Rostiges Eisen in Garagenbeton

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BauerKarl

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Hallo an alle:
Habe eine Beton-Garage (mit 8cm Wändchen) übernommen, bei der vor 2 Jahren das Dach saniert wurde.

Durch frühere Undichtigkeit des Daches ist tlw. der Innen-Farbanstrich abgebröselt, alles was lose war wurde von mir abgeschliffen. Kleine Löcher/Abplatzungen habe ich mit Spachtel freigelegt, da ist tlw. rostiges Eisen drinnen von der früheren Undichtheit.


Alles ist aber jetzt voll tocken. Soll ich diesen Rost behandeln ???? oder ist es ok, wenn ich die jetzt voll trockenen Ausplatzungen samt rostigem Eisen sauber abspachtle und planschleife.

Wie reagiert "alter trockener Rost" wenn er neu eingespachtelt wird?

Danke für Info.
 
BauerKarl schrieb:
Wie reagiert "alter trockener Rost" wenn er neu eingespachtelt wird?
Ehm. Betonbewehrung ist immer rostig, oder hast Du schon rostfreie Stahlmatten gesehen? Insofern würde ich dem Rost keinen weiteren Gedanken schenken und ihn wieder im Beton versenken.

BTW: wenn er "neu eingespachtelt" wird und dann von Luft abgeschlossen ist, reagiert er mWn gar nicht mehr, weil ja Luft fehlt. Deshalb müssen Armierungseisen ja auch eine Mindestendecktiefe in Beton haben, so weit ich weiß.
 
Danke. Klar, ich habe geschlafen, auf jeder Baustelle liegt das Eisen rostig. Sorry für die ungeschickte Frage.

Aber die Baustelle ist interessant und auch anstrengend, weil ich sovieles gleichzeitig machen muss, kommt ein interessantes verstellbares Regalsystem rein und das muss noch auf die Rast-Höhe von Stapelwannen abgestimmt werden. Da qualmt der Kopf voller Ideen.

Deshalb müssen Armierungseisen ja auch eine Mindestendecktiefe in Beton haben, so weit ich weiß.
Da könnte ich sofort die Fa. Stinnes anrufen, denn die Eisen liegen tlw. 1-2 mm unter der Sichtseite, dass da Abplatzungen kommen ist klar.

Ich plane zur Zeit noch eine neue Garage von Zapf, Grötz o.ä., da werde ich mir die Herren mal zur Brust nehmen und mir die Qualität bestätigen lassen. Fein gespritzt im Prospekt sehen sie alle schnieke aus, aber wenn man am Renovieren ist, da kommts zutage.
 
BauerKarl schrieb:
Danke. Klar, ich habe geschlafen, auf jeder Baustelle liegt das Eisen rostig. Sorry für die ungeschickte Frage.
Wieso ungeschickt? Ist ne ganz legitime Frage.

Aber die Baustelle ist interessant und auch anstrengend, weil ich sovieles gleichzeitig machen muss, kommt ein interessantes verstellbares Regalsystem rein und das muss noch auf die Rast-Höhe von Stapelwannen abgestimmt werden. Da qualmt der Kopf voller Ideen.
Wozu braucht man das auf einem Bauernhof?
 
BauerKarl schrieb:
die Eisen liegen tlw. 1-2 mm unter der Sichtseite
Das ist arger Fusch am Bau - Betonüberdeckung der Bewehrung imho um die 3-5cm Mindestmaß, kann ich aber morgen konkretisieren, muss mal den Kumpel anrufen.
 
Wozu braucht man das auf einem Bauernhof?


Gibt Werkstatt mit übersichtlichem Ersatzteillager, kommt alles in nestbare Wannen 60x40 cm gross und 10-30 cm hoch und dann in die Regale. Diese sind 235 hoch und kommen auf die 6 Meter-Seite. Muss alles noch angepasst werden, da die Regale bisher einen anderen Einsatzzweck und von 250 auf 230 angepasst werden müssen.
Ist eine Ausgleichsarbeit wenn Dauerregen.
 
Zumindest bei kleinflächiger beseitigung von Korrosionsschäden an Stahlbeton:
Freilegen der Schadstelle.
Entrosten (zb Sandstrahlen)
Korrosionschutzanstrich
Haftbrücke herstellen
und zuspachteln.

Eine Betonüberdeckung sollte zumindest im Freien mindestens 3 cm betragen. Arbeiten tut man besser mit 4 cm, 3 cm wird es dann schon von selber.
Habe an alten Betonbauten auch schon gesehen das die Abdeckung 1 cm war (und alles dementsprechend bröselt).

Der (Flug)rost an den Bewehrungsstahl ist als solcher erstmal nicht das Drama. Das wesentliche ist die Korrosion nach dem Einbau. Dies führt zu Volumenvergröserung der Bewehrung und damit zur Betonabplatzung usw.
Eine entrostung des beschädigten Stahls würde ich aber schon alleine deshalb machen um die Haftung sicherzustellen, Kapilaren zu unterbinden und dergleichen.
 
Sorry vor 35 Minuten Baustelle für heute fertig, alles ist verspachtelt. Da es allerdings inside ist und die Garage jetzt volltrocken ist, denke ich, dass das abdecken ok war.

Im Aussenbereich hätte ich den Rost behandelt.

Es ist aber schlichtweg unfair, wenn eine Firma wie Stinnes Garagen fertigt, bei denen das Eisen innen nahezu im Freien liegt.

Habe einmal nachgerechnet, dass an einer Fertiggarage rund 5-6 m3 Beton verarbeitet wurde, wenn ich dann die Preise und die Qualität gegensetze, dann meine ich, das könnte man besser machen und mehr Qualität fürs Geld liefern.

Aber ich schaue den Herren bei der nächsten Garage auf die Finger.
 
Wie alt ist die Garage? Für mich ist das ein versteckter Baumangel.
 
Sie steht rd. 15 Jahre und war vermietet, der Mieter hat sie 1-2 x im Jahr aufgemacht um seine Surfausrüstung einzulagern.

Habe sie vom Vorbesitzer übernommen und richte sie mir her.
 
Thema: Rostiges Eisen in Garagenbeton

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