Welche Blechschere?

Diskutiere Welche Blechschere? im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe von der Metallbearbeitung nur sehr wenig Ahnung, das mal vorweg. Ich möchte in nächster Zeit gelegentlich dünne Beche aus...
Na und?

Ich bin Konstruktionsmechaniker Fachrichtung Feinblechbautechnik, zu schlecht Altdeutsch Feinblechner, und mache seit zwanzig Jahren Blechbearbeitung, Du Fachmann :lol:

Nur weil jemand seitenlang Foren zuschreibt und Bilder mehr oder weniger zweifelhafter Lösungen ins Netz stellt, macht das die Predigten auch nicht unbedingt besser.

In diesem Sinne
 
Hi,

jdcola schrieb:
Ich bin Konstruktionsmechaniker Fachrichtung Feinblechbautechnik, zu schlecht Altdeutsch Feinblechner, und mache seit zwanzig Jahren Blechbearbeitung, Du Fachmann :lol:

o.k. - dann ist es allerdings traurig, was Du hier vom Stapel läßt. Denn dann solltest Du Dich nämlich besser mit Blechscheren auskennen. Du Fachmann.

Nur weil jemand seitenlang Foren zuschreibt und Bilder mehr oder weniger zweifelhafter Lösungen ins Netz stellt, macht das die Predigten auch nicht unbedingt besser.

was ist denn in Deinen Augen eine 'zweifelhafte' Lösung ?
Lieber eine günstige Handhebelschere zu kaufen, als eine teure Handschere ?
'Günstig' beginnt in diesem Fall bei €50,- und reicht bis, wie gepostet, ca. €120,- (Peddinghaus).
Gerade wenn Du Blechschlosser bist, solltest Du doch die Schwierigkeiten kennen, die beim Arbeiten mit einer Handschere auftauchen (ich würde ja gerne mal einen Kreis und ein Rechteck sehen, welches Du mit einer Handschere in 1mm Stahlblech zugeschnitten hast .... und in welcher Zeit Du das erledigst ... und wie genau Du am Anriß geblieben bist)
Es geht ja auch nicht darum, daß Heiko es evtl. nicht so genau (er hat was von +/- 1mm geschrieben) braucht - sondern darum, daß man es im Zweifelsfall genau machen kann und sich dann nicht unnötig abquälen muß. Zudem erhält man noch ordentlich Reserve bzgl. Blechstärke ... denn wenn es doch mal ein 1,5mm-Blech sein soll (oder 2mm oder Edelstahl), hat man mit der Hebelschere absolut keine Probleme .... mit einer Handschere .... hmm

Ich habe hier zwei Handhebelscheren - einmal die seinerzeit neu gekaufte Peddinghaus und später kam noch eine ältere Mubea hinzu. Wobei ich die geschenkte Mubea nicht wirklich empfehlen würde, da die Hebelsicherung aus einer Federstahlklemmung besteht, die unpraktisch einrastet .... bei einer €50-Billig-Handhebelschere ist das nicht so, diese sind den Peddinghaus nachgebaut (ich besitze auch Handscheren ... die ich aber seit dem Besitz der Hebelscheren nur noch ein/zweimal benutzt habe)

Heiko sollte, wie ich geschrieben habe, vielleicht wirklich das stärkste Blech mit zu einem Händler (oder zu einem Metallbetrieb) mitnehmen und selber testen.

Gruß, hs
 
Öh,

wieso das denn ?

Ich hab geschrieben, daß es bei Hebelblechscheren nur gute oder eben Sch(rott) aber keine hochwertigst (wie Du meinst ) verarbeiteten gibt.
Wenn man ´ne nagelneue Peddinghaus auspackt, bei der an etlichen Stellen der Lack fehlt, der Lack durch die Verpackung beim Transport beschädigt wurde oder sogar an einigen Stellen Korrosion sichtbar wird , würde ich eben nicht von hochwertigster Verarbeitung reden, auch wenn das die Schneidleistung nicht beeinträchtigt.
Da zeigt sich eben wieder unsere unterschiedliche Auffassung von ansprechender Qualität :lol:
Genau lesen, wie Du mir empfohlen hast, solltest Du besser auch mal, sonst würdest Du dummes Zeug wie das Ausschneiden mit der Handschere lassen.

Wie gesagt, wenn es sogar an 50,- € oder 60,- € Mehrpreis für eine anständige Schere scheitert, sollte man es sich vielleicht überlegen, was anderes in seiner Freizeit zu machen.
 
Hi,

jdcola schrieb:
Ich hab geschrieben, daß es bei Hebelblechscheren nur gute oder eben Sch(rott) aber keine hochwertigst (wie Du meinst ) verarbeiteten gibt.
Wenn man ´ne nagelneue Peddinghaus auspackt, bei der an etlichen Stellen der Lack fehlt, der Lack durch die Verpackung beim Transport beschädigt wurde oder sogar an einigen Stellen Korrosion sichtbar wird , würde ich eben nicht von hochwertigster Verarbeitung reden, auch wenn das die Schneidleistung nicht beeinträchtigt.

hochwertigst bezieht sich einerseits auf den Gesamteindruck (eine so wie von Dir beschriebene Schere würde ich zurückgeben, für Transportschäden ist der Transporteur zuständig und das hat nun wirklich garnichts mit dem Produkt zu tun) und auf die Verarbeitung als solches. Bei günstigeren Scheren sind es manchmal Kleinigkeiten, die eben nicht ganz so schön verarbeitet sind : Befestigungslaschen, nicht ganz so guter Niederhalter, usw.
Zudem weiß man natürlich nicht, wie gut die Messerqualität ist - aber ich denke, daß man inzwischen auch in China das brauchbar hinbekommt.

Da zeigt sich eben wieder unsere unterschiedliche Auffassung von ansprechender Qualität :lol:

was verlangst Du ? eine 2K-Lackierung mit Klarlacküberzug ?
Als ich meine Peddinghaus gekauft habe, war jedenfalls nichts abgeschrappt, alles ordentlich lackiert und nichts angerostet (und, obwohl es ja nichts mit dem Produkt zu tun hat, selbst die Verpackung war i.O.)
Wenn Du eine Schere in einem so schlechten Zustand bekommen hast, wird der Fehler wohl beim Verkäufer und nicht beim Hersteller liegen.

Wie gesagt, wenn es sogar an 50,- € oder 60,- € Mehrpreis für eine anständige Schere scheitert, sollte man es sich vielleicht überlegen, was anderes in seiner Freizeit zu machen.

in dieser Beziehung stimme ich Dir ja zu.

Gruß, hs
 
Hallo nochmal,

also im Prinzip geht es nur um einige Bleche aus dünnem Kupfer und Messing, die ich als Reflektor für selbstgebaute Wandleuchten aus holz machen möchte.

Ich denke ich werde folgendes machen:

Ich frage unseren Betreibsschlosser, ob er mir die Bleche schneidet. Das macht er sicherlich gerne. Mit den Resten probiere ich dann einfach mal einige Schnitte mit seiner Handschere. Wenn mir die Kombination Holz/ Metall dann gefällt und ich so etwas öfter machen möchte, kann ich mir immer noch überlegen, ob die Anschaffung einer großen Schere für mich Sinn macht.

Gruß

Heiko
 
Hallo,

Heiko schrieb:
also im Prinzip geht es nur um einige Bleche aus dünnem Kupfer und Messing, die ich als Reflektor für selbstgebaute Wandleuchten aus holz machen möchte.

bei weichen, dünnen NE-Metallen wird eine Handschere reichen.
Wobei, wenn das in Richtung Folie geht, auch eine sog. Universalschere reichen wird : hier klicken
oder eine Blechsschere, mit möglichst langen, glatten Schneiden : hier klicken
Kupfer ist weich

Wenn Du allerdings, wie eingangs erwähnt, auch Stahlblech bis 1mm schneiden möchtest - oder Edelstahl und/oder mal längere Schnitte (z.B. für einen Kantenschutz, Metallreif), dann sind o.a. Scheren wirklich weniger gut geeignet.
Es blieben dann, wenn überhaupt, nur übersetzte Handscheren - welche aber nur sehr kurze Schneiden besitzen ...

Ich weiß ja nicht, wie diese Lampen aussehen - evtl. könnte zum Anfertigen für Reflektoren auch das Bearbeiten mit einem Kugelhammer nett sein. Denn nur durch die konkave Form wird die Sache ja zu einem Reflektor.

Ich frage unseren Betreibsschlosser, ob er mir die Bleche schneidet. Das macht er sicherlich gerne. Mit den Resten probiere ich dann einfach mal einige Schnitte mit seiner Handschere. Wenn mir die Kombination Holz/ Metall dann gefällt und ich so etwas öfter machen möchte, kann ich mir immer noch überlegen, ob die Anschaffung einer großen Schere für mich Sinn macht.

in jeder 'vernünftigen' :wink: Schlosserei steht eigentlich immer auch eine Hebelschere - somit solltest Du beide Versionen, mit verschiedenen Materialien, ausprobieren können.

Das Mischen von Materialien ist optisch sehr häufig reizvoll. Wobei aber zu dünnes Material oft einfach nicht 'aussieht' oder funktioniert. Hier z.B. eine kleine Bedien'platte' klick - aus 0,5er Blech würde das nicht nur etwas 'spickig' aussehen - auch mit den Schrauben hätte es Probleme gegeben - das 1mm-Blech war wirklich schon unterste Grenze.

Gruß, hs
 
http://www.york.cz/de/category.do?categoryId=19

NP
* Messer gefertigt aus Hochqualitätsstahl
* einfache Hebelschere
* einfache Manipulation
NP N
* mit Ansatz für Einspannen in den Schraubstock
NP 100 N 62,09eu ohne Märchensteuer Gewicht: 1,6kg max. Blechstärke 2mm 100 Schnittlänge
von der Firma York.

Hat jemand Erfahrung mit der Firma?
Oder gibt es noch andere Hebelblechscheren für den Schraubstock um die 100eu die man Unbedenklich kaufen kann?
Bei mir kommt nur Karosserieblech vor um kleine Rostlöcher zu verschliessen.
zb.
Heckblechschweien4.jpg


Die Stelle wird bei Zeiten eh Neu gemacht mit einen passenden Spenderblech.
gruss Stefan
 
Hallo,
ich glaube bei solchen Geräten kann man nicht viel falsch machen, in der Bucht sah ich die günstigste für um die 65 Euro.
 
Papajupe schrieb:
Mit so etwas habe ich noch nie gearbeitet.
ich auch nicht, denke aber dass die bei Kurvenschnitten besser sind, für gerade Schnitte würde ich eher die normale Schlagschere verwenden.
 
So Rollenblechschere ist heute Angekommen und mal ein Blech geschnitten von 1,2mm und ging durch wie Butter. War ein 10cm langer Schnitt und man hat keine Versatzschnittkanten wie bei einer Handhebelblechschere und null Verbiegung auf der Schnittlänge.
Falls weitere Handhabungsergebnisse gewünscht sind? Her mit den Fragen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Für den Hobbybereich dürfte die wohl gut geeignet sein.
 
Es ist die Rollenblechschere geworden.

IMGP8379_5694.jpg


Mit etwas Übung kann man damit recht gut gerade Schneiden und man hat nicht diese Ansatzschnittfehler wie bei einer Handhebelblechschere, wenn man sich etwas blöd Anstellt.
Wie ich den Windschutzscheibenrahmen von meinen 88er T3 VW Bus geschweißt habe, war diese Schere genau Goldrichtig. Denn das Blech hat nach dem Schneiden weniger Verzug als mit einer Handhebelblechschere und es geht halt alles schneller und besser damit.
Kostenpunkt ca.50eu u.a. bei ebay.
 
Thema: Welche Blechschere?

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