norinofu schrieb:
Ich hab jetzt mal etwas mit einem günstigen Kreuzlinienlaser von B&D experimentiert. Fazit, die horizontale Linie sollte 360° haben oder zumindest einen großeren Öffnungswinkel als der B&D. Bei 1m Abstand zur Wand hat der gerade mal 1m Linie projiziert.
[...]
Allerdings war auch hier der geringe Öffnungswinkel von ca. 90° wieder ein Störfaktor und ich musste mehrmals umsetzen.
Das ist allerdings wirklich extrem klein.
Ich habe hier mal kurz gaaanz grob ausprobiert (wirklich grob, mit einem uralten Schüler-Geodreick, welches ich einfach "drangehalten" habe) und würde bei einem hier vorhandenen Laser einen Öffnungswinkel von 120-150° unterstellen.
Ich denke, je kompakter und kleiner das Fenster, desto geringer ist auch der Öffnungswinkel.
Ein Beispiel für einen vergleichsweise großen Austrittswinkel wäre sicherlich der
Leica Lino L2P5G, wie man schon am Austrittsfenster erkennen kann.
Ein paar Höhen im Garten festlegen ging am späten Nachmittag im Schatten mit Laserbrille erstaunlich gut, daher brauch ich wohl kein grünen Laser.
Na, das ist doch mal eine Erkenntnis, welche zumindest viel Geld sparen kann. Ich persönlich schiele zwar auch gerne auf einen grünen Laser, die sind aber so unverschämt viel teurer, dass ich das schlichtweg nicht bereit bin zu zahlen.
für die dritte Linie hab ich dann auch noch einen Anwendungszweck gefunden. Rechte Winkel auf Grünflächen ermitteln.
Ich sagte doch, die zu haben ist nicht zu verachten.
Nochmal zu den Chinalasern, zu denen Du ja schriebst:
Chinaböller als Direktimport über amazon / ebay kommen nicht in Frage.
Ich halte mittlerweile diese Art von Linienlaser auch für "ausentwickelt". Damit meine ich, daß die Entwicklung, ähnlich wie früher bei Röhren-TV oder aktuell bei Laser-Entfernungsmessern (zu letzteren gibt es hier ja auch schon threads), durchaus am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt ist. Was jetzt noch kommt, sind eher kleine Verbesserungen wie noch genaueres Pendel, Gimmicks wie Bluetooth-Verbindung zum Smartphone, kompaktere Bauweise, aber durchaus auch noch "effektivere" (vulgo billigere) Herstellungsmöglichkeiten. Am ehesten hapert's bei den Chinesen wohl noch an der Qualitätssicherung, nicht unbedingt an der Funktionalität.
Ich habe eine ganze Zeit lang aus reinem Interesse Geräte gesucht, verglichen, Datenblätter studiert und auch entsprechend Bilder angeschaut. Bei so ziemlich allen Geräten, die nicht absolut "high-end" sind, kann man im Laufe der Zeit doch recht deutlich erkennen, daß die oftmals einen gemeinsamen Hersteller haben, bei welchem sie zukaufen, beispielsweise
ADA Instruments oder
Levelsure.
Da kauft der BMI, Hedue, Makita, DeWalt und wer auch immer durchaus beim gleichen Voranbieter ein, es ändert sich nur die Gehäuse-Farbe (übrigens besonders auffällig bei den derzeitig offensichtlich beliebten "Cube"-Geräten, die ja besonders kompakt sein sollen, aber eben, wie Du schon bemerkt hast, auch einen entsprechend kleinen Austrittswinkel haben).
Insofern reizt es mich seit einiger Zeit durchaus, mal so einen "Chinaböller" ausprobieren zu wollen, jedenfalls dann, wenn man eine unkomplizierte Rücknahme-Möglichkeit hat. Das wäre z.B. bei Amazon oder auch bei
OMtools sicherlich der Fall. Und das wäre
die Gelegenheit, günstig an einen grünen Laser zu kommen.
Fehler wie der gezeigte wellige Strahl oder eine fehlerhafte Nivellierung lassen sich ja innerhalb kürzester Zeit feststellen.
Dirk
P.S.: ein aktuelles Beispiel wäre ein Positionierungslaser. Von der durchaus renommierten und "alteingesessenen" Marke Geo-Fennel als
Neuheit angepriesen (mit rotem Laser), wird er bei OMtools schon als OEM-Ware mit
grünem Laser angeboten, außerdem mit
rotem Laser und sogar als
Kreuzlinie. Man schaue sich die Bilder an...
#keineraketentechnik