Hallo Michael, Powersupply und Dominik,
hab ich zwar jetzt nicht gelesen, evtl. kann das jemand verlinken?
Aber der Anfang vom Ende der stationären Holzbearbeitung bei Metabo war 2004, in diesem Jahr wurde die TK 1256, die TKU 1693, die ADH 310 eingestellt.
Ohne das was vorher schon abgeschafft bzw. halbherzig ersetzt wurde, 1996 wurde die TK 1688 eingestellt und durch die 1693 ersetzt (vermutl. schon ein Lurem Produkt), 1998 wurde die ADH 1626 eingestellt und durch die beiden "Lurem-Magnums" ADH 260 und 1630 ersetzt. 1999 dann das Ende der TF 1690 und der TBa 1018.
Man versuchte mehr und mehr E-B´s und Lurems zunächst als Magnum-Ersatz später dann als Metabo-Blau zu etablieren.
Gerade mal 2 der Maschinen erreichten Magnum-Qualität, TF 904 und ADH 310 später HC 333, wobei die Hobelmaschine, das muß ich zugeben, die legendäre 1626 in allen Belangen übertraf.
Anfangs rund 1000 DM teurer konnte die ADH 310 mit selbsteinstellenden Hobelmessern, 3 Grauguß-Tischen und 140kg rundum überzeugen. Einzig der Fügeanschlag hätte eine Zentralbefestigung verdient gehabt.
Aufbauend auf dieser ADH, hätte ich mir eine TKS mit Grauguß-Tisch und Sägeaggregat gewünscht, 1500DM mehr als eine 1688 hätte sie kosten dürfen.
Aber der Markt verlangte in diesen Jahren schon "billig", 2000 bis 2500 € teure Einzelmaschinen wurden nicht verlangt.
Und Metabo kann nur das produzieren was man auch verkaufen kann.
Sicher wären ein paar weniger Hammer Maschinen verkauft worden, aber ob das gereicht hätte.
Immerhin greifen viele Holzwerker zu Hammer weil die Felder-Gruppe
mit langjähriger Erfahrung im Stationärmaschinenbau dahinter steht.
Bei Metabo war das anders, vermutl. kannten viele Magnum-Kunden die Marke von den Elektrowerkzeugen und man traute es denen einfach zu handliche und brauchbare sowie durchdachte Stationärmaschinen zu bauen, was auch so war.
Für eine Konzentrierung auf Stationärmaschinen so wie in den vergangenen Jahren auf Elektrowerkzeug für Metall und Bauhandwerk, hätte man auch entsprechendes Personal gebraucht, und nach der Stilllegung vom Werk Laichingen auch eine Produktionsstätte.
Es ist vermutl. einfacher eine einigermaßen laufende Sparte zu verbessern, erneuern, bewerben und Maschinen zu verkaufen, so geschehen bei E-Werkzeugen, als eine nahezu abgeschriebene Sparte neu zu beleben.
Seit einigen Jahren habe sogar ich es aufgegeben auf neue tannengrüne Stationärmaschinen zu hoffen.
Allerdings komme ich mit den alten Schätzchen ganz gut aus, dort wo es klemmt so wie bei der Bandsäge, gibt es irgendwie Abhilfe.
Was ich mir wünschen würde, das Metabo seine ehem. Magnum-Kunden weiterhin gut behandelt und nach dem Vorbild der schweizer Inca-Maschinen und den Ulmia-Maschinen einen langjährigen Mindest-Service anbietet.
Nicht für diejenige die jammern das ein Winkelanschlag 75€ im Ersatz kostet, aber für diejenigen bei denen ein Versehen, eine Unachtsamkeit evtl. den Totalausfall einer Maschine bedeutet, vllt. wegen einer Kleinigkeit.
Wenn heute ein Sägeaggregat verschoben wird bedeutet dies das AUS der Maschine und die Tatsache das so ein Dienst nicht mehr angeboten werden soll entwertet Tag für Tag brauchbare Maschinen.
Ein Mindest-Service würde viele Maschinen ambitionierter Nutzer lange erhalten und sicher auch den einen oder anderen € in die Kasse spülen, denn so etwas darf auch was kosten.