Dietrich schrieb:
Hallo Christian,
mir gefällt der Satz von Flat, in dem er sagte, "nach 2-3 Maschinen von einem Hersteller, mit denen man zufrieden war, hat man Vertrauen in den Hersteller", jedenfalls so ähnlich hatte er geschrieben.
Das geht Flat so mit seinem Makitas, das geht Dir so mit Deinen Festos, das geht mir so mit Werkzeugen von ECE und Elektrowerkzeugen von Metabo.
Was soll daran schlecht sein?
Etwas Gegenteiliges wurde auch – von mir – nicht behauptet.
Dietrich schrieb:
Milwaukee gab es vor wenigen Jahren bei uns noch nicht, also haben die auch keine treuen Kunden, ist doch ganz einfach.
Zumindest wahrscheinlich nicht viele, aber das allein wird auch nicht der Grund für die sogenannte
Erfolglosigkeit gewesen sein.
Dietrich schrieb:
Was taugt denn nicht an dem Vergleich T5-Doku und US-Pick-Up?
Richtig der US-Pickup hat ein höheres Leergewicht, hat eine vergleichbare Zuladung, darf aber oftmals wegen des zu hohen Gesamtgewichtes nicht schneller als 80km/h fahren, in Deutschland!!!
Das liegt aber nicht unbedingt allein am Pickup, sondern auch am Gesetzgeber.
In Deutschland werden die US Pickups wohl nicht sonderlich häufig verkauft, was aber mit Sicherheit andere Gründe hat.
In jedem Fall dürfte man mit einem VW Transporter ein ganz anderes Lebensgefühl vermitteln als mit einem US Pickup. Verbunden mit den unterschiedlichen Märkten und der Präsenz der Hersteller müsste es insgesamt (unter Berücksichtigung der verschiedensten Faktoren, vom Gesetzgeber bis zum Lebensstil) nur allzu verständlich sein, warum sich US Pickups in den USA größerer Beliebtheit erfreuen als hier (bzw. umgekehrt beim T5). Außerdem möchte ich bezweifeln, dass VW mit dem T5 hierzulande ungefähr dieselbe Zielgruppe anspricht wie die Pickup-Hersteller in den USA.
Dietrich schrieb:
Was ein 10 to LKW mit einem A2 zu tun haben soll, ist nicht klar.
Ganz einfach, der Vergleich illustriert, dass Schlussfolgerungen wie
Wenn Fahrzeug I UV Masse mehr hat als Fahrzeug II, darf Fahrzeug I auch max. XY mehr Verbrauch/Leistung etc. haben. nicht zwingend zielführend sind.
Dietrich schrieb:
Warum diese Fahrzeuge nicht beliebt sind, ganz einfach, sie sind entsprechend den Entwicklungskosten und der hochwertigen Materialien, recht teuer, dies ist aber nur scheinbar so........
Denn die genannten Fahrzeuge sind langlebig, im besonderen gilt dies für den A2, der eine reine Aluminiumkarrosserie hat.
Langlebigkeit ist derart relativ, dass es als Kriterium nur schwer heranzuziehen ist. Unsere beiden letzten PKW haben wir 13 oder 14 Jahre gefahren und zumindest von einem weiß ich, dass er in kurzer Zeit einen, man könnte durchaus sagen, begeisterten Käufer gefunden hat. Vielleicht hält dein A2 25 oder 30 Jahre, wobei man auch berücksichtigen muss, wie viele Reparaturen im Laufe der Zeit in ein Fahrzeug hineingesteckt werden. Aber mal ehrlich, wie viele Leute wollen 30 Jahre lang mit demselben Auto, das noch dazu „so“ aussieht, fahren? Und glaubst du, dass der A2 auch in 25 oder 30 Jahren noch zeitgemäß ist?
Hs hat die „Problematik“ mit dem Aufwand für die Herstellung der Aluminium-Karosserie schon erläutert, was mich zu einem wesentlichen Punkt bringt:
Fast alles hat zwei Seiten, und so erfreulich es auch ist, wenn jemand ein im Verbrauch sparsames Auto fährt, man sollte stets, bevor man sich quasi als nonplusultra-umweltfreundlich deklariert, den gesamten Sachverhalt hinterfragen, dann wird man zu 99 % auch die Kehrseite der Medaille entdecken.
Dietrich schrieb:
Man muss halt auch wissen wo man sein Auto hauptsächlich einsetzt.
Maßlos überteuert, die Preise richten sich nach dem Markt, mit einem gewissen Material und Entwicklungsaufschlag.
Stichwort
Oligopol.
Außerdem stimmt deine Aussage
Dietrich schrieb:
Das die Fahrzeuge die mit 3 Ltr auskommen in Deutschland nicht gekauft werden ist eine Schande!
... mit der oben angeführten nicht überein!
Welche Schlussfolgerungen daraus unter anderem gezogen werden können, hat Dirk schon geschrieben. Audi hätte jederzeit die Preise für den A2 senken können, das hätte nämlich wahrscheinlich dem Markt entsprochen und vielleicht die Nachfrage erhöht.
Dietrich schrieb:
Ich stimme Dir zu, Klimaanlagen sind ware Spritfresser und schwer dazu. Auf elektrische Antriebe im Fahrzeuginneren sollte man auch weitestgehend verzichten.
Die technischen Hintergründe hat hs bereits erklärt, daher von mir nur so viel:
Wenn ein typischer Mittelklasse-PKW mit 80 – 90 kW bei eingeschalteter Klima um die 5 –6 l/100 km verbraucht, steht das meiner Meinung nach in einem akzeptablen Verhältnis dazu, dass man entspannter und ruhiger fährt.
Dietrich schrieb:
Stattdessen werden Geländewagen gekauft, die eigentlich nur ein Förster braucht.
Diese SUVs, auf die du dich wohl beziehst, als
Geländewagen zu bezeichnen, ist meiner Ansicht nach eine Zumutung jedem
echten Geländewagen gegenüber.
Dietrich schrieb:
Dagegen ist ein hochwertige Verarbeitung de Innenausstattung bei Fahrzeugen mit langer Lebendauer extrem wichtig.
... ist DIR extrem wichtig. Mir würde es auch stören, wenn dauernd etwas scheppern, klappern, ... würde, aber man kann sich auch auf den Standpunkt stellen, dass einem solche „Kleinigkeiten“ egal sind.
Dietrich schrieb:
Aber geschmeidige und UV-Licht-stabile Kunststoffe, keinerlei Klappergeräusche auch beim Überqueren von Bahnanlagen (ich kenne Hersteller die das in 100 Jahren Automobilbau nicht geschafft haben), stabile Sitze und Sitzhalterungen, sauber verstellbar, aber rein mechanisch, hochwertige und haltbare, gut verarbeitete Tepiche, nicht zu viele Farben im Innenraum, natürlich fest montierte Türverkleidungen, analoge Instrumente (weil es den Bezug zur Anzeige fördert), möglichst einzelne Instrumente für Öltemp, Öldruck, Wassertemp. Drehzahl, Ladestrom. abschaltbares ABS, Fahrerinfogerät.
Es soll auch sog. deutsche Premiumhersteller geben, die es bis zum heutigen Tag nicht geschafft haben, Kombis zu bauen, die tatsächlich Laderaum bieten.
Was ist ein
Fahrerinfogerät?
Dietrich schrieb:
Langlebige Bezüge in Leder, Stoff sieht nach 10 Jahren unschön aus, Leder wird immer schöner.
Ist keine provokante Frage, aber wie aufwendig ist es, Ledersitze im Auto zu pflegen? Ich stell’ mir beispielsweise vor, dass man bei einem Regenguss mit nasser Kleidung ins Auto steigt.
Dietrich schrieb:
Fahr einfach mal mit so einem A2, Du wirst gar nicht mehr raus wollen
))
Vielleicht weil man von innen nicht sieht, wie der A2 von außen aussieht
)
Dietrich schrieb:
Welchen Benzinpreis würdet Ihr den mit Verbräuchen von 10-13 Ltr/100km erdulden?
Meiner Ansicht nach bezahlen wir in diesem Sommer noch 1,50€ für einen Ltr Super Plus.
Das sind 3 DM vielleicht erinnert Ihr Euch
[/quote]
Wenn alle einen A2 mit 3l Verbrauch fahren würden, wie viel müsste der Sprit dann kosten, damit die Öl-Konzerne wieder auf ihre Rechnung kommen?
Schließlich möchte ich festhalten, dass es zwar durchaus möglich ist, dass man in manchen europäischen Ländern (z. B. Deutschland oder Österreich) ein ausgeprägteres Umweltbewusstsein hat als in den USA. Aber nichtsdestotrotz wage ich zu behaupten, dass sich hier viele Leute um den Spritverbrauch ihres Autos einen, salopp ausgedrückt, feuchten Kehricht scheren würden, wenn es ihnen finanziell leichter möglich wäre. Ich verlange von niemandem, Rechenschaft abzulegen, es reicht völlig, wenn jeder für sich in einer ruhigen Minute einmal seinem Gewissen auf den Zahn fühlt.
Ansonsten darf man sich fragen, warum es in Deutschland und Österreich doch „ein paar“ Leute gibt, die Motorrad fahren. Bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich will diese Personen keineswegs an den Pranger stellen.
Nur wenn wir alle so wahnsinnig umweltbewusst und allein die Amis mit ihren Autos die bösen Spritverbraucher wären, dann würde hier die längste Zeit kein Mensch mehr ein Motorrad betreiben.
Doch es gibt nach wie vor einige Motorradfahrer, das ist in meinen Augen auch völlig in Ordnung. Obwohl in Motorrad in Relation zu dem, was damit transportiert werden kann, viel zu viel verbraucht, wird es trotzdem gefahren. Und warum? – Nicht zuletzt deshalb, weil es vielen Spaß macht, Ausdruck ihrer Lebensweise ist und die Spritkosten finanziell oftmals vertretbar sind.
Jetzt darf man sich fragen, ob es um die Amerikaner und ihre Pickups nicht möglicherweise ähnlich bestellt sein könnte ...
@ Dirk:
Wir haben aneinender „vorbei geschrieben“. Wie gesagt, wie sich die Dewalt Akkuwerkzeuge in der Praxis auf Dauer bewähren, kann ich nicht beurteilen. Das Konzept des Akkusystems finde ich auf jeden Fall gelungen, wenn ich persönlich auch die 14,4 V Reihe im Umfang der 18 V Palette anpassen würde.
Makita hatte meines Wissens schon vor Jahren ein unglaublich umfangreiches Akkusystem (mit 7,2 und 9,6 V Stabakkus). Dass die Leistungsfähigkeit dieser Werkzeuge nicht an die Werkzeuge heutiger Generation heranreicht, leuchtet ein, aber das System als solches war meiner Meinung nach Vorreiter, wobei
ich für meinen Teil noch immer keinen Akku Winkelschleifer brauche.
Aber wie dem auch sei, meine Kritik bezog sich auf die Netz-Stichsäge und den Netz-Hobel. Wenn du den Elu Katalog von 1999, den Dewalt von 2003 und den Dewalt von 2005 ansiehst, wirst du vermutlich feststellen, dass die Stichsägen und E-Hobel neuerdings wesentlich monströser und klobiger wirken. Welchem Zweck das folgt, weiß ich nicht. So wie ich es sehe, wurde das Design „aufgepeppt“, ohne dass man sich wesentliche technische Neuerungen hat einfallen lassen.
Christian