Multitools mit Starlock

Diskutiere Multitools mit Starlock im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich möchte gerne Fragen, ob ihr wisst was an Mulittools mit Starlock Aufnahme geplant ist? Als Ergänzung zu meinem kabelgebundenen Fein...
@ Kony, die patentierte "Geometrie" ist doch die Form, und die Starlock Geometrie/Form verbaut nun Metabo und Makita .... müsste daher durch Lizenzen basieren!?
 
@ Ditschy Sehe ich nicht so, da ein "anderes" System (Sparmodel).
 
MrDitschy schrieb:
Sorry, aber wie wollen die Hersteller dem Kunden das verkaufen, der seither auch mit der alten OIS-Aufnahmen und dessen Aufsätzen auskam?
In dem das Zubehör für die "alte" OIS-Aufnahme verknappt wird oder Zubehör dafür "nicht mehr lieferbar" ist.
 
Denke nicht, dass man da allzuviel mit erreicht. Da gäbe es Konsorten wie Wolfcraft oder kwb, die in die Bresche springen könnten. Patentschutz für die alte OIS dürfte ja auch schon lange ausgelaufen sein.
 
Hmm ja ... nur müsste die normale Starlock Variante (OIS-Kompatibel) ja dann auch nach und nach vom Markt verschwinden!?


Kony schrieb:
@ Ditschy Sehe ich nicht so, da ein "anderes" System (Sparmodel).
Das wäre m.E. die Mechanik, nicht die Geometrie, wobei ohne Geometrie auch keine Mechanik. :schlaubi:
 
Ich bin, was Starlock angeht, ziemlich ahnungslos. In obigem Artikel habe ich gelernt, dass Starlock, Starlock Plus und Starlock Max unterschiedliche Geräteleistungsklassen adressieren - ok, klar soweit. Außerdem habe ich die Klagen darüber vernommen, dass Metabo und Makita zur Werkzeugbefestigung Spanndorne benötigen. Daraus schließe ich, dass bei Fein und Bosch die Aufnahme schraubenlos funktioniert.

Nun meine Frage: Was hat der Spanndorn für Konsequenzen?
Verlangsamt er lediglich den Werkzeugwechsel? Das wäre mir egal, denn die paar Extrasekunden kratzen mich nicht.
Oder gibt es weitere Nachteile, können z.B. manche Werkzeuge nicht genutzt werden oder ist die Kraftübertragung schlechter oderoderoder?
 
Es ist ein Teil mehr, was man festhalten muss, während man den Spannhebel bedient. Und ein Teil mehr, das garantiert immer dann herunter fällt, wenn man es gerade nicht gebrauchen kann. Mein vor ewigen Jahren gekaufter Bosch GOP300 hatte das schon besser gelöst. Die Variante mit Spanndorn ist schlichtweg die einfachste und billigste technische Lösung, die man bei der Konstruktion wählen kann.

Billig, weil aus o.g. Gründen noch dazu schlecht. Wäre eine technisch aufwendigere Lösung auch problembehafteter (z.B. durch häufigere Ausfälle), dann könnte ich das ja noch verstehen, aber dem ist nicht so.
 
Ja, es ist der wesentlich schnellere Wechsel. Es nervt einfach "meist" drei Hände zu benötigen, an bestimmten Arbeitslagen liegend oder auf Leitern usw. störend, oder wenn die Sägeblätter heiß sind und gewechselt oder verdreht werden müssen, schon oft die Finger verbrannt (klar, stehend vor der Werkbank ist das mit Spanndorn usw. alles kein Problem).

Doch ob das jemand braucht ist weniger die Frage, muss eh jeder selbst entscheiden ... es wäre halt ähnlich, wenn du dir einen neuen Winkelschleifer mit X-Lock kaufst, die neuen Scheiben dann zwar in nur einer Richtung drauf passen, diese aber dennoch mit einer Flansch-Mutter festspannen müsstest. :wink:
 
Wenn man sich das technische Gerätefunktionsprinzip überlegt (hochfrequente Oszilation) führt an Starlock Plus eigentlich kein Weg vorbei, denn nur dort gibt es längere Klingen die einen enormen Unterschied beim Arbeitsfortschritt machen und den Einsatzbereich des Multitool dadurch deutlich erweitern.

Das beste Akku-Multitool mit Starlock Plus Aufnahme ist ganz klar der 18V Fein Multimaster. (nagut für Gewerbetreibende gäbe es noch um das doppelte Geld den Festool mit Starlock Max, aber den klammer ich als Hobbyhandwerker hier mal aus)

Ich habe mir vor kurzem trotzdem den Bosch GOP 18V-28 als Solo Gerät geholt
- da ich viele blaue 18V Geräte habe ("wer A sagt muss auch B sagen...")
- mir die gerade Geräteform beim Bosch symphatischer ist als die V Form vom Fein
- Fein als teuer dargestellt wird und ich dachte angelockt vom Bosch Solo Gerätepreis deutlich günstiger wegzukommen und darüberhinaus die Bosch ProDeals Aktion nutzen kann (= Gratis 4Ah Akku)

Zumindest letztes war eine totale Fehleinschätzung, tatsächlich kostet der Bosch mit Ladegerät und zwei Akkus (+140€) und ähnlicher Klingenaustattung (+80€) mehr als der Fein! Trotz Gratis Akku Aktion bin ich "nur" gleichteuer, bestenfalls minimal günstiger, habe aber das technisch schlechtere Gerät da beim Fein der Griff viel besser von den Motorvibrationen entkoppelt ist, nur mit der Form kann ich mich nicht ganz anfreunden und die Akkus sehen irgendwie altbacken aus.

Ganz wichtig: Hochwertige Schallschutzhörer sind bei so einem Gerät obligatorisch, spätestens beim einschalten wirst du wissen warum. Auf Stufe 6 sind meine sonst vollkommen ausreichend starken 3M Peltor X4 am Limit, die bulligen X5 wären da optimal.
 
Boschblaster schrieb:
Das beste Akku-Multitool mit Starlock Plus Aufnahme ist ganz klar der 18V Fein Multimaster. (nagut für Gewerbetreibende gäbe es noch um das doppelte Geld den Festool mit Starlock Max, aber den klammer ich als Hobbyhandwerker hier mal aus)
Der "18 V Fein Multimaster" ist jetzt der Multimaster 500. Das muss man unterscheiden, weil der Supercut jetzt auch Multimaster (700) heißt. Der angesprochene Festool ist nichts anderes als ein umgelabelter Supercut/MM700 mit anderer Akkuaufnahme.

Und warum sollten die großen für Hobbyisten nicht interessant sein? Dein eigenes Argument funktioniert dabei ausgezeichnet:
...führt an Starlock Plus eigentlich kein Weg vorbei, denn nur dort gibt es längere Klingen die einen enormen Unterschied beim Arbeitsfortschritt machen
Starlock Max bietet nochmal längere Klingen und zudem haben die starken Geräte einen größeren Oszillationswinkel. Letzterer ist auch bei den kurzen Klingen vorteilhaft. Nachdem ich so ein Ding einmal habe, wird mir wohl nie mehr was anderes in den Hobbykeller kommen.
 
Ein_Gast schrieb:
Und warum sollten die großen für Hobbyisten nicht interessant sein? Dein eigenes Argument funktioniert dabei ausgezeichnet

Ich habe dezidiert von Akkugeräten gesprochen, da kenne ich nur das Festool mit Starlock Max und halte es für unverhältnismäßig teuer da einer Verdopplung des Kaufpreises eine nicht adäquate Leistungszunahme entgegensteht (so wie bei fast allen Festool und anderen Hochpreis Produkten)

Aus der Sicht eines Gewerbetreibenden ist das egal weil er damit Geld verdient aber ein Hobbyist bei dem sich nicht jeder Tag um Multitools dreht kauft sich wahrscheinlich eher ein kabelgebundenes Gerät und verzichtet auf Mobilität wenn er meint bei gelegentlicher Verwendung "die maximale Leistung" zu brauchen
 
Nein, das ist nur eine Frage des eigenen Geldbeutels und unter welchen Voraussetzungen jemand ein Akkusystem bei sich etablieren möchte (also gibt auch genügend, die haben Privat Festool Akkugeräte)! :wink:

Ich komme z.B. mit den seitherigen OIS Zubehör dennoch sehr gut aus und wüsste nicht, wozu ich dringend Starlock plus oder max bräuchte (evtl. hast du Beispiele - ich hätte es nur gerne, wegen dem vereinfachten Wechselsystem) und deswegen bleibe ich z.B. auch beim Makita Akku, da der Akku Privat am vielseitigsten und preiswert Einsetzbar ist ... und wenn, würde ich für Privat vorher eine Akkuadaption zu einem Starlockgerät bevorzugen, bevor ich mir ein weiteres Akkusystem zulegen würde, oder ein Akkusystem, das dann nicht alles rund um/in Haus und Garten abdeckt
 
Boschblaster schrieb:
Ich habe dezidiert von Akkugeräten gesprochen, da kenne ich nur das Festool mit Starlock Max und halte es für unverhältnismäßig teuer da einer Verdopplung des Kaufpreises eine nicht adäquate Leistungszunahme entgegensteht (so wie bei fast allen Festool und anderen Hochpreis Produkten)
Diese Leistungszunahme ist immer schwer zu messen. Was erwartet man bei einem doppelten Preis? Doppelte Geschwindigkeit? Dass ein Schnitt doppelt so präzise wird? Eine doppelte Lebensdauer wäre am wahrscheinlichsten. Keines davon wird es so in Zahlen geben. Aber wenn man damit etwas machen kann, was mit anderen Geräten nicht geht, ist das doch ein Argument.

Aus der Sicht eines Gewerbetreibenden ist das egal weil er damit Geld verdient
Gerade dann ist es nicht egal. Die Maschinen müssen angeschafft werden und unterliegen einer Abschreibung. Wenn die Teile nicht wirtschaftlich sind, kommt was anderes her. Da wird deutlich nüchterner damit umgegangen als im Hobbybereich.

...kauft sich wahrscheinlich eher ein kabelgebundenes Gerät
Das mache ich bei mir davon abhängig, was ich sonst noch so habe. Wenn ein Akkusystem eh schon vorhanden ist, habe ich auch keine Probleme damit, auch selten genutzte Geräte mit Akku zu kaufen. Ein neues Akkusystem für seltene Nutzung würde ich persönlich nicht anschaffen.
 
Ein_Gast schrieb:
Aber wenn man damit etwas machen kann, was mit anderen Geräten nicht geht, ist das doch ein Argument.
Ja, bei Festool gibt es da m.W. schon so einiges an praktischen Zubehör.
 
Auf jeden Fall. Das passt aber auch auf den Multimaster (sicher zumindest auf den 700er - ich glaube, die kleineren haben aber die gleiche Aufnahme, könnte nur sein, dass da irgendwas im Weg steht).
 
Ein_Gast schrieb:
Boschblaster schrieb:
Aus der Sicht eines Gewerbetreibenden ist das egal weil er damit Geld verdient
Gerade dann ist es nicht egal. Die Maschinen müssen angeschafft werden und unterliegen einer Abschreibung. Wenn die Teile nicht wirtschaftlich sind, kommt was anderes her. Da wird deutlich nüchterner damit umgegangen als im Hobbybereich.

Bei einem Gewerbetreibenden der mit den Maschinen Geld verdient steht dem (hohen) Gerätepreis eine noch weitaus höhere Wertschöpfung entgegen, wenn ich beispielweise nur auf das eine Gerät bezogen in 5 Jahren ein Auftragsvolumen von 10000€ bewerkstellige werde ich doch nicht wegen 300€ Preisdifferenz herumeiern? (oder gleich mit Parkside/Ferrex anrücken und mich lächerlich machen?)

Wenn der Anschaffunspreis der Werkzeuge einen großen Einschnitt bei der Gewinnspanne bedeutet ist das Unternehmen einfach nicht ausreichend profitabel und/oder die Aufträge schlecht kalkuliert.

Klar kann ich mir als Privatperson auch das teuerste kaufen, der hohe Anschaffungspreis ist aber meist mit einem schlechten Grenznutzen verbunden und die Produktivitätssteigerung nur theoretisch da ich ja gar kein Geld damit verdiene - da hätte man mit den 300€ Preisidifferenz in einem anderen Bereich des Alltags wahrscheinlich einen größeren Nutzen gehabt.
 
Man kann das auch aus einem anderen Winkel betrachten. Als ich meinen AFMM 18 QSL angeschafft habe, gab es den Festool OSC 18V noch gar nicht. Hätte es ihn gegeben, hätte ich ihn gekauft da ich im System bin.

Ersatzweise, den damaligen AFSC 18 habe ich nicht gekauft, weil das Gesamtpaket für mich nicht stimmte - ich hatte nämlich mein vorheriges Oszillations-Werkzeug inkl. allem Zubehör verkauft, und musste wieder bei 0 starten. Daher war mir ein entsprechender Lieferumfang wichtig. Und da hatte der AFMM 18 QSL zu dem Zeitpunkt die Nase vorn - und das habe ich höher gewertet wie Leistung/Oszillationswinkel.

Jetzt habe ich einfach das große Glück, das die interessanten Zubehöre die es von Festool für den OSC gibt, auch mit meinem Gerät - weitestgehend - kompatibel sind.

Sowas nur über vermeintliche "Wirtschaftlichkeit" zu eruieren, funktioniert nicht. Egal ob gewerblich oder privat. Sonst wäre so mancher "Händler" auch schon lange weg vom Fenster, die leben davon das "Kunden" Ware auf "Lieferschein" mitnehmen, nicht nach dem Preis fragen, und irgendwann später die Rechnung erhalten & bezahlen. :wink: Darauf wurden ganze Imperien gegründet. :wink:

Viele Grüße,
Oliver
 
Verstehe eh nie, warum gerade bei Werkzeugen immer eine private oder gewerblich Nutzung zum Preis diskutiert werden muss, bei anderen Konsumgütern fragt sich das doch auch kaum jemand.
Oder kauft sich jetzt jeder deswegen minderwertigere Autos, Möbel, Kleidung, Elektronik, usw., nur da dies als "Privat" genutzt werden!?
 
Thema: Multitools mit Starlock

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