,2 KB · Aufrufe: 80
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    726,4 KB · Aufrufe: 84
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    1.007,9 KB · Aufrufe: 78
Moin

Im MMA-Modus hört man den Trafo arbeiten und ich ebenfalls eine "Leerlaufspannung" von 60VDC, wobei lt. Typenschild 20 VDC im Leerlauf anliegen sollten.
Die 60V Leerlaufspannung wären halbwegs in Ordnung. Dürften zwecks besserem Zünden sogar noch höher sein.
20V sind fürs Zünden MMA definitiv zu wenig. Selbst beim Schweißen muss eine wesentlich höhere Spannung anliegen.

Als das Gerät vor dem Defekt mit dem Totalausfall sich zum "letzten Mal" einschalten ließ (also bevor es sich jetzt wieder einschalten lässt) war ich im MAG Modus, wobei beim letzten Brennertasterdruck vor dem "letzten Ausschalten" ein unrealistischer Wert auf dem Display des Drahtvorschubkoffers (550A) angezeigt wurde.
Hattest Du das schon jemals erwähnt? So was kann eintreten wenn die Vergleichsspannung fehlerhaft (zu niedrig)ist. Dass die Kiste dann zu macht ist wahrscheinlich.

PS
 
Hi PS!

Ich befürchte fast, dass ich das im damaligen langen Text vergessen hatte. :| Dachte ich hatte das mit reingeschrieben, aber beim Schreiben gings anscheinend unter. Sry! :oops:

Das Problem mit dem Einschalten des Gerätes trat aber vorher schon auf (also am Tag davor). Kann das auch aus der Vergleichsspannung resultieren? Beim Einschalten brauchte das Gerät - wie geschrieben - eine kurze "Bedenkzeit". Grad würde es ganz normal anlaufen.

Die Vergleichsspannung wäre dann die von irgendwas (da hab ich mir die Steuerung noch nicht angeguckt) gemessene Spannung im Drahtvorschubkoffer? Oder wird da die Strommesser von Vorschub- (da ist auch ein LEM LA 55-P verbaut) und Steuerplatine ins Verhältnis gesetzt?

Mit dem Schweißversuch hättest du aktuell also weniger Bedenken?

LG und nochmals großes Sorry, dass ich das mit dem komischen Wert anscheinend vergessen hatte!

Andre
 
Moin Andre

hab heute mal die Leiterbahn vom ersten LM224 (Pin3IN+), die ich gegen Masse gebrückt habe nachgemalt und die korrespondiert tatsächlich mit dem auf der Platine verbauten HALL-Sensor (LEM LA 55-P -> dort mit dem Pluspol) sowie dem TLP250.
Was für eine "Masse" hattest Du gegen die Du gebrückt hattest?
Der Pluspol am LEM ist eine positive Verorgungsspannung. Die sollte wohl einen negativen Gegenpart haben. Ich denke eher, dass Pin3 mit dem Anschluß M des LEM 55 verbunden ist. Von dort geht dann auch ein Bürdenwiderstand gegen 0V(Masse)
Wenn da im Bereich des Widerstandes eine kalte Lötstelle wäre... :glaskugel:

Was ich bei dem LEM nicht ganz verstehe ist der Strombereich für den der ausgelegt ist. Nominal 50A RMS.
Gut, wenn das der primäre Strom in den Trafo ist würde dieser auf jeden Fall den Supergau zu verhindern helfen indem die Ansteuerung rechtzeitig weggeschaltet wird.
1. Wieviel Volt liegen denn von Pin1 des 224 gegen Masse an?
2. Wieviel Volt von Pin2 gegen Masse und
3. Wieviel Volt von Pin 3 gegen Masse?

Hab dann noch einen MMA-Schweißversuch durchgeführt und das ging auch zunächst mit ca. 140A. Hab dann die Spannung runtergeregelt auf ca. 35A, um zu gucken obs regelt und das ging auch. Dann kam wieder Nonsens auf dem Display (600A).
[/quote]
Unter Umständen messen die zur Bestimmung des Schweißstromes den primären Strom Und das wäre wohl genau im Bereich des LEM und des ersten OPs des LM224 und die tatsächlich rückgemeldete Spannung ist zu hoch :glaskugel:

PS
 
Thema: Reparaturversuch Esseti Query 350i

Ähnliche Themen

D
Antworten
2
Aufrufe
745
Drehmomentapostel
D
K
Antworten
20
Aufrufe
4.962
uli518
U
R
Antworten
13
Aufrufe
3.805
powersupply
powersupply
R
Antworten
25
Aufrufe
14.204
DomiAleman
D

Neueste Themen

Zurück
Oben