Promat Uhrenmessschieber

Diskutiere Promat Uhrenmessschieber im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich suche einen guten/günstigen Uhrenmessschieber, jener von Promat ist mir da übern Weg gelaufen...
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Raubsau

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Ich suche einen guten/günstigen Uhrenmessschieber, jener von Promat ist mir da übern Weg gelaufen...

http://www.ebay.de/itm/Promat-Uhren...00948408061?pt=Messgeräte&hash=item2ec9755efd

Kann mir jemand was zur Qualität sagen? Wie ist die Verarbeitung, Haltbarkeit, Schmutzempfindlichkeit?

Dass so ein Messschieber kein Ersatz für eine gute Bügelmessschraube ist weiß ich, ein Satz Innen und Außen von 0 bis 150mm (innen und außen) ist aber nicht drin. Ich will damit Passungen drehen, also von einem Lager den Bohrungsdurchmesser abnehmen und dann die Welle so 0-0,02mm größer drehen. Mit dem guten aus japanischer Herstellung schaff ichs, machts der auch?
 
meine Erfahrung war dass man seine Messgeräte einfach kennenlernen muss um zu wissen wo Fehlerquellen sind, so sind z.B. auch bei teuren Digitalmessschiebern oft die Werte für innen und außen nicht identisch. Welche Duchmesser kommen bei dir zur Bearbeitung, die 150 mm sind wohl auch für den Uhrmessschieber nicht realistisch.
Für innenmessungen habe ich 2 Innenmikrometer (5-30, 25-50 mm mit Eichring) mit Drehschraube, keine digitalen. Damit kann man schon sehr genau messen und gleichzeitig vergleichen wie man beim Messschieber damit liegt.
Nach einigen Tests weiß man dann auf was man aufpassen muss. :wink:
Uhrmesssieber hatte ich noch keinen......
 
Ich gebe dir mal ein Beispiel:

Ich will mir ein 160er Futter auf die Maschine packen. Für die Passung des Adapterflansches müsste ich mir jetzt extra eine Bügelmessschraube 125-150mm (innen und außen) kaufen - ist so nicht drin. Ein digitaler Messschieber (mit Hirn und Gefühl) könnte das schon... Allerdings kosten die vertrauenswürdigen mehr als ein guter Uhrenmessschieber. Von daher denk ich über sowas nach.

Von einem guten Satz Bügelmessschrauben für Außen, Subito für innen und allerlei für Spezialanwendungen träume ich schon lang - das Essen am Tisch ist mir dann aber doch noch lieber. Gutes Messzeug kostet einfach Geld und zahlt sich für mich und mein Minimaschinchen nur bedingt aus.
 
Servus,

ich war jahrelang Mitutoyo und Tesa Uhrenmessschieber gewöhnt (Tesa bevorzugt) habe meinen neuen Arbeitgeber gefragt, ob ich statt des Holex digital Messschieber einen gescheiten Uhrenmessschieber bekommen kann...bekommen habe ich einen von Helios Preisser...Preisklasse höher als Holex (Promat würde ich vom Gefühl her mit Holex gleichsetzten) und hat tatsächlich Innen zu Aussen 0,05mm Differenz...wenn Dir das egal ist (wenn nur Du damit arbeitest...) ok, aber ich würd sowas selbst für zu Hause nicht mehr holen...auch das schieben an sich ist hakelig...also ich vermiss meine Tesa schon...
 
Wie groß war die Differenz beim Uhrenmessschieber von Tesa? Auch wenn die Dinger nicht billig sind, günstiger als manch andre Lösung sind sie dennoch....
 
Hallo Raubsau,
Meßschieber
der 6. von oben Helios-Preisser mit Uhr zu 89,90.
Made in Germany, ist mittlerweile auch hierbei selten, und sehr gut im Gebrauch, verwende ihn hauptsächlich zur Positionierung von Fräswerkzeugen.
 
Danke fürn Link, 0,05mm Ablesung ist aber zu grob für mich :wink:

Ich suche was im Bereich 0,01 bis 0,02mm wo Innen- und Außenmessschnäbel zusammenpassen was die Genauigkeit nach DIN deutlich unterschreitet.
 
Raubsau schrieb:
Ich will mir ein 160er Futter auf die Maschine packen.
hoho... dass dir da nicht die Backen auf dem Bett radieren :mrgreen:

Unabhängig von den Messgeräten, wäre es nicht besser sich ein Lumen für den Flansch zu drehen, also ein Lehrenteil um damit dann die Passung zu machen, man spart sich damit immer das Futter und den Flansch zu trennen um zu probieren. Die Passung dann mit dem Dreikantschaber ..... :wink:

bei 0,05 Differenz meinte irgendwas den Unterschied zwischen den Außen- und Innenspitzen bei einer Messung, d.h. das Gerät müsste geeicht gekauft werden.
 
Hallo Raubsau,

weiter unten gibt es weitere Preisser mit 0,02 und 0,01 Ablesegenauigkeit.

Was meinst Du mit Schnäbel zusammen passen, logisch passen die Schnäbel bei den Preisser´s :top:
 
Servus!

Alfred schrieb:
meine Erfahrung war dass man seine Messgeräte einfach kennenlernen muss um zu wissen wo Fehlerquellen sind, so sind z.B. auch bei teuren Digitalmessschiebern oft die Werte für innen und außen nicht identisch.

Kann man das mit einfachen Mitteln überprüfen? Ein 25 mm Einstellmaß für Bügelmessschrauben (Außenmessung) habe ich, doch wie ich die Genauigkeit der Innenmessung beim Messschieber kontrollieren soll, weiß ich nicht.

Danke für eure Tipps!

Christian
 
es gibt verschiedene Möglichkeiten je nach dem was man zu Hause an Gerätschaften hat. Oft gibt es Halbzeuge wie Kaltwalzstahl die eine hohe Genauigkeit haben oder Kugellager mit bekannten Maßen (Katalog) wo man seine Sachen testen kann.
Mehr Sicherheit geben kalibrierte Messgeräte.

Digitale Messschieber (auch von Mitutoyo) sind mit 3/100 Genauigkeit angegeben, Uhrmessschieber ohne Angabe.
 

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Was man bei derartigen Vergleichen auch nicht vergessen darf, ist bei Innenmessung runder Teile der Radius der Oberfläche. Die Flächen der Meßschnäbel sind dagegen eigentlich immer plan. Je kleiner also der Durchmesser, umso größer der Fehler. Meist ist das kein Drama, im Hunderstel-Bereich fällt es aber schon mal ins Gewicht.
 
Mal den Hausverstand aktiviert...

Ich denke für die Außenmessung werd ich mir einen Satz Bügelmessschrauben besorgen. Für innen mal sehen... vielleicht ein Subito? Eine kleine Innenmessschraube hätte ich.

Nachdem ich mir ein neues Gerät gekauft hab wird die mit "Laptop" beschriftete Spardose jetzt wohl mit "geiles Messzeug" beschriftet. Kauf ich 1x und hab lang Freude damit...
 
gibt es für deine Aufnahme keinen fertigen Flansch?
Was brauchst du denn, jetzt vermutlich DIN 6350 125er Futter drauf?
 
Naja, ich würd da ganz gern was größeres montieren :mrgreen: ein 160er Vierbackenfutter sowie eine große Aufspannscheibe sollens werden die ich aus einem Stück Guss selbst rausdrehe.

Ist aber nur ein Beispiel. Ich hab immer wieder größere Sachen aber eben nicht so oft dass sich dafür eine entsprechende Ausrüstung auszahlen würde.
 
ich habe mir bei http://www.ar-tec.de/
einen Flansch 160 mm für brutto 48 Euro gekauft (netto 42.-) dazu ein Planscheibenfutter 160 mm, alles zusammen für 136.- Euro. Da ist die Anschaffung der einzelnen Messgeräte für den Einzelfall sowie die Fertigung und evtl. Fehlerquellen dem Kauf gegenüber unwirtschafltich.
 
Hallo,

die 2 Scheiben habe ich herumliegen. Wenn ich mir dann die 46 Euro fürn Flansch sparen kann und vielleicht nochtmals 50 für die Aufspannnscheibe hab ich gute 100€ drin die ich in Messzeug investieren kann. Außerdem ist die Werkstatt nicht der schlechteste Platz, macht ja auch Spaß :wink:

Aber der Tipp mitm Futter ist gut, preislich auf jeden Fall interessant... mal sehen was mir so entgegenkommt. Der Drehdurchmesser meiner Maschine geht ja auf 250mm. Vielleicht kauf ich mir auf ein 200er Futter von WMW oder so - auch wenn das vielleicht "Overkill" ist. Mal sehen, soll hier mal nicht das Thema sein.

An Messzeug komm ich dennoch nicht vorbei. Die Beziehung zu meinem Digitalmessschieber aus dem günstigeren Segment ist mittlerweile mehr als frostig.
 
Hallo Alfred,

Dein Meß-Aufbau hinkt, was soll er beweisen?

Die Mikrometerschraube (so nannte man sie vor 35-40Jahren) misst auf 1/1000 mm genau, übrigens auch schon in früheren Jahren analog, ohne diesen Digitalzirkus dran, es konnte halt keiner ablesen der noch nie so ein Teil in der Hand hatte.
Der Meßschieber konnte in der oben angesprochenen Zeit 0,1 mm genau messen, einige erlaubten 0,05 mm Ablesegenauigkeit.
Wieso sollte das gleiche Instrument (heute vielfach schlechter gebaut) durch den Anbau einer Digitalanzeige 1 oder wenigstens eine halbe Zehnerpotenz genauer messen?

Und nun zu Deinem Aufbau zurück, der Mikrometer zeigt eine Abweichung in einem Bereich den der normale Meßschieber nicht mehr erfassen kann.

Solch unsinnige Vergleiche resultieren aus dem Anbau von Digitalanzeigen.

Übrigens Christian, ich habe heute einen mittlerweilen erfahrenen Zerspanungs-Mechaniker zum Unterschied von innen und Außenmessung mit ein und dem selben Meßschieber gefragt und nur ein Lächeln geerntet, kurz darauf noch 2 Empfehlungen die da lauteten Preisser und Mitutoyo.
 
@Dietrich,
lass hinken :mrgreen:
manchmal messe ich halt was mit haushaltsüblichen Mitteln,
den 500 mm Messschieber finde ich schon wieder nicht, verflixt
 

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Naja, hinken? Ich nehme öfters das Maß mit einer Innenmessschraube ab und prüfe dann mit der normalen Bügelmessschraube für außen nach wenn ich eine entsprechende Welle drehen muss. Wenn 2 Messmittel zueinander nicht stimmen muss ich mir so helfen - oder die guten nehmen :crazy:

Sofern ich der Bügelmessschraube von Alfred trauen kann (und ich denke das kann ich) dann weiß ich jetzt dass ein Messfehler von 0,03irgendwas mm zwischen den Innen- und Außenmessschnäbeln vom Messschieber vorliegt was mir zu viel wäre.

Übrigens haben digitale Messschrauben schon ihre Berechtigung. So eine alte Weisheit meint "wer hHndertstel bewerten will muss Tausendstel messen können". Gibt ja auch Messschrauben die analog aufs Tausendstel gehen. Analog vs digital, die unendliche Geschichte :mrgreen:
 
Thema: Promat Uhrenmessschieber

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