Bei den "Wood Sharks", zumindest bei meinen beiden, waren die Vergaserschraubenköpfe zugespitzt und nur mit Spezial-Schraubendreher verstellbar. - Hast Du so einen verfügbar?
Um den Vergaser einstellbar zu machen,habe ich bei beiden Sägen die Vergaser ausgebaut, die beiden Schrauben herausgedreht, sie in ein Stoffutter eingebettet und so in den Schraubstock eingespannt und vorsichtig die Schraubenköpfe flachgefeilt, danach die Schraubenköpfe mit einer kleinen Metallsäge oben geschlitzt. Nun erst lassen sich die Vergaser mit einem üblichen Schraubendreher einstellen.
Ich kann nur sagen, daß die optimale Vergasereinstellung bei beiden Sägen sehr unterschiedlich ausfällt: Die eine gibt sich annähernd mit der Grundeinstellung (beide 1 raus) zufrieden; die andere läuft nur richtig bei einer viel weiter herausgedrehten H-Schraube und einer stärker hineingedrehten L-Schraube.
Überhaupt gilt wohl für die kleinhubraumigen Motoren, daß es da bei den Vergasereinstellungen viele Abweichungen vom Standard geben kann.
Fang bei Deinen Einstellversuchen mal bei einer Umdrehung raus bei beiden Schrauben an. Stell dann nach kurzem Warmlaufen zuerst mit der H-Schraube die Höchstdrehzahl ein, und dann durch Herausdrehen das beginnende Viertakten. Die annähernd richtige H-Einstellung liegt dann ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Extrempositionen. - Danach stell das Beschleunigungsverhalten mit der L-Schraube ein. Ggf. korrigiere noch mal die Mitten-Position der H-Schraube nach, weil die L-Einstellung auch die H-Einstellung mitbeeinflußt.
Aber laß Dir sagen, daß die momentanen Laufprobleme Deiner Säge vielleicht eine andere Ursache als die Vergasereinstellung haben bzw. hatten. Wenn die Säge lange herumlag, sind vielleicht die Membranen verklebt, der Spritfilter im Tank verharzt, oder die Kurbelwellendichtungen spröde.
Viel Erfolg, und laß dann mal hören, ob und wie Du den "Hai" wieder hinbekommen hast.
Gruß
Boesman