Teleskop Heckenschere

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cades

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Hallo zusammen!

Wir haben etwas, was andere vielleicht nur als Heckchen bezeichnen würden: sieben Meter lang, aber - da am Hang liegend - bis zu drei Meter hoch und gut zwei Meter breit.

Bis dato ging das ganz gut mit der Stil Teleskopschere. Leider ist der Besitzer weggezogen...

Der Werkzeugverleih nimmt knapp 50€ plus zweimal Gurkerei nach Düsseldorf.
Neu kaufen fände selbst ich ein wenig oversized für zweimal im Jahr eine halbe Stunde.

Gebraucht ist eigentlich auch so eine Sache bei einem Benziner, der bei diesem Verfahren einige Jahre benötigt, um sich zu rechnen...

Jetzt bin ich auf die Gardena THS400 gestossen.
Von den technischen Daten her genau das Richtige und liegt als Neugerät bei rund 160€.

Die Testberichte, welche ich so zu lesen bekommen habe, stammen aber von Leuten, die nicht so wirklich aus meiner Welt stammen:
Nach 40m schneiden liegt das Gerät zu schwer in der Hand - ich werde schon nach 20m vom Zuschauen müde, daher ist unsere Hecke nur sieben Meter...
Zum Entasten ist das Gerät zu schwach - wenn ich die Hecke entasten will, nehme ich die Kettensäge...

Hat von Euch da schon mal jemand Erfahrungen mit dem Teil sammeln können?

Was ich auch schon mitbekommen habe ist, dass Gardena wohl Glaubenssache ist. Da habe ich aber kein Problem mit.

Was ich eigentlich suche ist eine Heckenschere mit einem Aktionsradius (Kipp brauche ich nicht) von knapp zwei Metern, welche bei einer Stunde im Jahr Arbeit, aber ansonsten guter Lagerung ein paar Jahre durchhält.

Die gebrauchte Stil wäre eher Hobby, denn ansonsten habe ich schon Spass an schönem Werkzeug.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Was ist das denn für eine Hecke? Vielleicht gibt´s eine andere Lösung.
 
Wir haben diese teleskopierbare Gardena im Einsatz. Gekauft wurde sie um eine 250 cm hohe Hecke oben horizontal zu kürzen.

Für die Vertikale nehmen wir eine E-Schere mit langem Schwert/Messer.
Die Gardena wollten wir nur oben zum kappen verwenden, das funktioniert nicht, denn wenn sie teleskopiert ist, ist sie nicht mehr haltbar, da zu schwer. Unsere Hecke ist 150 cm breit und es ist nicht möglich die Gardena frei zu halten.

Inzwischen bauen wir mit Leiter und Laufbohle ein Gerüst und verwenden die Gardena vom Gerüst aus, nur für die extrem entfernt liegenden Ecken.

Ich halte das Teil für den von Dir gefragten Einsatz für nicht ideal.
 
Hallo zusammen!

@Mac624
Die Hecke ist eine rund 30 Jahre alte Mischung aus mindestens drei Staudenarten. Keine kann ich benennen. Peinlich...

Mit den Anliegern - zwei Amselpärchen - haben wir uns darauf geeinigt, dass die nicht auf´s Auto scheissen aber sich den Bauch mit den bei uns immer wieder auftretenden Raupen vollhauen. Im Gegenzug wird die Hecke immer nur "beigeschnitten"...
(Übrigens, darüber, dass zwei Amselpaare so dicht beieinander nisten, ist schon mehr als ein Ornithologe gestolpert)
Ausser trotzdem irgendwann doch mal den Radikalschnitt zu machen, sehe ich keine Alternative.

BauerKarl schrieb:
und es ist nicht möglich die Gardena frei zu halten
Bitte definiere "nicht möglich".

Wenn ich mit dem Stihl Hochentaster ein paar Äste runtergeholt habe, schneide ich die meist auch noch mit dem ausgefahrenen Gerät transportgerecht, damit die Helfer weitermachen können.
Macht bestimmt keinen Spaß, ist aber das kleinere Übel gegenüber Einfahren oder gar die normale Säge zu nehmen.
Also gewiss nicht "nicht möglich"!

Bedenke: Sieben Meter, was für mich heisst, dass ich fünf bis sechsmal die Leiter umstelle und damit überall gewesen sein sollte.

Die Crux ist wohl, dass Ihr alle so Riesenhecken habt, ich aber hier flächenmässig nur mit einem etwas zu groß geratenem Badetuch kämpfe!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
In der Werbung zeigt eine schmale, schlanke userin, dass sie die Schere teleskopiert auf vollen Auszug. Unten hält sie die Stange, im Gelenk hat sie die Schere um 90 Grad abgewinkelt und geht cool u. langsam die Hecke entlang und gipfelt damit oben die Hecke.

Geht nur im Film, in der Praxis hast Du unten kein Gefühl, wenn die Schere oben an einem Stummel hängen bleibt, dann dreht sie sich weg, da kannst Du von unten nichts halten oder steuern.

Auf dem Gerüst winkeln wir sie nicht ab, sondern teleskopieren ca. 50 cm, dann nach 50 cm Schere, d.h. ich halte frei vor mir eine Schere mit einem Ausleger von 100 cm. Da ist ein gezieltes Schneiden und genaues Ausrichten nicht möglich, denn die Schere schwankt hin und her und auf und nieder, ich kann sie nicht sicher und korrekt halten. Das Gewicht liegt auf dem Schneidmesser und das ist das Problem, sie ist kopflastig.

Bei mir ein leider teurer Fehlkauf, lange bevor ich das Forum kannte.

Fazit: Ein suboptimales Gerät für Deinen Zweck.

Wenn Du in meiner Nähe bist, dann leihe ich sie Dir gerne kostenlos aus.


Mein Rat. Finger weg. Lieber mit dem Nachbarn ein Bier trinken und die 1/2 von Deiner Seite schneiden und die andere von seiner Seite, dann kannst Du das Gardenateil getrost aussen vor lassen.


PS: Bei mir nutzt das Bier mit dem Nachbarn nichts, denn sein Grundstück liegt 1 Meter unter unserem.
 
Du hast schon erkannt, worauf ich hinaus wollte. Wenn die Amseln im Herbst raus sind Radikalschnitt. Dann kann die Hecke im Frühjahr wieder ausschlagen und Du kannst sie mit einer normalen Heckenschere ohne Gerüst und Turnerei in Form bringen.

Wir haben eine HL 75. Mit dem Gerät räumt die Arbeit, aber Du hast schon richtig erkannt, für Deine Hecke etwas zu groß und zu teuer.
 
Jepp. Das wäre optimal.



PS: Übrigens und unerheblich, eine Hecke ist keine Staude.
Die könntest Du nämlich auf den Knien schneiden :lol:
 
Hallo zusammen!

Ich renne ja schon um die Hecke drumherum! Die andere Seite gehört unserer Nachbarin, einem Girlie von bald 86 Jahren. Da müsste ich erst ihren Lifta erweitern, damit sie damit auch die Leiter hochfahren kann...
Bringen würde die das, praktisch sorgt sie aber nur für die guten Getränke!

Radikalschnitt würde das Problem nur für den Moment lösen, denn ansonsten sind die Dimensionen dieser Hecke ja ausdrücklich gewünscht!

Staude? Naja, Tschuldigung, aber die Fachwelt ist ja schon froh, wenn ich beim Unkrautjäten zumindest die meisten Blumen stehen lasse...

Ich werde mal irgendwo versuchen, das Gardenading in die Hand zu nehmen.

@BauerKarl
Danke für das nette Angebot. Du wohnst aber wohl ein wenig weiter weg...
Zur Orientierung: Düsseldorf ist ein Vorort von Ratingen!

Gibt es denn sonst keine Alternativen zu Gardena und Stihl?

Den immer wieder in der Bucht angebotenen Universaldingern für 160€ traue ich nicht über den Weg.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Na dann sei doch Kavalier :lol: und mache den Teil der Seniorin mit.

Vorschlag: Bringe aus Düsseldorf eine Kiste Kölsch :lol: :lol: :lol: mit zu mir, dann lasse ich Dich einen Tag meine Hecke mit Gardena-Teil schneiden, dann bist Du geholfen.


Zitat:
Ich werde mal irgendwo versuchen, das Gardenading in die Hand zu nehmen.


Meine Erfahrung: Wenn sich Wille und Vernunft feindlich gegenüberstehen, dann gewinnt stets der Wille.
 
Hallo zusammen!

BauerKarl schrieb:
Na dann sei doch Kavalier und mache den Teil der Seniorin mit.
Kavalier ist einer meiner weiteren Vornamen, ich sagte doch schon, dass ich den Teil mitmache...

BauerKarl schrieb:
Vorschlag: Bringe aus Düsseldorf eine Kiste Kölsch mit zu mir
Kölsch, ich fass es nicht!
Es gab Zeiten, da wurden die Leute aus weit geringerem Anlaß auf den Scheiterhaufen gestellt.
Ich schubs doch auch nicht alte Omas auf die Straße, warum sollte ich dann gleich soetwas machen?

BauerKarl schrieb:
Meine Erfahrung: Wenn sich Wille und Vernunft feindlich gegenüberstehen, dann gewinnt stets der Wille.
Da hast Du absolut recht! Aber was soll ich denn machen wenn es keine Alternativen gibt?
Eine hatte ich schon mal ausprobiert: Eine Bosch Schere mit 60er Schnittlänge und Sicherheitsschalter am Griff.
Sicherheitsschalter mit einer kleinen Leimzwinge abgefertigt und in Degenfechterhaltung auf der Leiter rumgeturnt. Da wollen wir von Sicherheit schon mal gar nicht reden - mir wurde selbst mulmig, wenn ich die verkrampft gehaltene Schere nicht ausschalten konnte.

Schnittbild: Naja! Man kann wieder an der Hecke vorbeilaufen und die Höhe stimmt auch einigermassen.
Grundsätzlich: Diese Hecke signalisiert den DIY, Nachbarn halten sich deutlich zurück mit dem Wunsch auch ihre Hecke zu schneiden.
Eigendlich also Alles klar!

Das mit dem Rumturnen gefällt mir noch nicht, da war die Stihl besser. Weniger Panik, in die Hecke zu fallen und so.
Von daher bin ich bei der Erwartung des Schnittbildes deutlich bescheidener, als ihr denkt!

Vielleicht bietet mir ja jemand die Gardena gebraucht an (Kicher).

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Ich wiege Dir nachher das Gardena-Teil. Die Kopflastigkeit ist das große Problem an ihr.
 
Teleskopierter Griff ist 180 cm lang.

Gardena-Schere wiegt ca. 4 KG, die man freihändig auf eine Distanz von 180 cm balancieren soll.
 
BauerKarl schrieb:
PS: Bei mir nutzt das Bier mit dem Nachbarn nichts, denn sein Grundstück liegt 1 Meter unter unserem.

Ich dachte, in Deutschland ist so ca. 1,80m Gesetz. Woanders auch in 6 feet ausgedrückt. :D
 
Hallo Karl,

erst mal Danke für Deine Mühe.

Ich habe mir das Teil gestern im Gartenmarkt mal angeschaut.
Halleluja! Ich bin gewiss kein Hänfling und benutze den großen Rotex konsequent als Einhandschleifer. Aber das Ding...
Da sollte man glatt mal darüber nachdenken, was die Dame aus der Werbung so frühstückt!

Trotzdem scheint es keine Alternativen zu Stihl und Gardena zu geben. Damit habe ich dann nur die Wahl zwischen Pest, Cholera und Syphilis: Irgendwann mit laufender Schere in die Hecke fallen, die oversized Stihl oder die teure Fehlkonstruktion.

Dummerweise muss ich noch diesen Monat wieder an die Hecke, denn am liebsten würde ich mir die Gardena gebraucht holen.
Wenn Du Deine loswerden willst, schick mir eine PN.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hallo zusammen!

Da ich allmählich für unsere Besucher Macheten bereitstellen musste, damit die noch bis zu uns hoch kommen, mußte ich mir den Blues antun: Im Gartenmarkt ein Vorführmodell der Gardena mitgenommen.

Und es ist alles so, wie Bauer Karl sagte: Ein Scheissgerät!


Aber eben für unsere kleine Hecke eine ausreichende Lösung.
Mit sieben mal die Leiter umstellen ist es getan, dabei wird die Schere nur für den inneren verbleibenden Irokesenschnitt ausgefahren und ansonsten als normale Heckenschere benutzt.

Und keine Leimzwinge auf dem vorderen Sicherheitsschalter mehr und die Schere wie ein Degen über die Hecke gehalten.
Damit ist dann die Gefahr, dass ich in die Hecke auf die laufende Schere plumpse deutlich geringer.

Sie liegt jetzt schon mit Ballistol eingeölt im Keller und wartet auf den Herbstschnitt, mal schauen, wie lange eine Gardena Heckenschere hält!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Auweija. Passe mit dem Monster auf Dich auf.

Gruss BauerKarl
 
Hallo,

ich habe mir von www.rk-werkzeuge.com die Teleskop-Heckenschere RYOBI RPT400 für 100 Euro gekauft.

Nachdem ich bisher immer mit einer Hand-Heckenschere geschnitten habe, bin ich aus verschiedenen Gründen begeistert:

Das Hochhalten ist viel leichter, als die Hecke mit Muskelkraft zu schneiden.

Durch das Teleskop benötige ich für meine Hecke keine Leiter mehr, nur noch eine kleine Kiste zum draufstellen (=schnell).

Durch die Winkelverstellung läßt sich super arbeiten.

Die abgeschnittenen Äste habe ich auch gleich damit zerkleinert, damit sie in die Mülltonne passen.

Insgesamt ein super Kauf. Wielange sie hält, muss sich allerdings erst noch erweisen.

Schönen Gruß,
Bodo (nicht verwandt oder verschwägert mit dem obengenannten Werkzeughandel :)
 
Thema: Teleskop Heckenschere

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