Vergleich transportabler FI

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Mars101

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Wir möchten als "Personenschutz" für Außenarbeiten einen transportablen FI (P-RCD) kaufen.

Dazu zum Vergleich eine Variante von Brennenstuhl FI (wahrscheinlich eher ein DI) inkl. Kabeltrommel.

http://www.ebay.de/itm/320911043648?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649#ht_946wt_905

Ein weiteres Angebot von Kopp ist deutlich teurer.
http://www.ebay.de/itm/FI-Schalter-...rsorgungen&hash=item1e6a5ef724#ht_1495wt_1037
Gibt es große Unterschiede zwischen den beiden FI's?
Hat der "Günstige" von Brennenstuhl irgendwelche größeren Nachteile?

Jetzt noch eine dumme Frage, welche sicherlich schon öfters gestellt wurde. Reicht eine Kabeltrommel mit 1,5 mm² aus?
Komischerweise gibt es im Baumarkt fast nur Kabeltrommeln mit 1,5 mm².

Eine 2,5 mm²-Kabeltrommel dürfte ja nicht besonders viel nützen, wenn die Stromspender-Dose auch nur von 1,5 mm² gespeist wird oder? Die gesamte Kabellänge bis zum Elektro-Verteilerkasten kann schon ca. 70 m betragen.
Was könnte denn im schlimmsten Fall passieren? Der Überhitzungsschutz an der Kabeltrommel oder der Sicherungsautomat müßten doch vor Schlimmeren bewahren oder?

Danke.
 
Der PRCD-S von Kopp ist, was die Sicherheit angeht, die Maximallösung. Bei der Feuerwehr sind wir angehalten, solche zu benutzen, wenn unser eigenes Stromaggregat aus irgendwelchen Gründen nicht zur Verfügung steht. Der Brennenstuhl DI- oder FI-Stecker ist vom Leistungsumfang auf jeden Fall darunter angesiedelt. Was das in der Praxis bedeutet, können dir die Elektriker warscheinlich besser erklären :wink:
 
Das Teil von Kopp taucht auch schon mal in der Bucht zum Ersteigern auf. Ich habe für meines seinerzeit (2009) unter 40 Euro bezahlt. :mrgreen:

2,5 mm² ist nie ein Fehler. Auch wenn es ggf. für die Belastbarkeit nichts bringt, so ist doch der Spannungsabfall geringer.
Der PRCD-S schützt den Anwender, nicht die Verkabelung!
 
Mars101 schrieb:
Die gesamte Kabellänge bis zum Elektro-Verteilerkasten kann schon ca. 70 m betragen.
Was könnte denn im schlimmsten Fall passieren? Der Überhitzungsschutz an der Kabeltrommel oder der Sicherungsautomat müßten doch vor Schlimmeren bewahren oder?

Der Überhitzungsschutz in der Kabeltrommel hilft nur etwas, wenn die Trommel nicht ganz abgewickelt ist und deshalb zu warm wird.

Der Sicherungsautomat hilft hier auch nicht unbedingt. Gerade bei (zu) langen Leitungen wird der Widerstand der Leitung so groß, dass bei einem Kurzschluss der Leitungsschutzschalter nicht mehr schnell genug abschaltet.
Im Detail spielen da noch weitere Faktoren eine Rolle (welcher Typ Leitungsschutzschalter, Netzimpedanz ...)

Einfach gesagt: Bei 70 m wären 2,5 mm² sinnvoll.
 
HiPe schrieb:
Der Brennenstuhl DI- oder FI-Stecker ist vom Leistungsumfang auf jeden Fall darunter angesiedelt. Was das in der Praxis bedeutet,
... solltest Du im Zweifelsfall bitte auch belegen können. Ich habe jetzt extra nicht hinterhergegoogelt, aber bitte teile mir und den anderen Lesern doch mit, was denn genau den 30mA FI von Kopp dem 30mA FI von Brennenstuhl überlegen macht. Ist es die Nennstrombelastbarkeit? Eine über der Norm liegende Ansprechzeit? Oder was?
 
Hallo,

die Trommel von Brennenstuhl ist halt eine Gesamtlösung wo der RCD (FI) im Steckerteil drin ist. Somit ist dieser auch vor schäden sicher untergebracht.
Beim Kopp ist zusätzlich noch ein Unterspannungsauslöser drin, der hat die Aufgabe nach einem Spannungsausfall abzuschalten. Der Kopp ist auch noch durch den Gummimantel gegen Sturz usw. geschützt (kann halt irgendwo im Kabel montiert sein!) und muß bei Inbetriebnahme immmer Eingeschaltet werden.
Somit hat der Kopp zwei - und die Brennenstuhl eine Schutzstufe!
Wobei wie schon oben geschrieben die Leitungslänge und der Querschnitt Auswirkung auf den Sicherungsautomat im Verteiler haben (Auslösezeit/ Auslösung).
Der RCD (FI) in der Kabeltrommel oder im Kabel (Kopp) Schützen aber nur bei einem Fehlerstrom der gegen Erde abfließt, nicht bei Überstrom oder Kurzschluß!

Gruß

Mworker
 
Mworker schrieb:
Beim Kopp ist zusätzlich noch ein Unterspannungsauslöser drin, der hat die Aufgabe nach einem Spannungsausfall abzuschalten.

Bei Brennenstuhl ist auch ein Unterspannungsauslöser integriert.
 
Mworker schrieb:
Der RCD (FI) in der Kabeltrommel oder im Kabel (Kopp) Schützen aber nur bei einem Fehlerstrom der gegen Erde abfließt, nicht bei Überstrom oder Kurzschluß!
Das ist immer so.

Mathias K. schrieb:
Bei Brennenstuhl ist auch ein Unterspannungsauslöser integriert.
Also gibt es aus der mechanischen Bauweise keinen Unterschied? Oder hat jemand elektrische Werte verglichen?

Nur aufgrund der mechanischen Bauweise den einen oder anderen als "besser" abzustempeln ist Blödsinn. Erstens kann man die "Zwischenbaulösung" von Kopp sehr nah am Stecker einbauen, und zweitens kommt es doch wohl sehr darauf an, wie man damit umgeht.
 
Dirk schrieb:
Also gibt es aus der mechanischen Bauweise keinen Unterschied? Oder hat jemand elektrische Werte verglichen?

Wie die beiden Geräte von innen aussehen, habe ich noch nicht verglichen.

Der Schalter von Brennenstuhl lässt sich nur bei anliegender Netzspannung einschalten. Es ist eine Art Selbsthalteschaltung verbaut, so dass das Relais abfällt, wenn die Netzspannung fehlt.

Bei Kopp sind noch weitere Funktionen zur Überwachung des Schutzleiters integriert.

Sehr gut zeigt es folgende Seite:
http://www.kopp.eu/service/praktische-tipps/398-detaillierte-informationen-zum-prcd-s.html

insbesondere das dort verlinkte Dokument:
http://www.kopp.eu/index.php?option=com_content&fileid=250&task=download

Das Gerät von Brennenstuhl ist eine OVS 3-pol. PRCD, das Gerät von Kopp dagegen ein PRCD-S.

Viele Grüße
Mathias
 
Hallo,

hallo Dirk, dass das mit dem RCD (FI) immer so ist, war nur zur Verdeutlichung gemeint. Nicht jeder der sich sowas zulegt ist vom Fach und kennt die Funktion. Auch mit RCD (FI) kann man ohne das dieser Auslöst mal an Spannung hängen. Kommt aber auf die Umgebungsbedingugen an!
Am besten ist den RCD (FI) von Kopp aber in der nähe des Einspeisepunktes zu montieren, weil dann sicherer und alles Überwacht was angeschlossen ist.

Die Brennenstuhl Trommel hat keinen Unterspannungsschutz...
Und der Kopp ist halt doch noch aufwendiger als die Brennenstuhl Lösung. Deshalb auch der Preis und Aufbau => Für die Baustelle.
http://www.kopp.eu/service/praktische-tipps/398-detaillierte-informationen-zum-prcd-s.html

Gruß

MWorker
 
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