Winkelschleifer zur Holzbearbeitung

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pepito

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Hallo,

vor einiger Zeit habe ich auf einer Forstausstellung ein paar Forstlehrlingen zugesehen wie sie eine rustikale Eichensitzbank gebaut haben.

Zum abschleifen der Holzelemente hatten sie einen Winkelschleifer benutzt. Ich bin nicht dazu gekommen nach zufragen was für Zubehörteil für die Flex ist.

Daher hier die Frage.

Was könnte das gewesen sein? Ein KLettschleifscheibe war es anscheinend nicht.

Es gibt ja Sägeblätter für Winkelschleifer zur Holzbearbeitung, aber abschleifen kann man damit ja nicht. Bei der Metallbearbeitung gbt es ja Schruppscheiben, gibt es sowas auch für Holz?

Danke für Antworten

Gruß Pepito
 
Es gibt Schleifteller auf die man eine Schleifscheibe geben und mit der Mutter befestigen kann. Okay, das ganze ist nicht die Methode um perfekte Oberflächen zu erhalten, aber mit 24er Papier kann man ganz schön was runternehmen und wenn man feiner und evtl. mit einer anderen Maschine nachschleift wirds auch was mit der Oberfläche. Ich nutze sowas zur Nacharbeit von "Motorsägenkosmetikobjekten" wie z.B. einen Stuhl den ich letztens aus einem Stück einem Eschenstamm entrungen habe.
 
pepito schrieb:
Es gibt ja Sägeblätter für Winkelschleifer zur Holzbearbeitung, aber abschleifen kann man damit ja nicht. Bei der Metallbearbeitung gbt es ja Schruppscheiben, gibt es sowas auch für Holz?
Ja, der Kaindl woodcarver gold ist eine Frässcheibe für Einhand-Winkelschleifer, die für solche Anwendungen eingesetzt wird (Info auf meiner Internetsite)!

Ansonsten kann man natürlich auch mit Schleifscheiben (u. a. Klett- oder Fächerscheiben) Holz schleifen, nur ist die hohe Drehzahl eines normalen Winkelschleifers dafür nicht so gut geeignet, mit einem regelbaren oder niedrigtourigen Gerät (Winkelpolierer) geht's aber sehr gut!
 
Ansonsten kann man natürlich auch mit Schleifscheiben (u. a. Klett- oder Fächerscheiben) Holz schleifen, nur ist die hohe Drehzahl eines normalen Winkelschleifers dafür nicht so gut geeignet, mit einem regelbaren oder niedrigtourigen Gerät (Winkelpolierer) geht's aber sehr gut!

Kommt immer auf die Anwendung an. Ich nutze einen 180er Schleifteller auf meinem 230er Winkelschleifer ohne regelbarer Drehzahl, damit trägt man einiges an Material ab, also ideal um rauhe/buckelige Oberflächen vor dem Feinschliff mal zu glätten oder zur Nacharbeit von einer Behandlung mit dem Stemmeisen oder dem Woodcarver. Dabei geht es nicht um eine glatte, sondern nur um eine saubere Oberfläche. Zum Glätten von Stämmen eignet sich am besten ein Exzenterschleifer mit weicher Schleifplatte.

Zum Formen selbst nutze ich immer Kettensäge, Woodcarver und Stemmeisen, die entgültige Form stelle ich mit den Schleifscheiben für den Winkelschleifer her womit ich auch noch Macken von der Kettensäge oÄ aus dem Holz bekomme und danach wird mit dem Exzenterschleifer oder wenns sein muss auch mit dem Multimaster nachgearbeitet.

Fächerscheiben kann ich mir bedingt empfehlen, durch deren Form bekommt man recht schwer glatte/gerade Oberflächen. Außerdem ist die Körnung meist zu klein um wirklich Material zu entfernen und sie sind recht teuer. Ein günstiger Schleifteller + ein paar Scheiben kosten gleich viel wie eine gute Fächerscheibe, allerdings arbeitet man besonders in der Kombination aus K24 und z.B. harziger Lärche viel schneller und länger als mit einer Fächerscheibe.
 
Vielen Dank für die Antworten, dann werde ich mich mal umgucken im Netz.
 
Ich muss aber noch erwähnen, dass ich beim Winkelschleifer mit Absicht keine Klettscheiben kaufe! Mir ist einmal eine qualitativ hochwertige Scheibe mit dem Klett-Schleifteller verschmolzen und das beim Arbeiten mit der Bohrmaschine...
 
Ich tipp ja auf eine Metabo Lackfräse
Damit kann mann auch grob gesägtes Holz bearbeiten, und dann anderweitig glatt schleifen.

Beim Winkelschleifer sind mir auch schon Kletthaftteller verschmolzen, es gibt welche ohne Kletthaftung, eine Drehzahlregelung ist sicherlich hilfreich, in anbetracht der notwendigen Kühlung ist ein Winkelschleifer mit reduzierter Drehzahl oder eine Poliermaschine sicherlich sowieso besser.
 
Ja, genau sowas verwende ich, erst K24 und dann K120. Feiner muss man nicht werden, so berauschend sind die Oberflächen vom Winkelschleifer auch wieder nicht, der ist wirklich nur was fürs grobe.

Von einer Drehzahlregelung halte ich in diesem Fall nicht besonders viel. Wenn man die Drehzahl so tief stellt, dass man wirklich gute Oberflächen hinbekommt, wird der Winkelschleifer mit der Zeit zu warm.
 
Ich muss mal das alte Thema wieder rausholen da ich einen Winkelschleifer zur Holzbearbeitung suche. Es geht vor allem um Schleifen, aber ab und an auch mal eine woodcarving Scheibe.
Scheibengröße 125mm.

Die Frage ist: wieviel Leistung sollte so ein Winkelschleifer haben und welche Marken/Modelle sind empfehlenswert (für häufigen und anspruchsvollen Einsatz).

Beim Händler hatte ich ein paar blaue Bosch, Hitachi, Dewalt und noch ein paar Billigmarken in der Hand. Alle recht ähnlich, aber die Schalter sind ja fürchterlich. Man braucht ne Zange und vier Hände um anzuschalten und muss nur einmal pusten dann ist das Ding wieder aus. Gibt es da Abhilfe oder Hersteller die nicht völlig übertriebene Sicherheitsschalter einbauen? Auch wirkten alle recht dick um mit einer Hand für längere eit festzuhalten. Irgendein Geheimtipp?
 
Dafür brauchts nichts besonderes. Einen Feinschliff bekommste damit ohnehin nicht hin, Geräte mit variabler Drehzahl werden zwar gerne empfohlen aber bringen in der Praxis mehr Ärger.

Ich würd ein Gerät der 800-900W-Klasse ohne Regelung kaufen, Blickrichtung Bosch Blau.
 
Raubsau schrieb:
Dafür brauchts nichts besonderes. Einen Feinschliff bekommste damit ohnehin nicht hin, Geräte mit variabler Drehzahl werden zwar gerne empfohlen aber bringen in der Praxis mehr Ärger.
Was genau bringt denn da Ärger? Meiner Erfahrung nach machen die ungeregelten nämlich mit ihren 11000 U/min einfach nur schwarze Flecken ins Holz...
 
@tomte
Wenn du runterregeln musst dann ordentlich, so auf 5000Upm maximal und das beansprucht den Motor stark der dann warm wird.

Es gibt Winkelschleifer die das können im Edelstahlbereich, die kosten aber auch ein bisschen Geld und damit arbeitet es sich dann nicht mehr so schön mit dem Woodcarver bzw. wenn wirklich Material runter muss.

Ich verputze ja oft selbst gröbere Schnitzereien aus Lärche mit dem Winkelschleifer, dazu nutze ich meine uralte 230er und eine B&D mit ca. 700W ohne Drehzahlregelung, auch kein neues Modell. Da kommt eine grobe K40er oder K24er Scheibe drauf, nicht zu viel drücken, dann geht Material runter. Übrigens perfekt zum Zuschleifen den Christbaums damit er ins Kreuz passt :wink:

Einen sauberen Schliff mit einer feinen Scheibe wird man aber mit keiner Flex erreichen. Dafür geht am besten ein Exzenter- oder Bandschleifer. Versucht man es mit der Flex gibts entweder Schleifspuren welche nachm Anstreichen wirklich stören oder eben Brandflecken.
 
Nachtrag:
Der GWS 14-125 von Bosch kost so 210€ aufwärts. Damit könnte es klappen feiner zu schleifen ohne das Holz anzubrennen, wirklich schön gehts aber auch nicht.

Der GWS 850C von Bosch geht hingegen bei 70€ los, dazu noch ein Schleifer nach Anforderung (Schwingschleifer Metabo SXE 425 turboTec kost so 130€, Bandschleifer gibts auch schon ganz gute für den Preis) und ich denke mit so einer Kombination wird das Schleifergebnis besser.

Bei sehr stark gewölbten Flächen (Maskenschnitzereien usw) kommt man wohl ohnehin nicht um den Schliff per Hand rum, da wird auch der Winkelschleifer zu grob.
 
Lärche? Das erklärt einiges, denn die geht im Vergleich zu Hölzern wie Kastanie oder Eiche wie warme Butter.

Ich habe mit dem Schwingschleifer 20min auf nem kleinen Kastanienbrett mit nem K40 rumgedrückt. Ich war mir danach nicht sicher ob ich irgendas weggeschliffen hatte. Ein Bandschleifer ist einfach zu klobig und unflexibel, vor allem wenn man auch Rundungen, ungesmäumtes usw. schleifen will.

Dann nehm ich eben den hier: GWS 14-125 Inox Professional ( http://www.bosch-professional.com/de/de/gws-14-125-inox-16828-ocs-p/ ) Auch wenn ich irgendwie anzweifle dass da ein anderer Motor drin ist als in den 1500W nicht Inox Modellen...
 
Das nicht aber das Getriebe und damit die Übersetzung ist eine andere und du musst ihn nicht so weit runterregeln damit das Holz nicht anbrennt.

Ich arbeite auch mal mit Esche und auch dort kannste den Feinschliff per Winkelschleifer vergessen.

Ich habe mit dem Schwingschleifer 20min auf nem kleinen Kastanienbrett mit nem K40 rumgedrückt. Ich war mir danach nicht sicher ob ich irgendas weggeschliffen hatte. Ein Bandschleifer ist einfach zu klobig und unflexibel, vor allem wenn man auch Rundungen, ungesmäumtes usw. schleifen will.

Schonmal mit einem Winkelschleifer auf Eiche gearbeitet?
 
Es gäbe noch Schleifteller mit Hartmetallgranulat. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß es damit auch bei Holz ganz gut voran geht. Speziell bei Abtrag quer zur Maserung.
Aber die Oberfläche... :ducken:
Das genannte Produkt bei Amazon
 
Die werden auch gern genutzt um bei z.B. Kühen die Klauen zu stutzen. Damit geht ordentlich was weiter.

Ich bleibe dennoch lieber bei den K24 Schleifscheiben (ohne Klett), die sind vom Kostenpunkt her einfach unschlagbar und mehr als Materialabtrag will man damit auch nicht erreichen. Danach mit K40 oder K60 nachschleifen und weiter gehts mit Exzenter, so wird das was.
 
Natürlich sollte man bei einem drehzahlgeregelten WS immer ein wenig auf die Temperatur achten - aber grundsätzlich hat man nicht automatisch Ärger damit! Der hier:

http://www.amazon.de/Makita-9565CVR...1D8U/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1362251934&sr=8-1

ist´n absolutes Sahneteil. Lässt sich bis 2800 U/min runterdrehen, hat 1400 Watt und läuft wie ein Uhrwerk. Made in U.K. - super verarbeitet und extrem robust. So handlich wie ein Bosch, nur der Schalter ist in meinen Augen um Längen besser.
 
Thema: Winkelschleifer zur Holzbearbeitung

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