Praktisches Wägelchen fürs Schweißgerät

[moto4631]

Irgendjemand hat die Tage mal ein Foto von einem selbstgemachten Wägelchen für das Schweißgerät gepostet.
Das hat mich so inspiriert daß ich jetzt wo ich auch ein Gerät habe daß die Mühe wert ist mir sowas gerade baue.

Ausgangsmaterial ist 30x30x2 Vierkantstahl, schwarz.

Ich fang mal an, da ich heute abend noch weitermachen werde ist das eine To-be-continue-Geschichte.

Aller Anfang ist schneiden:

Das wird der untere Teil, die Ablage für Krimskrams und Elektroden:

Das wird der obere Teil wo das Schweißgerät draufsteht.
Hier kommt noch Riffelblech rein, welches sich bis zum Foto nicht mehr ausgegangen ist, wird heute aber sicher noch so weit werden

Das Teil wird dann die alten Räder vom Kompressor bekommen, zwei Halter für Masse- und Elektrodenkabel, einen Elektrodenhalter, etc.
Eine Ablagefläche für die Gasflasche ist "noch" nicht geplant da sie in meiner Werkstatt "eigentlich" überflüssig wäre.

tbc...

 

[Janik]

Hi

Na das sieht doch schon mal nicht schlecht aus. Wollte sowas auch immer mal bauen, habe dann auch mal angefangen, habs aber noch nicht fertig gemacht.
Wird Zeit dass es wieder Sommer wird, mir gehen so langsam die Ideen aus


Gruß Janik

 

[Dark_Evil_Mb]

jo macht jetzt schon nen guten eindruck würde mir auhc einen bauen... wäre mal wieder ne schöne idee allerdings hat mein mig mag gerät schon rollen

 

[MasterRick]

Hi,
macht doch bestimmt auch mehr Spass jetzt mit dem neuen Schweißgerät Schönes Ding kann mir schon was vorstellen, bin schon gespannt auf mehr, hab es mir für mein Gerät auch schon überlegt, aber das is so Mini, das lohnt sich nicht Ich mach mal ein Foto dann siehst es, ist echt süss das kleine Blaue

Wird es nicht langsam Zeit für einen Berreich im Forum, wo jegliches Tunning & Modding an Maschienen und für Maschienen behandelt wird, wo man sich Ideen aufschnappen kann

Mfg MasterRick

 

[moto4631]

So Jungs... meine Frau hat Weiberabend und da ich bei solchen Anlässen sowieso immer das Weite suche war meine Werkstatt grade nah genug

Bis eben hab ich an meinem Wägelchen gebastelt und nun hab ich für heute absolut keine Lust mehr.

Ging aber super Schritt für Schritt dahin, ohne gröbere Probleme.

Hier mal der Teil auf dem das 130er in Zukunft stehen wird:
Unglaublich wie schwer 3mm dickes Riffelblech zu schneiden ist, ich dachte schon das ist Eisen...

Die erste Säule mit Verstrebung:

Die Räder vom Kompressor, paßten perfekt mit einer Beilagscheibe mehr als vorgesehen:

Das sind die vorderen Füße. M10-Gewindestangen mit Wandscheiben durch ein Alurohr als kleinen optischen Effekt und oben gegengeschraubt.
Auf dem Bild sind sie noch nicht ausgerichtet.

Geht doch schon!

Schon mal probebestückt:

Vorne an die beiden Säulen werde ich noch Befestigungen für die Elektrodenröhren machen, so eine Art Köcher in denen die Elektroden drin sind und praktisch wie aus einem Spender entnehmbar sind.
Da hab ich schon ganz konkrete Vorstellungen aber heute absolut keine Lust mehr dazu gehabt das noch umzusetzen.

Das Beste an dem ganzen ist, bis auf die Gewindestangen ist ALLES vom Schrott und hat mich keinen einzigen Euro gekostet!

Für Verbesserungsvorschläge oder zusätzliche Ideen bin ich gerne offen, NOCH ist alles warm und kann noch bearbeitet werden

 

[chevyman]

Die erste Säule mit Verstrebung:

Ähh, sind die Elektroden alle?

Ich würde noch an den Seiten Haken vorsehen, an denen bei Nichtgebrauch Masse- und Elektrodenkabel aufgehängt werden können.
Vordere Füße kürzen, und Gummipuffer (Türstopper aus dem Baumarkt) drunterschrauben. Das steht dann einfach besser.

 

[Janik]

Hi

Sieht doch schon sehr gut aus aber auch ich habe einen Verbesserungsvorschlag an dich.
Stell den Inverter auf die untere Ablage und pack das Zubehör oben drauf. Das hat 2 Gründe:
1. Wenn dir der Wagen mal umkippen sollte, dann fallen nur die Elektroden runter und nicht der Inverter.
2. Nach Elektroden musst du öfters greifen, dass heißt du musst dich immer Bücken. Die Einstellungen am Inverter führst du ja höchstens 2-3 mal durch. Deshalb pack das Zubehör nach oben und den Inverter nach unten, die Schweißkabel sind ja lang genug.
So würde ich vorgehen, ob du die Tipps berücksichtigst ist natürlich deine Sache.
Weiterhin viel Erfolg beim bauen.

Gruß Janik

 

[moto4631]

Der Wagen ist ja noch lange nicht fertig Jungs

Kabelhalter steht sowieso noch auf der To-Do-Liste.
Weiters zwei Köcher für die Elektroden, wobei ich gestern beim Zubettgehen eine glorreiche (?) Idee hatte:

Ich werde ein Stück Rohr oder eine Dose der Elektroden von unten mit vielen kleinen Löchern versehen, einen Metalldeckel für oben drauf machen der ebenfalls wenige kleine Löcher bekommt, unten dran kann man das Heißluftgebläse stecken und damit im Köcher die Elektroden vorkochen

Was haltet ihr davon?


Janik, der Inverter bleibt garantiert oben.
Die Elektroden werden nicht da unten stehen (hab ich zwar so geschrieben hat sich aber schon wieder verworfen), rein vom Gewicht her ist der Inverter in etwa gleich schwer wie eine Dose Elektroden und gerade das Gerät hab ich dauernd in den Fingern um an den Einstellungen rumzubasteln, die Elektroden... das ist ein Griff und erledigt.

Laß Dich überraschen wie das wird

 

[chevyman]

Das mit dem Schwerpunkt ist natürlich im Grundsatz richtig, aber Du wirst Dich schwer tun, irgendwo einen Schweißwagen zu finden, bei dem das Gerät unten steht. Ist einfach unpraktisch. Auch neigen Schweißer eigentlich eher selten zu hektischen Bewegungen.mit erhöhtem Gefährdungspotential.

Zu guter Letzt wird das Wägelchen wahrscheinlich ohnehin in der Zukunft um eine Aufnahme für eine Argonflasche erweitert. Da macht dann die Positionierung des leichten Inverters den Kohl nicht wirklich fett. Ein paar Pakete Elektroden unten reingelegt bringt mehr.

 

[moto4631]

Irgendwie hatte ich heute gar keine Lust nach dem gestrigen Marathon, ein bissl hab ich aber doch wieder geschafft.

Elektrodenhalter sind dran und der Kocher fertig

Halter für die Kabel kommen natürlich noch extra, nicht daß ihr glaubt das bleibt so

 

[chevyman]

Elektroden vorwärmen ist eigentlich nur bei den basischen gefragt. Bei normalen Elektroden wäre das Stromvernichtung. Wenn Du die UTPs verbuchtest, ist der Bedarf für die "Heizung" eigentlich nicht mehr gegeben. Auch würdest Du mit dem Gebläse die ganze, unisolierte Dose erhitzen; die Gefahr, sich in einer Arbeitspause daran zu verbrennen, wäre nicht unerheblich.

 

[moto4631]

Sorry wenn ich jetzt mal so ganz blöd frage, aber sind die UTP basische Elektroden?
Hab ich deswegen son Schiß mit den Dingern?
Die Schlacke sieht bei denen auch ganz eigenartig aus, steinhart und von der Farbe her mit Rotz zu vergleichen

Wenn das der Grund sein sollte sind die morgen bei ebay, die gehen mir nämlich gehörig auf den Senkel.

Mal ganz ehrlich und "unter uns" die Heizung hab ich als Gag mal dazugebaut, mehr als 20 Löcher in der Dose war das ja nicht.
Wenn ich sie nicht brauche hab ich gar kein Problem damit, wird der blaue Behälter halt ein Zweitköcher oder ein Behältnis für irgendwas anderes...

 

[chevyman]

aber sind die UTP basische Elektroden?
Hab ich deswegen son Schiß mit den Dingern?

Ja, die 068 HH sind basisch umhüllt und basische zünden schwerer. Sie brauchen eine recht hohe Zündspannung.
Einen Selbstversuch, wie die bei laufen, kann ich zur Zeit nicht machen. Ich habe zwar auch basische Elektroden vorrätig, aber nur in 6 mm Durchmesser (260 - 340 Ampere). Da habe ich gerade keine geeigneten Werkstücke für rumliegen.

 

[moto4631]

Recht hohe Zündspannung...

Die Elektroden laufen zwischen 50-70 Ampere, auf ca. 80 hab ich sicher schon mal gedreht und Hot Start stand auch schon mal auf Anschlag.

Sollte ich mal probieren mit 100 Ampere?

 

[chevyman]

100 A wäre gut 40% über Herstellerempfehlung, das macht keinen Sinn. Im Allgemeinen wissen die Leute, was gut für ihr Produkt ist. Du könntest ja mal messen, wo die Leerlaufspannung Deines Gerätes liegt...

Du solltest diese Elektrode laut UTP auch sehr steil, also nahezu senkrecht zur Werkstückoberfläche, führen.

 

[moto4631]

Alles schon probiert.

Klasse an der Elektrode find ich ja daß sie anklebt ohne den geringsten Anschein davon.
Ich führe sie zum Werkstück, warte auf den Lichtbogen, der kommt natürlich nicht und in dem Moment fängt sie schon zu glühen an weil sie schon am Werkstück klebt.

Wie verhält sich Antistick? Ich glaube nämlich das hat mein Inverter noch gar nicht, wenn die Elektrode klebenbleibt gibts zwar keinerlei Reaktion am Werkstück aber sie beginnt (wenn auch verzögert) trotzdem zu glühen.

 

[chevyman]

So wie Du es beschreibst, ist da kein Antistick.

Du setzt die Elektrode aber nicht einfach statisch auf, sondern bewegst sie schon über das Werkstück, oder?

 

[moto4631]

Ich hab schon alles probiert.

Beim langsamen Drüberstreichen tut sich gar nichts, beim Hinhalten auch nicht.
Nur wenn ich schnell und fest drüberkratze zündet sie, das bringt mir aber nix.

 

[chevyman]

Ich hab schon alles probiert.

Beim langsamen Drüberstreichen tut sich gar nichts, beim Hinhalten auch nicht.
Nur wenn ich schnell und fest drüberkratze zündet sie, das bringt mir aber nix.

Vielleicht mal vorher zum Blankmachen ganz leicht an die Schleifscheibe halten?
Habe ich noch nie gemacht, aber mir gehen die Ideen aus.

 

[moto4631]

Du brauchst Dir nicht den Kopf zerbrechen, ich hab mich damit abgefunden daß ich mit den basischen Dingern nicht glücklich werde.

Gsd ist es ja nicht so daß mir das dauernd passiert, mit den Rutilumhüllten funktioniert alles prima, also KANN es nur daran liegen daß die UTP nicht vorgewärmt sind.

Hab mir gestern auch noch das Datenblatt aus dem Netz geholt, die spinnen ja, welcher private Bastler heizt seine Elektroden 3-5 Stunden bei 250-300 Grad vor??