Hi
Thomas.B schrieb:
Man sollte nur dafür sorgen, daß gebrauchte Akkus zu einem angemessenen Preis aufgekauft werden und mehr ist nicht erforderlich.
-----
> dann hast Du aber u.U. einen netten Batterie-Import an der Backe - und das kann es ja auch nicht sein.
-----
Warum denn nicht? Falls es passiert. Die alten Autoakkus stellen doch einen nicht ganz unerheblichen Materialwert dar.
na ja - so einfach ist das ja nun auch nicht, da de Dinger ja auch zerlegt und die Säure entsorgt werden muß.
Z.Zt. gibt es für das kg Blei ~ 45ct/kg - d.h. bei einer kleinen Batterie wäre ein angemessener Preis : Blei (~ €4,50) abzüglich Restentsorgung (Säure, Schlamm), abzüglich Transport, usw.
D.h. für den Endverbraucher kämen da u.U. +/- 0 raus - und warum soll er sich dann die Mühe machen und das Teil zurückbringen ?
Im Gegenzug lohnt sich für jmd. aus dem Nachbarland, der LKW-weise Batterien zu uns transportiert, die Sache dann schon. Das ist dann das, was allgemein als Müll-Tourismus bezeichnet wird. Das also willst Du unterstützen - hmm.
Und das ganze Zeug was nicht mehr recycelt werden kann, bleibt dann ja natürlich auch bei uns.
Ja, sowas macht natürlich alles mehr Sinn, als die € 7,50 Pfand.
Nur das aufgeblähte bürokratische System sorgt dafür, daß solche einfachen Lösungen in Beamtistan nicht funktionieren können.
... irgendwie kommst Du immer auf Dein Lieblingsthema ...
Bei den Getränkedosen geht das genauso. Wenn die aus Alu sind, stellt so eine Dose leer immer noch einen Wert von einigen Cent dar. Das habe ich Anfang der 90er schon in den USA gesehen: Automaten in der Nähe von großen Parks etc. welche die Dosen identifizieren, gleich platzsparend komprimieren und dafür Geld auszahlen bzw. den Betrag auf eine Chipkarte buchen.
hier mußt Du aber auch erwänen, daß der Markt etwas anders ist :
klick
Durchschnittlich : Amerikaner 400 Dosen/Jahr, Deutscher 60 Dosen/Jahr
D.h. durch die größere Masse die im Umlauf ist, rechnet sich das für die Hersteller natürlich eher, da die Sache mit Ausgaben für Transport, der Verarbeitung, usw. weniger ins Gewicht fällt.
Bei 5-6fach geringerem Volumen, kannst Du nicht einfach ein System übertragen.
> Wie oft wechselst Du denn die Batterie ?
Das ist doch nicht die Frage.
das ist eine äußerst relevante Frage !
Es ist eben nutzlos und verursacht Mühe und Kosten. Wenn man einige Fahrzeuge besitzt bzw. noch weitere zu betreuen hat, wird das schon alles ziemlich lästig.
Du hast noch nicht erklärt, warum ein Pfand für eine Batterie Mühe und Kosten entstehen läßt.
Du mußt doch irgendwo die Batterie erwerben - oder ? Wo ist das Problem diese gleich vor Ort zu ersetzen oder ersetzen zu lassen ?
(btw. neulich getestet : am Feiertag springt das Auto nicht mehr an - ADAC gerufen, ist eine Stunde später da, tauscht die Batterie gegen eine neue von Varta aus : kostet €199. Für eine 95Ah- von Varta ein akzeptabler Preis - und wie erwähnt : am Feiertag, man muß nicht einen Handschlag machen und/oder in der Gegend herumfahren. Batterie hat zwei Jahre Garantie - und sollte der Garantiefall eintreten, kommt wieder jmd. und tauscht vor Ort)
Darüber hinaus ist es manchmal zweckmäßig, Akkus trocken in Reserve zu haben. Ausgediente Autoakkus, welche prinzipiell noch funktionieren, behalte ich gern noch einige Zeit für elektronische Testzwecke oder ggf. für eine Notversorgung.
halte ich für unsinnig - denn oft geben Starterbatterien auch schlagartig den Geist auf. D.h. sie fängt an zu schwächeln, 'geht' aber noch ... und irgendwann kommt der Tag, wo dann garnichts mehr geht.
Basteleien kann man zwar aus Spaß machen, aber letztendlich ist sowas Spielerei.
Sicher kann man z.B. eine solche 'angeschlagene' Batterie z.B. für ein Weidezaungerät verwenden - aber was passiert, wenn das dann unerwartet ausfällt ? Ebenso beim Einsatz für eine erwähnte Notversorgung. 'Not' bedeutet ja bereits einen Ausfall -
ich möchte in diesem Fall mich dann nicht noch zus. auf einen 'Wackelkandidaten' verlassen müssen.
'Früher' habe ich auch so gedacht und ein/zwei Batterien von alten Autos aufbehalten. Nach dem Motto :
man weiß ja nie ....
Alles Quatsch - das Zeug wandelt sich lediglich von Schrott zu Voll-Schrott und müllt die Werkstatt, bzw. die Garage voll.
All das wird durch diese Überorganisation erschwert bzw. man legt zumindest unnötig Geld fest.
wieso - wenn überhaupt, träfe es Leute, welche eine Starterbatterie im erwähnten Weidezaungerät, Solaranlage o.ä. einsetzen.
Ansonsten - wie der Name bereits sagt : eine Starterbatterie - zum Starten eines Motors - und beim Kauf eines Autos ist sowas i.d.R. mit dabei.
Und wie erwähnt : mit mind. vier Jahren Haltbarkeit kann man rechnen - diese Festlegung von €7,50 dürfte doch nun wirklich nicht ins Gewicht fallen.
Das Ende vom Lied ist bei mir, daß ich inzwischen wieder einige alte Akkus horte, um einen zu „eintauschen“ griffbereit zu haben - fast schon wie zu DDR-Zeiten...
tja, wenn man zuhause gerne eine Müllhalde unterhält, warum nicht
Wann sind denn bei Dir die Grenzen der Gängelei erreicht? Wenn Du auf eine Packung Streichhölzer 10 Euro Pfand bezahlen muß, welche Du nur wiederbekommst, wenn Du die abgebrannten gebündelt und mit Seriennummer wieder abgibst - und wehe es fehlt eins - schon wegen der Terrorgefahr...
ich ärgere mich auch über div. Dinge - aber nicht über solchen Kleinkram.
Solche Systeme kosten natürlich Geld - zunächst für den Verwaltungsaufwand und z.B. für ggf. zusätzliche Fahrten, wenn der Kunde den Akku nicht auf dem Parkplatz vor dem Geschäft auswechseln will. Wie ist das eigentlich, wenn man den Zettel verbummelt hat? Wie viele Leute büßen das Pfand aus irgendwelchen Gründen ein?
aha - hier also die Erklärung bzgl. der zus. Kosten
Nun,
- Verwaltungsaufwand ? Du kaufst eine Batterie und bekommst eine Quittung, wo ist da der zus. Aufwand ?
- zus. Fahrten. Gut, das mag im Einzelfall möglich sein. Die Regel dürfte anders aussehen.
- verbummelte Quittung. Hmm, Pech gehabt würde ich mal sagen. Genauso muß ich auch auf Geldscheine aufpassen. Verbummle ich einen Geldschein, ist er weg - ganz einfach - ebenso ein Fahrzeugschein, Ausweise, Fahrkarten, usw.
Abgesehen davon, daß die Kosten des Systems natürlich dem Kunden aufgehalst werden, vermute ich, daß eine Wettbewerbsverzerrung stattfindet.
siehe
klick
Gefühlsmäßig haben sich die Preise für Autoakkus in den letzten 10 Jahren ca. verdoppelt. Die DM-Preise von damals bezahlt man inzwischen in Euro (wie bei vielem anderen auch) - zumindest so plusminus.
wenn, liegt das sicher an den Kosten von Material und Herstellung.
Ich habe hier nur gerade eine ältere Oldtimer-Preisliste zur Hand.
Dort kostete 1996 eine 6V 116Ah-Batterie netto DM 185,- ... bei dem selben Händler heute eine 6V 112Ah-Batterie netto € 112,50
Man trifft häufig in seiner Erinnerung keine faire Auswahl.
So sind viele Dinge heute im Gegenzug auch billiger geworden. Was hat z.B. früher ein Bohrhammer gekostet ? Sowas gibt es heute nicht nur aus China günstig (von dort aber sowieso).
Für meine Schutzgasflasche zahlte ich 1992 DM 290,- ... heute bekommt man sowas für EUR 140,- bis an die Haustür geschickt.
Und von dem Computer'zeug' ganz zu schweigen (wie teuer waren Farblaser früher noch gleich ?
)
Und selbst bei Schrauben - durch das Internet kommt man deutlich günstiger an sowas, als es früher der Fall war. In einer Großhändlerliste von 1990 hätte ich für Holzschrauben DIN571 8x50 DM 21,30 zzgl. Steuer gezahlt - im Netz kostet sowas heute €5,50
Eine Baby-Akkuzelle NiCd von Panasonic fiel mir gerade heute in die Hände : 2200mAh mit Preisschild DM 12,- ... tja
Gruß, hs