Hi,
... nur mal so zum Spaß
Rohr mit 42,4mm Außendurchmesser und 4mm Wandstärke :
axiales Widerstandsmoment W = 4,24cm³
Biegemoment Mb bei Belastungsfall Träger mit Einzelkraft auf zwei Stützen (also z.B. Rohr liegt links und rechts auf (nicht eingespannt) und in der Mitte hängt ein Gewicht) :
Mb= (F x l)/4 im angesprochenen Fall also (3000N x 100cm)/4 = 75000 Ncm
(300kg = ~ 3000N)
Biegespannung = Mb/W
75000 Ncm / 4,24 cm³ = 17689 N/cm² bzw. 177 N/mm²
St37 (also handelsüblicher, 'einfacher' Stahl) darf bei wechselnder Belastung und Biegung mit einer Grenzspannung von 170 N/mm² beansprucht werden.
Wechselnde Belastung tritt aber bei einer Klimmstange (oder Heben einer Last) nicht auf, sondern nur schwellende Belastung (hängt dran oder hängt nicht dran) - hier liegt die zulässige Grenzspannung bei 290N/mm² ... zur tatsächlichen Belastung von 177 N/mm² (bei 300kg) also noch genug 'Luft'.
---
die Rechnerei hängt stark mit dem axialen Widerstandsmoment zusammen, welches sich durch das Profil ergibt. Bei einem runden Rohr wäre das ein Kreisring :
(D = Außendurchmesser d = Innendurchmesser)
bei einem runden Vollmaterial wäre das ein Kreis :
Werte anderer Profile kann man in Tabellenbüchern finden : 40er Vierkantrohr mit 2,9mm Wandstärke z.B. 6,05cm³ (X und Y-Biegeachsen) oder ein breiter 100er Doppel-T-Träger = 89,9 cm³ (X-Biegeachse).
Mal den Träger zum Vergleich : 75000 Ncm / 89,9 cm³ = 834 N/cm² bzw. 8,34 N/mm² (was deutlich unter der Grenzspannung von 290N/mm² liegt - wobei man, je kräftiger das Profil wird, auch immer das Eigengewicht mit berücksichtigen muß).
Je weiter man unter der Grenzspannung liegt, desto weniger biegt sich das Teil durch.
Im späteren Klimmzug-Betrieb relativiert sich die Sache noch mehr, da die 'Last' ja an zwei Punkten, außermittig hängt.
Als Stützen li/re einfach zwei Kanthölzer mit Bohrung oder Nut an die Wand dübeln (ist nicht besonders dramatisch - sollen halt nur nicht umkippen

) und darin/darauf die Stange befestigen.
Gruß, hs
P.S. alle Angaben ohne Gewähr
