Schleifbock: Scheiben gerade schleifen

[hk007]

Moin moin,

wie kann ich eigentlich die Scheiben von meinem Schleifbock wieder in Form bringen?
Mit der Zeit sind die ziemlich schräg geworden un mit einigen Rillen versehen.
Da gibts doch bestimmt irgendeinen Trick. Oder muss ich mir neue kaufen?

Danke schon mal für eure Antworten
mfg
hk007

 

[chevyman]

Dafür gibt es sogenannte Schleifscheibenabrichter, je nach Scheibe und Maschine von einfach bis Diamant..
Für die Scheiben eines normalen Schleifbocks hat sich so was hier bewährt. Aber egal womit, es ist eine sehr staubige Angelegenheit! Wenn eine zweite Person einen Staubsauger daneben halten kann, so ist dies unbedingt zu empfehlen.

 

[moto4631]

Es gibt Abziehsteine.

Hat Ähnlichkeit mit einer überdimensionalen Zahnbürste

Funktionieren tut es auch mit einem sehr festen Stahlprofil an dem sich die Scheiben einfach abreiben.
Dafür sollte die Maschine aber ausreichend dimensioniert sein, da schwachbrüstige Schleifer damit einfach stehenbleiben.

 

[hk007]

Hi,

danke für die Antworten.
Mal schauen, ob sich das noch rentiert, oder ob ne Neue Scheibe nicht sinnvoller ist. Bie der einen fehlt es von links nach rechts um fast nen Zentimeter. Keine Ahnung was damit gemacht wurde.

BTW: Welche Körnungen habt ihr auf euren Schleifböcken? Bei mir steht nur grob und mittelgrob. Habe einen Einhell DSC150.
Ist m.E. zu grob um damit WIG-Nadeln zu schleifen. Soll ich mir ne feinere zulegen? Wo krieg ich die günstig?

 

[moto4631]

150 Watt?

Erspar Dir den Schleifstein und kauf neue Scheiben.
Das Ding bleibt bei einem Schleifstein garantiert sofort stehen.

 

[hk007]

ne.... 150er Scheiben.

Leistung ist 350W

 

[chevyman]

Es gibt Abziehsteine.

Hat Ähnlichkeit mit einer überdimensionalen Zahnbürste

Meinst Du die?

Sowas habe ich auch. Die sind aber um Gottes Willen nicht für das Abrichten von Schleifscheiben! Damit werden bereits geschliffene Werkzeugschneiden geläppt.

Das Abrichten von Schleifscheiben auf einer leistungsarmen Maschine wäre eine Aufgabe für Diamant- oder Tetrabor-Abrichter. Die lohnen sich hier aber gesichert nicht. Ich würde eher darüber nachdenken, eine Scheibe (oder beide) gegen Diamantscheiben auszutauschen. Das ist dann zwar nur noch für WIgnadeln oder HM-Drehstähle zu gebrauchen, aber die Leistung ist dabei kein großes Problem und das Ergebnis schlägt jede normale Schleifscheibe um Längen.

 

[moto4631]

Nein, die mein ich nicht.

 

[H. Gürth]

Ich verwende so etwas

Normal zum Abrichten von Schleifstiften vorgesehen.
Die Abbildung zeigt einen Stein von Rüggeberg.
Auf der gleichen Katalogseite ist auch ein Abrichtdiamant für Schleifstifte zu sehen. Wäre auch verwendbar.

 

[hk007]

Hallo,

wahrscheinlich werden jetzt alle lachen oder mit dem Kopfschütteln.
Ich hab die Scheiben mit der Flex und ner Schruppscheibe in Form gebracht. Schleifbock an und dann die Flex dort hin und hergeführt, wo normalerweise geschliffen wird. Also ist jetzt vielleicht nicht mit ner abgezogenen Scheibe zu vergleichen, aber für mich ist es mehr als OK. Die Fläche ist plan und ich habe wieder saubere Kanten zum Hinterscheifen von Bohrern.


@chevyman: Ja..... ist super staubig. Aber draussen kann man das schon machen.

Und für die WIG-Nadeln hab ich in der Ecke noch so eine alte kleine Schleifmaschine für Bohrer und Scheren gefunden. Die geht super. Vielleicht noch ne kleine Führung dran....wenn mir mal langweilig ist

@H.Gürth: So ein Abdrehstein: Verliert der nicht auch mal die gerade Kante/Fläche? Oder sind das Wegwerfartikel?

 

[moto4631]

Meine Scheibe an der ich die WIG-Nadeln schleife hat auch schon eine beachtliche Rille in der Mitte.

Damit kann ich aber leben, da dadurch das Schleifbild noch genauer wird, die Nadel "wandert" nicht mehr sondern bleibt genau in der Rille.

 

[bashy]

Hallo

Stand gerade vor dem selben Problem.

War beim Nachbarn, fragen ob er solch einen Abrichter, auf Lager hat, hat mir einfach eine alte 200er Schleifscheibe, in die Hand gedrückt.

Was soll ich sagen, ging Prima, aber eine staubige Angelegenheit ist es auf jeden Fall )

Rund 20 % sind nun, von der alten Scheibe runter, allerdings habe ich immer noch das Problem, das die Scheiben nicht ganz rund laufen.

Hier gelesen:

http://www.bge.de/asp/dms.asp?url=/bge/m50/m50.htm

Abrichten

Da Schleifkörper, die durch Abnutzung unrund geworden sind, durch die vorhandene Unwucht einer erheblichen dynamischen Zusatzbeanspruchung ausgesetzt sein können, müssen sie in geeigneten Zeitabständen abgerichtet, d.h. rundlaufend hergerichtet werden. Zum Abrichten sind geeignete und gesicherte Werkzeuge bereitzuhalten (Bild 5).

Bild 5: Werkzeug zum Abrichten unwuchtiger Schleifscheiben

Man wird, wohl doch sowas brauchen, um die unwucht, raus zu bekommen, aber angesichts der Preises, wird es wohl auf einen Satz neue Scheiben hinaus laufen ...

MFG Ronny

 

[chevyman]

...aber angesichts der Preises, wird es wohl auf einen Satz neue Scheiben hinaus laufen ...

Falscher Ansatz.
Du wirst immer wieder mal eine Schleifscheibe abrichten müssen, willst Du da jedesmal neue Scheiben kaufen?
Auch muß es ja nicht unbedingt der größte Abrichter sein. Für 10 Euro bist Du dabei: Klick

 

[I10]

Hallo... Schleifsteine Abrichten geht hervorragend mit alten fast abgenutzten Diamanttrennscheiben. Entweder direkt von Hand oder auf dem Winkelschleifer! Sogar deffinierte Formen lassen sich so abrichten.
Einfach die Dia. trennscheibe als PKD Werkzeug einsetzen

 

[bashy]

In der Tat, für den Preis bekomme ich auch keine neuen Scheiben (160x32) )

MFG Ronny

 

[Alfred]

Hallo,
oft ist aber die Aufnahme vom Schleifbock schon nicht ganz in Ordnung, man müsste den Schleifbock erst mal richten.

 

[Frederico]

Tach,
auch nach dem korrekten Abrichten kann eine Schleifscheibe noch eine Unwucht aufweisen zumal wenn sie montiert ist. Deshalb wird sie dann zumindest statisch mit Ausgleichsbohrungen an den Spannscheiben oder zusätzlichen Gewichten ausgewuchtet.
Andernfalls sind bei einer vibrierenden Scheibe präzise Schleifvorgänge z.B. eines Drehmeißels (Formmeißel) gar nicht möglich.
Der immer wieder anzutreffende heilige Respekt vor gekauften und möglichst teuren Lösungen entbehrt oftmals jeder Grundlage und verhindert mögliche Tuningsmaßnahmen.

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Letzte Worte des Chefs:
„Tolles Geschenk – So ein Feuerzeug in Revolverform1“