"wasserfeste" Energiesparlampen?

Diskutiere "wasserfeste" Energiesparlampen? im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo, ich habe unsere Aussenbeleuchtung mit Energiesparlampen ausgestattet. Leider fallen die derzeit reihenweise aus. Ich habe bei einer mal...
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raymund

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Hallo,

ich habe unsere Aussenbeleuchtung mit Energiesparlampen ausgestattet.
Leider fallen die derzeit reihenweise aus.
Ich habe bei einer mal die Plastikverkleidung abgehebelt und festgestellt, dass die Elektronikplatine voller Kondenswasser ist.

Gibt es sowas auch in wasserfest, oder muss ich auf einen anderen Leuchtentyp umstellen?

Danke und Gruß
Raymund
 
Du meinst der Leuchte sei nicht Energiesparlampen tauglich?
Eigentlich sind die Leuchten schön abgedichtet, haben aber Entlüftungsbohrungen auf der Unterseite.

So dicht, dass keine Kondenswasser eintritt, dürfte keine Lampe sein - von Unterwasserscheinwerfen mal abgesehen.

Gruß
Raymund
 
Tach,

Kondenswasser tritt nicht ein, es bildet sich aus der vorhandenen Luftfeuchtigkeit bei Abkühlung.
Zu verhindern durch Zugabe von Trocknungsmittel, z.B. Silicagel.

__________________________________________________________________________
Regen, Nässe, Feuchtigkeit,
macht dem E-Mann tüchtig Leid.
 
Ja, genau so meine ich das auch.
Bei Temperaturwechseln kondensiert Luftfeuchtigkeit an den Teilen im Inneren der Lampe und kann dann nicht mehr so schnell raus.

Bevor ich aber anfange da Silicapäckchen zu packen, stelle ich doch lieber auf andere Leuchtmittel um.

Wenn bei den Lampen die Elektronik etwas dichter eingepackt wäre, könnten störende bzw zerstörende Kriechströme nicht auftreten und die Lampe beim nächten Betrieb wieder abtrocknen.

Gruß
Raymund
 
Hallöchen,

was für ein Leuchtmittel und was für eine Leuchte setzt Du denn momentan ein?
Ich habe jetzt ein Energiesparleuchtmittel seit ca. 1-1,5 Jahr in der Außenleuchte. Problemlos.
Ich spekuliere sogar, dass es eher ein Wassereinbruch, als ein Taupunktproblem ist...
 
Ich teile da henniee's Vermutung!

Wenn Kondenswasser entsteht, dann an kalten Flächen. Also an dem Lampenglas und je nach Material auch am Lampengehäuse. Am Leuchtmittel aber garantiert nicht!

Wenn trotzdem was ins Leuchtmittel gelangt, dann ist es entweder Staunässe (Abläufe dicht) oder es tropft von oben.
Da Staunässe aber zu einem satten Kurzschluss führen würde, vermute ich letzteres.

MfG, Henning
 
Hi

Wo soll denn die Feuchtigkeit beim Abkühlen herkommen?
Von draussen eher nicht, denn da ist die Luft ja schon kühler als in der Lampe.
Kann es denn evtl sein, dass die Lampenzuleitung durch ein Leerrohr geführt aus dem Haus kommt und durch dieses die warme und feuchte Luft in die Lampe strömt?

PS
 
An der Leuchtenkonstruktion kann es nicht liegen, die heissen CMD Aqua Wall 43.
Die Lampe steht in einem großen Glaszylinder, der auf einen Edelstahlsockel geschraubt ist
11392_cmd_43_bm_nov_2009_1.jpg


Der Sockel ist nicht zusammengeschweisst oder gelötet und daher so undicht, dass sich kein Wasser ansammeln kann.
Die Lampen sind auch nicht über Leerrohre mit dem Haus verbunden.

Gruß
Raymund
 
Hi,

Problem werden die ständig unterschiedlichen Temperaturen sein : warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf und beim Abkühlen setzt sich die Luftfeuchtigkeit dann ab.
Wird die Elektronik recht warm, dann 'zieht' die warme Luft die Feuchtigkeit an und nach dem Ausschalten setzt sie sich halt im Lampengehäuse auf der Leiterplatte ab.
Wir haben eine Energiesparlampe außen - allerdings im Eingang. Außen (Garage/Einfahrt : Bewegungsmelder) habe ich 'Glühlampen' verwendet.
Der schönen Optik wegen Paulmann Rustika Vielfachwendel

... die Sache mit der ach' so tollen kostengünstigen, sowie umweltfreundlichen 'Energiesparlampe', stimmt in die allermeisten Fällen eh' nicht.
So habe ich Mitte letzten Jahres z.B. zwei 'Osram Dulux Energy Saver' in die Dunstabzugshaube über dem Herd eingebaut - eine davon hat gerade mal ein halbes Jahr gehalten : Glühlampen hielten deutlich länger. Kosteten aber viel weniger und sind umwelttechnisch deutlich verträglicher herzustellen und zu entsorgen.

Gruß, hs
 
Nun bitte nicht ins Esoterische abwandern! :wink:

Energiesparlampen sind kein Teufelszeug und die Aqua Wall (nomen est omen?) ist sogar für solche ausgelegt.

Unsere Außenleuchte stammt noch aus DM-Zeiten und ist überhaupt nicht für Energiesparer ausgelegt. Trotzdem brennt da eine billige von Aldi jetzt schon im 4. Jahr jede Nacht durch.

Da das ja eine Lampe von einem deutschen Hersteller ist und nicht gerade billig war, würde ich da mal nachfragen.

MfG, Henning
 
Hi,

hat nichts mit Esoterik zu tun - Ökotest hat mal Tests durchgeführt - Fazit : die Versprechen werden in keinster Weise eingehalten. Die Dinger halten nicht so lange wie angegeben, werden mit der Zeit dunkler, besitzen bei weitem nicht die Schaltfestigkeit, usw.
Bsp.:
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=94054;bernr=01;co=
.... Im Dauertest sind 21 von 32 Testexemplaren vorzeitig ausgefallen und haben nicht die vom Hersteller deklarierte Lebensdauer erreicht



Gruß, hs
 
boomer schrieb:
brennt da eine billige von Aldi jetzt schon im 4. Jahr jede Nacht durch.
Wozu so eine Umweltverschmutzung? Damit Haustiere und Fluginsekten besser ihren Weg finden?
 
hs schrieb:
hat nichts mit Esoterik zu tun - Ökotest hat mal Tests durchgeführt - Fazit : die Versprechen werden in keinster Weise eingehalten.

Stimmt schon, aber vergleiche mal die Bilanz von einer 60w Glühbirne und einer 8w Energiesparlampe. Selbst wenn die nur ein Jahr brennt kommste mit der Energiesparlampe günstiger bei weg.

Das esoterische ist mir so raus gerutscht, weil ich gerade eine Diskussion mit einem Freund hatte, der Felsenfest behauptet seine Sehkraft hätte sich wegen Energiesparlampen verschlechtert und depressiver würde die auch machen. Seit dem sitzt er wieder unter einer 80w Glühbirne und fühlt sich wohl... :mrgreen:

Dirk schrieb:
Wozu so eine Umweltverschmutzung? Damit Haustiere und Fluginsekten besser ihren Weg finden?

Jo, und damit sich die Bewohner des Gebäudes nicht die Rübe stossen... :lol:

Die Lampe muss sein, weil unser Hinterhof zappenduster ist. Ohne die würde ich nicht heil zur Haustür finden. Mit Bewegungsmeldern habe ich nur Probleme gehabt und mal ganz ehrlich, die 7w machen den Kohl nun wirklich nicht fett.

MfG, Henning
 
Hi,

boomer schrieb:
mal die Bilanz von einer 60w Glühbirne und einer 8w Energiesparlampe. Selbst wenn die nur ein Jahr brennt kommste mit der Energiesparlampe günstiger bei weg.

wie erwähnt - lese Dich durch den Link !

Das fängt ja bereits mit der Helligkeit an.
Im Neuzustand beleuchtete nur die Osram Dulux Superstar 12 W die Fläche eines Arbeits- oder Esstisches genauso hell wie eine 60-Watt-Glühbirne. Die anderen Produkte zeigten schon gleich zu Anfang ein recht funzeliges Licht, die von Swiss Lights brachte es nur auf 34 Prozent Helligkeit im Vergleich zur Glühbirne.
.
.
Nach 2.000 Stunden Betriebsdauer, was im Schnitt zwei Jahren entspricht, war von der Anfangshelligkeit im schlechtesten Fall - wieder Swiss Lights Classic 68 - nur noch 43 Prozent übrig.


D.h. - gut, wenn Du mit 8W klarkommst - fein. Allerdings ist das dann nicht gleichbedeutend mit 60W, sondern vielleicht mit 40W.
Sicher, auf dem Blatt Papier sparst Du schon - wenn die Lampe hält.

Verwendest Du allerdings einen Bewegungsmelder, kannst Du die hellere Glühlampe verwenden und auch noch ordentlich Geld sparen.
Mit Bewegungsmeldern habe ich nur Probleme gehabt
... sehr seltsam.

Ich mußte unseren jetzt auch tauschen ... bin mir nicht sicher : so ~ 15 Jahre hat er wohl gehalten (seitdem ist auch nur eine der drei Lampen, letztes Jahr, durchgebrannt)

und bzgl. 'Esoterik' und die Probleme Deines Freundes - siehe ebenso den Link.

Hinzu kommt die Schwermetallbelastung und daraus resultierend, daß die Dinger Sondermüll sind.
Und woher gerade die günstigen Lampen stammen, dürfte auch klar sein. D.h. nur weil man in anderen Ländern (evtl. auf Kosten der Umwelt) so schön billig produzieren kann, können die Lampen hier relativ preiswert angeboten werden.

Gruß, hs
P.S. - und das hier ist mal eine wirklich langlebige Lampe : klick - und leuchtet : Webcam :wink:
 
Ok, das mit dem Sondermüll ist wirklich problematisch. Aber puncto Leistungsfähigkeit sehe ich das nicht so tragisch. Die Energiesparlampen sind halt nicht in jedem Fall idealer Ersatz für die gute alte Glühbirne. Da muss man halt auf andere Bauformen und Techniken umrüsten, oder noch solange an der Birne festhalten wie es geht.

Und man darf nicht vergessen, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Bestes Beispiel puncto Akzeptanz anderer Lichtquellen ist da wohl die Entwicklung im Automobilbereich. Bei jedem Wechsel auf eine andere Technik war das Geheule groß. "Blendet, viel zu hell und was soll der Scheiß? Mit xxx sind wir doch auch gut ans Ziel gekommen!?" :roll:

Auch wenn es so langsam eindeutig offtopic ist, mich hat das Thema dazu bewegt die eigenen Konzepte zu überdenken und als erstes wird der 7W "Haustier und Fluginsekten Leuchtturm" durch einen 1,2w LED Spot ersetzt. :wink:

MfG, Henning
 
boomer schrieb:
mich hat das Thema dazu bewegt die eigenen Konzepte zu überdenken und als erstes wird der 7W "Haustier und Fluginsekten Leuchtturm" durch einen 1,2w LED Spot ersetzt. :wink:
Das ist schön zu lesen, wobei ich mit der "Umweltverschmutzung" tatsächlich die Dauerlichtberieselung meinte und nicht die (mMn gar nicht umweltschonenden) ESL. Aber den Ansatz mit den LED finde ich sehr gut, nur tue Dir selbst einen Gefallen und nimm' auch da nicht die Billigst-Variante. Umschauen kannst Du Dich z.B. hier oder hier.
 
Hi,

boomer schrieb:
Bei jedem Wechsel auf eine andere Technik war das Geheule groß. "Blendet, viel zu hell und was soll der Scheiß? Mit xxx sind wir doch auch gut ans Ziel gekommen!?"

auch das muß man eigentlich relativieren :
Irgendwann hat auch ein ganz schlauer Techniker, Ing. o.ä. in der ADAC-Zeitung sinngemäß geschrieben : 'auch bei der Umstellung von Halogenlicht war die Kritik anfangs groß, weil zu hell im Blendfall. Ist doch alles Gewohnung.'
So eine Aussage ist natürlich Schwachsinn : bei gleicher Blendsituation, ist ein helleres Licht logischerweise 'schlimmer' - ansonsten könnte man sich ja die Warnungen bei 'ultrahellen' LEDs mit dem Hinweis sparen : 'alles eine Sache der Gewöhnung'.
Dazu kommt, daß eben nicht alle mit 100%ig eingestellten Scheinwerfern herumfahren - und nicht alle Straßen topfeben sind. Kürzlich stand ich an einer Kreuzung - und mein Gegenüber geländebedingt höher : die volle, heftige Blendung.

Natürlich sind die Xenonlampen aus Fahrersicht toll - bin neulich auch eine Zeitlang ein Fahrzeug mit solcher Technik gefahren : nett
Allerdings ist es doch so : je besser die Lichtverhältnisse, desto schneller fährt man - und dieses Verhalten zehrt den Vorteil wieder auf. Der Vorteil des besseren Lichts am Fahrzeug bringt nur bei gleicher Geschwindigkeit etwas - und wenn man meint besser sehen zu können, fährt man i.d.R. auch schneller. Dummerweise interessiert das Wild sowas wenig :wink:

Und noch einen Punkt gibt es : heute werden vielerorts billig die Straßen 'repariert' : die rauhe Variante mit Rollsplit .... die aber auch gerade bei Nässe deutlich mehr Licht 'schluckt'. Wenn ich so von der Umgebung ausgehe : solchen Belag gab es bis vor ~ 15 Jahren hier praktisch nicht - jetzt fast auf jeder Verbindungsstraße.

durch einen 1,2w LED Spot ersetzt

wenn's ausreicht : prima
Wie Dirk aber auch schon geschrieben hat : auf Qualität achten.
Bekannte haben im Wohnraum einige solcher Spots verwendet - und wollen wieder umrüsten : zu dunkel.
Sofern Du aber nur minimale Beleuchtung benötigst, sicher eine gute Option - vielleicht sagar in Verbindung mit einer Solarzelle ? :wink:


Gruß, hs
 
Thema: "wasserfeste" Energiesparlampen?

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