Zaunbau, ein paar Fragen

[-FX-]

Hallo,

möchte demnächst etliche Meter Zaun stellen.
Ziel: Optisch unauffällig, günstig, Haltbarkeit 10-15 Jahre reicht (Pfosten).

Bin bei den verschweißeten Drahtgittern auf Rolle gelandet. Die käuflich zu erwerbenden Gestänge sind mir allerdings zu teuer.
Wollte daher Stangenware Geländerrohr 1"-1 1/4", 40x40x2er Rechteckrohr oder Ähnliches nehmen, unverzinkt und dann einfach mit einem Einschichtsystem streichen.
Spanndrahthalter und entsprechende Stopfen gibt es günstig im Großpack.

Geht das soweit klar?

Dann muss das ganze noch unter die Erde. Am liebsten wäre es mir die Löcher mit einem Erdbohrer zu bohren und das ganze dann in Beton zu setzen. Erdbohrer bekomme ich hier im Verleih mit höchsten 25cm, geplante Setztiefe so 50-60cm.
Zaunhöhe sind nur 1,20m angestrebt.

Passt das oder sind die Fundamente zu knapp?

Danke

Chris

 

[henniee]

Wieviel sind denn etliche Meter?

 

[-FX-]

Grob über den Daumen gepeilt erstmal so 100m.

 

[henniee]

Und was für ein Budget ist angepeilt?

 

[-FX-]

Kostenmäßig wirklich am liebsten so wenig, wie eben geht, ohne, dass es nach Wildzaun aussieht.

 

[Mr.Ditschy]

Einen Weidezaun bekommst du aber am einfachsten gespannt, da würden die Pfosten usw auch locker reichen .... nur beim den Eckpfosten müssen Streben rein.

 

[henniee]

also wenn so ca. 2800€ drin wären für die 100m bekommst Du dafür einen doppelten Stabgitterzaun - verzinkt - incl. Pfosten usw. - 120cm.
Da würde ich mir das selber Streichen und Basteln schon überlegen.
Zzgl. Beton u Löcher , versteht sich.

 

[rincewind]

Dann muss das ganze noch unter die Erde. Am liebsten wäre es mir die Löcher mit einem Erdbohrer zu bohren und das ganze dann in Beton zu setzen. Erdbohrer bekomme ich hier im Verleih mit höchsten 25cm, geplante Setztiefe so 50-60cm.
Zaunhöhe sind nur 1,20m angestrebt.

Ich weiß nicht was ein Profi-Zaunbauer empfehlen würde, aber meinen Doppelstabmattenzaun (1,43m) habe ich mit einem 20cm China-Bohrer gesetzt, Tiefe ~60-70cm. Der Boden ist fest, leicht lehmig. Pro Loch ging ungefähr 1 Sack Estrichbeton rein.
Da bewegt sich seit Jahren nix.

Einen 1m Maschendrahtzaun habe ich mit verzinkten T-Profil Pfosten gesetzt. War günstig und scheint recht haltbar zu sein.

 

[norinofu]

Schau mal nach Weinbergpfählen:
http://www.artos-weinbergpfahl.de/de/unser-system/reihenpfahl/c-pfahl-405060/

Die kannst du direkt in den Boden schlagen - ohne Beton. Und das Drahtgitter kann man auch direkt dran fest machen.

 

[Mr.Ditschy]

Die kannst du direkt in den Boden schlagen - ohne Beton.

Ehrlich ... wenn ich da mit nem Bello drauf kloppe, sind die doch platt?

 

[Vectradamos]

50-60cm tiefe Fundamente machen früher oder später immer Probleme.
Egal wofür sie sind.

80-100cm sollten es schon sein.
Mit nem erdlochbohrer ist das ja kein Problem.

25cm Bohrer ist auch okay.
Die Löcher werden dann sowieso auf 30-35 cm Durchmesser zusammen fallen

 

[norinofu]

Ehrlich ... wenn ich da mit nem Bello drauf kloppe, sind die doch platt?

was ist ein Bello?
Die Dinger werden einfach mit ner Katze eingeschlagen

https://www.baywa.de/shop/produkte/...n/holz/glienke-geraetebau-schlagkatze-p647876

 

[MSG]

Ein Bello ist zumindest in meiner Geburtsregion ein Vorschlaghammer

Aber wie funktioniert so eine Schlagkatze? Wird die mit ihrem Eigengewicht oben auf den Pfahl fallen gelassen?

 

[norinofu]

ja, genau.
So eine Katze wiegt in der Regel zwischen 10 und 15kg, ist oben geschlossen und wird über den Pfahl gestülpt und dann fallen gelassen bzw. nach unten gezogen. Eigentlich ein Überkopfhammer.
Gibts auch als Schonausführung:

 

[MSG]

Cool ... kannte ich noch nicht - und sorry für das leichte OT

 

[Mr.Ditschy]

Stimmt, die "Katze" kenne ich auch für Einmann-Handhabung. Aber egal ob einzeln oder zu zweit, dass man damit die Pfosten gerade bekommst ist auch nicht ohne ... und bei einigen Pfosten merkst auch ordentlich die Muckies.

 

[norinofu]

Dadurch, dass Weinbergpfähle eigentlich ein C Profil haben, ist garnicht so schwer diese einzuschlagen - mit massiven Pfäheln aus Holz, wie man sie früher verwendet hat, ist es deutlich schwerer.
Zur Not gibts die Katze auch mit Motor - nennt sich dann Pfahlramme.
Wenn man zu zweit ist, bekommt man die auch ohne viel Übung gerade in den Boden.
Aber auch hier kann man sich z.B. mit einem zum Pfahl passenden Rohr im selbstgebauten Dreibei als Führungshilfe die Arbeit leichter machen - sofern der Boden einigermaßen eben ist.