PSA bei Freischneidern

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Raubsau

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Für eine Baustelle musste ich heute einiges an Gestrüpp und diverse Sträucher entfernen, gemacht wurde das mit einem Freischneider und Dickichtmesser. In einer steilen Hanglage begann ich aber mal zu grübeln, was eigentlich passiert, wenn ich jetzt ausgerutscht wäre und der Fuß ins Messer kommt.

Gibt es eigentlich Schnittschutzhosen für Freischneider, kann man auch normale für die Kettensäge benutzen und wie sieht es hier mit schnittfesten Stiefeln aus? Da ich in nächster Zeit öfters im steilen Gelände unterwegs bin würde mir mein Arbeitgeber eine PSA besorgen. Leider hat der Betriebsleiter keine Ahnung, was da eigentlich her muss...
 
Besonderen Schnittschutz gibt es meines wissens nicht.
Wenn ich mir nun die Drehzahl des Messers ansehe, wenn ich vom Gas gehe, ist das für mich unverständlich...
 
Hi,

Gibt es eigentlich Schnittschutzhosen für Freischneider, kann man auch normale für die Kettensäge benutzen

zumindest funktioniert der 'Schnittschutztrick' nicht.
Bei der Kettensäge wird diese ja durch die aus dem Hosenstoff herausgezogenen, langen Fasern 'verstopft'.
Hier gibt es eine schöne Zeitlupe davon :
(und wie man in versch. YouTube-videos sehen kann : generell klappt das auch nicht immer)

Bei einem Freischneider/Motorsense kann der Antrieb nicht verstopfen. D.h. irgendwann vielleicht schon (wie bei langem Gras), aber dann dürfte es verm. schon zu spät sein.

Es gibt allerdings auch für den Freischneider- oder Motorsenseneinsatz gut funktionierende Schutzkleidung bei eBay in verschiedenen Größen : eBay-Link
... leider nicht billig und etwas unhandlich.

Gruß, hs
 
Würde eine normale Schnittschutzhose bei einem Kreissägeblatt + Freischneider funktionieren?
 
Jetzt möge mir Raubsau aber bitte mal erklären, wie er mit dem Kreissägeblatt eines Freischneiders, vorschriftsmässig mit der Schutzhaube abgedeckt, sich ins eigene Bein sägt.
Selbst bei einem Sturz wird er wohl zwangsweise den Gashebel loslassen, womit der Motor in Leerlaufstellung geht und die Fliehkraftkupplung mangels Fliehkräften keinen Kraftschluss zur Antriebswelle mehr herstellt.
Oder sehe ich das etwa falsch ?
 
Hallo,
les doch mal den Artikel von der dguv.
unter 3.3 Punkt 1
• Gashebel- und Gashebelsperre leichtgängig - Gashebel muss selbsttätig in Leerlaufstellung zurückfedern

3.4 Punkt 2
• Werkzeug muss bei Leerlauf zum Stillstand kommen
Hier erfülllt also die leerlauf bremse die wie bei e Kettensägen sofort greifen solte die Schutzfunktion.
 
Hier erfülllt also die leerlauf bremse die wie bei e Kettensägen sofort greifen solte die Schutzfunktion.
Das stimmt so leider nicht. Freischneider haben keine Bremse ähnlich einer Kettensäge. Zumindest sind mir keine Freischneider mit dieser Technik bekannt.
Die Bremsfunktion wird lediglich über die Reibungsverluste in der Antriebswelle und, sofern vorhanden, im Winkelgetriebe erzeugt.
 
...und diese sind bei schwerem Gerät, also z.B. dem Dickichtblatt, sehr klein...
 
.und diese sind bei schwerem Gerät, also z.B. dem Dickichtblatt, sehr klein...
So ein Quark.........
Reibungsverluste entstehen im Antriebsstrang und haben nichts mit dem Dickichtmesser zu tun.
Dass ein schweres Dickichtmesser mehr Schwungmasse hat als ein Fadenkopf und den Reibungsverlusten entgegenwirkt ist eine andere Geschichte.
Raubsau versucht schon wieder Nebelkerzen zu zünden.
Die Antwort wie er sich selbst ins Bein sägt, blieb er bisher aber schuldig. :allesgut:
 
Jede Schwungmasse besitzt Energie (Rotationsenergie). Nehme ich nun die Verluste pro Zeit im Verhältnis zur Gesamtenergie pro Zeit (Rotationsleistung) ist das Verhältnis dieser beiden sehr klein. Übrigens kann ich die Verluste auch als eine Funktion der Drehzahl des Messers anschreiben (ich weiß, jez wirds trocken), wobei hier die Änderung über die Zeit auch sehr klein wird.

Und ins Bein sägt man sich, indem man bei 45° Hangneigung ausrutscht und unter Umständen das Dickichtmesser mit Schwung in den Fuß hackt. Ist mir Gott sei Dank nicht passiert, jetzt arbeitet ein Muli mit Seilwinde und speziellem Mähwerk (war nur fürs ausmähen zuständig, BL hat eingesehen, dass die Fläche zu groß ist).
 
Ich wiederhole mich gerne : Nebelkerzen !

Raubsau schrieb:
Jede Schwungmasse besitzt Energie (Rotationsenergie). Nehme ich nun die Verluste pro Zeit im Verhältnis zur Gesamtenergie pro Zeit (Rotationsleistung) ist das Verhältnis dieser beiden sehr klein. Übrigens kann ich die Verluste auch als eine Funktion der Drehzahl des Messers anschreiben (ich weiß, jez wirds trocken), wobei hier die Änderung über die Zeit auch sehr klein wird.

.........und jetzt wirds ganz undurchsichtig:

Und ins Bein sägt man sich, indem man bei 45° Hangneigung ausrutscht und unter Umständen das Dickichtmesser mit Schwung in den Fuß hackt. Ist mir Gott sei Dank nicht passiert, jetzt arbeitet ein Muli mit Seilwinde und speziellem Mähwerk (war nur fürs ausmähen zuständig, BL hat eingesehen, dass die Fläche zu groß ist).

Was denn nun ? Ins Bein sägen oder in den Fuss hacken ?
Mit Sägeblatt wie im letzten Beitrag oder jetzt mit dem Dickichtmesser ?
Vielleicht denn doch erst mal die Begrifflichkeiten abklären.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Würde eine normale Schnittschutzhose bei einem Kreissägeblatt + Freischneider funktionieren?

nein, denn wie beschrieben, bzw. im Video dargestellt : ein Freischneider ist anders aufgebaut als eine Kettensäge.

Ansonsten : natürlich kann man ein Szenario malen, bei dem es möglich wäre sich durch das Schneidwerkzeug direkt zu verletzen.
Nur wie wahrscheinlich ist das ?

Tatsächlich wird das passieren, wie hier erklärt : man läßt den Schalter los, das Blatt läuft ohne Antrieb aus .... und wird sehr wahrscheinlich durch Gras und/oder Boden unverzüglich abgebremst.

Gruß, hs
 
Also schön langsam reichts. WAHRSCHEINLICH... Mir ist es in solchem Gelände schon mehrmals passiert, dass mich der Fadenkopf gestreift hat und ich frage deswegen das persönlicher Schutzausrüstung und hs fängt hier Theorien von wegen Wahrscheinlichkeit einer Verletzung an während H. Güth auf Dingen rumhackt, die bei jedem x-beliebigen User egal wären... Ob sägen oder hacken ist egal (arbeite mit Kreissägeblatt und Messer, je nachdem was da wächst) aber ich mag es nicht wenn meine Sehnen in Gefahr sind.

Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass man vom Blitz getroffen wird, trotzdem sollte man sich bei Gewitter nicht auf einem Berggipfel ans Gipfelkreuz ketten :evil:
 
Hallo,
ich habe schon sehr, sehr viele Stunden beruflich mit Freischneidern und den verschiedensten Aufsätzen gearbeitet!
Auch wenn es Raubsau jetzt nicht gerne hören möchte: bei einigermaßen SACHGERECHTER Anwendung ist die WAHRSCHEINLICHKEIT einer Verletzung doch sehr gering! Ich kann hier Gürth und hs nur zustimmen!!
Vorgeschriebene PSA: geschlossenes Beinwerk, Gehörschutz und entsprechender Gesichtsschutz.
Wenn bei jeder Arbeit wirklich alle Eventualitäten betrachtet würden, dürften die wenigsten Arbeiten noch ausgeführt werden!
 
Hi,

@Raubsau : reg' Dich ab - ist viel zu warm zum Aufregen

... ich hatte Dir doch einen Tipp gegeben, der perfekt schützt : Rüstung :wink:

Außerdem Dir wohl ausreichend gut dargestellt (mundgerecht mit Links zum Anschauen und Worten), daß die Technik der Kettensäge eine andere wie die eines Freischneiders ist - und weshalb ein Schnittschutz gegen eine Kettensäge nicht für einen Freischneider geeignet ist.

Wenn Du tatsächlich irgendwelche rutschgefährdeten, extremen Steigungen damit erklimmen willst - und Du nicht gut genug auf Deine Füße aufpassen kannst oder willst - dann solltest Du vielleicht überlegen, ob die Maschine, bzw. das Werkzeug dann die richtige Wahl ist.
Solltest Du dort mit einer Handsense herumturnen, ist die Gefahr doch genauso groß.

Wenn es nur um den Schutz der Füße geht, dann zieh' solide, hohe Stiefel an : z.B. Motorradstiefel (ich habe für sowas ältere, lederne Sicherheitsstiefel mit Stahlkappe - ähnlich Springerstiefeln).

Gegen eine Kreissäge (weil Du die Verwendung auch erwähnst) kann man sich halt kaum schützen - es gibt einen riesen Thread über die http://www.sawstop.com ... das ist die einzige Kreissäge, welche tatsächlich in der Lage ist einen Schutz gegen Verletzungen zu bieten.
Aber sowas kann man nicht bei einem Freischneider realisieren.
Daher bleibt nur Rüstung, Kettenhemd und schwere Stiefel - wenn man nicht mit dem Kopf dabei ist.

Gruß, hs
 
Das hab ich mittlerweile kapiert, mir geht nur die Art auf den Keks, wie es rübergebracht wird.
 
Dann mach' das per PN aus. Hier ist jetzt genug.
 
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