Stromaufnahme Frequenzumrichter

[Luca]

Moin Leute,
möchte einen 750 Watt Drehstrommotor an einem einphasigen Frequenzumrichter betreiben. In der Anleitung steht jetzt aber (Gerät für 0,75kW) etwas von einer Stromaufnahme von 11,3A, woher kommt dieser Effekt und ist das wirklich so? Müsste wissen wie viel Watt der FU mit dem 750W Motor dann aufnimmt, Hintergrund ist nämlich der, dass ich das ganze an einem einphasigen Invertergenerator (Dauerleistung 1,7 kVa) betreiben möchte.
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen!

Gruß
Luca

 

[powersupply]

Das wird unabhängig vom verwendeten Umrichter eine sehr kritische Sache werden!
Hintergrund ist die meist nicht Sinusförmige Stromaufnahme des Frequenzumrichters. Dabei wird die Wechselspannung zunächst gleichgerichtet und dann durch Glättungskondensatoren stabilisiert/gepuffert.
Wenn im Betrieb der Scheitelwert der Wechselspannung unter die Kondensatorspannung abfällt wird der FU intern jeweils für den Rest und den Anfang der nächsten Halbwelle aus den Kondensatoren versorgt. Die Kondensatoren werden dann während dem Scheitelwert der nächsten Halbwelle der Wechselspannung wieder aufgeladen was aber wegen dem kurzen zur Verfügung stehenden Zeitfenster mit einem relativ hohen Ladestrom einhergeht. Deutlich höher als es der Nennwert des Stromes erwarten lässt, wobei zu befürchten ist, dass dabei der Inverter des Aggregates bei einer scheinbar geringen Last aussteigt. Siehe auch Leistungsfaktorkorrektur bei Wikipedia. In der ist das Ergebnis gut dargestellt.

Eine Möglichkeit der Abhilfe könnte z.B. sein an dem im Aggregat eingebauten Inverter die dortige Zwischenkreisspannung abzugreifen und die dort vorhandenen ca 320VDC direkt an den Zwischenkreis des Umrichters zu legen. Dazu muss aber vorab geprüft werden ob der FU dann noch zusätzlich mit einer extra Spannungsversorgung für die interne Steuerung versorgt werden muss.

PS

 

[Kainit]

Hallo,

die "Watt" oder "Kilowatt" auf einem Typenschild sind die
Angaben was der Motor an der Welle abgeben kann.
Was er dazu aufnimmt ist eine andere Sache...

Keine Sorge, den Fehler machen selbst grosse deutsche Elektrofirmen.

mfg