Hallo,
da muß ich Matthias_T zustimmen. Ohne Keile wird das nichts bzw. eine furchtbare Schinderei. Außerdem ist es nicht ungefährlich, solche Monster mit einer Axt (egal wie gut) spalten zu wollen.
Man braucht mindestens zwei Keile, günstigerweise einen Fäustel oder großen Schlosserhammer zum Ansetzen und einen Bello (Vorschlaghammer) zum eigentlichen Einschlagen. Sehr hilfreich ist zudem ein "Auge" für das Holz, welches es allerdings nicht zu kaufen gibt...
Mindestens einen Keil sollte man sowieso haben. Den braucht man beim "Brennholzen" immer mal wieder und sei es nur, um eine festsitzende Axt zu befreien.
Bei Stubben lohnt manchmal die Mühe nicht, weil die i.d.R. extrem verwachsen sind. Soweit möglich säge ich die oft nur soweit zurecht, damit sie irgendwie in den Kamin passen. Allerdings ist mir dabei auch schon manchmal das Feuer ausgegangen...
Das Sägen ist auch so eine Sache. Kettensägen scheiden praktisch aus, weil der nahezu unvermeidliche Sand in den Stubben der Schneidgarnitur sehr zusetzt. Ich habe eine große alte Brennholzkreissäge mit Schiebetisch. Damit geht es einigermaßen bzw. der Verschleiß hält sich in Grenzen. Ganz hartnäckige Fälle werden dem nächsten Osterfeuer etc. überantwortet. Es lohnt nicht, wegen etwas Brennholz eine Materialschlacht zu beginnen.
Ansonsten ist bei vielen Holzarten strenger Frost ein echter Freund, wenn es ums spalten geht. Was für eine Holzsorte ist es denn?
Als Axt verwende ich eine ganz normale Axt mit Holzstiel, welche mind. 30 Jahre auf dem Buckel hat. Die hat bislang immer gereicht. Etwas anderes mag es sein, wenn man riesige Berge Holz spalten muß und die Sache nicht als Ausgleichssport deklarieren kann. Da lohnt sich vielleicht eine moderne hochwertige Ausführung, welche etwas Kraft spart, ergonomischer ist und länger die Schärfe der Schneide behält. Meine Mutter hat so eine Fiskars-Spaltaxt. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob es das hier empfohlene Modell ist - auf jeden Fall war das Ding teuer... Na ja, Ergebnis des Tests: Ganz nett, aber Wunderdinge passieren auch nicht. Gut, sie mußte noch nie geschliffen werden, der Stahl ist wohl wirklich von höchster Qualität. Bei der alten DDR-Feuerwehraxt (verraten mir Reste roter Farbe...) steht das schon hin und wieder an - 5min Arbeit vielleicht 1x im Jahr. Dabei muß man noch bedenken, daß mit der Axt beim roden von Stubben viel in der Erde herumgehackt wird, um Wurzeln abzutrennen.
Gruß
Thomas