Minidrehbank

Diskutiere Minidrehbank im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich plane mir in nächster Zeit eine kleine Drehbank für zuhause anzuschaffen. Große Sachen kann ich auch in der Uni oder bei Freunden machen, hier...
@Alfred
Geschmackssache. Bei HSS muss aber so gut wie immer gekühlt werden, mit HM kann ich mir das in allen Materialien sparen, was auch zur Sauberkeit beiträgt.

Bei meiner "alten" Emco (sie ist Gott sei Dank in gute Hände gekommen) hatte ich eine Kühlmittelvorrichtung und eine ordentliche Spänewanne, da hab ich sehr oft mit HSS gearbeitet (auch preislich interessant). Da meine "neue" Interkrenn allerdings nichts von all dem hat (wie auch sehr viele andere Mini- und Tischdrehbänke) verwende ich HSS nur mehr bei "Sonderdrehstählen" bzw. Stählen, die ich einfach nicht so oft brauche (diverse Einstichstähle, bestimmte Gewindestähle usw.) und deshalb selbst fertige.
 
Schön langsam muss ich mir was mit der Schmierung der Wechselräder sowie der Zahnscheibe einfallen lassen. Ich mache mir Sorgen, dass ich sonst bald einen Fresser bekomme... Es kann sein, dass ich mich täusche, allerdings kommt meines Erachtens kaum Öl im Gleitlager an und jedes mal zum Schmieren die halbe Maschine zu zerlegen wird auch nervig.

Würde was dagegen sprechen normale Schmiernippel zu verbauen und auf Fettschmierung umzusteigen? Meines Erachtens spricht wohl nix dagegen... Die höchste Drehzahl der betreffenden Teile wäre bei 300-400 Rpm (Zahnriemenscheibe), als "Gleitlager" dient aber wohl nur eine Stahl- oder Graugussbuchse.

20122010448.jpg

20122010449.jpg


Übrigens: Man verliere bitte kein Wort über das schön blaue Fett, ich kenne aber keinen besseren Korrosionsschutz und die Wechselräder brauchen was ordentliches (vermutlich Automatenstahl).
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Man verliere bitte kein Wort über das schön blaue Fett,

nein, aber Du solltest Dir vielleicht mal eine Mini-Software zum Verkleinern der Fotos besorgen. Gibt es für lau in großer Auswahl.
Die Bildqualität Deines Telefons ist eh' dermaßen schlecht, da bringt die hohe Auflösung sowieso nichts ... außer unnötig lange Ladezeiten.

Gruß, hs
 
Bei mir dauerts nur 2 Sekunden, werds aber in Zukunft berücksichtigen. Man denkt ja nicht drüber nach, dass andere Leute eine langsamere Verbindung haben :wink:
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Bei mir dauerts nur 2 Sekunden, werds aber in Zukunft berücksichtigen. Man denkt ja nicht drüber nach, dass andere Leute eine langsamere Verbindung haben

Ladezeit hängt auch damit zusammen, wie gut der Server erreichbar ist - imageshack ist kostenlos und solche Dienste bringen oft nicht die gleiche zuverlässige Üertragungsrate.
Außerdem muß die Forensoftware nicht so viel umrechnen.

Abgesehen davon ist die Qualität der Telefonbilder dermaßen lausig, da kannst Du locker auf 640x480 oder noch kleiner gehen.
Dann werden aus > 900kb und unnötig großen 2592x1944-Foto's (welche eh' niemand vollständig auf seinen Monitor bekommt ... selbst ein 30"er kann sowas nicht 1:1 im Vollbild komplett darstellen) ganz schnell handliche 50kb-Bilder, die sich prima betrachten lassen.

dre.jpg




Gruß, hs
 
Soll mir alles recht sein, ich würde an dieser Stelle aber lieber wieder über die Schmiernippel schreiben als über die Internetverbindung von Imageshack
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Soll mir alles recht sein, ich würde an dieser Stelle aber lieber wieder über die Schmiernippel schreiben als über die Internetverbindung von Imageshack

na ja - das Thema Bilder sollte ja jetzt 'gegessen' sein.

zum Thema : Fett ist ja zäher

Bei meiner kleinen Lorch ging im Winter die Funktion des fettgeschmierten Reitstocks z.B. sehr schwergängig. Da war das aber nicht so schlimm, das Kurbeln ging nur schwerer.
Bei Gleitlagern sieht das anders aus, weil da der Motor kurbelt ... oder eben auch nicht oder langsamer.

Wenn, dann würde ich mich nach Fließfett umsehen oder irgendwas selber zusammenmischen. Einfach normales Fett würde ich nicht verwenden, da die Lagerung nicht dafür gemacht wurde - das ist zu zäh.

Gruß, hs
 
da die Lagerung nicht dafür gemacht wurde
Ich stelle mir grad so die Frage, wofür die eigentlich gemacht wurde :mrgreen:

Ernsthaft: Frieren muss bei mir keine Maschine, von wegen Zähigkeit hätte ich ein spezielles Tieftemperaturfett im Keller rumliegen. Ein etwas kräftigerer Motor (1,2 kW mit FU statt 0,5kW) ist auch schon einbaubereit, die Verluste würde ich also sicher verschmerzen können.

Mir gehts dabei rein um den Verschleiß, meines Erachtens sollte der mit Fettschmierung (also über Fettpresse + Schmiernippel, deshalb will ich das ganze ja) nicht höher sein als jetzt mit Ölmangelschmierung, die Drehzahl hält sich ja auch im Rahmen. Im Grunde genommen brauch ich nur einen Schuldigen, falls was schief geht :wink:

Eine andere Variante wäre dann noch der Komplettumbau auf gängige Riemengrößen (den Zahnriemen gibts in Europa wohl nur bei einer handvoll Firmen) bzw. Riemenscheiben, welche dann entsprechend gelagert würden (oder überhaupt dauergeschmiert). Das möchte ich aber lieber mal nur so nebenbei erwähnen, ehrlich gesagt wär mir eine kleinere Baustelle lieber.
 
Hi,

Mir gehts dabei rein um den Verschleiß, meines Erachtens sollte der mit Fettschmierung (also über Fettpresse + Schmiernippel, deshalb will ich das ganze ja) nicht höher sein als jetzt mit Ölmangelschmierung,

da wird Dir niemand Absolution erteilen können.

Natürlich kannst Du einem zähen Schmierstoff einfach mit höherer Leistung entgegenwirken.
Nur wo bleibt denn die Leistung ? Sie wird in Wärme umgewandelt - und wer muß diese wieder verarbeiten ?
Wenn das Spaltmaß für Öl und nicht für Fett gemacht wurde, dürfte das alles keine so gute Idee sein.
Ich wäre bei den Gleitlagern meiner Lorch jedenfalls nicht auf die Idee gekommen, Fett reinzudrücken - und selbst meine recht 'grobe' alte Maschinenbügelsäge öle ich bei den Lagerungen, statt zu fetten (außer bei der ausgeschlagenen Lagerung des Kurbeltriebs, welche ich auf abgedichtete Pendelkugellager umgebaut habe).

Gruß, hs
 
Das hab ich fast befürchtet... ob ich aber Fließfett oder Öl nutze bleibt gleich, zerlegen und immer wieder direkt ins Lager schmieren bleibt mit beiden Varianten nicht aus.

Ich bilde mir aber ein, irgendwo in der Firma mal ein Fließfett entdeckt zu haben, dass sich mit einer Stoßfettpresse halbwegs annehmbar verarbeiten lässt ohne zu viel zu kleckern. Das könnte in Verbindung mit normalen Schmiernippeln vielleicht keine 100%-Lösung, aber sicher besser wie die momentane Situation sein. Ich werd mir morgen mal die entsprechenden Produktinformationen aufschreiben und dann weitersehen...
 
Ja, es handelt sich um Optimol PD 1.

Ich werd also die Wellen entsprechend Umbauen und dann das Zeug reindrücken, damit sollte es wohl keine Probleme mehr geben. Ansonsten wird ohnehin komplett umgebaut...

@hs
Bei einer Lorch oder einer anderen westlichen Drehe würd ich das auch nicht tun, bei denen ist die Schmierung auch sicher besser gelöst. Wenn ich aber ein größeres Projekt hab muss ich jede halbe Stunde die Zahnriemenscheibe abnehmen und direkt schmieren weil sie schon wieder warm und laut wird - kann mit der Zeit enorm nerven! Dennoch mag ich die Interkrenn wegen der geringen Baugröße, dem geringen Platzbedarf und der für die Spitzenweite von gut 400mm doch recht massiven Konstruktion.
 
Das Problem bei Tropfölern ist, dass sie den Gesetzen der Schwerkraft gehorchen und deshalb in normaler Bauform nicht horizontal eingebaut werden können. Es gäbe auch andere, welche noch einen Schlauch bzw. ein Rohr zu diesem Zweck dran haben, allerdings bekomme ich die nicht unter die Blechabdeckung des Antriebs.
 
Die anderen Stellen (Spindeln, Handräder etc) sind leichter zugänglich bzw. kann das Öl nach unten fließen, da will ich nichts ändern. Es geht wirklich nur um die Lagerung der Wechselräder und der Zahnriemenscheibe, da dort ohne Aufwand nur kaum Öl hinkommt.
 
Warum? Der Kasten für den Antrieb ist sehr gut zugänglich, eine Schraube zum Öffnen reicht.
 
Nur mal so zur Ansicht und evtl. Anregung.
Das Vorgelegerad aus meiner Knuth LS 450. Die Maschine ist aus 1981. Ist auch eine der vielen baugleichen Maschinen unter diversen Namen.
Das Riemenrad ist mit einer Laufbuchse versehen und läuft damit auf dem Stahl-Lagerzapfen. Wie zu sehen ist die kleinste Riemenscheibe ein separates Teil und in den Hauptteil eingeschoben.
Bei Verzicht auf die kleinste Riemenstufe wären da mit etwas Anpassungsarbeit auch normale Kugellager einsetzbar.
Die Wechselräder laufen bei der Knuth ebenfalls auf Bronzebuchsen mit einfacher Ölkännchenschmierung, wie auch das Riemenrad.
Evtl. statt einer Laufbuchse Nadelhülsen mit Innenlaufring verwenden ?

Knuth.jpg
 
Ja, sowas in der Art wäre dann der Komplettumbau, bei mir läuft das Ding ja wie gesagt Stahl/Stahl bzw. Stahl/Guss. Die Idee mit den Nadellagern gefällt mir recht gut, daran hab ich auch schon gedacht.

Bei den Wechselrädern würde ich aber eher versuchen mit Gleitlagern nach Möglichkeit vielleicht sogar trocken zu fahren, da die Dinger doch sehr schmal sind und ich da keine brauchbare Lösung mit Wälzlagern hinbekommen kann.

Ich werds dennoch mal so versuchen, die Maschine ist nun doch auch schon 16 Jahre alt aber macht noch keine Probleme. Mir ist die Schmierung einfach nur zu umständlich und sollte die Sache mit dem Fließfett so laufen, wie ich es mir vorstelle, zahlt sich eine noch größere Bastelei kaum aus. Wenn ich umbaue dann will ich wie vorhin erwähnt gleich neue Riemenscheiben einbauen um Zahnriemen von der Stange kaufen zu können und neue Riemenscheiben sind leider auch nicht ganz billig. Dann kommen noch Kleinteile und Arbeit dazu... Lieber mal 5€ in Schmiernippel investieren und dann weitersehen.
 
Thema: Minidrehbank

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