Säulenbohrmaschine 20er Jahre restaurieren - wie?

Diskutiere Säulenbohrmaschine 20er Jahre restaurieren - wie? im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen! Ich hatte vor einiger Zeit bereits Bilder von einer alten Säulenbohrmaschine aus den 20ern gepostet, siehe: klick! Diese möchte...
Nabend

Was meinst Du, das grün oder das rot, makierte?

11734_9570_cimg1217_1_1.jpg


Wieviel Spiel, hat denn die Welle (Schaut ein wenig eingelaufen aus)?

Wenn es soviel Jahre gehalten hat, wird es sicher noch einmal 50 Jahre halten :wink:

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Ich würde, das grün makierte, einfach aufbohren, 4 Gleitlager einpressen und gut.

http://cgi.ebay.de/Gleitlager-Sinterbronze-20er-Welle-20-26-20-1820_W0QQitemZ220309790844

MFG Ronny
 
Also auch in den 20er Jahren soll es schon Kugellager und damit ausgerüstete Wellenlagerungen gegeben haben.
Bevor über die Montage von Gleitlagern nachgedacht wird, sollte vielleicht zunächst mal die Welle kpl. ausgebaut werden, damit man sieht ob und welche Lagerung überhaupt vorhanden ist.
 
Vorstellbar, das dieser Zwischenraum zum fetten, der Gleitlagerung gedient haben könnte.

Kann Dir da auch nicht weiter helfen, man müßte erst einmal die Welle wieder hinbekommen (Auftragschweißen / auf ein Lagermaß runter drehen), dann könnte man weiter sehen.

MFG Ronny
 
Hi,

so ganz genau kann man das auf dem Bild nicht erkennen, aber die 'halben Hohlräume' dürften unbearbeitet sein, schon deshalb können da keine Wälzlager verwendet worden sein.
Die Öffnungen werden für Schmiermittel gedacht sein, welches die Gleitlagerung mit Schmiermittel versorgt.

Gruß, hs
 
bashy schrieb:
Vorstellbar, das dieser Zwischenraum zum fetten, der Gleitlagerung gedient haben könnte.

Kann Dir da auch nicht weiter helfen, man müßte erst einmal die Welle wieder hinbekommen (Auftragschweißen / auf ein Lagermaß runter drehen), dann könnte man weiter sehen.

MFG Ronny

Oder nur, den eingelaufenen Bereich, auf das Lagermaß, runter drehen, wäre sicher nicht so aufwendig.

MFG Ronny
 
@H. Gürth: Ich hatte das Teil komplett zerlegt, gereinigt und jetzt wieder mit dem Zusammenbauen begonnen. Die Lagerung fand bisher lediglich über die Festlager statt.

@bashy: An die Variante zum Fetten hatte ich bisher noch nicht gedacht. Klingt aber schlüssig.

@hs: Die Hohlräume sind in der Tat unbearbeitet und auch die Breite variert +/- 1-2mm. Das hat mich auch stutzig gemacht bei meiner Überlegung mit den Wälzlagern...

Danke für Eure Tipps!
Aufbohren und Gleitlager einbauen o.ä. werde ich aber nicht, da ich die Maschine technisch im Originalzustand belassen möchte. Sie soll lediglich irgendwann mal wieder laufen... Die Genauigkeit ist dabei egal, zum "produktiven" Bohren soll sie nicht mehr verwendet werden.
Dafür habe ich dann dieses Schmuckstück 8)

9570_alzmetall2_1.jpg
 
Nabend!

Inzwischen habe ich es geschafft wieder etwas an der Maschine weiterzuarbeiten. Die Riemenscheiben und die Halterung sehen wieder (fast) aus wie neu :)

Als nächstes stehen Bohrspindel, Futter usw. auf dem Programm. Zu meiner Überraschung hatte ich die Spindel nach ca einer halben Stunde Arbeit wieder bewegbar gebracht.
Größere Sorgen macht mir aber das sehr verrostete Futter.

9570_1_1.jpg


9570_2_1.jpg


Wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, ist das Gewinde komplett mit dem Futter zusammengerostet. Denkt ihr das ist wieder hinzubekommen? Instinktiv würde ich mit Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine drangehen und dann eine Weile in WD 40 einlegen.
Habe aber auch schon des öfteren hier von der Elektrolyse Methode gelesen. Was würden mir diejenigen von empfehlen die bereits mit Elektrolyse Rost gelöst haben?
Habe ich überhaupt eine Chance das Futter wieder in Gang zu bringen?

Die Fachbezeichnung für diese Art von Futter würde mich auch noch interessieren.

Danke für Eure Hilfe!
rotbuche
 
Hi,

rotbuche schrieb:
Was würden mir diejenigen von empfehlen die bereits mit Elektrolyse Rost gelöst haben?
Habe ich überhaupt eine Chance das Futter wieder in Gang zu bringen?

ausprobieren - kaputt machen kannst Du dabei nichts.


Alternativ könntest Du auch Phosphorsäure in der Apotheke kaufen und das Teil darin einlegen (das ist die Variante, mit der Leute immer ihre Cola-Version bewerben - nur deutlich intensiver, da in Cola von der Säure viel weniger enthalten ist).

Da aber diese Säure weder billig noch ungefährlich ist - und man später heftigen Sondermüll im Haus hat, würde ich immer die 'elektrische' Variante vorziehen (ich habe auch schon mit Säure entrostet, die elektrische Soda-Variante ist aber deutlich besser).

Gruß, hs
 
Thema: Säulenbohrmaschine 20er Jahre restaurieren - wie?

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