J-A-U schrieb:
(...)
mfg JAU
*) Ist auch ein Grund warum ich auf Arbeit in der Regel keine Werkzeuge am Körper trage. Alte Hasen haben zwar gerne so Sprüche drauf wie "Ein Mann hat immer ein Messer am Sack". Die Realität geht dann aber in die Richtung: "Hat man nur eine Hammer ist jedes Problem ein Nagel." Sprich unpassende Schraubendreher oder, noch schlimmer, das Messer verwenden weil es halt gerade zur Hand ist.
Habe hier einen ganz besonderen Fall dem ich am liebsten ins Gesicht springen möchte wenn er den Schaltschrank wieder mal mit dem Leatherman öffnet.
Ratet mal wer die vernudelten Vierkant und Doppelbart austauschen darf?
Da ja Weihnachten ist, dazu mal eine kleine Anekdote von mir.
Ich gehöre zu den Menschen die IMMER ein Messer in der Hosentasche und ein Multitool am Gürtel haben (sofern das "stilistisch" möglich ist, ansonsten ist es in einer Tasche), die einzige Ausnahme bilden Orte an denen das aufgrund von "Sicherheitskontrollen" nicht möglich ist - wobei ich diese, mit Ausnahme von Flugreisen, meide wie der Teufel das Weihwasser, und auch insbesondere dann, wenn diese nicht durch Angehörige der staatlichen Exekutive durchgeführt werden.
Das war immer so, das wird immer so sein.
Nun habe ich zur Schulzeit 2 Praktika absolvieren dürfen, eines davon im Aussendienst bei der Telekom. Am Gürtel natürlich mein Leatherman. In unserem örtlichen HVt (
https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptverteiler )durfte ich nach kurzer Einweisung Leitungen auflegen. Dafür bot mir der Techniker mit dem ich unterwegs war seine Schutzisolierte-Zange an, cool wie ich war, erwiderte ich, ich hätte meine eigene - und packte den Leatherman aus. Er grinste kurz und sagte, na dann mach mal. Bei der ersten Leitung hielt ich es noch für Einbildung, aber irgendwas "kribbelte" da ... Nach ein paar Drähten war ich mir ganz sicher dass da was "kribbelte". Aber "cool" wie ich war, lies ich mir nichts anmerken und machte weiter. Als das ganze abgeschlossen war, kam von ihm nur die Frage, ob ich was gespürt hätte. ...
Aber ich stimme zu, "das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe". Ohne not würde ich nie mit der Zange Schränke aufmachen. Bin aber eben auch nicht Faul, was nicht da ist, wird geholt.
Zum Thema NCV, die haben ihre Berechtigung - gerade jetzt in der Weihnachtszeit, wenn die Lichterketten, die letztes Jahr alle garantiert noch funktioniert haben, mal wieder "Späßchen" machen ... - verlassen im Sinne von Spannungsfrei tue ich mich aber ausschließlich auf meinen Zweipoligen Spannungsprüfer (T150 VDE von Fluke).
Ich würde für Handwerkzeug immer einen klassischen Koffer vorziehen, besonders wenn das ganze noch weiter wachsen soll. Irgendwann kommt allerdings trotzdem und völlig unausweichlich der Punkt wo man sich entscheiden/aufteilen muss. Ich merke das immer und immer wieder wenn ich mal "umschichte", das was ich gerne alles zusammen hätte, geht aus Platz- und Gewichtsgründen nicht.
Also, wenn Erweiterungen absehbar sind, nicht mit einer der "kleinen" L-Boxxen/Systainer etc. und Deckelkarte + Schaumstoff/Einlage unnötig einengen/ Platz verschenken.
Ein Koffer mit Handwerkzeug und für die Maschinen dann bei Bedarf Systemkoffer/Boxen. Das geht schon zusammen, spätestens bei der ersten engeren Treppe/Treppenhaus läufst eh mehrmals um nirgends anzustoßen etc.
Viele Grüße,
Oliver